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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Geschichten aus dem Leben - Biografische Beiträge
 Meine Familie :( bin total frustriert, traurig...
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt am: 30.03.2008 :  16:15:07 Uhr  Profil anzeigen
Vielleicht nehmen sich ja ein paar von euch Zeit um das zu lesen und können mir gute Ratschläge geben?

Ich (weiblich, 21J.) bin mal wieder total frustriert, traurig und enttäuscht über die Situation in meiner Familie.
Dazu tragen mehrere Faktoren bei... Mein grösstes Problem ist mein Vater: Vor ca 13 Jahren hatte er eine Rückenoperation und arbeitet seither nur noch gelegentlich mal. Er ist sozusagen der Hausmann, aber das einzige an Hausarbeit was wer erledigt ist das Mittagessen zu kochen. Lieber verbringt er den ganzen Tag am PC und TV, Abends geht er sich besaufen. Schon mehrere Male wurde ihm der Führerausweis wegen Trunkenheit am Steuer entzogen und durfte dann nicht mehr Trinken.
Meine Mutter ist 100% berufstätig und muss in ihrer Freizeit noch den ganzen Haushalt schmeissen, weil mein Vater ja Besseres zu tun hat. Ich merke das sie schon lange sehr unter dieser Situation leidet und an ihre psychischen und körperlichen Grenzen stösst. Schon vor ca. 2 Jahren habe ich ihr die Nr. von der Familienberatungsstelle gegeben damit sie sich beraten lassen kann wegen einer möglichen Trennung usw. Genutzt hat sie diese Möglichkeit bis jetzt nicht.
Ginge es nur um die Beiden würde es ja noch gehen, aber ich habe auch noch einen 10-jährigen Bruder. Mein Vater sollte Morgens aufstehen um ihm das Frühstück zu machen und ihn in die Schule zu schicken. Er bleibt aber lieber im Bett liegen. Dies hat zur Folge das mein Bruder nach einer Tasse Milch um 7.40Uhr(20Min.zu früh) das Haus verlässt. Nachmittags kümmert sich auch niemand um ihn, mein Vater ist zwar da, aber wenn er mal mit meinem Bruder redet, wird er meinst angeschrien. Soviel dazu....

Letzte Woche kam es wiedermal dazu das mein Vater, in einer nächtlichen Kochaktion, nach einer Sauftour eine Platte zerschlagen hat und ins Meerschweinekäfig gefallen ist... Mein Gott so was von peinlich und meine Mutter musste den ganzen Dreck wegmachen.

Daraufhin hat sie ihm gesagt entweder er höre auf zu trinken oder sie trenne sich von ihm.... Genutzt hat das nichts! Diese Woche war er soviel trinken wie seit Jahren nicht mehr!! Um 15.00Uhr ging er täglich aus dem Haus, liess meinen Bruder alleine zuhause und kam um Mitternacht nach Hause.

Manchmal denke ich, ich mache mir zu viele Gedanken oder besser gesagt ich bin die Einzige die das so sehr belastet.

Ich weiss nicht wie es weitergehen soll. Einerseits bin ich im Sommer mit meiner Ausbildung fertig, könnte dann ausziehen und allen den Rücken zukehren, andererseits möchte ich meine Mutter nicht im Stich lassen. Ich fühle mich teilweise für sie verantwortlich, weil ich das Gefühl habe sie hat nicht die Kraft dazu etwas an der Sitation zu verändern. Und ich möchte auch für meinen Bruder da sein...

Wäre es verantwortungslos wenn ich einfach gehen würde? Oder ist es vertretbar?

Chaki

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  16:27:56 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Michi86
Boahhh Du berichtest ja überhaupt keine tollen Sachen. Ist wirklich eine schwierige Situation mit Deinen Eltern. Hilfst Du Deiner Mama im Haushalt damit Du sie etwas entlasten kannst wenn es Dein Papa schon nicht macht?? Bist Du morgens schon aus dem Haus wenn dein Bruder gehen sollte??? Wenn Deine Mutter keine Trennung will ist es ihr Schicksal so zu leben - du kannst ihr nur raten, aber helfen kannst Du ihr nicht. Sie muss ihren eigenen Weg finden. Du kannst sie aber entlasten in dem Du zu Hause so gut es geht mithilfst. Bestimmt bist Du nach deiner Ausbildung nicht verpflichtet zu Hause zu bleiben. Du bist für Dein Leben verantwortlich. Du kannst nicht aus Mitleid zu Hause bleiben. Toll wäre es, wenn Du Deinem Bruder sagen kannst, dass er bei dir jederzeit willkommen ist wenn er es zu Hause nicht mehr aushält. Du lässt Deine Mutter bestimmt nicht im Stich. Irgendwann kommt der Zeitpunkt sowieso wo Du ausziehen willst, selber mit einem Partner zusammensein, Familie gründen etc etc... Du kannst nicht aus Schuldgefühlen bis 50 zu Hause wohnen bleiben, sonst hast du selber kein Leben mehr....
Wenn Dein Vater das Billett wegen Trunkenheit schon mehrmals los war, dann wird der Zeitpunkt bald kommen an dem er es für immer los ist, eigentlich wird hier in der Schweiz damit nicht so lang zugeschaut, da ist der Lappen bald weg.
Du hast Deiner Mama schon manchen Ratschlag gegeben wie ich gelesen habe, wenn sie diese nicht annehmen will ist das ihr Problem. Sie darf auch nicht sagen "entweder hörst du zu trinken auf oder ich gehe" und sie macht es dann doch nicht. So wird sie von deinem Vater nicht erst genommen und er macht es immer wieder....
Ich wünsche Dir und Deiner Familie nur das Beste....
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  16:29:59 Uhr  Profil anzeigen
Ja das ist keine einfache Sache. Ich kann Dich verstehen in welchem Dilemma Du bist.
Nun eigentlich müssten wirklich Deine Mutter etwas unternehmen und die Konsequenzen ziehen, aber wenn sie das nicht schafft?

Nun ganz nüchtern von aussen betrachtet würde ich sagen, Du bist nicht für das Leben Deiner Eltern und Deines Bruders verantwortlich. Du musst Dein Leben selber leben. Deshalb würde ich es gut finden wenn Du ausziehst, aber wann immer Du Zeit hast, hole Deinen Bruder aus der Situation da raus.

Es ist wirklich nicht einfach, vielleicht wäre es auch ebsser wenn Du mit einer Familienberatungsstelle sprichst. Vielleicht haben die noch mehr Tipps, wie Du zB Deinem Bruder helfen kannst, denn er ist ja schlussendlich der leidtragende weil er sich aufgrund seines Alters nicht aus der Situation ziehen kann.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  16:51:59 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Chaki

Hallo Michi86
Boahhh Du berichtest ja überhaupt keine tollen Sachen. Ist wirklich eine schwierige Situation mit Deinen Eltern. Hilfst Du Deiner Mama im Haushalt damit Du sie etwas entlasten kannst wenn es Dein Papa schon nicht macht?? Bist Du morgens schon aus dem Haus wenn dein Bruder gehen sollte??? Wenn Deine Mutter keine Trennung will ist es ihr Schicksal so zu leben - du kannst ihr nur raten, aber helfen kannst Du ihr nicht. Sie muss ihren eigenen Weg finden. Du kannst sie aber entlasten in dem Du zu Hause so gut es geht mithilfst.


Diese Woche hatte ich Ferien und kam mir so verarscht vor: Ich bin jeden Morgen aufgestanden wegen meinem Bruder, habe aufgeräumt, geputzt,Wäsche gemacht und gekocht... Und mein Vater? Er schläft bis 11.00Uhr(wie immer!!) Ich bin doch diejenige die Ferien hat?! Die ganze Zeit kann man ihm hinterher putzen! Wenn ich mal einen Tag nichts gemacht habe, sieht es aus wie in einem Schweinestall.

Wenn ich keine Ferien habe gehen ich früh aus dem Haus und komme Abend wieder heim. Ich sehe es nicht ein, dass ich dann noch aufräumen und putzen soll, wenn er den ganzen Tag zuhause ist?! Klar ist diese Einstellung auch unfair gegenüber meiner Mutter, aber bevor ich meinen Feierabend opfere soll er mal seinen Arsch hochkriegen.

Bearbeitet von: Michi86 am: 30.03.2008 16:52:48 Uhr
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  16:57:00 Uhr  Profil anzeigen
Da ist wirklich das Beste wenn Du ausziehst und in eine eigene Wohnung gehst. Das Problem bleibt aber Dein Bruder.

Vielleicht müsstest Du Deiner Mutter mal ins Gewissen reden, denn sie hat die Verantwortung für ihn. Es ist äusserst fahrlässig ein Kind mit einem Mann alleine zu lassen ,der so Alkoholabhängig ist.
Da kann ja soviel geschehen und es beaufsichtigt ihn ja keiner.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  16:58:05 Uhr  Profil anzeigen
Ich weiss halt nicht weshalb meine Mutter sich nicht trennt... Vielleicht weil sie ihn noch liebt? Weil sie einfach darauf wartet, dass es besser wird, dass er sich ändert?
Ein Faktor ist sicher der Finanzielle: Meine Mutter verdient trotz der 100% Stelle nicht so viel, dass sie für alle Kosten selbst aufkommen kann. Sie braucht das Geld von der 50%Invalidenrente meines Vaters um Miete, Auto usw. bezahlen zu können.

Einmal meinte sie zu mir:" Wenn es deinen Bruder nicht gäbe, hätte sie sich schon lange getrennt von ihm" Der Witz dabei ist, dass es für meinen Bruder viel besser wäre ohne solch einen Vater aufzuwachsen. Mein Vater ist kein guter Vater. Er hat noch nie Interesse an uns Kindern gezeigt.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:04:00 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Mondstern

Da ist wirklich das Beste wenn Du ausziehst und in eine eigene Wohnung gehst. Das Problem bleibt aber Dein Bruder.

Vielleicht müsstest Du Deiner Mutter mal ins Gewissen reden, denn sie hat die Verantwortung für ihn. Es ist äusserst fahrlässig ein Kind mit einem Mann alleine zu lassen ,der so Alkoholabhängig ist.
Da kann ja soviel geschehen und es beaufsichtigt ihn ja keiner.


Ok zuhause trinkt er wenigstens nicht... Aber trotzdem,das ändert ja auch nichts an der Tatsache, dass er sich nicht um ihn kümmert.

Bei der ganzen Sache spielen so viele Faktoren eine Rolle, ich denke für meine Mutter ist es einfach zu viel Aufwand etwas daran zu ändern.

-Meine Schwester(24J.) wohnt auch noch daheim, aber ihr geht das alles am A**** vorbei, sie lebt einfach ihr Leben, an allen vorbei. Sie macht nichts im Haushalt etc.
- Meine Grossmutter wohnt gleich nebenan. Früher hat sie gekocht und auf meinen Bruder aufgepasst, aber sie kommt mit ihm nicht zurecht, weil er nicht auf sie hört.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:04:23 Uhr  Profil anzeigen
Wenn Deine Mutter nicht will, kannst Du nicht viel machen.

Wie geschrieben, selber ausziehen und Deinen Bruder soviel wie möglich zu Dir holen.

Oder eine andere, aber harte Variante wäre, das Jugendamt von den Zuständen zu unterrichten. Die würden mit Deiner Mutter vielleicht eine Lösung suchen.
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Chaki

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:09:36 Uhr  Profil anzeigen
Nochmals hallo Michi86
Ich verstehe Deinen Frust. Da hast Du Urlaub und musst trotzdem Arbeiten. Aber so wie Du schreibst, hat Dein Vater ein Alkoholproblem und somit kann er wohl nicht anders als er jetzt tut. Dass Du zu Hause geholfen hast finde ich super, auch wenn es Dich ärgert, Du hast Deine Mama entlastet, auch sie arbeitet den ganzen Tag. Einerseits hast Du Gewissensbisse nach Deiner Ausbildung auszuziehen, andererseits ärgert es Dich, wenn Du zu Hause trotz Ferien hilfst.
Hast Du Deiner Mama schon mal gesagt, wie es Dir dabei geht, wie Du unter der Sitation leidest?? Oder vielleicht schreibst Du mal nen Brief???
Ich denke auch, dass es für Dich das Beste ist, nach der Lehre auszuziehen, wie schon erwähnt, vielleicht kannst Du Deinen Bruder öfters mal zu Dir holen bis er soweit ist, auch auf eigenen Beinen zu stehen. Aber für Deine Mama kannst Du nichts tun, was Du nicht schon getan hättest - sie muss ihren Weg ob mit oder ohne Deinen Vater selber wählen!
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flodderin

Deutschland
1185 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:26:11 Uhr  Profil anzeigen
Hi Michi,

meine Familie war vor einigen Jahren in der gleichen Situation. Mein Vater war Alkoholiker und hat sich nie um uns gekümmert. Allerdings ist er immer arbeiten gegangen und saß nicht nur zu Hause rum. Aber wenn er zu Hause war, wie an den Wochenenden, war er immer betrunken. Das ging viele Jahre so. Ich erinnere mich an meine 1. Heilige Kommunion, ein großes Fest mit der ganzen Familie und mein Vater war betrunken, mir war das total unangenehm . Ich habe meiner Mutter damals schon, ich war gerade 10, oft gesagt sie solle sich doch trennen, so einen Vater brauchen wir nicht, aber sie hat auch sehr lange gezögert. Erst als ich 14 war, hat sie meinen Vater endlich vor die Entscheidung gestellt, entweder Entzug oder Trennung und ist auch sogleich zu einer Scheidungsanwältin und zu einer Familienberatungsstelle gegangen. Ok, was soll ich sagen, mein Vater machte natürlich keinen Entzug und trank munter weiter und versuchte es mit moralischer Erpressung. Er drohte meiner Mutter, dass wenn sie sich trenne, er sich umbringen wolle. Meine Mutter hat das trotzdem durchgezogen und sich nicht abbringen lassen.
Mein Vater hat sich wirklich umgebracht, aber ich denke nicht, dass meine Mutter sich Vorwürfe machen sollte, sie hat es für sich und in erster Linie für uns getan, damit wir das nicht mehr alles durchmachen können und nicht mehr durch unseren Vater ständig in peinliche Situationen gebracht werden.
Suchtkranke muss man fallen lassen, nur dann kommen sie zur Einsicht oder eben auch nicht, aber damit machen sie sich kaputt und leider auch wie in eurem Falle, die ganze Familie, aber dazu hat er kein Recht. Wenn deine Mutter das weiter mit sich machen lässt, dann ist das ihre Sache, aber du solltest dich dieser Belastung entziehen und was deinen kleinen Bruder angeht, du solltest wirklich das Jugendamt informieren, dein Bruder ist den ganzen Tag auf sich allein gestellt und das mit 10 Jahren. Das ist verantwortungslos und wenn deine Mutter nichts dagegen tut, dann musst du das halt in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass er aus dieser Situation herauskommt. Vielleicht kann er ja auch in die KITA gehen nach der Schule, da bekommt er wenigstens eine warme Mahlzeit und wird betreut. Deine Mutter kannst du wohl nicht retten, sie ist alt genug, aber kümmer dich bitte um deinen kleinen Bruder, er ist das schwächste Familienmitglied und kann sich nicht wehren.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass du deine und die Situation deines Bruders bald verbessern kannst.

Lieben Gruß
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:26:49 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Chaki

Nochmals hallo Michi86
Ich verstehe Deinen Frust. Da hast Du Urlaub und musst trotzdem Arbeiten. Aber so wie Du schreibst, hat Dein Vater ein Alkoholproblem und somit kann er wohl nicht anders als er jetzt tut. Dass Du zu Hause geholfen hast finde ich super, auch wenn es Dich ärgert, Du hast Deine Mama entlastet, auch sie arbeitet den ganzen Tag. Einerseits hast Du Gewissensbisse nach Deiner Ausbildung auszuziehen, andererseits ärgert es Dich, wenn Du zu Hause trotz Ferien hilfst.
Hast Du Deiner Mama schon mal gesagt, wie es Dir dabei geht, wie Du unter der Sitation leidest?? Oder vielleicht schreibst Du mal nen Brief???
Ich denke auch, dass es für Dich das Beste ist, nach der Lehre auszuziehen, wie schon erwähnt, vielleicht kannst Du Deinen Bruder öfters mal zu Dir holen bis er soweit ist, auch auf eigenen Beinen zu stehen. Aber für Deine Mama kannst Du nichts tun, was Du nicht schon getan hättest - sie muss ihren Weg ob mit oder ohne Deinen Vater selber wählen!


Ich habe schon oft versucht das Gespräch mit ihr zu suchen, aber sie konnte nie auf meine Fragen antworten. Mir kam auch die Idee ihr einen Brief zu schreiben, werde das wohl mal versuchen.

Ich den letzten Monaten konnte ich, wenn ich es Zuhause nicht mehr ausgehalten habe, zum Glück immer zu meinem Freund flüchten. Und auch da habe ich schon gemerkt, dass es meine Mutter sehr traurig macht, wenn ich mal 3 Tage nicht da bin, weil ich ihre einzige Stütze bin.
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:29:53 Uhr  Profil anzeigen
Ich würde dir raten, zuerst zu einer Beratungsstelle für Alkoholiker und ihre Familien zu gehen. Auch wenn du vielleicht momentan nicht verstehst, dass sich deine Mutter nicht von deinem Vater trennt, so wirst du es vielleicht nach einer Beratung verstehen. Viele Ehepartner und auch Familien sind CO-abhängig.
Die können dir sicher bessere Auskunft und Ratschläge geben, wie wir. Mir tut v.a. dein kleiner Bruder leid. Das Jugendamt einzuschalten ist ein grosser Schritt, der dich vielleicht deine Familie kostet.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:32:20 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: flodderin

Hi Michi,

meine Familie war vor einigen Jahren in der gleichen Situation. Mein Vater war Alkoholiker und hat sich nie um uns gekümmert. Allerdings ist er immer arbeiten gegangen und saß nicht nur zu Hause rum. Aber wenn er zu Hause war, wie an den Wochenenden, war er immer betrunken. Das ging viele Jahre so. Ich erinnere mich an meine 1. Heilige Kommunion, ein großes Fest mit der ganzen Familie und mein Vater war betrunken, mir war das total unangenehm . Ich habe meiner Mutter damals schon, ich war gerade 10, oft gesagt sie solle sich doch trennen, so einen Vater brauchen wir nicht, aber sie hat auch sehr lange gezögert. Erst als ich 14 war, hat sie meinen Vater endlich vor die Entscheidung gestellt, entweder Entzug oder Trennung und ist auch sogleich zu einer Scheidungsanwältin und zu einer Familienberatungsstelle gegangen. Ok, was soll ich sagen, mein Vater machte natürlich keinen Entzug und trank munter weiter und versuchte es mit moralischer Erpressung. Er drohte meiner Mutter, dass wenn sie sich trenne, er sich umbringen wolle. Meine Mutter hat das trotzdem durchgezogen und sich nicht abbringen lassen.
Mein Vater hat sich wirklich umgebracht, aber ich denke nicht, dass meine Mutter sich Vorwürfe machen sollte, sie hat es für sich und in erster Linie für uns getan, damit wir das nicht mehr alles durchmachen können und nicht mehr durch unseren Vater ständig in peinliche Situationen gebracht werden.
Suchtkranke muss man fallen lassen, nur dann kommen sie zur Einsicht oder eben auch nicht, aber damit machen sie sich kaputt und leider auch wie in eurem Falle, die ganze Familie, aber dazu hat er kein Recht. Wenn deine Mutter das weiter mit sich machen lässt, dann ist das ihre Sache, aber du solltest dich dieser Belastung entziehen und was deinen kleinen Bruder angeht, du solltest wirklich das Jugendamt informieren, dein Bruder ist den ganzen Tag auf sich allein gestellt und das mit 10 Jahren. Das ist verantwortungslos und wenn deine Mutter nichts dagegen tut, dann musst du das halt in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass er aus dieser Situation herauskommt. Vielleicht kann er ja auch in die KITA gehen nach der Schule, da bekommt er wenigstens eine warme Mahlzeit und wird betreut. Deine Mutter kannst du wohl nicht retten, sie ist alt genug, aber kümmer dich bitte um deinen kleinen Bruder, er ist das schwächste Familienmitglied und kann sich nicht wehren.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass du deine und die Situation deines Bruders bald verbessern kannst.

Lieben Gruß


Danke für deine Nachricht.
Mein Vater hat auch damit gedroht sich umzubringen, wenn meine Mutter sich trennen sollte. Und ich muss sagen, dass wäre das Beste für uns alle(das sagt auch meine Mutter).

Werde mich wohl mal mit meinem Freund zusammensetzen und mit ihm besprechen, wie ich vorgehen soll.
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flodderin

Deutschland
1185 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  17:41:19 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:


Danke für deine Nachricht.
Mein Vater hat auch damit gedroht sich umzubringen, wenn meine Mutter sich trennen sollte. Und ich muss sagen, dass wäre das Beste für uns alle(das sagt auch meine Mutter).

Werde mich wohl mal mit meinem Freund zusammensetzen und mit ihm besprechen, wie ich vorgehen soll.


Auch wenn es hart klingt, dass mein Vater sich umgebracht hat war auch das beste für meine Familie. Er hat zwar einen Haufen Schulden hinterlassen, die meine Mutter heute noch abzahlt, aber ich bin sehr stolz auf sie, dass sie das alles so gut gemeistert hat und immer alles für mich und meinen Bruder gegeben hat.
Aber wenn deine Mutter sich wirklich trennt, vielleicht wird dein Vater ja auch einsichtig und macht wirklich einen Entzug, aber nur drohen bringt sie nicht weiter!
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Söili


53 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  19:25:10 Uhr  Profil anzeigen
Liebe Michi86
Ich bin Erika und 24 als ich neunzehn war hatte ich eine ähnliche Situation.
Seit ich 13/14 war habe ich die Verantwortung für meine Familie übernommen, für meine drei Geschwister wie die für meine Eltern, habe Ehestreite geschlichtet, den Kopf hingehalten wenn es Streit gab, meine Geschwister erzogen und aus einem Missverständnis hat mich dann der Vater aus dem Hausgeschmissen.
Ich hatte grosses Glück fand noch in der selben Woche eine Wohnung und konnte ausziehen.
Durch diesen Prozess war ich aber dann Suizid gefärdet, hatte mehrere Nervenzusammenbrüche, und wurde zur Psychologin verwiesen.
Dort habe ich das jenige gelernt was ich dir zu Herzen legen möchte: Schaue für dich zu deinem Wohlergehen, deine Eltern müssen da selber durch es klingt verdammt hart ich weis und es ist verdammt nicht einfach aber es muss dir gutgehen bevor du anderen Helfen kannst. Was deinen Bruder betrifft (ich habe eine 14jährige Schwester), das wichtigste ist dass du ihm zeigst dass du für ihn da bist wenn er dich braucht für Ausflüge, Gespräch und der Wut im Bauch.

Ich habe mir zu meiner Zeit oft überlegt, dass ich das Jugendamt verständigen sollte doch das hätte mich total um den Kontakt zu meiner Familie gebracht.

Nach dem mein Vater mich rausschmiss, hat meine Mutter die Scheidung eingereicht, nach ca. drei Beratungsgesprächen bei der Eheberatung sind sie dann hand in hand und weinen nach hause gefahren und seit dem ist (ausser den "normalen" Streiten) Happy Familie zu hause.

Mein Vater hatte auch nie Zeit und interesse an uns kinder und Ehefrau, wir wurden angeschrien oder ausgeschimpft als nichtsnuntz und dumm bezeichnet.
Erst als ich vor fast vier Jahren einen schwerwiegenden Autounfall hatte (ich war nicht schuld) bemerkte er was wir sind und wie schnell es geht dass wir weg sind.
Heute ruft er mich an, freut sich an vielem was wir tun, hat interesse an unserer Entwicklung usw.

Ich muss noch sagen dass ich mich auch miter Situation Alkoholiker vertraut machte den als ich zwei Jahre war musste mein Vater eine Entzugstherapie machen weil er sonst an seiner Alkoholsucht gestorben wäre. Sein Bruder hat auch vier Kinder war auch Alkoholkrank und ist vor zwei Jahren daran gestorben.

Ich habe jetzt ziemmlich viel durcheinander geschriebne hoffe du findest noch den Zusammenhang.

Ganz liebe Grüsse und viiiiiiiiiiiel kraft
dein Söili
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  19:33:08 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Michi

Deine Geschichte stimmt mich nachdenklich und traurig.

Ich habe zwei Schwestern. Eine Ältere und eine Jüngere. Unser Vater war auch Alkoholiker - dazu jähzornig und gewalttätig. Er ist auf meine Mutter losgegangen. Mit Gegenständen, Messer mit den Fäusten. Er hat, wenn er besoffen war, alles kaputt gemacht. Vogelkäfig, Telefon, Haustüre. Oft hatten wir die Polizei zu Hause. Dann haben sie ihn mitgenommen und er musste einige Tage in St. Urban verbringen.
Meine Mutter hat es geschafft sich von ihm zu trennen, als ich in der ersten Klasse war. Es war das Beste, was uns passieren konnte. Danach ging es uns allerdings finanziell sehr schlecht. Mein Vater war in der Zwischenzeit "invalid" und bezahlte keinen Unterhalt. Meine Mutter musste arbeiten, 3 schulpflichtige Kinder versorgen und den Haushalt meistern. Schulden hatten wir auch. Dank unserem Vater.
Meiner älteren Schwester (3 Jahre älter) war das auch egal. Meine jüngere (6 Jahre jünger) war zu klein. Es blieb an mir hängen, meine Mutter zu unterstützen!
Uns ging es finanziell sehr schlecht. Ende Monat reichte das Geld nicht mehr, um etwas zu essen zu kaufen. Wenn ich in der Schule etwas zahlen musste (Stoff in der Handarbeit, Schulbücher etc,), hatten wir meistens kein Geld dafür. Es ging Wochen, bis ich "die Schulden" begleichen konnte!
Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben. Krebs, Herzversagen, Lungenkrank ... wahrscheinlich ein Gemisch aus allem zusammen. Er hat sich zu tode gesoffen und geraucht. Nach der Scheidung wollte er nichts mehr mit uns Kindern zu tun haben. Er hat immer gesagt: "Ich habe keine Kinder". Er hatte aber nebst uns dreien noch zwei weitere Kinder mit einer anderen Frau, die teilweise in Heimen aufgewachsen sind!

Nach meiner Geschichte, die ich erlebt habe, kann ich nicht glauben, dass sich ein Alkoholiker wirklich ändern kann. Jedensfalls nicht, wenn die Situation so ist, wie sie du in deiner Geschichte erzählst. Ich will damit sagen, dass sich dein Vater wahrscheinlich nicht ändern wird und es das beste wäre, wenn sich deine Mutter von ihm trennen würde. Für euch Kinder - vorallem für deinen Bruder. Auch er wird - wie du - sehr unter den Umständen leiden.

In erster Linie musst du versuchen, dein eigenes Leben zu leben. Nach Möglichkeit dabei aber deine Mutter sowie deinen Bruder nicht vergessen! Wenn deine Mutter es nicht schafft, hilfe anzunehmen und zu einer Beratungsstelle zu gehen, versuch es du wenigstens. Es kann wirklich "gefährlich" sein, wenn dein Bruder alleine bei deinem Vater ist bzw. unbeaufsichtigt ist!

Ich wünsche dir viel, viel Kraft, dein Leben zu meistern und deiner Mutter sowie deinem Bruder so gut wie nur möglich beizustehen.

Grüessli
orphan
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Chaki

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  19:33:32 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Michi86
du hast Dir die Antwort gerade selber gegeben weshalb sich Deine Mutter nicht trennt - sie hat Angst dass er sich umbringt und sie dann schuld sein soll. Ist sie aber nicht und wenn Deine Mutter schon selber sagt, dass es besser für alle wäre, wenn Dein Vater nicht mehr lebt, dann hat es auch in meinen Augen nichts mehr mit Liebe zu tun. Wenn ich einen Menschen liebe, denke ich auch in der schlimmsten Situation nicht, dass es das beste wäre, er sei nicht mehr hier..... Ahja und nochwas... Wenn Deine Mutter schon traurig ist, wenn Du ein paar Tage bei deinem Freund bist dann lass Dich auch da bitte nicht beeinflussen oder unbewusst ein schlechtes Gewissen machen. Geniesse die Zeit mit Deinem Schatz - Deine Mutter hält sich selbst zu Hause gefangen....
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Chaki

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  19:41:14 Uhr  Profil anzeigen
Hallo orphan
Auch Deine Geschichte ist traurig Aber ich möchte kurz loswerden, dass sich Alkoholiker wirklich ändern können. Ich hatte in meiner Familie auch so nen Fall. Er wurde Trocken und ist es auch bis an sein Lebensende geblieben. Aber er hatte auch den Willen und hat selber eingesehen und auch vor uns zugegeben, dass er ein Problem mit Alkohol hat... Ich war damals ca. 6jährig aber ich erinnere mich noch gut daran wenn er verladen war..... Und seit ich meinen neuen Schatz habe, kenne ich noch einen trockenen Alkoholiker, also ich meine nicht meinen Freund sondern einer seiner Kumpels . Auch er hat selbst eingesehen, dass er ein Problem damit hat und sich selbständig bei einer Klinik angemeldet. Ich denke, dass ist das wichtigste, dass sie selber merken, dass sie ein Problem damit haben, erst dann kann die Heilung beginnen!
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Söili


53 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  19:52:35 Uhr  Profil anzeigen
Liebe Leser der Geschicht von Michi
Ich möchte euch aus meiner Sicht ganz fest danken dass ihr so tolle Ratschläge gebt. Ich war einmal in einer ähnlichen Situation und hätte damals genau die Leute gebraucht die Heute Nachmittag so tolle Antworten und Ratschläge an Michi abgaben. Danke dass es solche leute gibt!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüsse
euer Söili
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  20:16:35 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Chaki

Hallo orphan
Auch Deine Geschichte ist traurig Aber ich möchte kurz loswerden, dass sich Alkoholiker wirklich ändern können. Ich hatte in meiner Familie auch so nen Fall. Er wurde Trocken und ist es auch bis an sein Lebensende geblieben. Aber er hatte auch den Willen und hat selber eingesehen und auch vor uns zugegeben, dass er ein Problem mit Alkohol hat... Ich war damals ca. 6jährig aber ich erinnere mich noch gut daran wenn er verladen war..... Und seit ich meinen neuen Schatz habe, kenne ich noch einen trockenen Alkoholiker, also ich meine nicht meinen Freund sondern einer seiner Kumpels . Auch er hat selbst eingesehen, dass er ein Problem damit hat und sich selbständig bei einer Klinik angemeldet. Ich denke, dass ist das wichtigste, dass sie selber merken, dass sie ein Problem damit haben, erst dann kann die Heilung beginnen!


Ist man den wirklich Alkoholiker auch wenn mal 1-2Jahre trocken bleiben kann? Wie schon gesagt zuhause ist er nie betrunken bzw. zuhause trinkt er nie Alkohol...
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  20:20:17 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Söili


Mein Vater hatte auch nie Zeit und interesse an uns kinder und Ehefrau, wir wurden angeschrien oder ausgeschimpft als nichtsnuntz und dumm bezeichnet.
Erst als ich vor fast vier Jahren einen schwerwiegenden Autounfall hatte (ich war nicht schuld) bemerkte er was wir sind und wie schnell es geht dass wir weg sind.
Heute ruft er mich an, freut sich an vielem was wir tun, hat interesse an unserer Entwicklung usw.

Ganz liebe Grüsse und viiiiiiiiiiiel kraft
dein Söili


Vielen Dank für deine Nachricht. Du sagst, dass dein Vater heute Interesse an dir und deinen Geschwistern zeigt. Kannst du dieses Interesse den zulassen und annehmen?
Ich muss sagen, dass ich mit meinem Vater abgeschlossen habe. Ich möchte gar nicht, dass sich mein Verhältnis zu ihm wieder bessert.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  20:25:46 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: orphan

Hallo Michi

Deine Geschichte stimmt mich nachdenklich und traurig.

Ich habe zwei Schwestern. Eine Ältere und eine Jüngere. Unser Vater war auch Alkoholiker - dazu jähzornig und gewalttätig. Er ist auf meine Mutter losgegangen. Mit Gegenständen, Messer mit den Fäusten. Er hat, wenn er besoffen war, alles kaputt gemacht. Vogelkäfig, Telefon, Haustüre. Oft hatten wir die Polizei zu Hause. Dann haben sie ihn mitgenommen und er musste einige Tage in St. Urban verbringen.


Wäre mein Vater jemals gegenüber meiner Mutter, meinem Bruder oder mir gewalttätig geworden wäre er schon lange nicht mehr Teil unserer Familie. Ich wünschte es wäre je so gewesen, dann hätte ich nicht noch so viele Jahre mit ihm leben müssen.
Die Polizei war auch schon bei uns zu Besuch, nachdem sie ihn betrunken beim Autofahren erwischt haben. Ich habe mich damals so sehr für meinen Vater geschämt. Damals hat die Polizei mich befragt über ihn.
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nyri

Schweiz
158 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  21:26:33 Uhr  Profil anzeigen
hallo michi,

deine lebenssituation hat mich tief bedrückt und ich musste es ertsmal eine weile setzen lassen,bis ich dir antworte.
zu deine frage:nein,es wäre nicht verantwortungslos, wenn du gehen würdest!!!!du hast dein leben noch vor dir und bestimm es so,wie du es willst!für die (ehe)- probleme deiner eltern sind sie schlussendlich ganz allein verantwortlich. wenn deine mutter 8sorry) aber sich nicht trennen will,muss sie damit leben können.
es ist so oft so,dass sich kinder die schuld geben oder zuviel vernatwortung übernehmen wollen.aber das ist nicht ihre aufgabe.oftmals sind sie noch das einzige,was eine ehe zusammen hält und die gewissheit, dass bei einem gehen die ehe der eltern zerbricht,versperrt oft kindern den weg ins eigen,selbtbestimmte leben.
es ist sicher ganz sehr schwer für dich und unerträglich,das mit erleben und ansehen zu müssen. aber bitte michi,geh deinen weg und nimm dir abstand,sonst ist die gefahr zu gross,dass du daran zu grunde gehts!deine mutter sollte dich eigentlich noch dabei unterstützen. wie sieht sie das denn?
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Söili


53 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  21:30:08 Uhr  Profil anzeigen
Es hat eine Weile gedauert bis ich vertrauen gefunden habe und ihm auch glauben konnte dass er wegen mir und nicht sonst aus Gründen anruft oder nachfragt.
Das ist ein Teil welcher ich auch damals in meiner Gesprächstherapie gelernt habe: lerne zu vergeben aber vergessen must du nicht!!!
Es ist tatsächlich einfacher mit dieser Einstellung zu leben (nicht nur was mein Vater betrifft).
Was ich dir noch sagen wollte, fühle dich niemals verantwortlich für deine Familie (weder für deine Mutter noch das Schicksal deines Bruders) es klingt verdammt harrt aber es ist so (ich habe dies erst in der Therapie gelernt und wäre wegen der Verantworungsübernahme fast drauf gegangen und habe wichtige Jugendzeiten verpasst).
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  21:44:50 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Söili

Es hat eine Weile gedauert bis ich vertrauen gefunden habe und ihm auch glauben konnte dass er wegen mir und nicht sonst aus Gründen anruft oder nachfragt.
Das ist ein Teil welcher ich auch damals in meiner Gesprächstherapie gelernt habe: lerne zu vergeben aber vergessen must du nicht!!!
Es ist tatsächlich einfacher mit dieser Einstellung zu leben (nicht nur was mein Vater betrifft).
Was ich dir noch sagen wollte, fühle dich niemals verantwortlich für deine Familie (weder für deine Mutter noch das Schicksal deines Bruders) es klingt verdammt harrt aber es ist so (ich habe dies erst in der Therapie gelernt und wäre wegen der Verantworungsübernahme fast drauf gegangen und habe wichtige Jugendzeiten verpasst).


Mich nicht verantwortlich zu fühlen fällt mir schwer, weil ich schon früh gelernt habe diese Verantwortung zu tragen. Schon als ich noch zur Schule ging(ab 12J.) war es ja so, dass ich mich um meinen Bruder kümmern musste und am Samstag immernoch den Haushalt erledigt habe. Ich trug diese Verantwortung auch sehr gerne und fühle mich heute noch dazu verpflichtet obwohl ich mir heute mehr abgrenzen kann.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  21:50:28 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: nyri

hallo michi,

deine lebenssituation hat mich tief bedrückt und ich musste es ertsmal eine weile setzen lassen,bis ich dir antworte.
zu deine frage:nein,es wäre nicht verantwortungslos, wenn du gehen würdest!!!!du hast dein leben noch vor dir und bestimm es so,wie du es willst!für die (ehe)- probleme deiner eltern sind sie schlussendlich ganz allein verantwortlich. wenn deine mutter 8sorry) aber sich nicht trennen will,muss sie damit leben können.
es ist so oft so,dass sich kinder die schuld geben oder zuviel vernatwortung übernehmen wollen.aber das ist nicht ihre aufgabe.oftmals sind sie noch das einzige,was eine ehe zusammen hält und die gewissheit, dass bei einem gehen die ehe der eltern zerbricht,versperrt oft kindern den weg ins eigen,selbtbestimmte leben.
es ist sicher ganz sehr schwer für dich und unerträglich,das mit erleben und ansehen zu müssen. aber bitte michi,geh deinen weg und nimm dir abstand,sonst ist die gefahr zu gross,dass du daran zu grunde gehts!deine mutter sollte dich eigentlich noch dabei unterstützen. wie sieht sie das denn?


Meiner Mutter fällt es sehr schwer mich loszulassen. Habe ihr nun einen Brief geschrieben worin steht wie ich mich bei der situation fühle usw. werde ihr diesen heute geben. Ab Morgen werde ich mir dann eine Auszeit nehmen und 1 1/2 Wochen bei meinem Freund wohnen. So können wir uns beide unsere Gedanken machen und ich kann mal ein bisschen abschalten.

In zwei Wochen haben meine Eltern ihren 25.Hochzeitstag, den sie in einem Restaurant feiern wollen. Ich und mein Freund sind auch eingeladen, aber weiss nicht ob ich hingehen soll... Das ist auch wieder so ein Thema! Wiso freiern sie Hochzeitstag(kommt mehrheitlich von meiner Mutter aus)? Will sie einfach nicht einsehen wie es um ihre Ehe steht? Ich versteh das nicht?
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nyri

Schweiz
158 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  21:58:59 Uhr  Profil anzeigen
michi,
ich denke,dass du dir eine Auszeit nimmst ist ein ganz wichtiger und richtiger Schritt. Da kannst du deine Gedanken und gefühle sammeln und erstmal zu Ruhe kommen.Wie steht denn dein Freund zu der ganzen Situation?
Wahrscheinlich ist es so, dass deine mama es wie nicht einsehen will, wie die realität ausschaut. sicher hofft sie einfach, dass ihr mann wieder wo wird wie er es war als sie heirateten.Vielleicht denkt sie, dass es nur eine Phase sei. Es ist ahlt die Frage ob es von ihr Stärke oder Schwäche ist. Vielleicht erfährst du ein wenig mehr, wenn sie deinen Brief gelesen hat und hoffentlich darauf reagiert. Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen viel Kraft!!!
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  22:04:34 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: nyri

michi,
ich denke,dass du dir eine Auszeit nimmst ist ein ganz wichtiger und richtiger Schritt. Da kannst du deine Gedanken und gefühle sammeln und erstmal zu Ruhe kommen.Wie steht denn dein Freund zu der ganzen Situation?
Wahrscheinlich ist es so, dass deine mama es wie nicht einsehen will, wie die realität ausschaut. sicher hofft sie einfach, dass ihr mann wieder wo wird wie er es war als sie heirateten.Vielleicht denkt sie, dass es nur eine Phase sei. Es ist ahlt die Frage ob es von ihr Stärke oder Schwäche ist. Vielleicht erfährst du ein wenig mehr, wenn sie deinen Brief gelesen hat und hoffentlich darauf reagiert. Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen viel Kraft!!!


Vielen Dank!
Mein Freund ist auch dafür, dass ich mich mehr raushalte und mich nicht für meine Mutter verantwortlich fühlen soll.
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  22:14:25 Uhr  Profil anzeigen
Es wäre vieleicht noch wichtig für dich, dass du Hilfe beckommst! Ich weiss nicht wie ich einen Link einsätzen kann..... Schau dich mal im Internet unter BLAUKREUZ um. (Ich habe dort auch mal Hilfe gefunden, und sie zwingen dich zu nichts. Es tut mir sehr leid für dich und deinen Bruder, dass ihr das alles erleben musst!!! Deine Mutter kann sich vieleicht nicht trennen, weil es so ist, dass man als Angehöriger eines Alkoholkranken Menschen in eine Co Abhängigkeit geraten kann. Das kann auch Kindern passieren! Man ist wie gelehmt, zieht sich zurück, kontrolliert was man sagt, ist ständig in Gedanken, müde, und da man den Alkoholkranken Menschen schüzen will aus Mittleid, ist man oft gezwungen zu lügen... Ueberlegs dir wegen dem Blaukreuz... Sie können dich unterstüzen, und dich auf deinem Weg begleiten... Und sie können dich informieren, wie du deinen Bruder schüzen kannst!!!

Ich wünsche dir von ganzem herzen alles Gute!!!! Wenn du Hilfe brauchst darfst du mir eine Mail schreiben!
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 30.03.2008 :  22:26:26 Uhr  Profil anzeigen
Weisst Du Michi, ich kann Dir sehr gut nachfühlen wie es Dir im moment geht. Zwar hatte ich zum Glück keinen süchtigen Vater, dafür eine depressive Mutter und einen Vater der uns Kinder geschlagen hatte. Ich war die Älteste und somit schon sehr früh für meine drei Brüder und den Haushalt verantwortlich, weil meine Mutter es nicht packte.
Ich hatte immer nur ein Ziel, ich möchte so schnell wie möglich von zu Hause weg, weg von den katastrophalen Zuständen, eine eigene Familie haben und alles besser machen als meine Eltern.
Nun, es ging noch viele Jahre, bis ich mich innerlich von diesen Erlebnissen erholt hatte.
Mir hat es gut getan, dass ich ab 16 nicht mehr zu Hause war. Ich wurde viel selbständiger. Klar hatte ich dann den Fehler gemacht den falschen Mann zu heiraten, aber schlussendlich hat es mich jetzt dahin gebracht wo ich bin und das ist gut so.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir um meine Brüder nicht soviel Gedanken gemacht habe als ich auszog, obwohl sie auch erst 15, 13 und 11 Jahre alt waren.

Ich denke es ist gut wenn Du Dich mehr von Deiner Mutter zurück ziehst, denn wenn sie sich nciht helfen lassen will, dann kannst Du nichts machen. Ich wollte für meine Mutter auch ihr leben umkrempeln, weil ich sah dass sie nicht glücklich ist, weder im Job noch Privat. Doch sie hat die Kraft nicht und sie will auch nicht.
Ich musste lernen damit umzugehen, zu akzeptieren dass es ihr Leben ist.
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sina

Schweiz
34 Beiträge

Erstellt  am: 31.03.2008 :  01:03:30 Uhr  Profil anzeigen
Hallo erstmal! Ich lese hier im Forum schon längere Zeit mit und habe mich jetzt endlich auch registriert, da das Thema mich sehr berührt.

@Mondstern

Meine Mutter war/ist auch depressiv und ich hatte jahrelang gedacht, dass ich sie da "rausholen" kann und muss.
Als alle Hilfeversuche von mir, sei es praktische Hilfe oder auch Vermittlung von psychologischer Beratung, von ihr abgelehnt wurden, habe ich irgendwann den Kontakt abgebrochen, weil ich einfach nicht mehr "konnte". Wie man vielleicht schon hört, zweifle ich an meiner Entscheidung.
Mich würde sehr interessieren, wie Du mit Deiner depressiven Mutter umgehst (falls es nicht zu privat ist).

Bearbeitet von: sina am: 31.03.2008 01:07:59 Uhr
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 31.03.2008 :  08:34:16 Uhr  Profil anzeigen
Meine Mutter ist seit über 20 Jahren in psychologischer Behandlung. Was in meinen Augen die ganze Sache verschlimmert hat. Ansatt dass sie ihr Leben selbst mal in die Hand nimmt, jammert sie Woche für Woche bei der Psychologin ihr Leid.
Ich halte nichts von der ganzen Sache. Nachdem ich schon sehr früh den grössten Teil des Haushaltes übernommen, auf meine Brüder aufgepasst habe und meine schulischen Leistungen deswegen serbeln liess, hatte mich meine Mutter mal in so eine Sitzung mitgenommen, nach einem weiteren Selbstmordversuch. Da sass ich dann und wurde von der Psychologin auseinander genommen und mit Vorwürfen zugedeckt. Sie gab mir die Hauptschuld am Zustand meiner Mutter, da ich doch schon so gross sei und meine Mutter mehr hätte entlasten sollen. (Ich war damals zwischen 10 und 12 Jahre alt)
Auch von Bekannten und Verwandten bekam ich zu hören, ich sei schuld.
Da hatte dann das Verhältnis zu meiner Mutter einen endgültigen Knacks bekommen. Es hat lange Jahre gedauert, bis ich verzeihen konnte, was in meiner Kindheit geschah. Eigentlich habe ich es erst vor zwei Jahren geschafft, indem ich mit meinem Freund über das ganze geredet habe.
Nun habe ich einfach ein oberflächliches Verhältnis zu meinen Eltern. Ich halte den Kontakt nur, damit meine Kinder ihre Grosseltern und meine Eltern ihre Enkelkinder haben. Ich sehe sie nicht sehr oft. Ich lasse sie ihr Leben leben. Sie muss es alleine schaffen.
Seit sie Grosskinder hat, ist sie sicherlich psychisch stabiler geworden.
Das ganze tönt sicher hart in den Ohren von Aussenstehenden, aber nur so konnte ich mich lösen von der Vergangenheit und mein Leben auf die Reihe kriegen.
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Cory

Schweiz
279 Beiträge

Erstellt  am: 31.03.2008 :  14:16:47 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Michi. Deine Situation ist schlimm und leider gibt es noch ganz viele ähnliche Familienverhältnisse. Meine Mutter hatte eine schlimme Kindheit und ist seit eh und je psychisch krank. Sie holt sich auch Hilfe, doch genützt hat es bis heute nicht sehr viel. Es ist wichtig, dass man sich auch helfen lassen will. So kannst Du zwar Deine Mutter (Familie) zu einer Therapie begleiten und sie unterstützen, aber sie müssen sich helfen lassen wollen, sonst nützt die Therapie nicht's. So hart wie es klingt, aber meine Mutter "badet" noch heute in Selbstmitleid. So nach dem Motto; ich bin die ärmste, ich hatte eine schreckliche Kindheit. Das stimmt zwar und ist schrecklich, aber es ist vorbei und sie hat das Leben nun selber in der Hand. Sie selber kann bestimmen, ob sie mit dem Geschehenen abschliessen und nach vorne schauen will und ob sie von nun an ein glückliches Leben leben will oder nicht. Wir alle haben unter ihrer Krankheit sehr gelitten, doch ich sagte mir recht früh, dass ich nach meiner Ausbildung ausziehen werde und mein Leben alleine meistern will. Ich litt noch lange unter den Demütigungen die ich täglich über mich ergehen lassen musste, doch als ich meine eigene Wohnung hatte und mein Leben selber bestimmen konnte, baute ich mir einen neuen, schönen Freundeskreis auf wo ich mich zu Hause fühlte. Ich war zwar immer noch für meine Familie da, doch ich hatte genügend Abstand um mich nicht von der Situation herunterreissen zu lassen. Vergessen habe ich das Ganze nie, aber heute habe ich meiner Mutter "vergeben". Heute bin ich ein glücklicher Mensch, aber nur deshalb, weil ich mein Leben sehr früh alleine in die Hand nahm und mir auch den Abstand von meiner Familie holte den ich brauchte. Ich rate Dir ebenfalls, nach Deiner Ausbildung von zu Hause auszuziehen und "Dein Leben" zu leben. Wenn Du erst einmal Abstand von Deiner Familie hast, wird es Dir bald besser gehen. Ein schlechtes Gewissen brauchst Du deshalb ganz bestimmt nicht zu haben! Du kannst weiterhin für Deine Familie da sein, sie in eine Therapie begleiten und für Deinen Bruder da sein, aber helfen lassen, müssen sie sich alleine, das kannst Du nicht für sie übernehmen. Du hast nicht die Verantwortung für Deine Familie, jeder bestimmt über sein eigenes Leben. Wenn Deine Mutter so witermachen will, dann ist dies zwar schwer nachvollziehbar, aber es ist ihr Entscheid. Du bist nicht egoistisch, wenn Du von zu Hause ausziehst und Schuldgefühle brauchst Du schon gar nicht zu haben! Du bist auf dem richtigen Weg, nur Mut und ich wünsche Dir ganz viel Glück!

Bearbeitet von: Cory am: 31.03.2008 14:30:28 Uhr
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 31.03.2008 :  19:47:00 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Cory

Du bist nicht egoistisch, wenn Du von zu Hause ausziehst und Schuldgefühle brauchst Du schon gar nicht zu haben! Du bist auf dem richtigen Weg, nur Mut und ich wünsche Dir ganz viel Glück!



Vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich bin in den letzten Tagen so traurig wie seit Monaten nicht mehr. Ich muss mich den ganzen Tag zusammen reissen(auch jetzt gerade),dass ich nicht zu weinen anfange.
Gestern habe ich meiner Mutter einen Brief mit einer kleinen Schutzengelfigur auf den Nachttisch gelegt. Seit dem habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich bin jetzt bei meinem Freund.
Diese Situation ist gerade nicht so leicht für mich. Habe Angst, dass sie sich nicht meldet.... Fühle mich so hilflos...
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Söili


53 Beiträge

Erstellt  am: 31.03.2008 :  22:46:47 Uhr  Profil anzeigen
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich bin in den letzten Tagen so traurig wie seit Monaten nicht mehr. Ich muss mich den ganzen Tag zusammen reissen(auch jetzt gerade),dass ich nicht zu weinen anfange.
Gestern habe ich meiner Mutter einen Brief mit einer kleinen Schutzengelfigur auf den Nachttisch gelegt. Seit dem habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich bin jetzt bei meinem Freund.
Diese Situation ist gerade nicht so leicht für mich. Habe Angst, dass sie sich nicht meldet.... Fühle mich so hilflos...


Liebe Michi
Ich könnte heulen, wenn ich deine Zeilen lese. Den als ich damals von zu Hause ausziehen musste war nichts schwerer für mich als die Unsicherheit wie es wohl zu Hause geht, das Loslassen war meeeeega schwer. Michi wenn ich es so sagen darf, dann sprich evt. mal mit deinem Hausarzt über deine Familienprobleme, deine Eltern werden davon nichts mitbekommen!!! (habe ich damals selbs gemacht)
Er kann dir div. Beratungsstellen anbieten, welche dir Helfen, denn für deine Eltern musst du keine Beratung suchen ich denke eher dass du Unterstützung von Fachpersonen brauchst damit du nicht noch trauriger wirst und plötzlich mit dir selbst schwierigkeiten bekommst.
Entschuldige wenn ich eben sehr direkt war, aber es bringt nichts wenn ich um den heissen Brei rede!!!

Liebe Grüsse
Söili
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 01.04.2008 :  13:23:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo michi
Ich kann dich echt auch verstehen, ich habe auch einen Alkohol süchtigen Vater zumindest nahe zu, weiss nict genau wie man Alkoholiker einstuft menge mässig weiss das jemand?
Ich würde dir in erster Linie raten das du für dich schaust und wie schon oben genannt dein Bruder sagst er ist jederzeit bei Dir wilkommen finde ich wichtig weil er doch erst 10 ist. Ich weiss leider auch nicht wie man einem solchen Menschen helfen kann wenn er keine terapie machen möchte kann man ihn glaube ich nicht dazu zwingen deine Mutter sollte ihn wirklich fallen lassen aber das ist wirklich schneller gesagt als gemacht.
Aber wenn er so agresiv ist sollte m,an schon schauen, mein Vater ist ein herzenslieber Mensch könnte keiner Flieg was zu leide tun das ist auch nicht einfach. gegen aussen scheinen meine Eltern glücklich zu sein sind sie aber nicht, ich weiss das durch ein streit der ich mitgekommen habe (sie wissen nichts davon)ihre Beziehung ist am A.... meiner sicht nach sie unternehmen nichts gemeinsam jeder macht sein Ding Vater geht in die Beiz kommt betrunken nach Hause sagt aber er ist dann und dann zuhause und erscheint irgendwann miternacht meine Mutter kocht und keiner kommt, ich finde schon sie sollten das selber klären aber mein Vater redet nur wenn er betrunken ist, habe mir auch schon überlegt ob ich mit ihm sprechen soll das er aufpassen muss das sie ihm nicht davonläuft, aber leider weiss er ganz genau das sie dies nicht tut was meint ihr dazu??? oder soll ich mal mit meiner Mam reden sie sagt eben auch nichts über solche ehe probleme am besten wäre es sie würden eine Ehe Terapie machen und am besten mein Vater noch einen Alkohol enzug denn er ist so auf andere fixiert und macht immer was die sagen er sollte auch lernen nein zu sagen, jetzt gehe ich nachhause aber das kann er nicht. was meint ihr?
Liebe grüsse
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flodderin

Deutschland
1185 Beiträge

Erstellt  am: 01.04.2008 :  17:06:36 Uhr  Profil anzeigen
Alkoholiker ist meines Erachtens der, der ohne Alkohol nicht mehr klarkommt und der auch nicht lange darauf verzichten kann.

"Kein Problem mit Alkohol, aber vielleicht eins ohne"
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 01.04.2008 :  17:26:31 Uhr  Profil anzeigen
Zitat Michi86
Zitat:
Diese Situation ist gerade nicht so leicht für mich. Habe Angst, dass sie sich nicht meldet.... Fühle mich so hilflos...

Liebe Michi,

auch wenn es hart klingt und für Dich sehr schwierig ist, warte ab wie Deine Mutter jetzt reagiert. Vielleicht kannst Du ihr so die Augen öffnen.
Wenn Du immer wieder auf sie zugehst und nachgibst, kommst Du nie und sie erst recht nicht von Deinem Vater los. Sie denkt dann immer, dass sie trotzdem auf Dich zählen kann.

Geh Deinen Weg und schau etwas auf Deinen Bruder. Mehr kannst Du nicht tun. Deine Mutter muss für sich selbst entscheiden.

Zum Glück hast Du einen lieben Freund der Dich unterstützt.
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 01.04.2008 :  17:31:25 Uhr  Profil anzeigen
Es gibt verschiedene Arten von "Alkoholiker", von daher ist es wahrscheinlich oft schwer, einen Alkoholiker auch als solchen zu erkennen. Gerade wenn man zur Familie gehört und der Alkohol als etwas selbstverständliches angesehen wird...

sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Fokus/Alkoholabhaengigkeit/Krankheit hier die verschiedenen Arten und Typen des Alkoholismus zum Nachlesen

sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Fokus/Alkoholabhaengigkeit/Co_Abhaengigkeit hier etwas zur Co-Abhängigkeit

und hier noch einige nützliche links sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Fokus/Alkoholabhaengigkeit/Links/ unter anderem auch die Internetseite vom Blauen Kreuz.

In meiner Kindheitsgeschichte spielte Alkohol auch eine grosse Rolle. Meinen Adoptivvater hab ich eigentlich nur noch besoffen auf dem Sofa liegend in Erinnerung. Meine Mutter hat zum Glück irgendwann den Absprung geschafft, obwohl er auch mit Selbstmord und allem Möglichen gedroht hatte. Ich selber habe heute noch z.bsp. Mühe damit, wenn mein Mann ein Bier trinkt...küssen ist dann nicht mehr, mir wird vom Geschmack/Geruch übel.
Mein Mann ist sehr verständnisvoll und lässt das Bier weg, er trinkt höchstens mal alle paar Wochen ein alkoholfreies Bier.

Wenn sich deine Mutter wirklich nicht von deinem Vater trennen kann, dann geh du jetzt deinen eigenen Weg. Wir Kinder sind nicht für das Leben und die Taten unserer Eltern verantwortlich.
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 01.04.2008 :  20:22:50 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Mondstern

Zitat Michi86
Zitat:
Diese Situation ist gerade nicht so leicht für mich. Habe Angst, dass sie sich nicht meldet.... Fühle mich so hilflos...

Liebe Michi,

auch wenn es hart klingt und für Dich sehr schwierig ist, warte ab wie Deine Mutter jetzt reagiert. Vielleicht kannst Du ihr so die Augen öffnen.
Wenn Du immer wieder auf sie zugehst und nachgibst, kommst Du nie und sie erst recht nicht von Deinem Vater los. Sie denkt dann immer, dass sie trotzdem auf Dich zählen kann.

Geh Deinen Weg und schau etwas auf Deinen Bruder. Mehr kannst Du nicht tun. Deine Mutter muss für sich selbst entscheiden.

Zum Glück hast Du einen lieben Freund der Dich unterstützt.



Sie hat sich gemeldet. Sie schrieb mir eine Sms. Worin steht, dass sie für den Brief dankt und die möchte, dass es mir gut geht. Sie verstehe, dass ich nicht mehr so oft zuhause bin und lieber bei meinem Freund bin.Für sich selbst und meinen Bruder sorgt sie und schaut, dass es beiden gut geht. Sie braucht aber noch ein bisschen Zeit...

Mmmhhh... Mir geht es mittlerweile ein wenig besser.
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 01.04.2008 :  20:38:05 Uhr  Profil anzeigen
@Michi - ich freue mich für dich, dass deine Mutter sich gemeldet hat. Es ist schön, dass du nun ein bisschen mehr Zeit für dich bekommst und Abstand gewinnen kannst. Ich hoffe ganz fest für dich, dass sich einiges zum Guten wenden wird.

@siby - mir wird wie dir vom Biergeruch übel. Ich kann selbst keines trinken. Mein Mann trinkt zum Glück praktisch nie Bier! Ich habe auch grosse Schwierigkeiten betrunkenen Personen zu begegnen. Übrigens, mein Vater hat mehrmals versucht, sich umzubringen. Er ist aber immer frühzeitig im Spital gelandet. Der "gröbste" Versuch war, als er sich mit dem "Gartenhäuschen" in die Luft jagte. Er hatte danach im Gesicht schwere Brandwunden, die nie verheilt sind. Meine Mutter hat's trotzdem geschafft, sich von ihm zu trennen. Hut ab!
Es ist bestimmt sehr schlimm, wenn jemand mit Selbstmord droht, nur um ihn zu binden!
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 02.04.2008 :  11:15:33 Uhr  Profil anzeigen
Es ist schön dass sich Deine Mutter gemeldet hat. Ja, gib ihr die Zeit die sie braucht. Vielleicht schafft sie es plötzlich sich von Deinem Vater zu lösen oder eine andere Möglichkeit zu suchen.

Ich stand mehrmals in meinem Leben vor solchen Entscheidungen. Lange Zeit dachte ich, dass ich nie den Mut aufbringen würde, an meiner Situation etwas zu verändern. Plötzlich war der Tag da, wo ich es geschafft habe. Danach ging es mir immer viel besser! Aber es braucht Zeit!

Bearbeitet von: Mondstern am: 02.04.2008 11:16:48 Uhr
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Kenya

Schweiz
80 Beiträge

Erstellt  am: 02.04.2008 :  12:39:28 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Michi
Ich weiss ganz genau von was du sprichst. Mir ging es fast gleich wie dir.
Nur bei mir ist es die Mutter und nicht mein Vater.
Alles fing bei ihr mit Zigaretten an. Sie rauchte 6 Päckli am Tag. Dann fing sie auch an damit
Bier zu trinken. Am morgen um 3 das erste und am Späten abend das letzte. Als ich sie auf den Alk. ansprach gab sie mir und meinem Vater die Schuld. Als ich meine Lehre abgeschlossen
hatte zog ich sofort aus. Bis ich auszog musste ich fast den gesamten Haushalt und die Arbeit
des Hauswartes übernehmen. Zudem musste ich die ganze zeit auf meine beiden Schwestern schauen.

Vor 9 Jahren hörte meine Mutter auf mit dem rauchen. Doch der Alk. wurde immer mehr. Seit dem
ersten Enzug wechselte sie vom Bier auf Wein und Schnaps. Ich war sehr froh, dass ich das nicht mehr von nahe miterleben musste. Ich holte meine kleine Schwester so oft aus dem Loch wie es nur ging.
ALs ich vor 6 1/2 Jahren Mami wurde, wurde alles noch viel schlimmer. 4 mal an einem Muttertag
wollte sie sich umbringen. Meistens mit Tabletten.
Seit da hasse ich meine Mutter noch viel mehr. Zwischendurch hatte sie mal bessere Zeiten und Trank nicht mehr so viel.
Doch vor ca. 3 Jahren wurde es wieder ganz schlim. Sie wollte im Suff meinen Vater umbringen.
Doch er hielt immer zu Ihr. Er konnte sich einfach nicht trennen.
Zweimal lies ich meine Mutter durch den Hausartzt einweisen in eine Klinik. Das zweite mal
holte ich mir noch hilfe bei der Suchtberatung.
Jetzt ist sie im Moment wieder mal Trocken. Aber nur mit Medis.
Ich vertraue ihr aber nicht mehr so. Habe mehr Kontakt zu meinem Vater als zu meiner Mutter.
Bin froh, wenn meine Kinder meine Mutter nicht zu viel sehen.

Michi ich wünsche dir ganz viel Kraft und mein Tip: Gehe so bald du kannst von deinem Elternhaus weg.
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locke

Schweiz
91 Beiträge

Erstellt  am: 26.04.2008 :  11:03:19 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Michi,
Du tust mir sooo leid... Aber ich kenne das halbwegs ebenso wie Du, nur dass es bei mir meine Mutter war und ist... Sie war schon immer eine sehr störische Person, die sich Ihr Leben von Niemanden vorschreiben lassen will... Als mein Vater damals anfing, Ihr zu sagen, Sie solle weniger Alk trinken, hat Sie sich von Ihm getrennt und ist zum nächsten Freund gezogen...(Sicherlich hatte es auch andere Gründe zur Trennung, jedoch jetzt im Nachhinein war das wohl einer der Auslöser) Ich war damals gerade 17 Jahre alt und gott sei dank hatte ich einen lieben Freund. Meinen Vater musste ich erst mal aufbauen, da er meine Mutter anscheinend sehr geliebt hatte und er nicht nachvollziehen konnte, wieso sie sich trennte... Nach Ihrem auszug fanden wir in den Schräken überall leere Weinflaschen...Ich hatte leider nie den guten Draht zu meiner Mutter, weil Sie immer versuchte, mich zu "unterdrücken" (z.B. hattest Du keine Lust die Wohnung zu saugen? Ok, dann habe ich keine Lust, Dich weggehen zu lassen, etc.)Nach Ihrem Auszug verstand ich mich mit Ihr richtig gut... Ich fand meine Mutter klasse und richtig cool... Habe gedacht, mein Vater hat wohl übertrieben mit dem Alkohol... Nun, nach 9 Jahren habe ich selbst eine fast 2-jährige Tochter und da noch einiges anderes vorgefallen ist (z.B. Kiffen) haben wir beschlossen, dass Sie unsere tOCHTER NICHT MEHR BEKOMMEN ohne dass wir dabei sind... letzten Sommer hatten sie für 2 Nächte unsere Kleine, weil wir dachten, sie werden sich schon zurückhalten, denn Schliesslich hat sie mir ja versprochen, dass Sie das niemals machen würde, wenn die Kleine anwesend ist, denn Sie könnte sich das wohl niemals verzeihen, wenn der maus was zustossen würde...Als wir Julie früher als gedacht und abgemacht abgeholt haben, haben wir sie in Ihrer Stammkneipe angetroffen und beide sassen da mit Alkohol in der Hand... Seit dem ist das Vertrauen weg und Sie wollen einfach nicht verstehen, dass es um Vertrauen geht und um die Angst, dass unserer TOCHTER DANN WAS PASSIEREN könnte...Sie hätte mich schliesslich auch gross gezogen und es hätte mir nicht geschadet... Wir verbieten Ihnen ja auch nicht den Kontakt, denn Sie dürften jederzeit vorbeikommen, aber das möchten Sie nicht... Im Moment stehe ich nun vor der Frage, ob wir den Kontakt nun endgültig abbrechen sollen, denn es reisst mich immer wieder runter und ich mache mir Gedanken... Sie sieht Ihren Fehler leider nicht ein, bzw. hat sich auch nicht bei mir entschuldigt...Michi, versuche dein eigenes Leben zu leben, auch wenn es schwer fällt...Es ist schön, wenn Dein Schatz zu Dir steht und Dir hilft... Vielleicht besteht auch die Möglichkeit jetzt schon zu Deinem Freund zu ziehen, damit Du die Kraft hast, Dich auf deine Ausbildung und Abschlussprüfung vorzubereiten? Das machte ich damals auch und es hat mir sehr geholfen, acuh meine Noten wurden schlagartig besser...Rede mal mit deinem Freund und auch mit dessen Eltern... Liebe Grüsse und ganz viel Glück!!!!
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Michi86

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 27.04.2008 :  09:53:31 Uhr  Profil anzeigen
Danke Locke für deine Nachricht.
Also mit meinem Freund ist es kein Problem, er ist schon etwas älter als ich und wohnt alleine. War in den letzten vier Wochen nur 2 Mal zuhause bei meinen Eltern. Sonst bin ich jetzt immer bei meinem Freund.
Mir geht es viel besser, auch wenn ich mir immer die Frage stelle wie es zuhause läuft. Hab telefonischen Kontakt zu meiner Mutter, aber sie erzählt nicht so viel und sagt immer es gehe ihr gut. In 3 Monaten habe ich meinen Abschluss, habe da keine grossen Bedenken, dass etwas schief laufen könnte und eine Stelle habe ich auch schon in Aussicht ab August. Es scheint sich, jedenfalls in meinem Leben, alles in die richtige Richtung zu entwickeln.


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locke

Schweiz
91 Beiträge

Erstellt  am: 27.04.2008 :  13:08:40 Uhr  Profil anzeigen
Hi Michi, na, das klingt doch suuuper!!!! Das Du Dir Gedanken um Deine Familie machst, ist doch klar, aber versuche,Dein leben nicht auf das deiner Eltern abzustimmen und Ihnen zu viel "Raum" in deinen Gedanken und in deinem Herzen zu geben ...Auch wenn es schwer fällt... Ich sprech aus eigener Erfahrung, denn Du wirst nur immer wieder verletzt
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