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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 06.01.2008 : 14:06:33 Uhr
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Hallo zusammen Ich 40 Jahre, Freundin 37. Kinderwunsch kommt auf. Weichenstellung im Leben. Bin mir nicht 100% sicher. Gibt es genügend Gründe für ein Kind ? Werde wir es bereuen darauf verzichtet zu haben ? |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 06.01.2008 : 14:59:53 Uhr
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Das kommt doch auf Euren Lebenstil und Lebenswandel darauf an. Ich denke es kann Dir hier niemand weiter helfen, denn dies ist doch eine persönliche Entscheidung von Euch.
Mir persönlich würde es sehr fehlen wenn ich keine Kinder hätte. Klar ist nicht immer alles nur positiv und Kinder kosten Geld.
Ihr müsst halt alles in Eure Überlegungen hineinbeziehen. Reicht ein Gehalt für die ganze Familie? Ist Eure Wohnung genug gross? Wenn Deine Freundin arbeitet wie sieht es aus mit der Betreuung fürs Kind? Etc. Ehrlich gesagt habe ich mir solche Dinge nie überlegt, weil ich der Meinung bin dass es immer eine geeignete Lösung gibt für alles, wenn man genug danach sucht.
Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
Dante Alighieri (1265-1321), ital. Dichter |
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Kristall
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 06.01.2008 : 21:31:57 Uhr
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Hallo stardust Oh, welch Frage! ...Diese Frage stellte ich mir auch mal vor ¨7 Jahren. Kannst Du mir/uns ein bisschen mehr Informationen offenbaren, was Dich bewegt? Warum Du Bedenken hast? Erst dann vermute ich mal, sind die Antworten hier, die Du erwartest,strukturierter. Ich kann Dir nur meine Gedanken in Kurzform wiedergeben: Ich und mein Mann ( der Esel nennt sich immer zuerst ), wir wollten nie Kinder. Nicht, dass ich Kinder nicht mochte, nur ich dachte, für mich passt das nicht. Mein Mann und ich konzentrierten uns auf unsere gemeinsame Karriere, reisten viel, lebten einen gewissen Lebensstil.Tja, die Jahre zogen dahin, man/frau wurde älter, und die Werte im Leben -die Lebenseinstellungen, Prioritäten ect. veränderten sich. Mit 30 wurde mir bewusst: was tu ich eigentlich da? Ich ackere, für gewissen Luxus,für gewisse Momente im Leben( reisen, wellness, Autos),schönes Wohnen.Und für was, für wen, wofür? Ist das alles im Leben? Nur um es nun etwas abzukürzen,ich wurde mit 33 schwanger, und es war das Beste in meinem Leben, was ich erleben durfte.Und ich bin so dankbar! Ein Kind verändert das Leben total.Es ist nichts mehr so, wie es einmal war. Für eine Frau mehr, als für einen Mann, würd ich jetzt mal so sagen. So ein kleines Menschenkind im Arm zu halten, es willkommen zu heissen, es zu spüren, zu küssen, zu riechen--was gibt es schöneres! Die Liebe zu Kind-ist eine Liebe die bedingungslos ist-ewig ist! Mein Schlusswort dazu: ich war bereit dazu! Deshalb stardust, das Wichtigste ist, dass ihr beide bereit dazu seit, ohne wenn und aber! Aber vielleicht erfahrten wir ja mehr von Dir Liebe Grüsse |
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 06.01.2008 : 23:08:00 Uhr
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Hallo Stardust
Ja, dein Leben könnte sich durch so einen kleinen Wurm wirklich sehr verändern... wenn du dich darauf einlässt. Wir hatten lange nur 1 Kind, das war gut so, wir arbeiteten trotzdem beide, wir hatten einen gewissen Luxus und das war gut so. Jetzt haben wir 4 Kinder. Ich arbeite nicht mehr, der Luxus den wir uns gönnen können, ist dass ich mit den Kindern daheim bin, während er arbeiten geht.
Ich finde es gut, dass du dir Gedanken darüber machst ob du überhaupt diese Veränderung in deinem Leben willst. Es ist wichtig, dass ihr beide das ausdiskutiert und Euch darüber klar werdet, ob ihr beide am gleichen Strang zieht. Es bringt nichts ein Kind zu haben, mit dem sie dann allein gelassen wird, weil du es eigentlich nicht wolltest. Dafür ist dieser Schritt zu einschneidend.
Ich hoffe für Euch, dass ihr einen guten gemeinsamen Weg findet.
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sweetheart
Schweiz
112 Beiträge |
Erstellt am: 07.01.2008 : 09:51:25 Uhr
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Hallo,
Ich finde Kinder das wunderbarste das es gibt. Ich wurde mit 25 ungewollt schwanger, kannte meinen Partner erst 3 Monate :-). Doch Julian heute bald 5 Jahre alt, ist das beste, was mir passiert ist! Ich dachte nie an Abtreibung. Mein Mann hatte auch sehr freude, und ende Mai bekommt Julian ein Geschwisterchen.
Es kommt immer darauf an, was du machen willst im Leben. Karriere, Reisen, bist du reisefreudig? Dann musst du sehr zurückstecken. Denn mit einem Kind kann man nicht einfach in einen Flieger steigen. Ein Kind braucht seine Heimat seine vertraute Umgebung, und später wird es den Kindergarten, die Schule besuchen.
Ich hoffe ich konnte dir ein klein wenig helfen. Liebe Grüsse Sweetheart |
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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 07.01.2008 : 13:45:34 Uhr
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Hallo zusammen. Danke für Eure Rückmeldungen. Folgende Punkte lassen mich zögern: 1. Unser Alter (40J/37J) 2. Unsere jetzige Situation. Alles läuft ja gut. Warum ändern. 3. Unser Entschluss ist bei beiden nicht 100% dafür oder dagegen. Er schwankt immer wieder und schon längere Zeit.
Mir ist einfach nicht klar, ob diese "Halbherzigkeit" reicht um ein Kind zu zeugen. Bei Euch klingt es eigentlich so, als ob Ihr am Schluss genau gewusst habt, was Ihr wollt oder eben nicht.
Gruss Stardust |
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 07.01.2008 : 13:56:09 Uhr
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Hallo Stardust
Also, das Alter ist heute kein Grund mehr keine Kinder zu haben, solltet Ihr Angst wegen etwaiger Behinderungen haben, so könnt Ihr das während der Schwangerschaft bereits testen lassen. Wie Ihr Euch im Fall einer negativen Diagnose entscheiden würdet, das müsst Ihr für Euch entscheiden, aber schon vorher, nicht erst wenn Ihr es wisst.
Vielleicht müsst Ihr Euch auch überlegen, was Ihr in Zukunft wollt. Klar die Situation stimmt JETZT, im Moment ist alles extrem bequem so, aber was wird in 10 - 15 - 20 Jahren sein? Werdet Ihr es dann bereuen, den Schritt nicht gewagt zu haben? Habt Ihr dann noch "genug" aneinander. Kommt nicht irgendwann vielleicht der sehnsüchtigste Wunsch und dann ist es wirklich zu spät? Klar lebt Ihr im Heute, aber Euer Handeln heute entscheidet darüber was schon morgen sein wird.
Unsere Grosse war auch ungeplant, und es ist vielleicht das Beste was uns passieren konnte. Wer weiss, ob wir heute 4 Kinder hätten und noch zusammen wären, wenn wir uns gegen sie entschieden hätten. Sie macht uns Freude und Aerger, aber hätten wir sie nicht, wir würden sie missen, und das ist bei allen 4 Kindern so. Manchmal muss man einfach etwas wagen. Und denkt daran, wenn es denn tatsächlich einschlägt, geht es im Durchschnitt doch noch 9 Monate bis das Kind dann da ist, Zeit genug sich mental auf die Situation vorzubereiten 
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sweetheart
Schweiz
112 Beiträge |
Erstellt am: 07.01.2008 : 14:28:52 Uhr
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Hallo stardurst,
ich verstehe euch, dass ihr euch Gedanken macht, weil ihr 37 und 40 Jahre alt seid. Du meinst sicher auch, dass ihr nicht mehr lange überlegen könnt, ob ihr Kinder wollt oder nicht. Bei jüngeren ist das einfacher. Meine Tante und mein Onkel waren 38 und 37 jahre alt als das erste Kind zur welt kam. zwei jahre später dann noch einmal eines. Sie waren jedoch viel reisen, nutzten die Freiheit aus, und bekamen erst spät Kinder. Was sie auch so wollten. Meine Cousine und mein Cousin sind jetzt 20 und 18 Jahre alt.
Nun auch wenn du sagst, die Situation stimmt so für uns wie sie ist. Ueberlegt es euch gut. Wenn ihr wirklich Kinder wollt, ohne auf andere sachen zu achten, wenn es wirklich euer Wunsch ist Kinder zu haben, dann bekommt sie. Denn später gibts vielleicht keine mehr.
Deine Freundin kann wieder arbeiten, ihr könnt wieder Reisen gehen wenn die Kinder gross sind. Ihr habt später auch noch eure Freiheit. Beschränkt natürlich, da die Kinder noch da sind. Aber ihr könnt doch reisen gehen ect.
Es ist sicher am Anfang nicht leicht. Doch ich hätte Mühe wenn ich auf Kinder verzichten würde, nur um der Karriere nachzugehen, oder dem Reisen die Freizeit zu geben.
Ich bin so glücklich Mami zu sein, und auch im Mai wieder Mami zu werden.
Meine Kollegin hat ihr erstes Kind mit 37 Jahren bekommen. Allerdings hat es nicht früher geklappt, sie ist überglücklich und hat jetzt 2 Kinder.
Liebe Grüsse Sweetheart |
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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 08.01.2008 : 12:04:17 Uhr
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Hallo zusammen
Habe ein paar gute Inputs von Euch erhalten. Pukto Alter steht tatsächlich das Thema einer möglichen Behinderung im Raum. Gut gefallen hat mir der Hinweis mögliche Schritte in diesem Fall vorher zu besprechen. Wird meine Partnerin auch danach handeln ? Vertrauen ist da, aber wer weiss schon was in einer solchen Situation alles mit einem geschieht.
Aufgefallen ist mir aber auch noch folgendes: In meinem Leben gibt es verschiedene und wechselnde Schwerpunkte. Ist es so, dass wenn man Eltern wird, sich nur noch alles um das Kind dreht? Könnt Ihr Euch so organisieren, dass auch noch andere Dinge wichtig sind oder ist das Wunschdenken? Ist man als Eltern nicht auch manchmal "eifersüchtig" auf diejenigen, die einfach Zeit haben zu reisen, Karriere zu machen, sich dem Partner zu widmen, etc. Sind das Eurer Meinung nach Oberflächlichkeiten im Vergleich dazu Eltern zu sein und sich um das Kind zu kümmern?
Gruss Stardust |
Bearbeitet von: stardust am: 08.01.2008 12:05:29 Uhr |
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Kristall
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 08.01.2008 : 12:54:46 Uhr
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hallo Stardust Nochmals: IHR BEIDE müsst davon überzeugt sein, ein Kind zu wollen.Denn ich lese aus Deinen Beiträgen raus( alles läuft gut, warum ändern, etc.), dass Du nicht überzeugt bist, Vater zu werden ( Thema: Vater werden. Deine Freundin schliess ich da mal aus). Deine Argumente: Reisen,Karriere machen, Eifersucht sind in meinem Augen Ausflüchte. Oder Angst stardust? Man kann serwohl reisen mit einem Kind, man muss es nicht auf "später" verschieben.Da kommt es eher auf den Geldbeutel drauf an und auf die Ansprüche. Karriere machen, da sprech ich Dich alleine wieder an: Warum soll ein Kind Dich dran hindern? Bleibst Du zu Hause und hängst Deinen Job erstmals an den Nagel? Oder hast Du dabei Deine Freundin miteinbezogen? Ein gewisses Zeitmanagement und Prioritäten setzen, dann klappt es da auch. Und, Stardust, eifersüchtig und neidisch kann man/frau nur werden, wenn man im eigenen Leben unzufrieden ist, und nur das "schöne" Leben des Nachbarn, Geschäftpartners, Freundes sieht. Und dies beziehe ich nicht nur auf das Thema Vater/Mutter/Eltern werden. Und zu den Untersuchungen: sprich mit deiner Freundin darüber, über Deine Aengste,und Zweifel. Wenn sie Dich liebt, was ich sicher annehme, wird sie Dich verstehen.Und wer weiss, vielleicht hat sie ja die selben Fragen , wie Du. Und klar, nicht immer ist alles rosig, und eitler Sonnenschein. Und klar bringen einem die Kinder an die eigenen Grenzen. Und klar hat man /frau auch öfters Gedanken wie: warum hab ich mir das angetan?( vor allem, wenn der Sohn das WC mit Klopapaier vollstopft, deine Swarowskifiguren aus dem Schrank nimmt und fallenlässt, dem Papa mal schnell beim Autowaschen "hilft", dabei aber Drahtschwamm benutzt..etc.). Wenn der erste Groll vergangen ist, dann kann man nur darüber lachen, und denkt sich: Hätte ich kein Kind, würde mir das nicht passieren, und mir würde das und vieles mehr entgehen. Lange Rede kurzer Sinn: Nur Du und deine Freundin wissen die Antwort! Und abgesehen davon, es muss dann auch noch "klappen".Aber das ist wiederrum eine andere Geschichte :o) Alles Gute Stardust |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 08.01.2008 : 13:00:07 Uhr
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Hi Stardust
sicher ist man mit Kindern eingeschränkter, aber wenn man sich richtig organisiert kann man auch noch andere Dinge tun. Es gibt ja auch noch Babysitter oder Familie die abends auf das Kind aufpassen können, damit man auch wieder gemeinsam was unternehmen kann. Auch in den Urlaub fahren kann man mit Kindern, man muss halt Kompromisse eingehen. Ist man eifersüchtig....hmm ich für meinen Teil bin es nicht. Ich geniess die Ferien mit meinen Kindern. Karriere, kann man auch weiterhin machen, wenn man die richtige Betreuung für die Kinder hat. Dem Partner widmen kann man sich auch weiterhin, ein Kind bedeutet nicht automastisch, dass man die Partnerschaft "vernachlässigt".
Wir fahren dieses Jahr übrigens das 1. Mal ohne Kinder(7 und 4) in Urlaub. Sie wollen nicht mit auf unsere Offroad Tour (was ich auch verstehen kann, es wäre für die beiden nicht gerade spannend), wir nehmen uns aber die Freiheit alleine wegzufahren. Die Kinder sind währenddessen bei Grossmutter bzw. Gotti in den Ferien. |
Bearbeitet von: siby am: 08.01.2008 19:29:16 Uhr |
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 08.01.2008 : 13:56:01 Uhr
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Hallo Stardust
Ich glaube, dass du grosse Angst hast vor diesem Schritt! Aber was sollte Euch daran hindern, das Kind in deine "Schwerpunkte" mit einzubeziehen? Denke daran, wenn alles normal geht, habt ihr am Anfang EIN Kind, nicht gleich ein halbes Dutzend! Mit dem einen Kind kann man noch wirklich enorm viel unternehmen und es eigentlich fast überall hin mitnehmen. Ab 2 oder 3 wird dann vieles schwierig und manches unmöglich. Klar wird es am Anfang eine zentraler Punkt sein, aber es lässt dennoch viel Platz für anderes. Es kommt dabei darauf an, was ihr aus Eurer Elternschaft macht. Lasst ihr zu, dass für Partnerschaft, Hobbies etc kein Platz mehr ist, dann könnt ihr nicht dem Kind die Schuld dafür geben. Dass hierfür noch Platz bleibt, dafür müsst ihr selber besorgt sein.
Eifersüchtig auf andere die Reisen und Karriere machen? Warum sollten wir das sein? Ich bin überzeugt, dass diese Menschen nicht glücklicher sind als wir. Vielleicht haben sie eine Sorge weniger, die welche das Kind betrifft, aber wer sagt mir, dass die keine Sorgen haben? Dass sie weniger Frust haben?
Jeder ist seines Glückes Schmied, wie Euer Glück aussehen soll, das müsst ihr für Euch entscheiden, stimmen muss es aber für beide!
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 08.01.2008 : 21:37:45 Uhr
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Hallo Stardust
Ich versuch mal, anhand eines heutigen Beispieles auf Deine Frage zu antworten.
Ich habe meinen zweijährigen Sohn gebadet und war dabei, ihn einzucremen. Plötzlich strahlte er mich an, hob sein Händchen und streichelte mir übers Haar und sagte: "Mama lieb" In solchen Momenten erlebst Du ein solch vollkommenes Glücksgefühl und eine tiefe Freude, wie sie Dir die beste Reise nicht bieten kann. Solche Situationen berühren das Herz bis auf das Innerste.
Als frischgebackene Eltern sind ausgedehnte Reisen anfangs mit grösster Wahrscheinlichkeit noch nicht möglich - aber eins seit Euch gewiss - ihr bekommt dafür die bedingungslose Liebe Eures Kindes zu Euch Eltern. Ist es das nicht alles wert?
Auch wir hatten Angst, uns auf das Neue einzustellen. Tausend Fragen standen m Raum. Kaum war unser Kleiner auf der Welt, hatte er unsere Herzen im Sturm erobert und sämtliche Fragen lösten sich in Luft auf. Was ich damit meine, es geht auch mit Kind, es ist in der Regel nur eine Frage der Organisation. Und das Zusammensein mit dem Kleinen macht auch vieles wieder wett.
Was mir auffällt, Du machst Dir hauptsächlich Gedanken, was "negativ" sein könnte. Hast Du auch schon mal aufgeschrieben, was Du als Vater alles gewinnen könntest? Versuchs mal und setze mal positiv und negativ gegenüber. Wer weiss, vielleicht hilft Euch das weiter?
Ich wünsch Euch von Herzen viel Glück für Eure Zukunft und drück Euch die Daumen, dass ihr eine Entscheidung treffen könnt, die für Euch jetzt und auch in Zukunft stimmt. |
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mani
Schweiz
25 Beiträge |
Erstellt am: 08.01.2008 : 23:27:15 Uhr
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Hallo Stardust
Ich habe alle Beiträge gelesen. Manchmal kamen mir die Tränen.
Unser erstes war auch nicht geplannt. Und jetzt ist das vierte unterwegs. Na ja, so schnell kann es gehen.
Ja, manchmal vermisse ich die Spontanität in meinem Leben. Jedoch es gibt auch geplante Spontanität! Es muss halt einfach fast alles geplant sein und irgendwie doch nicht geplant, denn Kinder sind keine Planwesen. Aber hey, das kann nicht nur negativ sein. Diese Erfahrung bringt auch vieles positives. Es ist eine Herausforderung an Euch als Eltern und an jede Person selbst.
Jemand hat etwas zitiert: Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: ...,... und die Augen der Kinder! Da kamen mir die Tränen. Die Augend der Kinder lügen nicht. Und wenn Sie strahlen, weil man sie versteht obwohl sie nocht nicht reden können, oder wie sie strahlen bei einem Schoggobons (etwas so kleinem, jemand so glücklich zu sehen)Einfach wahnsinn! Unersetzlich!
Ja, manchmal habe auch ich das Gefühl es dreht sich alles nur um sie. Es ist so viel Organisation. Aber es gibt auch so viele Lösungen. Wir haben z.B. uns unter der Woche so organisiet, dass der Montag- und Mittwochabend mir gehört und der Dienstag- und Donnerstagaben ihm gehört. Jeder kann das Tun, was er will zu Hause oder auswärts. Dann ist noch jeder 1. Freitagabend im Monat mir und meiner besten Freundin. Ihm gehört jeder letzte Freitagabend im Monat. Ach ja und das gemeinsame darf und soll unbedingt nicht zu kurz kommen: Jeder Samstagabend gehört uns, ob zu Hause oder organisierter Ausgang (meist zu Hause, wir setzen uns mal einfach vor den Fernseher oder reden oder spielen ein Monopoli/Skibo oder gamen Wii,...)Dann haben wir noch den Fussball Fc Basel wir sind nachwievor Jahreskarteninhaber und gehen alle Heimspiele schauen. Omi und Grosi sind da organisiert. Zusätzlich haben wir ca. alle 3 Monate ein Kinderfreies Wochenende vom Freitagabend bis Sonntagabend.
Die werden in vollen Zügen genossen, jedoch werden die Kinder am Sonntagaben sehnlichst auch wieder erwartet von uns.
Redet offen über alles! Spricht alles an! Und dann entscheidet Euch!Gemeinsam! Finde die Idee mit der negativen und positiven Auflistung gut. Auch würde ich Euch in Eurem Alter sicherlich für eine Fruchtwasserpunktion entscheiden und da finde ich gut, wenn Ihr Euch schon gedanken macht, was wenn. Auch finde ich, dass Ihr Euch wohl in nächster Zeit entscheiden solltet, denn die Uhr tickt. Und fragt Euch, ob es in 15-20 Jahren so wie ihr jetzt lebt wirklich immer noch stimmt.
Die Antwort könnt Ihr Euch nur selbst geben! |
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Kristall
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 09.01.2008 : 08:53:49 Uhr
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Hallo zusammen Welch schöne berührende Beiträge. Na wenn wir da nun nicht Stardust überzeugt haben, wie schön es ist, Kinder zu haben
Schönen Tag Euch allen Liebe Grüsse |
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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 09.01.2008 : 09:26:36 Uhr
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Hallo zusammen
Ich habe das Gefühl ich komme durch Eure Rückmeldungen ein schönes Stück weiter.
Der wichtigste Punkt aus den Rückmeldungen scheint die Organisation zu sein. Das sehe ich ein.
Der schönste Gefühl scheint das tiefe Gefühl der Liebe zum Kind zu sein; das Strahlen der Kinderaugen. Auch das kann ich mir gut vorstellen.
Eine Positiv/Negativ Liste würde ich mir auch erstellen. Bis jetzt (nicht negativ gemeint) erhalte ich allerdings fast nur postive Punkte.
Nochmals zur Organisation: Welche Organisationsform ist geeignet, wenn beide erwerbstätig sind und bleiben wollen (externe Betreuung) ?
Gruss Stardust |
Bearbeitet von: stardust am: 09.01.2008 09:36:28 Uhr |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 09.01.2008 : 09:38:20 Uhr
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Hallo Stardust
das muss doch jedes Paar für sich selber entscheiden, ob Mann/Frau zuhause bei den Kindern bleibt oder weiterhin arbeiten geht.
Wir haben uns für das klassische Rollenmodell entschieden. D.h. mein Mann geht voll arbeiten und ich bleib zuhause bei den Kids, betreue aber nebenbei noch Tageskinder bei mir zuhause, ich finds nämlich gar nicht toll wenn ich für jeden Franken meinen Mann zuerst fragen muss. Für mich stimmt diese Lösung, eine andere Frau wäre dabei vielleicht todunglücklich. Einem Kind schadet es nicht wenn es extern betreut wird, vorausgesetzt es ist in einer liebevollen Umgebung. Kinder gewöhnen sich sehr schnell an eine weitere Bezugsperson. Wichtig ist dann aber, wenn das Kind bei den Eltern ist, dass es da eine qualitativ gute Zeit hat,d.h. den freien Tag nicht nur mit Putzen verbringen, sondern mit dem Kind spielen oder was unternehmen. Nicht die Quantität spielt eine Rolle sondern die Qualität.
Mütter die arbeiten gehn, ihre Karriere machen sind keine Rabenmütter, anscheinend ist das immer noch in den Köpfen vieler verankert. Wenn Mütter sich gut fühlen, vielleicht gerade durch ihre Arbeit, dann fühlen sich auch ihre Kinder gut.
Welche externe Betreuungsform ist geeignet, das kommt ganz auf eure Arbeitszeiten an. Da gibt es die Nanny die bei euch zu Hause auf das Kind aufpasst, dann gibts die Tagesmutter die meistens mehrere Kinder bei sich zu Hause betreut, und dann gibts da auch noch die Kinderkrippe....
Lieben Gruss |
Bearbeitet von: siby am: 09.01.2008 09:45:57 Uhr |
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sandra13
Schweiz
103 Beiträge |
Erstellt am: 09.01.2008 : 13:09:25 Uhr
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Hallo Stardust! Ich denke, eine Liste ist zwar eine Hilfe oder sich ein Bewusstmachen, aber die Entscheidung muss aus dir selbst kommen. Kinder zu bekommen ist etwas, wofür man sich auf emotionaler Ebene entscheidet und da musst du dein Gefühl fragen. Ich bin 36 mit Kinder im Alter von 7 Monaten und fast drei Jahren. Kinder haben mich, meinen Mann und unseren Alltag auf eine Weise verändert, die wir uns vorher nicht vorstellen konnten. Für mich als Frau im Besonderen, denn wir haben die klassische Rollenverteilung. Gern würde ich wieder arbeiten, aber externe Betreuung wäre für uns nur leistbar ab 80 Prozent und so lange möche ich meine Kinder noch nicht fremden Händen überlassen. Aber das ist meine (unsere) persönliche Entscheidung. Kinder sind arbeitsintensiv, sie forden gerade wenn sie noch so klein sind 1000 Prozent von ihren Eltern. Da sind Sorgen, auch wenn wir das Glück hatten, zwei gesunde Kinder zu bekommen. Es gibt gerade anfangs durchwachte Nächte. Auch bei bester Organisation und Planung kann es passieren, dass die Kinder eben nicht 'mitspielen' und alles auf die Schnelle neu organisiert werden muss. Alles will strukturiert werden. Finanzielle Überlegungen müssen nicht nur über die Ausstattung, sondern auch spätere Ausbildung und Freizeitgestaltung gemacht werden. Kinder brauchen feste Bezugspersonen (Mama, Papa, Tagesmutter, Nanny ...) die verlässlich für sie da sind. Es tauchen Herausforderungen auf, die wir uns vorher nicht ausdenken konnten. Manchmal wünscht man sich, einfach mal wieder zu sitzen, zu liegen oder zu stehen wie ein 'normaler' Mensch. Manchmal gibt es Situationen, die einen an den Rand der Belastbarkeit bringen und man möchte einfach die Tür hinter sich zu machen. Und doch: Wer sich einmal für Kinder entschieden hat, wird mir Recht geben: Kinder bedeuten höchstes Glück, Befriedigung, Freude, Nähe, Vertrauen und für den ein oder anderen die spirituelle Gewissheit, dass das Leben einen höheren Sinn hat, dass es weiter geht. Denn es ist doch so: Bei allem materiellen Luxus, Reisen, Karriere ist ein Grundbedürfnis des Menschen zu lieben und geliebt zu werden. Die Entscheidung, emotionales Glück gegen materielles abzuwägen, ist sicher nicht einfach, denn da scheint(!) Materielles planbarer zu sein als das Emotionale. Es ist eine Lebensentscheidung mit unbekanntem Ausgang. Wer einmal Ja sagt, der findet (meistens) auch eine Lösung für alles andere. Viel Glück für euch! |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 09.01.2008 : 13:48:58 Uhr
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Hallo Stardust
Ich kann sehr gut verstehen, dass auch Deine Frau trotz Kinderwunsch weiter arbeiten möchte. Wir haben zwei Kinder im Alter von 5 und 2 Jahren und ich arbeite ebenfalls zu 60 %, mein Ehemann zu 100 %. Da ich eigentlich keine eigentliche Babypause gemacht habe (ausser des viermonatigen Schwangerschaftsurlaubes) sind meine Kinder von Anfang daran gewöhnt, dass Mami jeden morgen und am Donnerstag den ganzen Tag zur Arbeit geht. Ich hatte bisher noch nie Probleme deswegen. Mittlerweile besucht unser Grosser den Kindergarten, muss morgens also nicht mehr fremdbetreut werden.
Unsere Kinder geniessen es, dass die Betreuung geteilt ist bzw. zur Nonna und Nonno gehen können (meine Eltern). Sie geniessen es, ihre Grosseltern zu sehen und mit ihnen zusammenzusein. Ich kenne aber auch viele Kinder, welche im Hort betreut werden. Die Kinder, welche ich kenne, gehen gerne dorthin, weil sie mit ihren "Gspännli" spielen können. In einer Woche werde ich Tante und meine Schwägerin (übrigens 37 Jahre mit dem ersten Kind) wird nach dem Schwangerschaftsurlaub wieder zu 50 % arbeiten. Für das Kind hat sie einen liebevollen Hortplatz gefunden. Es gibt aber in der Zwischenzeit viele grössere Firmen, welche über einen eigenen Kinderhort verfügen. Das ist natürlich die optimale Lösung. Gut ist es auch, wenn Deine Freundin bei einer Firma angestellt ist, wo flexible Arbeitszeiten möglich sind, beispielsweise Gleitzeiten oder Jahresarbeitszeiten. Ich arbeite in einer Firma mit Gleizeit, d.h. ich kann quasi selber entscheiden, wann ich arbeite, und das ist natürlich genial.
In der Zwischenzeit gibt es sehr viele Frauen, die trotz Kinder weiter arbeiten. Warum auch nicht? Meine Mutter hat auch immer gearbeitet und mein Bruder und ich waren damals schon sehr gut fremdbetreut worden. Rückblickend muss ich sagen, dass die ausserhäusliche Tätigkeit beider Eltern weder mir noch meinem Bruder geschadet hat, im Gegenteil. Ab einer gewissen Zeit war die Fremdbetreuung nicht mehr notwendig, da wir uns innerhalb der Familie selber organisiert haben.
Viel Glück für Dich und Deine Freundin und alles Gute
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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 10.01.2008 : 16:41:30 Uhr
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Hallo zusammen
Thema Organisation: Ich entnehme aus Euren Rückmeldungen, dass die Organisationsmöglichkeiten vielfältig und i.d.R. unproblematisch in Anspruch zu nehmen sind. Das ist gut.
Thema Alter: 40J/37J scheint noch nicht jenseits von Gut und Böse zu sein. Durch Vororgeuntersuchungen könnte eine mögliche Behinderung des Kindes festgestellt werden. Konsequenz aus dieser Diagnose wäre am besten vorher mit der Partnerin zu besprechen. (War für mich eine wichtige Aussage)
Thema "Genügend Gründe für ein Kind": Bis jetzt scheinen positive Rückmeldungen zu überwiegen.
Thema "Werden wir es bereuen darauf verzichtet zu haben": Na ja wer weiss das schon ;-)
Thema "nicht 100% sicher sein": Das ist ein Punkt, bei dem mir die Rückmeldungen irgendwie nicht weiterhelfen konnten. Aber manchmal muss man vielleicht einfach genug fatalistisch sein um in das Abenteuer reinzuspringen...
Gruss Stardust |
Bearbeitet von: stardust am: 10.01.2008 16:45:57 Uhr |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 10.01.2008 : 20:40:44 Uhr
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Hallo Stardust
Oh ja, genau. Und Eltern werden und Eltern sein ist manchmal auch eine Achterbahn der Gefühle Wenn ihr das Abenteuer wagt, so werdet ihr schlussendlich merken, dass sich diese Reise zu neuen Ufern auf jeden Fall gelohnt hat Spätestens, wenn Du den Kleinen im Arm hältst, wirst Du 100 % sicher sein.
Ich wünsch Euch von Herzen viel Glück!
Falls ihr |
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sweetheart
Schweiz
112 Beiträge |
Erstellt am: 11.01.2008 : 10:16:04 Uhr
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Hallo Stardurst,
Ich sehe an deinen Berichten, dass du noch nicht 100% sicher bist.
Nun zum Thema, wenn du arbeiten möchtest und deine Freundin auch.
Vielleicht könntet ihr einrichten dass du 80% und deine Freundin 20% arbeiten geht, wenn es vom Bugdet geht, oder sie bleibt zuhause und du gehst arbeiten. Oder ihr sucht eine Tagesmutter und deine Freundin kann auch noch arbeiten gehen. Könntest du es dir vorstellen einen Tag zu hause zu bleiben, und sich um das Kind zu kümmern? Ihr habt sicher auch Kollegen oder Freunde. Vielleicht würden die als Tagesmutter euer Kind betreuen, wenn ihr beide am Arbeiten seid.
Wie oben in einem Beitrag habe ich gelesen, es gibt ja noch Götti und Gotte. Die nehmen das Kind sicher auch mal übers Wochenende gerne. So könnt ihr mal alleine weg.
Ich habe manchmal auch das Bedürfnis alleine mal was zu unternehmen. Oder mit meinem Mann etwas zu machen. Ich habe Kolleginnen, meine Eltern,
Es gibt nichts schöneres, wenn du am morgen aufstehst, und das kleine dich im Bett anlächelt und die Arme nach dir auststreckt. Oder unser Sohn kommt viel zu uns sagt " Mami wott fescht gärn mache" Dazu gibts noch viele Küssli und Schmatzer.....
Ein Kind kann einem sehr viel Liebe geben, wenn du es ihm zurückgibst. Und es ist ein kleines Wunder. Ich sehe es jetzt wieder. Bin im 5. Monat schwanger. Dieses Baby war geplant. Doch ich erlebe die Schwangerschaft nicht anders wie bei Julian. Er war ungeplant. Julian ist einfach früher gekommen, als wir gedacht haben :-)
Hast du denn niemand anderes zum reden? Vielleicht kannst du deine Fragen noch bei dieser Person loswerden die dich beschäftigen.
Liebe Grüsse
Sweetheart
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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 11.01.2008 : 16:58:47 Uhr
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Hallo zusammen
Bin sehr positiv überrascht, dass Eure Rückmeldungen, auf eine ganz spezielle Art, meine Entscheidungsgrundlage erweitern. Habe jeden Eurer Beiträge mehrere Male durchgelesen und finde immer wieder Neues und Spannendes.
Darunter waren viele "handfeste" Tipps, die mich ein gutes Stück weiterbrachten. Auch Meinungen, wie "…sie fordern gerade wenn sie noch so klein sind 1000 Prozent von ihren Eltern" fand ich ehrlich und sympathisch.
Eine (letzte) Frage hätte ich aber noch: Mir ist aufgefallen, dass wir nur über die kleinen, herzigen Babys/Kinder gesprochen haben. Gibt es hier Eurer Meinung nach eine Altersgrenze oder bleiben die Kinder bis sie erwachsen sind so lieblich ?
Gruss Stardust
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Bearbeitet von: stardust am: 11.01.2008 17:14:08 Uhr |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 11.01.2008 : 17:16:59 Uhr
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lieblich?
meine sind zickig, können ohne ende nerven, sie streiten gerne, fordern mich heraus, sie lassen mich selten länger als bis 7 uhr schlafen, sie wollen dauernd was zu essen, neue spielsachen...ich glaub ich könnte noch eine ewigkeit so weitermachen.
trotzdem würd ich sie nie mehr missen wollen. mich persönlich würde nichts so sehr ausfüllen, mich gefühlsmässig so sehr zufriedenstellen wie meine kinder. ich habe noch heute tränen in den augen, wenn ich daran denke wie ich meine kinder das erste mal im arm gehalten habe. das glücksgefühl, dass mich durchströmt hat werde ich nie vergessen.
mach dir nicht zuviele hoffnungen, dass kinder immer lieblich, süss oder sonst was sind....es sind kleine menschen mit ihrem eigenen willen, ihrem eigenen charakter. mal hat man es einfach mit ihnen und manchmal hat man das gefühl es wächst einem alles über den kopf. trotzdem sind meine kinder für mich das allerschönste geschenk. |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 11.01.2008 : 20:30:17 Uhr
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Hallo Stardust
Unsere Kinder fordern uns immer wieder - aber ich finde, sie vergrössern unsere Horizonte um ein weiteres.
Wie Siby bereits so trefflich beschrieben hat, es sind kleine Wesen mit ihrem eigenen Charakter. Sicher kommt es vor, dass wir die lieben Kleinen zurechtweisen müssen, dass sie auch mal trotzen. Aber es ist doch eine spannende Aufgabe und kein Tag wird mit ihnen langweilig. Ich glaube, es gibt auch keine perfekte Eltern und rückblickend werden auch wir feststellen, was wir hätten besser machen können/sollen. Aber ich glaube, mit unseren eigenen Eltern geht es genau so. Wer hat nicht schon als erwachsene Person mit seinen Eltern die eigene Kindheit besprochen und auch erwähnt, was nicht gut war und was doch?
Jedenfalls finden wir als Familie so wichtig, die Kinder zu lieben und sie dies spüren zu lassen. Ich glaube, dann sind wir schon auf gutem Wege und der Rest - die sogannten Alltagsprobleme - lassen sich immer irgendwie lösen.
Ich finde es übrigens super, wie sehr Du Dich damit auseinandersetzt - das zeigt auch, dass Du es richtig machen willst und ganz bestimmt sehr gewissenhafter Vater wärst. |
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neela
Schweiz
1151 Beiträge |
Erstellt am: 11.01.2008 : 20:33:08 Uhr
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Hallo stardust
Das hab ich mich auch schon gefragt (ob die Kinder so lieblich bleiben) als wir unser erstes Baby hatten. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie es wäre wenn unser Sohn dann 3 oder 4 Jahre alt ist und seine Trotzphase hat. Wenn ich andere Eltern so hörte was ihre Kinder so anstellen und es auch selbst mitbekam, dachte ich öfters: hoffentlich macht das unser Sohn nie! und "ich weiss nicht ob ich ihn dann gleich liebe wie jetzt". Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen!
Und nun ist es so, dass unser Grosser 4 ist und auch diese Phasen schon durchgemacht hat und wir lieben ihn immer noch gleich doll wie am Anfang! Man wächst mit den Kindern mit und liebt sie so innig egal wie alt sie sind (auch wenn sie des Öfteren an den Nerven zerren). Jedes Alter bringt sehr viel Schönes mit sich!Auch wenn unsere Kinder erwachsen sein werden, sind sie immer noch unsere Kinder die wir so sehr lieben! Gruss Neela |
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goldkind
4 Beiträge |
Erstellt am: 12.01.2008 : 10:54:29 Uhr
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Hai
Luther King jr. hat mal folgendes gesagt: Mach den ersten Schritt im Vertrauen. Du brauchst nicht den ganzen Weg zu sehen. Mach einfach den ersten Schritt.
Im Grunde genommen wird es so sein, wie Du es gerne Wahrnehmen möchtest. Dazu ein Beispiel: bist Du schlecht gelaunt, laufen dir idR nur schlecht gelaunte Menschen über den Weg, bist Du gut gelaunt, dann sind es idR gut gelaunte, freundliche Menschen. D.h. auf das Kinderkriegen bezogen, wenn Du Dich freust und das Dein Bedürnis ist, dann wird jeder Moment (auch wenn noch so anstrengend) zu einem wunderschönen Erlebnis, wenn es Dich aber angurkt, dann wird Dich alles und jedes Nerven.
Höre auf Dein inneres Bedürfnis und rede offen mit Deiner Partnerin. Viel Freude Goldkind  |
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locke
Schweiz
91 Beiträge |
Erstellt am: 12.01.2008 : 13:39:09 Uhr
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Hi Stardust,.. Ich habe die kompletten Beiträge immer wieder gelesen und war auch erstaunt über Deine Ehrlichkeit und Offenheit, die Zweifel zuzugeben,... Unsere Kleine war nicht geplant und eigentlich wollten wir uns erst eine berufliche Karriere aufbauen und das Leben geniesen... Nun ja... Dann kam unsere Kleine dazwischen.... Auch da blieb im ersten Moment die Skepsis und auch der Gedanke über eine Abtreibung kam auf (schäm...)... Jedoch haben wir uns gesagt, dass wir das schon packen... Wir sind zu diesem Zeitpunkt schon 7 Jahre zusammen gewesen und haben doch schon vieles durchmachen müssen... Also schauten wir uns auch nach Betreuungsarten um, da wir es uns aus finanziellen Mitteln nicht ermöglichen konnten, dass einer von uns zu Hause bleibt... An vielen Stellen scheiterte es an finanziellen Mitteln (Sorry, aber ich geh doch nicht nur für die Kinderbetreuung arbeiten usw...) .Mein Schatz konnte sich während der Schwangerschaft nicht so richtig damit anfreunden Vater zu werden, der Gedanke war Ihm irgendwie noch sehr fern... Auch er selber sagt heute (1.5 Jahre später) dass, als er seine Tochter in den Armen hatte es ein unbeschreibliches Gefühl war und er so ein Intensives gefühl der LIebe gar nicht kannte... Auch für mich war es einfach der Oberhammer, die Kleine in meinen Armen zu halten, sie zu riechen, sie zu streicheln, Ihre Kleinen Händchen zu halten... Kaum zu Hause, begann gleich der Alltag und das Nachts aufstehen, Nerven bewahren usw. war doch nicht einfach- aber einfach, weil man es nicht gewohnt war... Trotzdem können wir wirklich voller Stolz sagen, dass unsere Kleine kein Schreikind und wirklich schon das perfekte Anfängerbaby war...nach 4 Monaten fing ich wieder an mit 100 Prozent arbeiten und die Kleine ist zu einer Tagesmutter... Das erste mal, als ich Sie dort abgegeben habe, war einfach grauenhaft für mich und ich fühlte mich als Rabenmutter... Aber am nächsten Tag war es schon viel leichter, sie dort abzugegeben... Zwischendurch hatten wir auch eine Tagesmutter, die unsere Kleine bei uns zu Hause betreut hat (was für mich ideal war, da auch gleichzeitig noch etwas im haushalt erledigt wurde...) und nun hat Sie 2 Tagesmütter (einfach auch für den Fall, wenn eine aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig ausfällt oder Urlaub hat etc., und sie geniesst es sehr, dort zu sein... Nach einem Jahr 100 Prozent arbeiten habe ich auf 80 Prozent reduziert und nun ist es bei uns so geregelt, dass ich Montags und Donnerstags frei habe, dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag arbeite und mein Schatz von Montag bis Freitag...Ausserdem kommt einen Nachmittag die Oma zu uns und betreut unsere Kleine... Sicherlich ist es Anfangs schwer, die Organisation zu bewältigen, vor allen Dingen, wenn die einzigste Tagesmutter urplötzlich und Kurzfristig krank wird und man eine komplette Woche irgendwie organisatorisch planen muss... Da ging Anfangs schon sehr viel Urlaub und Nerven drauf, smile.. - Deswegen jetzt auch die Regelung mit 2 Tagesmüttern und 80 Prozent arbeiten... Ja, es ist so, dass Kinder nerven können, man kann sich nicht mehr einfach so "abseilen" um abends in den Ausgang zu gehen, aber eiunfach in die Augen zu schauen und das Lachen zu hören und zu erleben, wie Sie jeden Tag dazulernt... Zum Thema "lieblich bleiben", smile... Ich glaube, jedes Kind kommt mal in ein e Phase, wo es behauptet, seine Eltern zu hassen und nicht mehr wirklich lieblich ist... Aber trotzdem bleibt es das eigene Kînd und das Ziel ist es, immer für das Kind da zu sein und es zu lieben, aber auch zu respektieren... Ich wünsche Euch viel Kraft für diese Entscheidung, aber ich für meinen Teil bereue NICHTS, auch wenn es nicht immer einfach ist und man viele Sachen bewältigen muss... Im Gegenteil, es ist sogar mal das Thema aufgekommen, dass wir in ein oder zwei Jahren noch ein zweites Kind möchten... Wir sehen unsere Tochter als neue Herrausforderung und Lebensaufgabe an, auch wenn wir finanziel und natürlich in anderen Dingen etwas gehändikäppt sind... |
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Leuchtturm
Schweiz
32 Beiträge |
Erstellt am: 12.01.2008 : 18:13:43 Uhr
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Hoi STARDUST... ..kinder kann man niemals haben... smile... die kann man nur e r l e b e n. Und die vorstellung wie es wäre wenn, ist 100pro gaaaaanz anders als dass es dann ist... mit kindern ist es wie mit komputern.. du kannst 200 fachleute fragen, und jeder erzählt dir etwas anderes... höre auf DEIN herz - es ist dein einziger kompass und hat immer recht :-)
KRISTALL, ....grins... habe deine beiträge gelesen.. du bist ja richtig symphatisch... :-) |
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Kristall
Schweiz
85 Beiträge |
Erstellt am: 12.01.2008 : 18:53:12 Uhr
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dito Leuchtturm |
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mani
Schweiz
25 Beiträge |
Erstellt am: 12.01.2008 : 21:58:42 Uhr
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Nein, sie sind nicht immer lieblich! Von Anfang an nicht. Aber wer ist das schon? Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage, das ist doch schon mal grundsätzlich so. Und den Kleinen gehts genau gleich. Dazu kommmt, dass sie noch alles lernen müssen! Wirklich alles! Es ist wichtig, dass man sich immer wieder probiert in sie hineinzuversetzen. Denn dann ist es leichter für sich die Kleinen zu verstehen. z.B. gibts eine Phase, wo sie alles auf den Boden werfen, immer und immer wieder. Warum? Weil sie herausfinden müssen, was das für ein Material ist. Und die Kinder leben von Wiederholungen!! Darum ist es auch so wichtig, wie wir reagieren. Es gibt da so ein Sprichwort: Kinder zu machen ist leicht, aber Kinder zu haben nicht. Ich finde es selber zwar ein heikles Sprichwort in unserer Gesellschaft. Jedoch Eltern zu sein, ist wirklich nicht einfach! Es ist verdammt anstrengend!! Man kann kaum mal ein paar Minuten sitzen bleiben, man muss reagieren nicht nur reden. Es fordert einem immer wieder aufs Neue!! Und ja, perfekte Eltern gibts nicht. Jeder Mensch macht Fehler! Ich finde es jedoch wichtig, dass wir die Fehler auch gegenüber den Kindern eingestehen und uns auch bei den Kleinen entschuldigen können. Ich finde es wichtig, dass man mit ihnen spricht egal welches Alter sie haben und man ehrlich zu ihnen ist.
Ich bin Arztgehilfin und habe viele Jahre bei Kinderärzten gearbeitet. Ich erlebte immer wieder Eltern, die vor einem Fingerstupf sagten, es täte nicht weh. Stimmt nicht, oder? Klar tuts weh, es ist ein stupf. Und ich habe dann halt immer gesagt, es tut weh, aber nur kurz und dann müsse ich drücken um ein wenig Blut herauszubekommen. Einfach die Wahrheit.
Mein mittlerer (3 1/2J) ist gerade in der Tortzphase! Und hey, manchmal kann ich ihn schon nach 1h Tagwache nicht mehr ausstehen! Aber wenn er dann wieder normal mit mir spricht und wir es lustig haben können, dann merke ich wieder wie toll ich ihn liebe! Und dieses Gefühl ist tausendmal stärker als das andere!!!
Ja, die Beiträge sind föllig richtig. Aus jedem kann man was finden, dass einem genau gleich bewegt. Das ganze Spektrum von Kinder haben eben. Ach ja, das erste war ein sehr intensives Baby. Fast nur rumgetragen, dazu Anfängerfehler gemacht;-) und am Abend ab 20.00 Uhr schrie sie bis ca. 02.00-03.00 Uhr morgens trotz allem, was man tat. Wir hatten sogar unsere Route in der Wohnung, die wir entlang liefen;-).Man kommt immer wieder an Grenzen und trotzdem irgendwie schaft man es gemeinsam! Und wird stärker daran. Es gibt da dann natürlich kleine Tipps, damit man nicht überreagiert in einer solchen Situation und sein Baby nicht an eine Wand knallt oder so. Aber dazu später dann, ok.
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sweetheart
Schweiz
112 Beiträge |
Erstellt am: 13.01.2008 : 12:36:32 Uhr
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Hallo stardurst,
auch ich finde dich sympatisch, wie du so schreibst so offen und ehrlich.
Die kleinen Babys sind nicht immer kleine Babys... Am Anfang liegen sie nur herum und schauen uns zu. Was für sie sehr wichtig ist. Mit 6 monaten (ist bei allen Kindern verschieden) drehen sie sich und lernen sitzen. Auch kommt dann irgendwann mal das krabbeln durch die Wohnung. Spätetens dann heisst es die gefährlichen Sachen wegzuräumen. Das Baby holt sich alles was es greifen kann und was gefährlich ist steckt alles in den Mund und wenn du etwas sagst dann grinst es!! Ich musste mich immer beherrschen nicht laut loszulachen. :-))
Die kleinen werden ungeduldig wenn Mami oder Papi wegläuft und sie dir nicht folgen können. Das gleiche wenn sie krabbeln können und noch nicht laufen, dann geht es ihnen zu langsam :-))
Später fordern sie dich heraus, indem sie sprechen beginnen. Die Fragestunden kommen.... ist manchmal lustig. Warumfragen wiesofragen, weshalbfragen, und das bis du nicht mehr weisst was du antworten sollst.
Klar haben die kleinen dann ihre Troztphasen. Unser zum Beispiel hatte früher mit 2 Jahren keine Scheu, wenn er im Laden etwas nicht bekam das er wollte auf den Boden zu liegen und zu kreischen und brüllen...ich habe ihn einfach liegen gelassen. Als ich fertig bezahlt hatte, habe ich nach hinten gerufen, dass ich jetzt nach Hause gehe. Dann ist er wie der Blitz aufgestanden und ist mir nachgelaufen.... :-) Manchmal die Gesichter der Leute....soooo komisch. Das hat mich aber nie gestört.
Jetzt geht er in den Kindergarten. Er geht sehr gerne. Und freut sich sehr auf sein Geschwisterchen das Ende Mai zur Welt kommt! Es ist einfach so süss wenn er zu dir kommt die abküsst und sagt wie fest gern dich hat! Er interessiert sich für Zahlen und Buchstaben, das Vorlesen und es muss immer etwas laufen. Julian ist sehr lebhaft.
Doch ist er unser Sonnenschein und wir würden ihn niemals!!!! mehr hergeben. Natürlich ist er ab zu mal beim Grosi und schläft dort oder meine Mutter holt ihn nach dem Kindergarten ab. Julian geht sehr gerne zu den Grosseltern, oder auch mal mit dem Götti in die Stadt. Er ist einfach dort durch. Er hat nie heimweh bis jetzt.
Noch was anderes. Du schreibst von dir dass du nicht 100% sicher bist.Wie sieht das deine Freundin? Liest sie diese Berichte auch? Habt ihr noch gute Kollegen Eltern Freunde wo ihr euch über das Thema unterhalten könnt. Vielleicht solche die schon Kinder haben. Babys und grössere Kinder, vielleicht hilft das euch weiter.
Ich hoffe ich konnte dir etwas beitragen zu deiner Frage.
Ganz liebe Grüsse
sweetheart
"Siehst du das Lächeln deines Kindes und die ausgestreckten Arme nach dir, geht es dir gleich besser" |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.01.2008 : 09:29:18 Uhr
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Kinder sind herzig, lieb, nevenaufreibend, anstrengend und das alles durcheinander! Es gibt verschiedene Zeiten. Es ist ein stetiges auf und ab, aber eines bleibt immer gleich. Man möchte keines mehr hergeben! Babys sind herzig, so ein Bündel im Arm zu halten weckt unglaubliche Glücksgefühle. Lernen die Kinder essen, sprechen, laufen, freut man sich über jeden Fortschritt. Gehen sie zur Schule und werden grösser und grösser, kann man mit ihnen schon sehr vernünftig und interessiert Gespräche führen. Jedes Alter hat vor und Nachteile, aber die Liebe zu dem Kind beibt unverändert! |
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sweetheart
Schweiz
112 Beiträge |
Erstellt am: 14.01.2008 : 10:13:49 Uhr
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Hallo Mondstern,
ich gebe dir recht. Je kleiner die Kinder sind desto weniger fordern sie einem. Wenn sie älter sind fordern sie einem mehr. Sie wollen mehr Aufmerksamkeit und Liebe und Geborgenheit.
gruss sweetheart
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stardust
7 Beiträge |
Erstellt am: 14.01.2008 : 17:14:43 Uhr
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Hallo zusammen Danke für Eure Beiträge und allen eine gute Zeit mit Euren Kids. Bis vielleicht irgendwann einmal  Gruss Stardust |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.01.2008 : 17:19:39 Uhr
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Hallo Stardust,
würde mich sehr freuen wenn Du uns wissen lässt wie Eure Entscheidung ausgefallen ist. 
Alles Gute Mondstern |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 14.01.2008 : 21:02:05 Uhr
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Hallo Stardust
Ich schliesse mich Mondstern an - vielleicht magst Du ja eines Tages berichten, wie Eure Entscheidung ausgefallen ist :-) |
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Thema  |
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