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goldfade
10 Beiträge |
 Erstellt am: 26.05.2008 : 13:13:05 Uhr
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Wer hat Tipps?
Mein Tageskind 3 1/4, kommt seit gut einem Monat jeden Montag zu uns. Er ist fremdsprachig und spricht kein Deutsch. Ob ers versteht, weiss ich nicht so genau. Seine Eltern meinen schon. Ich spreche zum Glück etwas Französisch und so spreche ich vieles Doppelt mit ihm.
Sobald die Mutter weg ist, wird er traurig, beginnt zu weinen und will von mir nichts wissen. Meine Kinder bald 3 und 5 können ihn teilweise ablenken, aber auf die Dauer wenden sie sich von ihm ab, vielleicht, weil er so traurig ist und nicht mit ihnen spricht.
Er will nicht mit uns essen, hat anscheinend keinen Hunger, und nichts passt ihm. Also lass ich ihn in Ruhe und biete ab und zu an, ihm etwas vorzulesen oder mit ihm zu spielen.
Wer hat erfahrung? |
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Kathi1970
194 Beiträge |
Erstellt am: 26.05.2008 : 13:42:19 Uhr
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Auch mein Sohn hatte anfangs Schwierigkeiten bei seiner Tagesmutter. Ich fand sie hat ihm sehr geholfen, sich einzugewöhnen, hat gerade anfangs oft etwas Besonderes mit ihm gemacht, z.B. einen Kuchen backen etc.. Er konnte sie zwar verstehen, hatte aber - da wir aus Deutschland kommen - doch so seine Probleme mit dem Schweizerdeutsch, das natürlich in der Familie gesprochen wird. Inzwischen beherrscht er das perfekt...;-)
Nun kriegen wir ein Au-Pair und seine Zeit dort geht zuende, was er nun doch irgendwie bedauert, da er sich mit den anderen Tageskindern sehr gut versteht. Aber so ganz 100% enstpannt ist er bis heute nicht dort.
Was sagen denn die Eltern?
Ich glaube es gibt einfach Kinder, denen besonders in so jungem Alter die Eingewöhnung sehr schwer fällt, so schwer, dass man als Tagesmutter viel Mühe hat, bis es klappt, wenn überhaupt....vielleicht sollten da eher die Eltern bedenken, ob sie ihn nicht zu Hause betreuen lassen können? Oder wie sie es ihm noch erleichtern können, z.B. ein vertrautes Kuscheltier mitgeben?
Du kannst glaube ich nicht viel machen als ihn ablenken....
Dass er nichts isst, finde ich schon bedenklich, wenn er viele Stunden bei Dir ist....Hat er ein Lieblingsessen zu Hause, das Du auch kochen könntest? Ich finde, da musst Du unbedingt ausführlich mit den Eltern gemeinsam überlegen, was Ihr machen könnt! |
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 26.05.2008 : 14:04:36 Uhr
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Hallo Goldfade
Bist du in einem Tagesmutterverein? Vielleicht kriegst du da bei deiner Begleiterin Hilfe.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein längere Eingewöhnung wirklich hilft. Der Satz "Wer gut ankommt bleibt länger" stimmt schon. Wie habt ihr das gemacht, hast du das Kind vorher schon stundenweise bei euch gehabt? Kam es dabei an den Punkt, wo das Kind auf dich zu kam und auch dich als Bezugsperson akzeptierte?
Gut das alles ist ja nun jetzt nicht mehr abzuändern. Vielleicht musst du mit der Mutter reden und klären, was er zu Hause erzählt, ob er gerne zu Euch kommt. Was für einen Rhythmus das Kind zu Hause hat, was es isst. Wenn es sich von deinen Kindern gar nicht ablenken lässt finde ich das eher verwunderlich, ich habe die Erfahrung gemacht dass ich ignoriert wurde aber das Tageskind total gut auf meine Kinder ansprach. Ich würde bald handeln dem Kind scheint wirklich etwas zu "fehlen" ode es ist mit der Situation überfordert. Ist es denn ein Schweizer Kind oder ist es z.B. kürzlich umgezogen? in der Schweiz oder aus dem Ausland hierher? |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 26.05.2008 : 16:41:01 Uhr
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Wir nehmen in der Krippe bewusst keine Kinder nur für einen Tag auf. Für ein Kind ist es noch viel schwieriger, sich an eine neue Situation zu gewöhnen, wenn es nur 1 Tag bei der Tagesmutter (oder in der Kita) "absitzen" muss und dann 6 Tage wieder beim Mami sein darf.
Ich würde die Mutter fragen, ob das Kind wirklich 1 ganzen Tag am Stück bei Dir bleiben "muss" oder ob sie nicht ihre Arbeitszeit vorübergehend ändern kann. 2 Halbtage wären für das Kind einfacher zu verkraften - und es ist dann auch nicht so schlimm, wenn es bei Dir nichts isst. Ich glaube auch kaum, dass es besser wäre, wenn Du sein Lieblingsessen kochst. Schliesslich kochst Du trotzdem nicht wie das Mami.
Auch Krippenkinder essen am Anfang oft nichts. Wir bieten dann Früchte (Schnitzli) und Brot oder Crackers an. Einfach etwas, das das Kind schon kennt. Viele Kinder fangen dann mit Reis oder Teigwaren an. Einfach ja kein Gemüse, Sauce oder Salat - dafür Rüeblistängel und Gurkenrädli.
Gerade im eben nicht mehr so jungen Alter von 3 Jahren ist eine Eingewöhnung für ein fremdsprachiges Kind viel schwieriger. Und darum würde ich sogar raten, dass das Kind häufiger zu Dir kommt (4 Halbtage?), um möglichst bald die Sprache zu lernen. |
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Frosch
Schweiz
2046 Beiträge |
Erstellt am: 26.05.2008 : 17:29:23 Uhr
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Helmi hat recht, wie meistens.
Ich habe ein Tageskind das sich auch schwer getan hat und nur langsam Vertrauen gefasst hat. Je seltener ein Kind kommt desto schwieriger wird es. Ich hatte auch schon Kinder in der Eingewöhnungfase 5 Tage die Woche für je 3 Stunden da. Und mit der Zeit wurden daraus 2 ganze Tage. Je nach Kind dauert es bis zu 3 Monaten bis sie sich zu Hause fühlen. Bei mir hat jedes Kind seine persönlichen Sachen: Kuscheltier, Decke, Kissen, Trinklerntasse oder Becher. Das gibt auch noch etwas Sicherheit.
Es liegt also nicht an Dir, dass sich das Kind nicht sofort daheim fühlt. |
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goldfade
10 Beiträge |
Erstellt am: 27.05.2008 : 19:48:45 Uhr
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Danke für Eure Beiträge.
Ich hoffe sehr, dass sich der Bub bald wohl bei uns fühlt. Wir sind doch nett!
Was ich noch erwähnen wollte: Er isst schon, aber nicht mit uns am Tisch. Jedenfalls die letzten zwei Male.
Ich habe den Eltern nun vorgeschlagen, das nächste Mal Spielsachen mitzubringen und sich zu überlegen, ihn vielleicht noch einen zweiten Tag/Woche bei uns zu lassen. Er wird nämlich noch je einen Tag von der Grossmutter sowie einen von der Schwiegermutter betreut. Hat also 3 Betreuungsorte. 
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 28.05.2008 : 23:03:04 Uhr
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Goldfade
es kann schon sein, dass der Kleine kaum mehr weiss, wo er hin gehört. Ich gehe davon aus, dass vielleicht auch aus Kostengründen die Betreuung aufgeteilt wird, nur geschieht dies vielleicht zu Lasten des Kindes.
Wie war denn die Eingewöhnungsphase? Hattest du das Kind in Begleitung der Eltern mal bei dir, oder gab es einen kurzen Besuch zum schauen, wer ihr seid und danach mit Vollgas ins kalte Wasser? |
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goldfade
10 Beiträge |
Erstellt am: 23.06.2008 : 21:45:36 Uhr
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 so jetzt bin ich sauer
nachdem sich der kleine mann nun doch gut eingewöhnt hatte seit letztem mal, ruft mich der vater heute an, um mir mitzuteilen, dass der kleine noch die nächste woche kommt und sie für nach den sommerferien eine neue betreuung für das kind gefunden hätten, welche näher bei ihrem wohnort sei.
jetzt muss der kleine sich schon wieder neu orientieren. gerade hatten wir uns aneinander gewöhnt, hatten gute tage und jetzt wird er versetzt wie ein büromöbel. ich fühle mich betrogen! 1. konnte der kleine kein wort deutsch - die eltern behaupteten das gegenteil und 2. hätten sie es mir sagen müssen, dass ich für sie nur eine "notlösung" darstelle! |
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marla
Schweiz
641 Beiträge |
Erstellt am: 23.06.2008 : 21:54:25 Uhr
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Das tut mir leid goldfade,
schöne Ausnutze, Frechheit so was, die denken nur an sich und das Wohl des Kindes?
Würde ihnen für nächste Woche eiskalt absagen, wegen den Eltern und FÜR den Jungen.
Beim nächsten Mal mehr Glück mit der Auswahl der Eltern ;-) |
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goldfade
10 Beiträge |
Erstellt am: 29.06.2008 : 17:50:31 Uhr
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@marla
ich habs mir schon kurz überlegt, in meiner wut, ob ich mich für morgen einfach krank stellen soll (da muss ich auch ehrlich sein). aber natürlich kann das kind nichts dafür und ich erhalte die gelegenheit, noch abschied von ihm zu nehmen. auch meine kinder sollen noch abschied vom kleinen nehmen können. alles andere wäre unprofessionel... nicht wahr?
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Tageskind ist unglücklich - wer hat Erfahrung?
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