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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Rund um Geburt - Geburtsvorbereitung, Wochenbett..
 Leidene Partnerschaft durch Geburt - ähnl. erlebt?
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steve


2 Beiträge

Erstellt am: 19.12.2007 :  21:55:44 Uhr  Profil anzeigen
Hallo,
mich würde interessieren ob andere was ähnliches erleben/erlebt haben und wie man damit umgeht.
Meine Geschichte ist in der Kurzfassung etwa so:
Partnerin wurde nach 2-3Monaten "kennenlernzeit" Schwanger. Hatten also keine richtige Basis. Durch die ausgeschütteten Hormone und wachsendem Bauch hat sie sich distanziert, wurde launisch und hatte Mühe mit meiner Nähe gegen Ende der Schwangerschaft. Geburt verlief nicht optimal und unser Sohn musste per ungeplanten Kaiserschnitt entbunden werden. Dies hat meiner Freundin zusätzlich zugesetzt und sie leidet nun an Postnataler Depression seit etwa 4 Monaten (unser Sohn kam im Juli auf die Welt). Ich geb mir alle Mühe, werde jedoch abgelehnt und immer wieder mit allem konfroniert was so eine Depression zu bieten hat (Beschimpfungen, Schweigen, Abneigung, Hass usw.). Sie ist unterdessen allerdings in Behandlung und ich hoffe dass es mal besser wird. Hauptproblem wo ich im Moment sehe ist das fehlende Fundament. Und unter den momentanen Umständen ist es schwierig sich näher zu kommen. Sie bekommt tagsüber alle Nähe und Liebe durch den Sohn und "braucht mich quasi nicht mehr". So machts zumindest den Anschein. Für mich im Moment sehr belastend. Sie wünscht sich den auch, dass ich ausziehen soll. Was ich aber wieder mit der Depression in Verbindung bringe und mich nicht beirren lasse! Hat jemand ähnliches erlebt? Wie geht ihr damit um? Vorallem die männlichen Partner. Merci und Gruss s

Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 20.12.2007 :  08:56:31 Uhr  Profil anzeigen
hallo steve,

ich selbst bin mutter, kann mich also aus sicht des partners nicht äussern.
ich verstehe dennoch deine sorgen und gedanken!
eines ist klar, diese depressionen sind nicht zu unterschätzen und es gibt mehr frauen, die darunter leiden, als man(n) denkt!
dass sie in behandlung ist, ist sehr gut und ich wünsche euch, dass ihr baldigst geholfen werden kann und eure beziehung reifen kann.

vielleicht kann hier die oder der eine oder andere noch etwas genaueres zu diesem "problem" schreiben, damit du dich austauschen kannst!

ich wünsche dir und deiner kleinen familie alles gute und viel kraft für die kommende zeit!

weihnachtliche grüsse vom
glückskäfer
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diebli

Schweiz
1 Beitrag

Erstellt  am: 20.12.2007 :  11:50:50 Uhr  Profil anzeigen
Ich kann das nachvollziehen. Nur waren wir länger zusammen und hatten viel Nähe, auch haben wir uns sexuell gut verstanden.
Seit das Kind da ist, 13 Monate lehnt meine Frau mich nur noch ab.
Inzwischen ist alles so verhärtet und gefrustet dass ich keinen Ausweg mehr sehe. Wir können nicht darüber reden. Sie tut als ob alles in Ordnung wäre und ich leide. Habe auch schon an Trennung gedacht aber da ich mir das Kind gewünscht habe möchte ich auch bei ihm bleiben. Bordell ist überhaupt nicht meine Sache.
Ich möchte noch sagen, meine Frau ist nicht depressiv.
Ihr geht es eigentlich gut.
Gruss
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Mira


379 Beiträge

Erstellt  am: 20.12.2007 :  13:36:26 Uhr  Profil anzeigen
Hallo steve
Ich bin zwar kein Mann, möchte aber trotzdem mal versuchen, Dir "den Frust mit der Lust" mal aus Sicht einer Frau zu erklären.

Die meisten Frauen haben in den ersten Monaten nach der Geburt keine Lust auf Sex. Dafür gibt es div. Gründe: Hormonveränderung, die neue Aufgabe als Mutter, Müdigkeit, Stress etc. führen dazu, dass für eine gewisse Zeit nur wenig oder gar keine Nähe des Partners erwünscht ist. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Als Mann fühlt man sich irgendwie "überflüssig" und es belastet sehr. Auch bei mir war das nach der Geburt so. (auch mein Mann hat sich beklagt!) Irgendwie waren meine Bedürfnisse durch die Nähe und Zuneigung des Kindes bereits gestillt. Eine Frau wünscht sich dann zwar Zuwendung und vielleicht ein bisschen Zärtlichkeit, aber keinen Sex.
Manchmal ist es nicht einfach, die Erotik wieder zu aktivieren. Der Mann ist ungeduldig, die Frau fühlt sich unter Druck gesetzt. Da ihr Euch beide nicht auf eine soooo grosse Basis stützen könnt und bei Deiner Partnerin noch Depressionen dazukommen ist es noch schwieriger. Ich findes es aber gut, dass sie in Behandlung ist.
Ich finde es aber wichtig, dass ihr darüber sprecht und Euch gegenseitig die Bedürfnisse und Wünsche mitteilt. Mir wurde es auch erst dann bewusst, als mein Mann mir das mal deutlich sagte.

Und vielleicht noch so ein kleiner Tipp nebenbei: Vielleicht hilft es Deiner Partnerin auch, wenn ihr Gelegenheiten schafft, wo ihr alleine sein könnt. Manche Frauen haben irgendwie Mühe "loszulassen" und sind innerlich immer beim Kind und können sich nur schwer auf den Partner einlassen.

Ich wünsche Euch alles Gute.
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steve


2 Beiträge

Erstellt  am: 20.12.2007 :  20:32:18 Uhr  Profil anzeigen
Merci fürs Feedback! Genau im darüber reden liegt das Problem. Sie interessiert sich ja gar nicht mehr für mich. Wenn ich was sage kriege ich zu hören "interessiert mich nicht" oder "wenn wir dann mal nicht mehr zusammen sind kannst auch nicht immer mit mir reden" oder "Such dir ne andere wenn du reden willst". So aussagen sind jedesmal wie eine Ohrfeige. Stellt ungemein auf, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.

Sexualität ist vorerst mal das kleinste Problem. Wäre schon froh wenn der Rest mal wieder im Lot wäre... Wegen der postnatalen oder neu postpartalen Depression hab ich mich aussgiebig informiert und auch mit unserer damaligen Geburtsvorbereiterin gesprochen. Auch war ich mal eine Stunde bei einem Therapeuten der ähnlich durchgemacht hat. Ok, der ist unterdessen mit der 2ten Frau verheiratet und auch nicht grad die beste Ermunterung. Aber zumindest gings mir danach besser und fühlte mich als Mann auch mal verstanden! Auf allen Webseiten diskutiert man die Depressionsprobleme der Frau und was man dagegen tun kann, aber wie man als Partner damit umgeht steht nirgends! Wenn man das selber nicht erlebt kann man sich kaum vorstellen wieviel Energie man(n) zu Hause deswegen zusätzlich noch aufbringen muss. Geschweige denn von Selbstbeherrschung! Man(n) muss sich enorm zusammenreissen um nicht auch ausfällig zu werden und zurückzugeben. Das verschlimmbessert die Situation bloss und bringt grad gar nichts... Aber es gibt auch Momente wo ich sie mal in den Arm nehmen kann (allerdings selten und stets mit einem komischen Untergefühl dies nicht zu wollen). Nicht aufgeben, sag ich mir da immer selber.

Diebli (von oben): ich verstehe dich voll und ganz!! Auch ich denke über eine Trennung nach, obschons erst 5 Monate her ist. Ok, Sex hatten wir so richtig auch fast ein Jahr keinen mehr. Klar fragt man sich in so einer Situation mal grundlegende Fragen über das Warum und Wieso eigentlich? Hab ich das nötig? Tja. Frag ich mich echt auch! Dann denk ich wieder an unseren Sohn und sage mir, wer erklärt ihm später mal warum er keinen Vater hat zuhause? Oder mach ich mir dann Vorwürfe weil ich wissend um die Krankheit meiner Partnerin nicht durchgehalten habe? Sie kann nicht klar denken und wäre sich der Konsequenzen gar nicht bewusst (finanziell, Unterstützung, Kind usw...) Vielleicht hilft in deiner (Diebli) Situation ein Paartherapeut, der kann als "Moderator" unparteisch jeden zur Aussprache verhelfen ohne dass der andere dazwischen funkt oder nicht Ernst nehmen will.

Bei mir sind die Umstände vielleicht etwas anders. Meine Partnerin ist momentan psychisch KRANK und ich bin mir dessen bewusst. Sie ist im Moment nicht sich selbst und kann nicht klar denken. Die Gefühle kommen 1:1 rüber. Sei's mit Beschimpfungen, Hass auf mich und Abweisung. Das kann nicht NORMAL sein. Ich bin nicht der Mensch der oberflächlich denkt und überschnell reagiert. So nehm ich auch alles entgegen und atme tief durch (bildlich gesprochen). Und hoffe dass durch die Behandlung mal ein "Klick" im Hirn stattfindet und merkt was man als Partner eigentlich alles gibt in einer Beziehung mit Kind!

Eh ja, hoffe dass es dann mal hoffentlich besser geht und eine Wende stattfindet mit der Behandlung. Schwierig ist halt nur, dass man(n) das solange Aus-/Durchhält...
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 20.12.2007 :  21:02:55 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Steve

Ich wollte mich bei dem Thema eigentlich raushalten, denn ich hatte zwar nach der Geburt des 3. Kindes wirklich eine schwierige Zeit, aber nicht Depressionen.

Du sagst, deine Partnerin hat Hilfe. Könntest du vielleicht auch mal mit ihm reden? ihm klar machen, wie es dir geht und dass deine Partnerin sich alle Mühe gibt, die Familie kaputt zu machen. Ich dachte eigentlich immer, diese Depressionen äussern sich vor allem gegenüber dem Kind.

Vielleicht würde auch ein offenes Gespräch, vielleicht bei einem gemütlichen Abendessen auswärts, ohne Kind, helfen. Erklär ihr doch auch mal, wie es dir geht und ob es ihre Absicht ist, dich los zu werden. Ich denke trotz Depressionen muss sich deine Partnerin darüber klar werden, dass auch DU Gefühle hast. Wast ist, wenn sie die schwere Zeit durch hat und du in ein Loch fällst? Vielleicht ist dann mehr Geschirr zerschlagen, als ihr hattet?

Ich glaube, nicht nur sie braucht Hilfe, ihr habt sie beide bitter nötig.

Hoffentlich kriegt ihr diese Situation in den Griff und könnt die Zukunft gemeinsam meistern, es wäre Euch zu wünschen.
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Mira


379 Beiträge

Erstellt  am: 20.12.2007 :  21:59:21 Uhr  Profil anzeigen
also steve, ich muss vor Dir wirklich den Hut ziehen - Deine Geduld scheint ja fast endlos zu sein. Nicht jeder Mann würde so fest zu seiner Partnerin stehen bei all diesen Beleidigungen etc. Auch ist Deine Selbstbeherrschung - nicht ausfällig zu werden und zurück zu geben - sicher sehr lobenswert, aber nichts desto Trotz finde ich Du solltest anfangen Grenzen zu setzen. (Depressionen hin oder her - Du bist auch nur ein Mensch) Für mich hört es sich so an, als wüsste Deine Partnerin überhaupt nicht zu schätzen, was sie an Dir hat! Und wie es leni70 bereits erwähnt hat: was ist, wenn Deine Kräfte am Ende sind und Du in ein Loch fällst? Wird sie Dir dann genauso bedingungslos zur Seite stehen?
Versuche bitte ihr das klar zu machen - irgendwie!
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