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Thema |
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Melly
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 24.02.2009 : 11:29:12 Uhr
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Sali Zäme,
Erst mal sorry, ich weiss nicht, wo dieses Thema erscheinen wird, da ich erst nach langem mal was gefunden habe, um ein neues Thema zu erstellen - jaja, die Neuen
So, ich habe mich durch einige Beiträge zum Thema Tagesmutter gelesen. Ich selber möchte auch Tagesmami sein, ich betreue bereits den Sohn einer Kollegin zwei Tage die Woche, meist über Nacht (hmm, da bin ich wohl Nachtmami ). Vielleicht muss ich noch die Umstände klären: Ich bin 20, habe zwei Jahre Praktikum in einer Krippe und das erste Lehrjahr Zur FaBE Kinder abgeschlossen. Wegen Unstimmigkeiten beim Arbeitsort habe ich im 2. Lehrjahr die Lehre unterbrochen, keine andere Stelle gefunden. Ich habe jetzt also 1 1/2 Jahre keine wirkliche Arbeit. Seit ich den Jungen betreue geht es mir super und ich finde es wirklich schön, mich um ihn zu kümmern. Deshalb habe ich mir überlegt, als Tagesmami zu arbeiten. Bis anhin war ich eigentlich sehr zuversichtlich, aber dann habe ich den Beitrag einer 19-Jährigen gelesen und eure Meinung dazu. Dass sie noch zu jung sei und mit nur einem Jahr Erfahrung wohl niemanden finden würde, der ihr sein/e Kind/er anvertrauen würde. Ausserdem könne man nur Tagesmami werden, wenn man selber schon Mutter ist. Ich habe ja auch noch keine Kinder. Als ich letztens beim Vermittlungsverein angerufen habe um weiter Infos zu erhalten und mich eventuell anzumelden, schien alles in Ordnung. Nun bin ich aber doch etwas beunruhigt. Platz für die Betreuung habe ich genug, habe meine eigene Wohnung, die auch kindergerecht eingerichtet ist. Und ich gehe auch viel nach draussen, ich wohne ausserhalb, da ist viel Natur um mich herum. Vielleicht kann ich ab April auch noch ein anderes Kind betreuen. Aber von den beiden alleine kann ich ja schlussendlich auch nicht leben. Falls mir der Verein absagt, weil ich eben noch nicht Mutter bin. Momentan habe ich noch Erspartes und meine Mutter, die mir ab und zu etwas zusteckt, damit ich keine Schulden mache oder auf das Sozialamt muss, aber so kann es ja auch nicht ewig weiter gehen. Wie gesagt, ich bin etwas entmutigt.. Was meint ihr? Würdet ihr mir euer Kind/eure Kinder anvertrauen? Ich meine, ich habe ja Erfahrung (wenn auch nicht so viele wie die meisten hier) und auch die Möglichkeiten..
Danke schon jetzt einmal
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orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 26.02.2009 : 11:41:49 Uhr
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Hallo Melly
Die Tagesmutter meiner Kinder ist zwar schon doppelt so alt wie du aber kinderlos. Sie kann keine Kinder haben. Trotzdem ist sie Tagesmutter geworden.
Sie arbeitet für keinen Verein. Sie hat sich selbständig gemacht. Natürlich mit offizieller Anmeldung bei der Ausgleichskasse, allen Versicherungen, die man haben muss etc. Sie benötigt für die Arbeit als Tagesmutter eine Genehmigung von der Gemeinde. Das ist glaube ich noch wichtig, dass man das abklärt, wenn man nicht für einen Verein arbeitet. Ist von Gemeinde zu Gemeinde verschieden.
Im Detail kann ich dir nicht genau sagen, was du alles brauchst und machen musst, um als selbständiges Tagesmami zu arbeiten. Aber die Gemeinde kann dir in jeden Fall weiterhelfen.
Die Tagesmutter meiner Jungs arbeitet 3 Tage die Woche - also ungefähr 60%. Sie ist mit 4 bis 5 Kinder an diesen Tagen immer ausgelastet.
Ich denke, dass du das alles mal in Ruhe durchrechnen solltest, um zu sehen, wie viele Kinder du betreuen müsstest, um davon leben zu können. Hierzu musst du sicherlich auch beachten, dass es - je nach Gemeinde - eine Anzahl Kinder gibt, die du betreuen darfst. Meistens sind das nicht mehr als 4 bis max. 5 Kinder, die du zur gleichen Zeit betreuen darfst. Das Alter spielt auch noch eine Rolle. Ich glaube, es darf darunter nur ein Säugling sein. Als "Säugling" gelten sie wohl bis sie laufen können. Ich glaube die Tagesmutter meiner Kids darf immer nur ein Kind bei sich haben, das nicht laufen kann. Wenn es dann gelernt hat zu laufen, dürfte sie einen weiteren Säugling annehmen!
Ich muss aber dazu sagen, dass die Tagesmutter meiner Kids verheiratet ist. Sie hat schon mal erwähnt, dass ihr Gehalt alleine nicht zum Leben reichen würde. Sicher müsste sie dann noch mehr Tage arbeiten und das Betreuungsgeld erhöhen. Die Frage ist natürlich, wie viel sind die Eltern bereit zu zahlen?!?
Erkundige dich doch einfach mal bei der Gemeinde und rechne alles durch. Du wirst dann schon sehen, ob es sich für dich lohnt, Tagesmami zu werden. Vielleicht kann dir der Verein auch wertvolle Tipps geben oder eine Krippe?!? Vielleicht nicht gerade bei einer nachfragen, bei der du Konkurrentin wärst ...!
Viel Glück. |
Bearbeitet von: orphan am: 26.02.2009 11:43:52 Uhr |
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Melly
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 26.02.2009 : 12:12:32 Uhr
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Danke Orphan für deine Antwort.
Ich wollte eigentlich auch nur über den Verein gehen, weil die da genau wissen, was ich alles brauche, eben auch von den Versicherungen her. Mal schauen wie das rauskommt. Dann gehe ich eben bei der Gemeinde mal nachfragen, da hast du recht.
Was die Anzahl der Kinder angeht, habe ich auch nicht an so viele gedacht. Eigentlich bräuchte ich, falls ich ab April noch das Kind der Kollegin betreuen kann, eines, das regelmässig kommt. Ich muss ja nur für mich sorgen, was nicht so schwierig ist, weil ich eher bescheiden lebe. Ausserdem kann man weniger einzeln auf die Kinder eingehen, wenn viele da herumhopsen und mir geht es ja eigentlich daru, den Kindern gerecht zu werden und nicht in erster Linie ums Geld.
Dass ich bei einer Krippe nachfragen könnte, sit auch eine gute Idee. Da wäre ich wohl nie drauf gekommen. Ich glaube auch kaum, dass ich Konkurrenz machen könnte, schliesslich gibt es in meinem Ort keine Krippe ;)
Na, ich werde wohl einfach mal abwarten - und Tee trinken, was ich neuerdings sehr gerne tue
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