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jeanne


76 Beiträge

Erstellt am: 18.08.2008 :  12:24:57 Uhr  Profil anzeigen
hallo,
ich war kürzlich mein patenkind besuchen. er ist 5 jahre alt und seine schwester 8 jahre. ich hatte den eindruck, die mutter war genervter als früher. sie war ständig am ermahnen. pass auf mit essen, klecker nicht, zieh dir die schuhe an, geh auf klo, geh jetzt nicht ins kinderbecken und und und. vorwiegend beim kleineren. früher haben die auch super gehorcht, nun habe ich das gefühl es läuft ins leere. (keine schlimmen sachen)
liegt das am alter der kinder, hat man eine höhere erwartung an das kind?
grundsätzlich bin ich der meinung, man sollte die kinder doch machen lassen. ausser bei gefahren und natürlich gibt es dinge die kann man nicht ab. da müssen auch die kinder tolerant sein und sich zurücknehmen.so wie auch die eltern sich bei manchen dingen zurücknehmen müssen. ich frage mich aber, ob man ständig senfen muss bei dingen die nicht wirklich wichtig sind und die man dann troztdem durchgehen lässt, weil es eben nicht schlimm ist und eigentlich nichts dageben sagen kann.mir ist ist aber aufgefallen dass das sehr viele machen.
wird man so wenn man nicht "aufpasst", das heisst an sich arbeitet? das ist jetzt natürlich individuell verschieden aber was sind eure meinungen, was fällt euch so auf??

ich möchte eigentlich nicht so werden, aber vielleicht tappt man da so rein.

lg und danke für eure meinungen

jeanne

orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  12:44:27 Uhr  Profil anzeigen
@jeanne - das ist ein sehr heikles Thema. Würde ich sagen. Denn wer mischt sich schon gerne in die Erziehung anderer ein? Ich denke, jeder muss selber entscheiden, wie er die Kinder erziehen möchte. Einen kurzen Einblick in den Alltag kann auch ganz schnell missverstanden werden.

Wie oft siehst du die Kinder? Hast du selber auch Kinder?

Was genau verstehst du unter "man sollte die Kinder machen lassen"?. Also ich lasse meine Kinder nicht einfach machen. Wenn's ums Spielen / Lernen geht schon. Auch wenn's darum geht, dass sie ihre eignene Erfahrungen machen sollen. Aber ganz bestimmt nicht dann, wenn sie eine "Regel" missachten, die sie ganz genau kennen.

Sicherlich steigen die Erwartungen an das Kind, wenn sie älter werden. Muss ja auch! Wie sonst sollen sie Erwachsen werden?!? Ich kann ein Kind ja nicht immer wie ein "Baby" behandeln. Natürlich müssen die Erwartungen altersgemäss sein.

Die Frage ist nun, weshalb sollte der Junge nicht ins Kinderbecken? Hat man ihn nur ermahnt oder ihm auch gesagt, weshalb das zur Zeit nicht geht. Das ist sicher wichtig. Das Kind muss wissen WESHALB!

Naja ... und pass auf mit essen ... kleckern ... wer sagt das schon nicht ab und zu!

Schuhe anziehen. Ich muss meinen Sohn 4 1/2 auch daran erinnern, dass er Schuhe anzieht, wenn er auf die Terrasse geht. Oder die Socken auszieht und barfuss geht. Er geht häufig in den Socken und das mag ich nicht so.

WC? Wie lange ist das Kind schon trocken? Es gibt Kinder, die muss man erinnern, dass sie ab und zu auch auf's WC gehen müssen. Wenn man es nicht tut, vergessen sie es beim Spielen. Ich frage meine Kinder auch häufiger "musst du auf's WC?". Das obwohl sie noch Windeln tragen. Aber ich versuche sie dafür zu motivieren und sie sollen wissen, dass dies eigentlich ganz natürlich ist.

Wie meinst du das "wird man so, wenn man nicht aufpasst". Wie wird man - nörgelig? Mir ist es schon wichtig, dass mein Kind weiss, dass ich ALLES sehe! Das ist für mich auch Anteilnahme! Zudem weiss das Kind ganz genau ich muss es gar nicht versuchen. Wenn ich immer wieder Sachen durchgehen lasse - auch wenn sie als unwichtig erscheinen - merkt das das Kind. Es versucht dann natürlich auch bei anderen - vielleicht sehr wichtigen Sachen - seinen Kopf durch zu setzen!

Bearbeitet von: orphan am: 18.08.2008 12:45:04 Uhr
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Velofahrer


311 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  12:45:48 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: jeanne
was fällt euch so auf??



Man muss sich nicht wundern wenn die Kinder nicht mehr hören wollen, wenn ständig an Sie heran geredet wird...
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  13:27:55 Uhr  Profil anzeigen
hallo,

mein betreff wurde geändert??? finde den jetzt gar nicht passend.

@ velofahrer, genau das sehe ich auch so.

@ orphan, es geht mir ja nicht speziell um die familie. sondern generll dass zuviel gesagt wird im allgemeinen. tu dies pass auf tu nicht...ich denke da eher an hausgemachten stress.
das mit den socken und balkon in eurer situation. okay kann ich verstehen wenn dich das nervt. da muss junior halt lernen. aber es gibt so viele unwichtie dinge die man eben nicht kommentieren muss.


bsp. am sonntag war nicht gerade badewetter. es war aber auch nicht kalt. wir waren an der limmat und in der nähe gab es ein kinderbecken. meine tochter wollte rein. ich hatte kein handtuch oder badehose mit. ich sagte, okay, du kannst rein, es ist aber kalt und ich habe kein handtuch bei. sie ja. ich habe sie ausgezogen, sie wattete ein bisschen im wasser herum, hatte spass, kam raus und wollte wieder angezogen werden. die sache war erledigt. beide zufrieden...
dann kam die grosse. sie hatte einen rock mit strumpfhosen an. sie zog sich strumpfhosen aus. mutter, nein geh nicht rein, sie doch,nur mit den beinen.
dann kam der junge. er hose hochgekrempelt und wollte auch rein. sie nein, lass doch etc. er trotzdem rein, danach nasse hose beide genervt. sie hätte aber auch sagen können, zieh doch die hose aus, sonst wird die nass, ich habe keine neue mit. hätte er es getan okay, wenn nicht sein problem. was es schlussendlich auch war. das ging dann noch weiter mit schuhe anziehen etc. bin zu faul alles zu schreiben.
fazit: alle genervt für nix...

warum muss man alles kommentieren? die tochter kann sich alleine an und ausziehen, in dieser situation machen lassen. den kleinen aufmerksam machen das hose nass werden könnte,vorschlag hose anziehen, keine neue bei, fertig.

ich möchte jetzt nicht noch mehr diese spezielle situation auseinander nehmen sondern im allgemeinen. kinder hören doch ständig. pass auf, tu dies nicht, mach das nicht, und und und. nicht nur die kinder sind genervt, einen selbst nervt es doch auch wenn man stängig ermahnt.

natürlich ist es wichtig dass die eltern das sagen haben in gewissen bereichen. will man aber alles kommentieren, schaut man auf jedes fleckchen werden beide parteien genervt. das denke ich.
ermahnen ja, aber nur wenn wichtig.
toleranz auf beiden seiten. grundsätzlich entspannter werden.

ich denke es ist schwierig das so im internet rüber zu bringen. da der austausch verzögert ist und vieles falsch verstanden, da jeder anders liest und auffasst. hm, es ist halt doch nicht das selbe wie in einer diskussionsrunde. da kann man eher was erklären.

bin jetzt auch genervt dass es schwieriger ist das rüber zu bringen als ich dachte...

lg jeanne
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  13:32:11 Uhr  Profil anzeigen
@jeanne - du brauchst nicht genervt zu sein ! Deine Beispiele im zweiten Beitrag zeigen nun genau, was du meinst.

So gesehen, sehe ich es wie du. WENIGER IST MEHR!
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  13:39:18 Uhr  Profil anzeigen
@ orphan, danke, bin jetzt erleichtert.

natürlich weiss ich nicht wie es sonst in dieser familie zugeht, es gab mir einfach den input mal zu schreiben, da es mir im allgemeinen schon aufgefallen ist.

lg jeanne
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  13:43:41 Uhr  Profil anzeigen
Da scheiden sich die Geister ;-) Es gibt diejenigen die strenger erziehen und die die lockerer erziehen. Jeder muss das für sich endscheiden... Und egal wie man erzieht, es gibt immer jemanden dem die Art, dann eben nicht passt :-)

Klar ist es ein arbeiten an sich selbst. Ob so oder so! Denn die Kinder und ihre Bedürfnisse sowie ihre "Mödeli" ändern sich sehr schnell.....
Manchmal verhalten sich Eltern einfach falsch weil sie halt einfach nicht perfekt sind. Und immerwieder mit neuen Dingen konfrontiert werden. Sicherlich ist es nicht nötig einem Kind dass sauber ist, noch zu sagen wenn es aufs Klo soll, aber wenn dieses Kind in die Hosen macht, weil es grad beschäftigt ist, achten sich die Eltern darauf, und erinnern es daran wenn sie merken dass es muss.

Manchmal ist es wirklich besser etwas weniger Grenzen zu schaffen, dafür Klare. Klingt einfach, ist es aber manchmal nicht, weil Eltern manchmal reagieren müssen und keine Zeit haben sich jede Handlung zu überlegen.

Vielleicht hatte die Mutter deines Gottimeidli einfach viel im Kopf und einen schlechten Tag.... Sind halt auch nur Menschen. Wenn es nur noch so ist, dann sprich sie doch mal darauf an, aber ohne Vorwürfe!!!!

Für Kinder ist es nähmlich (wie du auch schreibst) wichtig etwas selbstverantwortung zu übernehmen, etwas selbst auszuprobieren und aus Fehlern zu lernen... Zitat: "Hilf mir es selbst zu tun"
Hab mal nen guten Satz gehört:" Kinder die verzogen werden, können nicht wachsen und bleiben Kleinobst" :-))))
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  13:55:37 Uhr  Profil anzeigen
Jeanne, es gibt noch einen ganz entscheidenden Punkt in der Geschichte. Du hattest was... ein Kind dabei? Sie zwei! Das ist schon mal wieder ein grosser Unterschied. Dann kommt es auch darauf an, wie die Frau in Tagesform war, was vorher schon alles gelaufen ist, nicht nur am Sonntag, die Tage vielleicht Wochen davor. Waren die Kinder grad erst krank etc.

Ich habe gemerkt, dass es immer einfacher ist, auf andere zu schauen, wenn es um die Kindererziehung geht und deren Ansätze zu hinterfragen. Aber mittlerweile schau ich mir auch mal selber zu und frage mich, wie das von aussen aussieht bei mir. Das hat meinen Blickwinkel auch verändert
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  14:08:00 Uhr  Profil anzeigen
Genau Leni........ Zudem hab ich mir grad noch dazu gedacht : "eigendlich giebt es schlimmeres. Z.B. wenig Nähe und Liebe!"
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Gert-Christian

Schweiz
2 Beiträge

Erstellt  am: 18.08.2008 :  16:34:05 Uhr  Profil anzeigen
Meine Frau leitet sonntags eine Kindergruppe mit 4-Jährigen. Bei den Eltern sehe ich sehr verschiedene Arten, mit dem Kind zu reden.

Eine Mutter redet ständig auf ihr Kind ein. Es ist deutlich zu merken, dass er mit dieser Flut an Informationen überfordert ist. Er fühlt sich hilflos, ist ständig unter Druck und kann sich häufig nur noch Luft verschaffen, indem er wie aufgezogen kreischt oder die anderen Kinder schlägt.

Ein anderes Ehepaar lässt bei den Kindern Alles durch und sagt gar nichts. Sie meinen, ihr gutes Vorbild reicht als Erziehungsmassnahme. Diesen beiden Jungen fehlen die Grenzen, an denen sie sich messen und ihr Verhalten einüben können. Sie sind deshalb extrem unruhig und versuchen wenigstens bei den anderen Kindern ein Verhalten zu provozieren, dass ihnen Grenzen setzt. Damit sind die anderen Kinder wieder überfordert.

Bei welchen Familien klappt es mit dem Gehorsam? Wo die Kinder mit Liebe, Aufmerksamkeit und Respekt behandelt werden und dadurch Vertrauen zu den Eltern haben. Eltern, die ihre Kinder auf eine gesunde Art fördern und fordern, stellen nur so viel Regeln auf wie unbedingt nötig. Sie achten konsequent auf die Einhaltung dieser Regeln und geben den Kindern so viel Freiraum wie sie zu ihrer Entwicklung brauchen. Anstatt auf die Kinder einzureden (oder ständig zu schweigen), sprechen sie MIT den Kindern. Sie stellen altersgemässe Fragen zur Umwelt, über Tiere im Bilderbuch usw. Diese Eltern haben viel Blickkontakt und Körperkontakt mit ihren Kindern, der Umgang ist sehr harmonisch und man fühlt sich bei ihnen wohl.

@jeanne
Du kannst die Mutter deines Patenkindes natürlich nicht ändern. Vielleicht ist sie von Natur aus überaktiv und hat das Bedürfnis, sich ständig mitzuteilen. Oder sie ist gerade mit der Erziehung und anderen Dingen überfordert und sehr nervös und hat deshalb nicht mehr unter Kontrolle, wie sie auf die Kinder und ihre Umwelt wirkt.

Wenn du der Mutter - und damit auch indirekt den Kindern - helfen willst, versuch doch einmal herauszufinden, ob sie gerade ein Problem hat und sich aussprechen möchte. Sag ihr ruhig, dass sie dir genervter vorkommt als früher. Und lass dich nicht von der Gereiztheit anstecken, sondern beobachte in welchen Situationen sich die Mutter entspannen kann, sich gut fühlt, ruhiger wird. Gib ihr wenn möglich beim Zusammensein die Möglichkeit, diese beruhigenden Situationen zu erleben und wahrzunehmen. Gib ihr positives Feedback wie: "Schön, dass du jetzt einfach entspannt neben mir sitzen und die Aussicht geniessen kannst."
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Vreni

Schweiz
53 Beiträge

Erstellt  am: 21.08.2008 :  14:18:06 Uhr  Profil anzeigen

Bearbeitet von: Vreni am: 01.09.2008 00:19:38 Uhr
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Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 21.08.2008 :  15:09:58 Uhr  Profil anzeigen
Gert-Christian, das sind zwei gute Beispiele. Wer ein bisschen die Augen und Ohren offen hält, sieht solche tagtäglich - und auch die Folgen davon.

Dein Avatar gefällt mir, herzlich willkommen hier!
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 22.08.2008 :  00:47:12 Uhr  Profil anzeigen
hallo,

@gert-christian, sehr gute beispiele, da kann ich dir beistimmen.
nun, da ich sie aktuell nicht sehr oft sehen, kann ich es auch nicht beurteilen.

ich wollte eigentlich generell die meinung dazu. die kinder werden doch ständig ermahnt etc. eben zuviel palaver für nix.

lg jeanne
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 22.08.2008 :  08:20:02 Uhr  Profil anzeigen
Das ist ein heikles Thema.
Meine Kinder gehorchen mir auch oft gar nicht und sie versuchen tagein und tagaus die Grenzen abzutasten.
Aber ich weiss, dass meine Kinder auswärts oder wenn sie bei anderen sind sehr anständig sind und da gehorchen. Das ist mir dann meist wichtiger als wenn sie bei mir immer schön brav sind.

Ich kenne es auch anders. Mein kleiner Neffe darf zu Hause alles. Dementsprechend führt er sich auch auswärts auf. Das geht sogar so weit, dass wenn er und meine Kinder zusammen bei den Grosseltern sind, er immer alles darf und meine Kinder nicht.

zB. Meine Kinder müssen nach dem Essen warten mit aufstehen, bis alle fertig sind. Mein Neffe muss nicht warten, der darf einfach vom Tisch. Sowas nervt dann meine Kinder natürlich auch.

Ich habe meinen Kindern beigebracht dass sie sich anpassen müssen auswärts. Zu Hause gelten unsere Regeln, bei den Grosseltern gibt es wieder andere.
Ich halte auch nichts davon die Kinder mit Regeln voll zu stopfen und sie dauernd zu ermahnen. Ich habe Bereiche die sind mir wichtiger, bei anderen drücke ich ein Auge zu. Das ständige ermahnen, egal in welchem Alter die Kinder sind führt nur dazu, dass die Kinder nicht mehr zuhören und alles an sich abprallen lassen. Kinder sollen vor gewissen Erfahrungen auch nicht verschont bleiben. Sie müssen doch selbst auch herausfinden was gut und was schlecht ist.

Bearbeitet von: Mondstern am: 22.08.2008 08:22:24 Uhr
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Silly Symphony


10 Beiträge

Erstellt  am: 24.08.2008 :  22:03:19 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Mondstern

Meine Kinder gehorchen mir auch oft gar nicht und sie versuchen tagein und tagaus die Grenzen abzutasten.
Aber ich weiss, dass meine Kinder auswärts oder wenn sie bei anderen sind sehr anständig sind und da gehorchen. Das ist mir dann meist wichtiger als wenn sie bei mir immer schön brav sind.
Das ist bei unseren auch so, und damit tröste ich mich über einen schlimmen Tag wie den heutigen hinweg, wo ständig Streit herrschte.
Wenn ich sehe, wie höflich und vorbildlich sich unsere beiden auf Besuch benehmen, frage ich mich allerdings, weshalb sie zu Hause derart auf Protest schalten müssen.
Zähne werden prinzipiell nur unter Druck geputzt - und da kann ich nicht einfach drüber hinweg gehen. Es sind zwar schon ihre Zähne, die derseinst weh tun werden, aber es ist unser Geld, das für den Zahnarzt draufgeht. Und das tut auch weh, aber uns!
Aufgeräumt werden sollte auch, jedenfalls, was im Wohnzimmer von der Jungmannschaft hinterlassen wurde. "Ja grad'", lautet der Standardsatz auf unsere Aufforderung, was soviel heisst wie "blas mir in die Schuhe"!
Tja, und nicht lange, und es gibt Streit und Gemecker von unserer Seite. Warum geht's auswärts und daheim nicht? Kennt Ihr das Phänomen auch?
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Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 24.08.2008 :  23:02:04 Uhr  Profil anzeigen
Ach, tut das aber gut, Silly! Genau so klingt es bei uns auch. Die gesamte Nachbarschaft inkl. Serviertöchter in allen Beizen rundum himmeln meinen Kleinen an, weil der ja sooooo süss und brav und intelligent ist.

Und zu Hause lügt er mir die Hucke voll ("Zähne geputzt?" "Ja, natürli!!!" (vorwursvoll mit Hundeblick) - "Ach, und warum ist die Zahnbürste trocken, hä?"), lässt Socken, Unterhosen, Schoggipapierli etc. malerisch verstreut auf dem Boden liegen ("Jaaaaa, graaaaaad....") und frisst hinter meinem Rücken den Kühlschrank leer. Soferns Schoggijoghurt hat drin. Aber wie Mondstern schon gesagt hat: besser so als umgekehrt!
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Rapunzel

Schweiz
266 Beiträge

Erstellt  am: 25.08.2008 :  09:10:23 Uhr  Profil anzeigen
@Mondstern
Bei uns läuft es in etwa so wie bei dir.
Ich finde, du hast etwas ganz wichtiges gesagt, dass ich mir immer wieder hinter die Ohren schreiben muss
Zitat:
Das ständige ermahnen, egal in welchem Alter die Kinder sind führt nur dazu, dass die Kinder nicht mehr zuhören und alles an sich abprallen lassen


@Helmi
Unser 7jähriger ist sporadisch auch so ein Zahnputz-Kandidat. Ich hab ihn auch einmal gefragt, warum ist denn das Bürsteli nicht nass? - Das hat er sich gemerkt und hat das nächste Mal, als er mich "bschissen" wollte, einfach schnell das Bürsteli genetzt. Er ist ein richtiger "Schlawiner".
Am besten geht es bei uns, wenn ich gleich mit den Kindern die Zähne putze, dann kann ich auch nachputzen. Mein Jüngster (4Jahre) liebt es, mir auch die Zähne zu putzen.
Tröstend für mich ist es zu hören, dass andere (auch in meinem Bekanntenkreis) ab und zu auch "Zahnputz-Cabaret" Zuhause haben.
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maxi

Schweiz
14 Beiträge

Erstellt  am: 28.08.2008 :  16:35:25 Uhr  Profil anzeigen
Man sagt doch immer kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder eben grosse Sorgen.

Man weiss nie ob man streng genug ist oder nicht? Das zeigt sich nach vielen vielen Jahren.- Aber man soll lernen die Personen zu Respektieren.- Anständig sein und zu seinen Kinder immer ehrlich sein.

Aber wichtig,. ist dass Mutter und Vater zusammenhalten- weil sonst das Kind oder Kinder sehr schnell wissen.- zu wem sie gehen sollen.- um etwas zu erhalten.- So können die Grenzen auch ..... überschritten werden.

es kommt ja dann der Spruch- aber Mami hat .... gesagt.

Wichtig ist auch dass man weiss mit wem das Kind in der Freizeit ist.- und es über die Erlebnisse erzählt. Klar dass ist auch wenn die Kinder älter werden.



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