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Seite: von 2

Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt am: 04.04.2008 :  09:16:52 Uhr  Profil anzeigen
hallo zusammen,

vor drei jahren war ich zum jetzigen zeitpunkt in der 36ssw. und konnte die geburt meiner tochter kaum noch erwarten.
in der 38.ssw, an einem sonntag morgen, kam sie auf die welt!

heute, fast drei jahre später ist es für mich mitunter immer noch unfassbar, dass nach 15 jahren kinderwunsch mein grösster traum in erfüllung ging!

alle berufe müssen erlernt, jahrelang studiert werden, man benötigt berufserfahrung, um seinen beruf perfekt ausüben zu können!

Wie aber ist es mit dem "mama sein"? ist es einfach "können" oder muss es auch erlernt werden?

ich musste in die rolle der mutter erst hineinwachsen. lange zeit hatte ich das gefühl, ich sei nur die amme meiner tochter. erst als sie anfing, sich selbst zu bewegen, anfing mit dem sprechen, mich bewusst zu berühren, hatte ich das gefühl, jetzt bin ich wirklich mami und dieses gefühl wuchs von tag zu tag!

beim ersten "mami" bekam ich feuchte augen, auf das erste kussi habe ich ja sooo lange gewartet! der erste händedruck beim spazieren gehen war einmalig!
der spontane satz: mami, dich hab ich lieb! zuckte durch meinen körper wie ein stromschlag!

ich bin eine glückliche mama und das jeden tag ein bisschen mehr!

was bedeutet euch die liebe eurer kinder?

sorry, wenn ein wenig kitschig, aber ich werde jedes jahr um diese zeit etwas melancholisch, war es für mich doch nicht selbstverständlich, dass ich mama werde!

interessierte grüsse vom
glückskäfer

Bearbeitet von: Glückskäfer am: 04.04.2008 09:17:55 Uhr

puppilia

Schweiz
407 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:05:34 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Glückskäfer

zuerst einmal freu ich mich mit dir, dass dein grosser Wunsch noch in Erfüllung ging und du jetzt so glücklich bist mit deiner Tochter. Es ist schön, einmal einen so durchwegs positiven Beitrag im Forum zu lesen!

Ausserdem tut es mir gut zu lesen,dass ich scheinbar nicht die einzige bin, die in ihre Mutterrolle hineinwachsen musste. Ich bin immer noch dabei zu verstehen, dass der kleine Käfer MEIN Sohn ist. Er ist ja auch erst 4 1/2 Monate und sagt mir noch nicht so wirklich, dass er mich lieb hat ! Es hat mich in den letzten Monaten oft sehr an mir selbst zweifeln lassen, dass ich diese enorme Euphorie, die alle beschreiben, dieses Gefühl der sofortigen Verbundenheit, nicht wirklich gespürt habe. Natürlich habe ich den Kleinen von Anfang an gern gehabt und auch auf keinen Fall wieder hergeben wollen, dennoch war er mir manchmal fremd und ich mit der Situation völlig überfordert. Da davon kaum jemand spricht, dachte ich, es läge vielleicht daran, dass ich überraschend per Kaiserschnitt entbinden musste und mit so die Endorphine fehlten. Man reimt sich ja so allerhand zusammen. Zum Glück merke ich von Tag zu Tag mehr wie wir zusammenwachsen und lass das Zweifeln nun so gut ich kann. Es ist scheinbar bei jeder Mutter anders.

Ich kann sehr gut verstehen, dass es noch viel schöner sein muss, wenn das Kleine dann so weit ist, dass es die Liebe direkt zeigt oder sogar auch sagt!
Danke für dein Mitteilen- so hab ich wieder etwas, worauf ich mich freuen kann!!!

Liebe Grüsse

puppilia

PS:ein bisschen Kitsch ab und zu ist doch Balsam für die Seele, oder?
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:25:38 Uhr  Profil anzeigen
hallo puppilia,

oh ja, so ging es mir damals auch! ich habe in der schwangerschaft jedes heftli über schwangerschaft und geburt gelesen, jedes buch über babys und kleinkinder in mich aufgesogen und musste dann feststellen, dass es im realen doch ganz anders wahr...vieles zumindest!

aber glaub mir, das warten lohnt sich allemal! ;-)

danke für deine zeilen!

gruss glückskäfer
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:39:49 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen
Ich habe den bezug zu meinem sohn noch immer nicht gefunden. Er wird in zwei Wochen 5 Jahre alt.
Er war ein Wunschkind wie meine Tochter 6 1/2.
Bei meiner Tochter hatte ich sofort Muttergefühle, liebe sie von ganzen herzen.
Doch das will mir bei meinem Sohn einfach nicht gelingen. Ich stosse in immer wieder weg. Würde in gerne immer wieder auf den Mond schiessen.
Das belastet mich sehr. Habe keine Ahnung was mit mir los ist.
War auch schon in plychologischer Behandlung. Aber das half mir nicht.
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puppilia

Schweiz
407 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:43:04 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Glückskäfer,

das beruhigt mich wirklich sehr! Das mit diesen Heften und Büchern ist sowieso so eine Sache........ Einerseits sind die Tipps ja oft sehr interessant und hilfreichn, andererseits bieten sie unheimlichen Nährboden für Selbstzweifel. Erst vor ein paar Wochen habe ich (dummerweise) einen Bericht über die Bindung zwischen Mutter und Kind gelesen. Da stand dann viel über Feinfühligkeit und Beispiele woran man merkt, ob man feinfühlig genug ist und so eine gute Bindung zum Kind aufbauen kann. Das hätte ich besser nicht gemacht ! Ich habe zwei Wochen und intensivstes Zureden von meinem Mann gebraucht, bis ich wieder einigermassen das Gefühl hatte, dass ich doch eine gute Mutter bin und es meinem Sohn bei mir gut geht! Und das obwohl mich normal so schnell nichts aus der Fassung bringt und ich sicher nicht zuwenig Selbstvertrauen habe. Diesbezüglich bin ich scheinbar enorm leicht zu verunsichern, was aber sicher auch viel an der Darstellung der idealen Mutter in all diesen Medien liegt.
Dann nehm ich mir immer vor, keine solchen Hefte mehr zu kaufen, kann dann aber doch nicht daran vorbei gehen, wenn die neue Ausgabe im Regal liegt.
Paradox, ich weiss.

Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue, wenn mein Sohn mir sagen kann was er braucht und ob es ihm gut geht !!

Jetzt wo ich weiss, dass sich das Warten lohnt

Lg puppilia
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puppilia

Schweiz
407 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:52:37 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Kenya,

Wow, das mit deinen Gefühlen für deinen Sohn klingt heftig! Das Gefühl mit "auf den Mond schiessen" das kenn ich auch, weiss aber, dass das wenn an mir und meinem Temperament und nicht an meinem Kind liegt! So wie du das schilderst, leidest du ja darunter und ich nehme sehr stark an, dass es auch für deinen Sohn schwierig ist, weil er das ja bestimmt spürt, was die Situation noch einmal verkompliziert.
Wo genau du dir Hilfe holen kannst, das weiss ich nicht. Vielleicht bei einer Familienberatung oder dergleichen, denn das so was vorkommen kann, das ist mir klar. Du solltest dir deshalb auch keine Vorwürfe machen. Wichtig finde ich nur, dass du alles was dir möglich ist unternimmst um die Situation zu ändern, um eurer beider Willen!

Ich wünsch dir viel Kraft und das du einen Weg zu deinem Sohn findest!!!

lg puppilia
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:55:15 Uhr  Profil anzeigen
glaub mir puppilia, das kaufen dieser zeitschriften lässt von alleine nach! ich weiss gar nicht mehr, wann ich mir das letzte dieser heftli gekauft habe! ist sicher schon 2 jahre her!

am anfang war es die unsicherheit! man will wissen, ob man alles richtig macht!
irgendwann kam dann der punkt, an dem mir klar wurde, dass ich auf mein gefühl achten muss, denn wer / was, wenn nicht mein mutterinstinkt, sollte mich auf den richtigen weg bringen?

kenya, deine worte klingen hart und machen mich nachdenklich! ich würde mir wünschen, du könntest weniger abweisend über dein kind reden!
wenn du schon in therapie warst und diese nicht geholfen hat, was gedenkst du denn nun gegen deine mütterliche "abneigung" gegen deinen sohn zu unternehmen?

gruss glückskäfer
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  10:58:47 Uhr  Profil anzeigen
Danke puppila
Ich glaube es es liegt daran das mein Sohn vier Stunden nach der Geburt mir weggenommen wurde.
Er wurde ins Kinderspital Luzern gebracht wo er zwei Wochen auf der Neonatologie war. In den zwei Wochen durfte ich in nur zwei mal im Armhalten.
Seine Lunge war noch nicht reif und musste beatmed werden.
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jani

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  11:09:24 Uhr  Profil anzeigen
Hallo...ich geniesse das Mami sein sehr..es gibt nichts schöneres!
Immer wenn ich schwangere Frauen sehe..oder ein Bebe..möchte ich auch noch eins..
Ich habe ja " nur" eine kleine..doch es gibt, zusammen mit dem Job sooo viel zu tun, dass ich nicht weiss, ob ich dass alles noch mit einem 2 ten schaffe..was mich auch etwas traurig macht.
Doch dann denke ich mir..ich kann ja eigerntlich auch richtig froh und stolz sein..ich habe ja eine süsse Tochter!!

Kenya..kann es sein, dass du solche Angst gehabt hast um deinen Sohn, dass du gar keine Gefühle zugelassen hast?So zur abgrenzung wenn er es nicht überleben würde?!
Ich finde es sehr traurig, dass du so empfindest..wie geht es deinem Sohn..wie reagier er da drauf?
Was ist mit dem Papi..fühlt er auch so?
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  11:23:41 Uhr  Profil anzeigen
Hallo jani
Der Papi liebt unseren Sohn sehr. Joel macht einen mist nach dem andern. Plündert die SChränke und den Kühlschrank nimmt seiner Schwester die Spielsachen weg wenn sie im Kindergarten ist. Hat einen frechen Mund und schlägt sich viel mit andern Kindern.
Ich denke das sind trotzreaktionen.
Ja. Ich hatte sehr grosse Angst um meinen Sohn. Am dritten Tag wo er in Luzern lag bin ich
nachts weinend aufgewacht. Hatte Panik. Eine Krankenschwester tel. nach Luzern und fragte wie es Joel geht. Dort wurde ihr gesagt, dass sie Meinen Sohn gerade intubierten weil es im
so schlecht ging. Ich kann bis heute noch nicht verstehen warum es meinem Sohn so schlecht ging. Er kam in der 39 Woche auf die Welt.

Auch ich hätte sehr gerne noch ein Baby. Würde alles geben, hauptsache noch ein Baby.
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  12:01:08 Uhr  Profil anzeigen
ich musste meine tochter auch am dritten tag in die kinderklinik geben und dort musste sie fast 14 tage bleiben. sicher, ich musste nicht um das leben meiner tochter bangen, dennoch hat es mir fast das herz zerrissen. ich war jeden tag bei ihr, zum stillen, um sie zu halten! ich hatte aber hinterher das gefühl, ich müsse dieses defizit doppelt und dreifach nachholen.
diese gefühl ist bis heute geblieben!

ich kann mir kaum vorstellen, dass deine angst um dein kind so dermassen ins gegenteil gedrifftet ist, kann mir aber vorstellen, dass deine derzeitige "abneigung" eher damit zu tun hat, dass du von deinem kind dankbarkeit und "lieb sein" erwartest, im gegenzug zu deinen damals ausgestanden ängsten und sorgen um dein kind! da er aber eher "seich" macht und scheinbar nicht gehorcht, hat sich deine deine "abneigung" (schreckliches wort) entwickelt. diese spürt widerum dein sohn und reagiert dementsprechend. ein kreislauf ohne ende!

zeigt dir denn dein sohn nicht, dass er dich liebt?
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  12:13:11 Uhr  Profil anzeigen
Er sagt mir ein mal im Monat, ich habe dich lieb. Er kommt sehr selten zu mir. Er will nicht das ich ihn in den Arm nehme.
Nur sehr sehr selten.
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jani

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  12:27:36 Uhr  Profil anzeigen
und wie oft sagst du ihm, dass du ihn lieb hast?Nimmst du ihn in den arm?
Ich glaube, er spührt, dass er nicht so geliebt wird wie seine Schwester..Kinder sind da sehr sensiebel..und spühren dass.
Ich glaube, ihr braucht da wirklich unterstützung..sonst ist es für alle sehr schwer.Ein Kind muss spühren und wissen, dass es egal was ist oder was kommt, dennoch geliebt wird!

Was meinst denn du, was die ursache ist?
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  12:51:22 Uhr  Profil anzeigen
Das ich in liebe sage ich im oft. In den Arm nehme ich in nicht so viel. Weil er es gar nicht will und sich losreisst.
Ich denke zum einen mit der Geburt. Zum andern weil er Knabe ist. Es grauste mich immer mega wenn ich sein Glied waschen musste. Meine psychologin meint das ich zwischen dem ersten und dem
vierten Lebensjahr vergewaltigt wurde.

Nach der Geburt meines Sohnes musste ich sieben mal ins Spital, weil ich Zysten hatte die nicht mehr weggingen. Das heisst Narbe um Narbe. Und jede menge Schmerzen. Ich musste Joel nachher jedes mal weggeben weil ich in nicht heben durfte. Bekam nicht so viel mit von seinen Vortschritten. Das könnte auch einen grund sein.
Bin aber langsam aber sicher daran Vortschritte zu machen mit meinem Sohn!
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HaMa

Schweiz
121 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  13:14:45 Uhr  Profil anzeigen
[quote]Original erstellt von: Kenya

Das ich in liebe sage ich im oft. In den Arm nehme ich in nicht so viel. Weil er es gar nicht will und sich losreisst.


Hallo Kenya

Probiere es nicht mit Worten (denn was sind schon Worte?), sondern streiche im liebevoll beim vorbeigehen über den Kopf oder die Schultern, den Rücken ........Nur ganz kurz aber bewusst. Fingerspiele und Streichelspiele sind auch ganz gut geeignet.

Wünsche Dir viel Kraft um einen Weg zu Deinem Sohn zu finden
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Cory

Schweiz
279 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  13:48:59 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Glückskäfer. Ich kann soooo gut mit Dir fühlen, denn es ergeht mir jeden Tag genau so! Während der Schwangerschaft machte ich mir grosse Gedanken wie es gefühlsmässig sein wird wenn mein Kleiner auf der Welt ist. Ich liebe meinen Mann sehr und ich wusste nicht, ob ich noch "Platz" habe um noch jemanden genau so sehr zu lieben. Auch war ich etwas "eiversüchtig" auf das Ungeborene, da ich mir nicht vorstellen konnte, die Liebe und Zuneigung die ich von meinem Mann bekomme, plötzlich teilen zu müssen. Ich hatte wegen diesen, nicht sehr schönen, Gedanken ein ganz schlechtes Gewissen. Als mein Sohn in der 32 SSW auf die Welt kam, konnte ich ihn erst nach drei Tagen das erste Mal sehen. Diese drei Tage waren horror! Als ich dann das erste Mal vor ihm stand und ihn in die Arme nehmen durfte, war das ein unbeschreiblich, emotionaler Moment und ich war wie auf "Knopfdruck" Mami. Er musste dann noch fast fünf Wochen im Spital bleiben, aber ich ging jeden Tag zwei Mal zu ihm um ihn zu stillen und ihn einfach zu halten und ihn bei mir zu haben. Auch zu Hause hatte ich enormes Nachholbedürfnis und er durfte ständig auf mir oder auf dem Bauch vom Papi schlafen. Nun ist unser Sonnenschein 28 Monate alt und er ist wortwörtlich ein Sonnenschein. Er hat so eine positive Ausstrahlung, gibt einem so viel Liebe und Wärme, erfreut uns täglich mit seinen Fortschritten und ist einfach das Beste, was uns je "passiert" ist. Es gibt keinen Tag wo wir nicht dankbar für dieses Wunder sind. Und die Liebe und Zuneigung von meinem Mann? Die ist sogar noch stärker geworden! Ich hatte nie eine Sekunde das Gefühl, dass ich weniger Zuneigung/Zuwendung bekomme oder seine Liebe teilen müsste. Im Gegenteil, wir sind so stolz auf uns, dass wir einen so perfekten kleinen Jungen haben und sind einfach nur glücklich. Da ich in diesem Jahr 37ig werde, ist auch ein zweites Kind ein Thema. Einerseits ist da die Angst vor einer weiteren Risikoschwangerschaft und andererseits frage ich mich wieder; kann ich denn ein weiteres Kind nochmals so sehr lieben wie mein Kleiner? Kurz gesagt; das Thema fängt in meinem Kopf wieder von vorne an... Inzwischen weiss ich aber ganz genau; ja ich werde auch ein zweites Kind genau so lieben können wie mein Sohn, ja ich kann auch einem zweiten Kind meine ganze Fürsorge geben und ja, ein zweites Kind wird ganz bestimmt nicht "zu kurz" kommen... Mutter zu sein ist das schönste was es im Leben gibt und dafür braucht es keine Ausbildung, das ist eine Gabe der Natur...
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jani

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  13:56:26 Uhr  Profil anzeigen
Hallo..wieso meint deine Psychologin das?Wie gehst du mit dieser vermutung um?Das muss schlimm sein.
Doch war es oder gab es denn mit deinem Mann nie solche gefühle?
Du hast ja geschrieben, dass es schlimm war ihn zu waschen..das tönt für mich extrem hart..dass tut mir auch richtig weh zu lesen..ich glaube, dass es deimem Sohn sehr sehr weh tut und dass er solche gefühle/abneigung stark spührt und auch desshalb ev keine nähe zulässt..da sie ja nicht von ganzem Herzen kommt.

Es steht mir aber nicht zu..vermutungen zu aussern..bin ja keine Fachperson..und dieses Thema ist etwas zu happig für mich..es tut mir weh, sowas zu lesen.Sorry.
Ich hoffe du und dein Sohn finden einen guten Weg mit und zueinander.

du schreibst noch..du möchtest noch ein Kind...aber was, wenn es wieder ein Junge gibt?
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  14:04:21 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Glückskäfer,
Ich finde es garnicht kitschig, sondern einfach nur schöhn! Es ist doch ein Wunder, jedes einzelne Kind, ist ein wahres wundervolles Wunder. Ich schaue mir die Gesichter meiner Kinder soooo oft ganz genau an. Diese grossen Augen, dieses lächeln... Und auch das weinen verbunden mit dem trösten. Das erste selbstgebaute Duplo Häusschen, das erste mal Ponny reiten( Na gut zugegeben, es war ein Esel) Und vorallem da erste mal die Worte "Ich hab dich lieb" all diese Dinge lassen auch mir die Tränen in die Augen schiessen!

Und selbst, wenn der ganze Tag einfach mal sehr ansträngend war lieb ich sie kein bisschen weniger, oder bin weniger stolz auf sie. Denn spätestens wenn wir dann im Bett Geschichten erzählen (Er erfindet manchmal die tollsten Räubergeschichten) und etwas kuscheln, ist meine Erschöpfung von einem harten tag, wieder vorbei! Ja, ich liebe meine Kinderchen und dass mit meiner ganzen Seele!!!! Sowas findet man sonst einfach nirgendswo, was man da plötzlich zu fühlen beginnt!
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  14:14:44 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Glückskäfer

Ich finde es schön, hast du das Thema eröffnet. Als ich zum ersten Mal Mutter wurde, war ich 25 eigentlich mit beiden Beinen im Berufsleben und ich hätte eine Traumkarriere starten können, aber eben... ich hatte ein Kind und steckte beruflich zurück. Nach 3 Jahren kam eigentlich aus dem Nichts heraus der Wunsch nach einem 2. Kind. Das dauerte, bis es endlich einschlug. Ich hätte viel für ein Mädchen gegeben und es wurde.. ein Junge. Ich wusste es und machte mir viele Sorgen, dass ich ihn nicht lieben könnte wie ein Mädchen. Die Angst war unbegründet, ich hätte ihn fressen können, so sehr liebte ich ihn. Er war und ist ein Lausbub, "gfitzt", sehr lebendig, sehr laut, sehr fröhlich, manchmal extrem traurig, und meistens einen Schritt voraus. Seine Gedankensprünge sind so gross, dass viele Leute - auch Erwachsene - manchmal nicht mitkommen. Er ist unser Grosser und das weiss er auch. Nach 3 Jahren wieder dieses Kribbeln im Bauch, es wäre ja schon schön noch so einen Wurm zu haben, passte aber grad nicht so in die Pläne. Deshalb warten und nach 4 1/2 Jahren kam wieder ein Junge. Nun stellte ich mir - blöd wie man ist - vor, er sehe so aus wie unser anderer Junge. Bis am Tag der Einleitung, da wurde mir plötzlich klar, Mist, was wenn das ein absolut hässliches Ding ist? War er nicht, aber ich hatte plötzlich extrem Angst vor unserem Mut. Dann kam ein Jahr später die erneute Schwangerschaft mit unserem jüngsten Kind. Ein Mädchen wäre cool gewesen, dann hätten wir Gleichstand gehabt im Geschlechterkampf. Was soll ich sagen, wir haben den Kampf verloren, unsere Grosse und ich. Wir sind 4 : 2 in der Unterzahl, aber wir haben unsere Männer im Griff

Jedes neue Kind, jedes neu Lächeln, jede neue Berührung, der Geruch nach der Geburt, das schmusen mit dem Baby, das erste Mal auf den Bauch drehen, krabbeln, die ersten Schritte, das erste Wehwehchen, die ersten Zähne, das erste Fahren auf dem Rutschauto, das Davonrennen wenn man ins Bett sollte... Bei jedem Kind war es wunderschön und bei jedem Kind war und ist es einzigartig.

Mir fehlt manchmal mein Berufsleben, nicht so sehr die Arbeit, sondern die tollen sozialen Kontakte, die daraus entstanden sind. Aber ich liebe meine Kinder mehr als diese Kontakte. Ich bin gerne Mami und sehe alles was damit zusammenhängt als meinen Job an, damit ich meine Kinder irgendwann in die Gesellschaft entlassen kann und hoffentlich sagen kann, ich hab mir Mühe gegeben und hab's gut gemacht.
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Sandra1980

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  15:22:23 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Glückskäfer,
Bei mir war es so das ich früher nie Kinder haben wollte, da ich angst hatte so zu sein wie meine Eltern. Und es konnte sich auch niemand vorstellen ich und ein KInd?
Heute erwarten wir unser 3. Kind und das möchte ich niemals missen meine Kinder sind alles für mich. Jeden Moment geniesse ich auch wenns nicht immer einfach ist. Aber jeder augenblick ist kostbar.
Bis heute ist es so das ich "hineinwachsen" muss, jedes Kind hat seinen eigenen Charakter. Denke die perfekte Mutter gibts nicht aber man kann alles geben, machen damit sie glücklich sind.
Das Kinderlachen, miteinander auch mal weinen, was sie von Tag, zu Tag lernen, das alles miterleben dürfen das ist alles unbezahlbar:
Ich wünsche Dir auf Deinem Wege alles Gute.
Liebe Grüsse Sandra
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  17:21:39 Uhr  Profil anzeigen
Hallo jani
Ich kann keine Kinder mehr bekommen. Leider! Aber vielleicht adoptieren wir irgend wann noch ein
Kind.
Bei meinem Mann hatte ich diese Gefühle nie.
Doch seit der Geburt von Joel herscht fast tote Hose bei uns. Ich will nichts mehr wissen von Sex.

@ HaMa
Mit den Fingern den Rücken streicheln das liebt mein Sohn sehr. Da würde er Stunden lang
hinheben.
Das macht mir immer besonders viel Freude wenn ich dann sein lachen sehe.
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  18:34:49 Uhr  Profil anzeigen
hallo kenya.mir scheint,du bist auf dem besten weg zurlösung.da gibt es einige gründe warum du so fühlst.auch scheint mir,du hast ein gutes bauchgefühl und das ist die besste hilfe die du haben kannst.habe vertrauen,in dich,in deine wahrnehmung und stärke.anscheinend ist dir nicht bewusst,dass mehr liebe für deinensohn daist,als du denkst.streicheln,erkennen wie ihr euch fühlt.ja, da ist liebe,sie fühlt sich nur noch nicht so frei an.ihr,du und deinstarker sohn,findet einen weg,eure liebe ausleben zu können.der weg heisst all den schmerz verarbeiten und vertrauen.du schaffst das.familie und freunde helfen dir sicher dabei.rede weiterhin darüber.bravo
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  19:00:52 Uhr  Profil anzeigen
sorry,die vielen schreibfehler.mein computer und ich stehen noch ein wenig auf kriegsfuss.müssen uns erst besser kennenlernen und anfreunden.
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puppilia

Schweiz
407 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  21:39:37 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Kenya,

ich kann mich Jani nur anschliessen. Umso mehr ich von der Beziehung zwischen dir deinem Sohn lese, umso schockierter bin ich!!!
Tu was um das zu ändern! Völlig egal warum es so ist, DU musst das ändern, dein kleiner Sohn kann nichts dafür. Der ist dir ausgeliefert und weist dich nicht einfach so zurück. DU bist die Erwachsene, er das Kind, das ein Recht darauf hat, so geliebt zu werden wie er ist!!! Da gilt kein "er ist schlimm,macht dies und jenes" oder "er lässt sich nicht umarmen" weil das nicht seine Schuld ist. Wäre ich dein Sohn und würde die Abneigung so spüren (man merkt sie ja schon überdeutlich in deinen Aussagen), dann würde ich mich auch nicht von dir umarmen lassen!!
Das soll weder ein Vorwurf noch ein Urteil sein! Halte dich nicht damit auf darüber nachzugrübeln, sondern kümmer dich um dein Verhältnis zu ihm bevor es zu spät ist!!!!!
Ich habe zuviele Kinder erlebt die von ihren Eltern nicht so geliebt wurden wie sie es verdient hätten, das kann man nie wieder gut machen!

Hier ist schnelles Handeln angesagt!!!

lg Puppilia
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 04.04.2008 :  23:05:29 Uhr  Profil anzeigen
Iedes Kind das wir in unserer Familie Begrüssen können,ist ein Wunder.
Beim ersten Kind,als mein Mann das kleine im Arm hielt das war ein solch rührender Moment,ich habe diese Bilder so in meinen Gedanken verewigt das ich sie nie vergessen werde.
Bei iedem weiteren habe ich momente in meinem Kopf gespeichert,die unvergesslich sind.
Eigentlich wollten ich und mein Mann ein Jahr nach Südamerika um dort zu Arbeiten und dann die nachricht ich sei Schwanger.
Nach kurzem überlegen gingen wir doch und ich bekam das erste kind im ausland.Das war nochmals sehr speziell,aber wir habens geschaft und inzwischen sind wir Eltern von 5 Kindern und für mich ist das das schönste der Welt.
Und auch höhen und tiefen gehören dazu,wie in iedem anderen Leben auch.
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Fiore

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 05.04.2008 :  00:21:08 Uhr  Profil anzeigen
O Glückkäfer... deine Worte sind heute für mich ein Geschenk vom Himmel...
Ich bin 2fache Mutter (3 + 1). Nach meiner 1. Geburt musste ich erst mal 6Mt Therapie machen, um mich von einer enorm grossen "Wochenbett-Deppression" zu "heilen".
Ich habe so, die ersten 6Mt meines 1.Kindes verpasst, weil ich erst mal selbst auf die Beine musste.
Diese 6 Monate misse ich heute noch. Nach jedem Streit, nach jedem Trotzanfall, nach jedem: ha di nüme gärn!, nach jedem: ich will Papi! misse ich diese 6 Monate um so mehr... das Gefühl, mein Kind nicht genug geliebt zu werden, weil es mich, die Mamma in der ersten Zeit nnicht hatte, plagt mich noch so oft.
Deshalb ist mir die Liebe für und von meinem Kind enorm wichtig und obwohl ich weiss, dass es an seiner Trotzphase liegt, dass er mir solche Sachen sagt, habe ich immer noch starke Schuldgefühle.
Ich bin ausgebildete Kleinkinderzieherin und habe jahrelang mit Kindern gearbeitet. Aber Mutter zu sein, das ist das allerschwierigste im Leben. Da hilft dir kein Diplom mehr.
Diese Ausbildung habe ich auch gemacht, weil ich dachte, ich hätte so ein kleines Rezept fürs Muttersein. Aber es ist nicht so.

Wenn mein Junge zu mir kommt und mir sagt: Ha di gärn Mami! Das ist das grösste Geschenk... da denke ich mir immer: jetzt kommt alles an Liebe zurück, was ich ihm an Liebe gebe oder zumindest versuche.
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 05.04.2008 :  20:48:36 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Kenya

Bevor Du ein Kind adoptierst, würde ich an Deiner Stelle zuerst mal Deine jetzige Probleme mit Deinem leiblichen Sohn und mit Deinem Ehemann lösen ...

Wundert es Dich wirklich, dass Dein Sohn ausserhalb so auffällt, nachdem er täglich von Dir zurückgewiesen wird? Hast Du Dir überhaupt mal vorgestellt, wie weh Du Deinem Sohn damit jeden Tag tust? Und Dein Sohn hat keine andere Wahl, als das täglich aushalten zu müssen. Dass er seinen Frust irgendwo abladen muss, versteht sich wohl von selbst.

Es ist handeln angesagt und sofort. Ansonsten müsstest Du Dir überlegen, ob Dein Sohn bei Dir wirklich gut aufgehoben wäre und Du die Erziehung Deines Kindes nicht Deinem Mann überlassen willst.

Sorry, das ist meine Meinung freiheraus. Um dem Brei herumsprechen bringt hier gar nichts und beschönigen kann man das wohl nicht.

Ich kann nciht verstehen, dass man sich so seinem Kind gegenüber verhalten kann. Das mit der Trennung nach der Geburt ist doch eine Ausrede. Ich war nach der Geburt von beiden Kindern ebenfalls getrennt (beim ersten Kind sogar monatelang) aber eine solche Behandlung ist wohl das allerletzte!
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 05.04.2008 :  22:40:03 Uhr  Profil anzeigen
Fabian, mir scheint Kenya hatte Traumatische Erlebnisse!!! Da hilft weder vernuft noch Vorwürfe! Vor allem Vorwürfe sind völlig fehl am Platz!Oder glaubst du echt eine Mutter würde nicht sofort die Situation ändern, wenn sie wüsste wie?! Sie sucht ja Hilfe! darum redet sie offen darüber. Selbst Ärzte sind oft hilflos bei Traumata`s. Aus eigener Erfahrung, kenne ich mich damit aus! Ich, landete in schlimmsten Panik-Attacken. Keine Mutter ,oder besser kein mensch, kann nicht lieben, ohne dass ein schwerwiegender Grund dahinter steht!!! ich finde Kenyas Bekenntnis sehr sehr mutig! Eben weil viele aus Unwissenheit mit Vorwürfen reagieren!Diese bewirken noch mehr Probleme.
Zitat: was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu.
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sunze

Schweiz
1 Beitrag

Erstellt  am: 05.04.2008 :  23:51:38 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Kenya,

ich habe Deine Beiiträge per Zufall gelesen, und ich finde sie sehr mutig von Dir, dass Du dich so exponierst. Ihr zwei hattet da wirklich keinen einfachen Start, und ich höre eine grosse Not von Dir aus Deinen Artikeln.
Hast Du schon mal von Craniosacraltherapie gehört? Ich habe selber sehr viel Erfahrung damit gemacht, und ich weiss, dass es vor allem bei Traumatas von Geburten oder danach sehr hilfreich sein kann. Man darf eine Trennung gleich nach der Geburt nicht unterschätzen, auch wenn einige danach keine Probleme damit haben, heisst das nicht, dass es für alle gleich ist. Auch kommt es stark darauf an, welche Situationen man im Spital erlebt hat. Es tönt für mich, dass einiges nicht nach Deinen Vorstellungen gelaufen ist. Auch hattest Du sehr wenig Gelegenheit Deinen Sohn zu halten während dieser Zeit. Dazu kommt sicher eine Verlustangst dazu, Du schreibst ja, er hatte Mühe mit der Atmung. Ev hattest Du auch Angst er könnte sterben...? Ich denke mit Deinem Sohn Joel und Dir konnte nie ein richtiges Bonding statt finden. Und genau das könntet Ihr mit einem ausgebildetem Craniosacraltherapeut/In tun. Auch wenn das nicht das einzige Problem ist, dass zwischen Euch steht, dann hilft es Euch für den Alltag eine neue Basis zu schaffen. Craniosacraltherapie ist eine sehr sanfte manuelle ganzheitliche Therapie. Du findest sicher jemanden in Eurer Umgebung, im Netz unter Craniosacraltherapie wirst Du was finden. Ich wünsche Euch einfach ein gutes neues Kennenlernen! Und viel Mut für den Alltag zu Hause
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 06.04.2008 :  08:19:47 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Gipsy

Das sind keine Vorwürfe sondern Fakten. Bei allem Verständnis muss man sich auch diese anhören können, sorry. Es geht doch um den kleinen Jungen, der sich hier nicht wehren kann. Ich finde den Ausdruck "ich könnte ihn IMMER WIEDER AUF DEN MOND SCHIESSEN" unglaublich traurig. Deshalb habe ich auch so überreagiert.

Es ist gut, dass Kenya sich dieser Probleme bewusst ist und ich hoffe für sie, dass sie nicht "nur" darüber redet sondern nochmals etwas unternimmt, das Trauma zu überstehen. Irgendwann wird dies als Begründung nicht mehr ausreichen bzw. glaube ich nicht, dass sich der Sohn mit dieser Begründung in einigen Jahren zufrieden geben wird.

Ich bin nicht so unwissend über Traumas, wie Du denkst. Mein Sohn hatte am dritten Lebenstag einen Herzstillstand, musste reanimiert werden und am neunten Lebenstag eine erste mehrstündige Herzoperation mit einer Überlebensprognose von 30 %. Glaubst Du, dass war kein Trauma für mich? Trotzdem können wir doch nicht das weitere Leben dafür verantwortlich machen.
ist? Trotzdem können wir doch nicht das weitere Leben alles dafür verantwortlich machen.


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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 06.04.2008 :  14:53:13 Uhr  Profil anzeigen
Der grosse unterschied ist, Ein trauma, dessen man sich bewusst ist,das kann man relativ gut auflösen, ohne Folgeschäden. Ein Trauma jedoch, an das man sich gar nicht mehr erinnern kann, da bauen sich über Jahre Ängste auf, deren man sich nicht mal bewusst ist! Dein Erlebnis muss sehr schlimm gewesen sein, aber du solltest es nicht vergleichen! es ist ein unterschied wie Tag und Nacht,unforstellbar, wenn man es nicht kennt.
Es ist ein langer Prozess, bis man ein altes Trauma verarbeitet hat.

Sunze,finde das ganz super, was du geschrieben hast! es ist selten, dass Menschen solches Verständnis haben!
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 06.04.2008 :  22:11:26 Uhr  Profil anzeigen
@gipsy - weshalb kennst du dich so gut mit Traumen aus? Ehrlich gesagt, kann ich nicht so ganz nachvollziehen, was du da erzählst! DAS stinkt zum Himmel! Mehr als einige andere Sachen, die ich gelesen habe!

@Fabian - Ich muss dich unterstützen. Ich bin auch der Meinung, dass Kenya dringendst die Probleme mit ihrem Sohn in den Griff bekommen sollte. Es darf nicht sein, dass man ein Kind für die eigenen Probleme oder für das was man erlebt hat, verantwortlich macht! DAS KIND KANN NÄMLICH ÜBERHAUPT NICHTS DAFÜR!

Auch ich spreche aus Erfahrung!
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 06.04.2008 :  22:48:06 Uhr  Profil anzeigen
orphan- weiter oben habe ich erklärt, aus eigener Erfahrung!!!
Ausserdem, solche Reaktionen bin ich von Menschen gewöhnt! Urteilen oder Verhöhnen,sollte man nicht!!! Schon gar nicht, wenn man sich mit dem thema nicht auskennt! Wegen eines Traumas, war ich über lange Zeit unfähig auch nur einen Schritt aus dem Haus zu gehen! Kannst du dir das in etwa vorstellen? Ich bin ein sehr Freiheitsliebender Mensch an Willen manglte es mir also nicht!Aber,es gibt Dinge, die nicht mit dem willen zu lösen sind!
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 06.04.2008 :  22:57:03 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Gipsy

Hast du nicht gelesen, dass ich geschrieben habe: "ICH SPRECHE AUS ERFAHRUNG?". Was ich schreibe, das meine ich auch so.

Wenn du schon so klugscheissern willst, dann lies doch meine Beiträge. Du wirst sehr schnell merken, wenn du auch nur ein bisschen Verstand hast, dass ich NIE Lüge und tatsächlich ziemlich Erfahrung auf diesem Gebiet habe. Ein Kind kann man immer lieben, wenn man will. Egal was einem passiert ist und wie sehr man traumatisiert ist!!!
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 06.04.2008 :  23:36:11 Uhr  Profil anzeigen
@gipsy
Ich glaube du tust da zwei Frauen unrecht und zwar Orphan und Fabian. Wenn du dich ein bisschen durch ihre Beiträge "gräbst" merkst du sehr schnell, dass beide mehr als genug wissen wovon sie sprechen. Ihnen macht man nicht so schnell etwas vor. Zudem hätte Orphan wohl auch öfters man Gründe, zu verweifeln, weil sich ihr Sohn sicher 1000 mal Nerven und Geduld braucht wie ein anderes Kind. Trotzdem ist es einfacht nur genial, dass es ihn gibt. Ich bin sicher, dass er ein Gedanke Gottes ist.

Ich kann Fabian absolut unterstützen, wenn sie Kenia rät zuerst das Verhälntis mit ihrem Sohn zu klären, bevor sie über eine Adoption nachdenkt. Auch scheint es in ihrer Ehe nicht nur gut zu laufen. (Probleme gibt es überall, das ist mir bekannt)
Ich verurteile hier niemanden. Ich kann verstehen, dass man auch negative Gedanken über die eigenen Kinder haben kann. Aber daran MUSS man arbeiten und ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass es einen Zusammenhang hatte, mit dem was nach der Geburt geschah. Ich habe das Gefühl ich wäre eher fast gestorben aus Sorge und anschliessend eher überängstlich und überfürsorglich.

Ich wünsche dir Kenia eine gute Lösung und bleibe dran, dein Sohn kann ohne deine Liebe sich nicht recht entfalten und es wird ihm fehlen, auch besonders wenn er erwachsen wird. Das Verhältnis zur Mutter, prägt sich ganz sicher auch später in der Beziehung zu einer Frau.
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  00:01:17 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Seestärndli. Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass man sein Kind nicht lieben kann!
Es ist jedoch leider tatsächlich so, dass ein Trauma im Baby-alter, erst im Erwachsenen-alter schlimme Auswirkungen hat. Zudem, kannst du dir vorstellen, dass eine Mutter nicht alles tun würde, um ihr Kind lieben zu können, wenn sie nur wüsste wie?
Ich mag ja gar nicht urteilen über orphan oder fabian! Wenn es so rüberkam, tut es mir leid! Ich bin vermutlich überempfindlich, da dies ein heftiges Thema ist für mich. Und so klingien wohl meine Worte, anders als gemeint.
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  09:20:18 Uhr  Profil anzeigen
hallo zusammen,

ich danke euch für eure meinungen. schade, dass hier zwei themen aufeinanderprallten, obwohl sie doch gleichermassen über gefühle sprechen!

es ging mir hier in erster linie um die liebe eurer kinder!

bei uns lief gestern abend eine szene ab, die werd ich so schnell nicht vergessen!
meine maus wollte nicht ins bett..."mami, is doch noch hell!"...und bekam natürlich einen kleinen trotzanfall! meine partnerin übernahm die situation, ich hingegen konnte mich ihr entziehen! nach dem zähneputzen kam meine kleine zu mir, ich kniete zu ihr nieder, um ihr eine gute nacht zu wünschen und da sagt sie: mami, ich habs nich extra gemacht!
das hat mich glatt zu tränen gerührt!

ich finde es toll, wie ihr über eure gefühle sprecht, wie ihr die liebe eurer kinder definieren könnt und inzwischen bin ich mir auch sicher, dass kein mami vom himmel fällt, sondern das wir mit unseren kindern wachsen!

und ich bin auch sicher, dass vieles, was hier geschrieben wurde und auch in zukunft noch geschrieben wird, mamis wie kenya helfen wird, gewisse dinge besser zu verstehen und bestimmte verhaltensweisen ihrer kleinen einzuordnen!

in diesem sinne!
mütterliche grüsse vom glückskäfer, der niemals ein mistkäfer ist!
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  10:02:29 Uhr  Profil anzeigen
Hallo

Wenn es um unsere Kinder geht, kommen die heftigsten Emotionen hoch.

Ich bin der Meinung, dass Eltern, welche ein Trauma haben, nicht vergessen dürfen, dass sie ihren Kindern gegenüber weiterhin eine grosse Verpflicht und Verantwortung haben. Wir sind in einigen Bereichen verantwortlich für den Weg unserer Kinder. In meinen Augen ist es dabei keine Lösung, wenn man sich da "nur" um sich selber kümmert. Dies ist der leichtere aber nicht der bessere Weg. Ein Trauma zu überwältigen, kostet viel Kraft. Es braucht Mut und Entschlossenheit dazu und den Willen, täglich daran zu arbeiten. Es bedarf eines ausserordentlichen Einsatzes dazu. Auch ich spreche aus Erfahrung. Wenn sich das Trauma nicht mit Willen lösen lässt, wie dann bitte? Einfach mal abwarten, was die nächsten Jahre passiert, sich selber bemitleiden und hoffen, dass es mal weg ist? Es genügt nicht, nicht selber daran zu arbeiten und sich Verständnis von den Mitmenschen zu erhoffen. Das mag eine Weile gut gehen, aber die Löstung ist es garantiert nicht.

Ich brauchte einige Jahre, viel Kraft, viel Gottvertrauen und viele viele Tränen, um mein Trauma zu überwinden. Ich habe heute noch daran zu beissen, immer wieder, sei es an den jeweiligen Operationsdaten, jedesmal wenn ich mit meinem Sohn zur Herzkontrolle muss (alle drei Monate), etc. Da kommt alles wieder hoch, dieses schreckliche Gefühl der Angst, sein Kind zu verlieren oder es "anders" zurückzubekommen. Aber wenn man sich seinem Kind zuliebe mit seiner ganzen zur Verfügung stehenden Kraft daran setzt, sich mit dem Trauma auseinanderzusetzen und es auch lösen zu wollen, dann schafft man das auch. Ich glaube, die Menschheit musste schon schlimmere Ereignisse überwätligen. Wie die guten Zeiten gehören auch die schlechten dazu. Es kann uns alle treffen und es ist doch überhaupt keine Schande. Auch sollten sich die betroffenen Eltern mal darauf zurückbesinnen, wie unheimlich dankbar sie sein sollten, einen solchen Goldschatz bei sich haben zu dürfen, wie dankbar sie sein müssen, ein gesundes Kind haben zu dürfen... Es ist nicht selbstverständlich und viele Eltern würden alles dafür geben, ein solches Kind zu haben.

Hier habe ich noch mein Lieblingsgedicht für Euch alle kopiert, es sagt alles aus, was ich für meine Kinder empfinde. An schwierigen Tagen lese ich dieses Gedicht durch und der ganze Aerger ist plötzlich verschwunden :-)

@Glückskäfer,ganz bestimmt bist Du kein Mistkäfer. Dein letzter Beitrag hat mich zu Tränen gerührt. Deine Tochter liebt Dich und da musst Du doch ein Glückskäfer sein :-)

@Seestärndli und Orphan, vielen Dank für Eure Unterstützung. Ich sehe, wir denken da sehr ähnlich. Und übrigens finde ich auch, dass alle Kinder ein Gedanke Gottes sind.

Hier noch das Gedicht:

AN MEIN KIND

An diesem Morgen werde ich lächeln wenn ich dein Gesicht sehe und
lachen auch wenn mir nach weinen zumute ist.

An diesem Morgen lasse ich dich deine Kleider selbst aussuchen und
sage wie perfekt es aussieht.

An diesem Morgen werde ich die schmutzige Wäsche liegenlassen
und mit dir in den Park zum Spielen gehen.

An diesem Morgen lasse ich das schmutzige Geschirr in der Spüle und
lasse mir von dir zeigen wie man dein Puzzle zusammenbaut.

An diesem Nachmittag werde ich das Telefon ausstecken, den
Computer ausschalten und mit dir im Garten sitzen und Seifenblasen
fliegen lassen.

An diesem Nachmittag werde ich dich nicht anschreien und werde
nicht genervt sein, wenn du schon wieder ein Eis willst, ich werde
es dir einfach kaufen.

An diesem Nachmittag werde ich mir keine Sorgen darüber machen,
was einmal aus dir werden wird wenn du erwachsen bist.

An diesem Nachmittag werden wir Plätzchen backen und ich lasse sie
ganz alleine von dir formen ohne es besser machen zu wollen.

An diesem Nachmittag gehen wir zu McDonald´s und kaufen zwei
Happy Meals damit wir beide ein Spielzeug haben

An diesem Abend werde ich dich in den Armen halten und dir eine
Geschichte darüber erzählen, wie du geboren wurdest und wie sehr
ich dich liebe.

An diesem Abend werde ich dich in der Badewanne plantschen lassen
und mich nicht über die Pfützen ärgern.

An diesem Abend darfst du ganz lange aufbleiben und wir sitzen auf
dem Balkon und zählen die Sterne.

An diesem Abend werde ich mich ganz lange und ganz nah zu dir
kuscheln und meine Lieblingsfernsehsendung verpassen.

An diesem Abend, wenn ich mit meinen Händen über dein Haar
streiche während du betest, werde ich einfach nur dankbar sein für
das größte Geschenk das Gott mir gemacht hat.

Ich werde an die anderen Mütter und Väter denken, die ihre
vermißten Kinder suchen,
die Mütter und Väter die an die Gräber ihrer Kinder gehen müssen,
weil die Kinderzimmer leer sind,
an die Mütter und Väter die in Krankenhäusern sitzen und zusehen
müssen, wie ihre Kinder leiden und ihre Verzweiflung nicht
hinausrufen dürfen.

Und wenn ich dir einen Gute-Nacht-Kuß gebe, dann werde ich dich
ein bißchen fester halten, ein bißchen länger.
Dann werde ich mich bei Gott für dich bedanken und ihn um nichts
bitten.

Außer einen weiteren Tag....
Wir wissen nie, ob Gott uns noch einen weiteren Tag gibt
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  10:30:30 Uhr  Profil anzeigen
@ Orfan-Fabian,
Ihr könnt mich ja jezt lünchen, aber ich finde nicht, dass die Zigeunerin euch angegriffen hat. Ich bin auch der Meinung dass man keinem sagen kann, du MUSST dein Kind lieben! Das funktioniert eben leider nicht. Und es ist wirklich so, dass man nicht alle Traumen in die selbe Schublade schmeissen kann. Ich glaube, ihr habt etwas als Angriff empfunden, dass eigendlich garkeiner ist. Ich finde nicht, dass das was ihr erlebt habt nicht wirklich schlimm und brutal ist (Vorallem deines Fabian) Aber es ist wirklich so, dass es was anderes ist. Es tut mir leid, aber ich habe einfach dass Gefühl, dass Kenia, wirklich Tipps gesucht hat.... Und keiner von uns hat welche gegeben (Ich rede auch von mir!!!) Wir haben geurteilt, was diesem Kind eigendlich garnichts bringt!
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  10:41:21 Uhr  Profil anzeigen
räubertochter, ich denke, es sind einige tipps und wirklich gutgemeinte ratschläge an kenyas adresse gegangen! dass ihr niemand etwas geraten hat, stimmt so also nicht!

fakt ist doch, dass jede von uns anders mit solchen äusserungen ("am liebsten würde ich ihn auf den mond schiessen") umgeht. die eine reagiert gelassen, weil sie diese gedanken auch schon hatte, die andere reagiert empört, weil kenya sie nicht nur hat(te), sondern auch noch aussprach! mut hin oder her!

wenn hier eine von uns erzähle würde, dass sie ihren kind schon mal einen klaps auf die windel gegeben habe, würden einige gelassen regaieren, weil sie es auch schon taten und andere widerum würden "ausflippen", weil für sie schlagen niemals in den sinn kommt. auch hier würden man streiten müssen, wann ein klapps aufhört und wann schlagen anfängt!

meine schwester, dreifache mutter, hatte zeiten, da hätte sie ihr schreibaby am liebsten "an die wand geklatscht". diese äusserung war für unsere familie ein hilferuf, der uns im ersten moment aufhorchen und im zweiten moment handeln liess!

kenya hat ein problem, wir haben ihr ansatzpunkte aufgezeigt, umsetzen muss sie sie selbst! ich wünsche ihr dabei alles gute und ich denke, wir sollten ihr hilfe anbieten!

in diesem sinne
glückskäfer
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  11:05:13 Uhr  Profil anzeigen
@ fabian, das ist ein wirklich schönes gedicht!

du hattest es ja schon einmal ins forum geschrieben und ich wollte dir immer für deine netten worte, die du an mich gerichtet hattest, herzlich danken!

lg glückskäfer
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HaMa

Schweiz
121 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  11:19:27 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen

Glückskäfer, das waren in etwa auch meine Gedanken beim durchlesen.

Eigendlich verstehe ich nicht, das man sein eigenes Kind nicht lieben kann...... Doch was ist Liebe und wie fühlt sie sich an? Nur so ein Gedankengang, natürlich weiss ich was Liebe ist, und ich weiss auch wie sie sich bei mir anfühlt.

Zur Zeit herrschen aber bei uns im Haus harte Zeiten. Meine zwei Mädchen können nichts als einander zu necken und zu streiten, ausser sie sehen einander nicht. Zu allem elend sitzt mein Mann mit gebrochenem Bein zu Hause rum und ist auch noch schlecht gelaunt. Doch wenn abends die Mädchen im Bett liegen und ich noch kurz herein schaue habe ich nichts als Wärme im Herzen und ein schlechtes Gewissen weil ich eventuell wieder zu viel geschimpft habe.

Gefühle kann man nicht erzwingen, ob man möchte oder nicht.........Meine Meinung. Falls jemand weiss wie man Gefühle erzwingt..... bitte mir das Rezept bekanntgeben.

Schönen Tag Euch allen
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  12:16:07 Uhr  Profil anzeigen
Glückskäfer,
Du hast total recht damit, dass es jeder anders empfindet! Nur sollte es halt nicht zu einem persöhnlichen Krieg ausarten, wer jezt hier mehr ahnung davon hat, der dann auch noch in der Küche ausgetragen wird, und dies auf eine sehr arogante art. Was ich bisher wirklich noch nie so gelesen habe von Orfan... Deswegen ja! Es ist ein sehr emozionales Thema, wo jeder anders damit umgeht. Deswegen muss man sich doch nicht persöhnlich beleidigen, und über kuriose Lügen reden... (die ich ehrlich gesagt hier niergens finden konnte. Naja, lassen wirs. Was du geschrieben hast finde ich eigendlich ganz gut GLüCKS (auf garkeinen fall mist) Käferli :-)
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  12:21:57 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen,
Ich habe den eindruck, dass mein schreiben teilweise falsch verstanden wurde!
1. Mir war wichtig, erst mal Kenya Mut zu machen.Je besser sie mit sich klar kommt, je eher kann sie ihrem sohn die Liebe geben , die er"DRINGENST" braucht!
2. Fabian, ich bin auch der Meinug, dass es dafür allen Willen braucht! Nur, solange man nicht weiss wie, hilft manchmal aller guter Wille nicht weiter.
Ich selber habe es so erlebt: Als bei mir die Auswirkung des Tramas hervor kam (Panik-Attaken), konnte ich keine Nähe oder Liebe, zu neuen Menschen fühlen oder ertragen. Es war ein Gefühl, als würde ich ersticken! Gott sei Dank, war jedoch meine Liebe zu Familie, Freunden und vor allem zu meinen Kindern so tief und stark, dass diese Liebe Bestand hatte! Alles Neue und Ungewohnte, bedrängte und belastete mich enorm! Diese Zeit liegt Gott (an den ich sehr glaube, Er war meine Rettung)sei Dank hinter mir! Und das grossartige ist,:Heute kann ich auch die neuen Menschen (die zum Glück,Verständnis und Geduld mit mir hatten)LIEBEN.
Es kamen in diesen 20harten Jahren der hölle(anders kann ich es nicht sagen) sehr viele Vorwürfe, die mir einerseits schadeten, andererseits, muss ich zugeben, manchmal auch den NÖTIGEN Tritt gaben. aber das tat sehr weh!
Darum hatte ich so sehr das Bedürnis, Kenya in Schutz zu nehmen. und darum kann ich nachvollziehen, dass Liebe manchmal erst den Weg finden muss, um spürbar zu sein!
Hoffe meine Aussagen sind nun besser Verständlich!
Ich wünsche Allen, die mit Tramatas zu kämpfen haben, ob nun als Baby oder ERwachsener, viel viel Mut und Kraft! Gebt nicht auf dies zu besiegen! Es dauert seine Zeit, aber es ist zu schaffen!!!
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gipsy


72 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  12:26:43 Uhr  Profil anzeigen
Sorry! sol natürlich heissen: Traumas, Traumatas!
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  17:12:39 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen
Da mein Sohn krank ist habe ich mich länger nicht mehr gemeldet. Ich möchte euch allen
danken für die Beiträge.
Wie soll ich jetzt schreiben, dass ihr mich nicht falsch versteht?
Dank dem das mein Sohn krank ist haben wir viel näher zueinander gefunden. Wenn er wieder keine Luft bekommt, kommt er zu mir.
Will in den Arm genommen werden und kuschelt sich richtig an mich an.
Mein grösstes Glückgefühl hatte ich heute Mittag, als ich baden ging. Zog sich mein Sohn auch
aus und kam zu mir in die Badewanne. (Er will sonst nur alleine oder mit seiner Schwester baden)

Ich glaube fest, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
PS: Bevor ich das mit meinem Sohn nicht fest im Griff habe werde ich sicher kein weiteres Kind haben.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  19:06:23 Uhr  Profil anzeigen
So, ich war für ein paar Tage ausspannen und habe einige interessante Themen verpasst.

@ Glückskäfer, ein wirklich interessantes Thema hast Du hier eröffnet hast!

Für mich ist Mami sein Berufung. Es ist das allergrösste für mich, Kinder zu haben.
Ich habe jede Schwangerschaft genossen, ich hatte von Anfang an einen sehr innigen Bezug zu meinen Kindern. Ich konnte es jeweils kaum fassen wenn ich so ein kleines Bündel auf dem Arm halten durfte, dass ich jetzt wirklich dafür verantwortlich sein muss und darf.
Schon als 12 jährige wünschte ich mir eigene Kinder. Ich habe auch über all Kinder gehütet.

Wenn ich könnte, hätte ich gerne 10 Kinder, irgendwo auf einem Bauernhof, inmitten der Natur. Aber dies ist ja in der heutigen Zeit total verantwortungslos und man kann es sich ja auch nicht leisten.

Ich finde es einfach eine wunderschöne Aufgabe, Kinder aufs Leben vorzubereiten, ihnen wichtige Werte mit auf den Weg zu geben, Kindern viel Liebe und Geborgenheit zu schenken.

Gelitten habe ich auch schon sehr oft mit meinen Kindern. Vorallem meine mittlere Tochter ist mein Sorgenkind. Mit 2 1/2 Monaten war sie im Krankenhaus wegen einer Harnweginfektion, vor zwei Jahren war sie zweimal wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Sie war oft recht kränklich. Jetzt zum Glück nicht mehr ganz so oft. Aber als Mutter schnürt dies schon das Herz ab, man möchte liebend gerne tauschen.

Ich für mich habe vor langer Zeit entschieden, dass Kinder meine hauptsächliche Lebensaufgabe sind. Dabei ist es geblieben trotz Teilzeitjob. Und für ein weiteres Kind, das geplant ist, wird dies genauso sein. Ich bin Mami mit Leib und Seele und möchte keine Sekunde missen!
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  19:15:18 Uhr  Profil anzeigen
Liebe Räubertochter und alle anderen

Ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen, wirklich, keine Sekunde. Ich empfinde es auch nicht als Privatkrieg ode so ähnlich. Im Gegenteil, ich empfinde die Beiträge als sehr interessant. Ich konnte wieder etwas lernen und das ist doch gut so.

Jeder geht anders damit um und jeder hat ein anderes Rezept, das zum Erfolg führt. Nachdem aber Kenya offensichtlich Rat gesucht hat, hab ich meine persönliche Meinung darüber kundgetan.

Gipsy, ich habe auch eine liebe Freundin, welche an diesen Panickattacken leidet. Wir sind bereits jahrelang miteinander zur Schule gegangen. Nach längerer Funkstille habe ich ihr eine Karte geschrieben (vielen Dank übrigens an alle in diesem Forum für diesen tollen Ratschlag), worüber sie sich sehr gefreut hat. Ich würde ihr aber niemals Vorwürfe machen oder sonst was böses antun. Aber ich hab ihr auch schon gesagt, dass es ohne eigenen Willen nicht geht. Ich denke nicht, dass es ihr hilft, wenn ich ihr das sage, was sie hören will. Eben genau das, was Du so schön unter dem *nötigen Tritt" selber schilderst.

Kenya, ich freu mich riesig über Deine Zeilen und wünsch Dir von Herzen, dass Dein Sohn und Du in kleinen Schritten wieder näher zueinanderfindet. Jetzt bist Du auf dem richtigen Weg!

Glückskäfer, beim Lesen Deines Beitrages ist mir wieder eingefallen, dass ich dieses Gedicht schon mal gepostet habe. Mensch, ich werde auch nicht jünger ... :-)



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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  19:38:09 Uhr  Profil anzeigen
Fabian,
schöhn dass du dich nicht angegriffen fühlst. Mit Privatkrieg meinte ich eigendlich ganz bestimmt nicht Dich!!Ich habe Orphan gemeint, weiss aber mitlerweile warum sie so reagiert hat. (was sich ja nun erledigt hat, da ich gipsy kenne. Tut mir leid wenn ich dich in sachen angegriffen fühlen falsch verstanden habe!
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tegi76

Schweiz
4 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  19:53:27 Uhr  Profil anzeigen
Hallo! Wir haben nun endlich auch Internet und so nutze ich doch gleich die gelegenheit mit euch mit zu plaudern. Ich bin seit 4 monaten Mami eines kleinen Jungen. Am Anfang war es nur Stress pur! Ich konnte den Kleinen nicht geniessen, ich konnte ihn nicht mehr weinen hören.Doch jetzt haben wir uns aneinander gewöhnt.Ich glaube es ist ein Lernprozess der bei den einen schneller geht und bei anderen länger dauert. Und ausgelernt hat man bei Kinder nie aber das ist ja auch das schöne!
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 07.04.2008 :  20:09:45 Uhr  Profil anzeigen
so dann schreib ich nun auch noch was dazu. Für mich sind meine Kinder auch eine Berufung. Sie sind das Beste was mir in meinem Leben je passiert ist. Auch wenn sie noch so nervenaufreibend sein können, lieb ich sie doch in jedem Augenblick. Noch heute steigen mir die Tränen in die Augen, wenn ich daran denke, wie ich sie das erste Mal in meinen Armen hielt. Dieses unbeschreibliche Gefühl von unendlicher Liebe, diese Wärme, das Gefühl des Gebrauchtwerdens, und des grenzenlosen Vertrauens.

Für mich gibt es nichts schöneres wie in die fröhlich glänzenden Augen meiner Kinder zu sehen. Ich will gar nicht wissen, was aus mir geworden wäre ohne meine Kinder. Mein Lebenssinn sind wirklich meine Kinder, dank ihnen steh ich jeden Morgen auf, dank ihnen seh ich das Licht am Ende des Tunnels, dank ihnen erfreu ich mich über Regenwürmer (oder wie meine Tochter heute zu sagen pflegte Schneewurm), dank ihnen tanze ich im Regen, dank ihnen verschliess ich nicht die Vorhänge wenn die Sonne scheint, dank ihnen ist mein Leben überhaupt wieder lebenswert geworden.

Tja ich glaub ich könnte dies unendlich weit fortsetzen, aber meine Augen sind so schon ganz feucht und ich glaub ich hab für heute genug Seelenblüttle gemacht.

Jeder kann sich darüber denken was er will, aber so sind nun mal meine Gefühle.

Dazu fällt mir noch ein Liedtext von Reinhard Mey ein (auch darüber kann jeder denken was er will, aber ich mag den *gg*)

Abends an deinem Bett


Und wieder steh' ich schweigend hier
an deinem Bett und streiche dir
noch einmal leis, über das Haar.
In tiefem Schlaf liegst du vor mir,
so friedlich, wie ein kleines Tier,
das einen Tag lang emsig war.
Und deine Hilflosigkeit rührt
mich, daß es mir die Kehle schnürt,
und wieder kommt's mir in den Sinn,
daß ich nun Sorge trag' für dich,
ich alter "Bruder Liederlich",
wie wichtig ich auf einmal bin!

Abends an deinem Bett zerrinnt
das Wichtigste zur Nichtigkeit,
ratlos und voller Dankbarkeit
steh' ich vor dir, und ich empfind'
so etwas wie Demut, mein Kind.

Ich gehör' mir nicht mehr allein,
nein, ganz frei werd' ich nie mehr sein,
ganz sorglos und ganz unbeschwert.
Jede Entscheidung, jeden Schritt,
jeden Gedanken lenkst du mit,
solange, wie ich denken werd’.
Aber meine Sorglosigkeit
bin ich zu tauschen gern bereit,
und meine Ruhe geb' ich her
für das Knäuel, das sich an mich hängt,
den Freudenschrei der mich empfängt,
wenn ich am Abend wiederkehr'.

Abends an deinem Bett zerrinnt
das Wichtigste zur Nichtigkeit,
ratlos und voller Dankbarkeit
steh' ich vor dir, und ich empfind'
so etwas wie Demut, mein Kind.

Nun gute Nacht, dein Tag war lang.
Wenn es mir nicht so ganz gelang
für dich zu sein, wie ich gern wär,
dann hab' Geduld mit mir, weißt du,
ich lerne noch soviel dazu,
morgen weiß ich vielleicht schon mehr,
und wenn ich ungeduldig war,
schroff oder ungerecht sogar,
dann mußt du mir bitte verzeih'n,
ich sollt' es wissen, eigentlich,
der größ're von uns zwei'n bin ich,
könnt' ich doch auch der Weis're sein!

Abends an deinem Bett zerrinnt
das Wichtigste zur Nichtigkeit,
ratlos und voller Dankbarkeit
steh' ich vor dir, und ich empfind'
so etwas wie Demut, mein Kind.

Bearbeitet von: siby am: 07.04.2008 20:13:35 Uhr
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