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 Christliche Erziehung? Religion altmodisch?
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt am: 28.04.2008 :  20:10:23 Uhr  Profil anzeigen
Hallo, ich wollte einfach mal wissen ob und wie ihr eure Kinder christlich erzieht. Seit ihr religiös und gebt das an eure Kinder weiter? Wie lebt ihr euren Glauben? Findet ihr Religion altmodisch?

siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  21:05:29 Uhr  Profil anzeigen
Gabs dazu nicht schon mal ein Thema? Bin gerade zu faul zum Suchen.

Ich schreib trotzdem was dazu, ich bin reformiert und mein Mann ist aus der Kirche ausgetreten. Ich glaube an Gott und an Jesus, ich geh aber deswegen nicht jede Woche in die Kirche, sondern nur zu speziellen Anlässen (Taufe usw.) Da für mich der Glauben nicht an eine kirchliche Institution gebunden ist.

Unsere Kinder wurden beide getauft und der Grosse geht in den Religionsunterricht, den er übrigens sehr toll findet. Wir "feiern" mit den Kindern Weihnachten, Ostern usw. und sie (bzw. mehrheitlich unser Sohn) kennen auch die Bedeutung dieser Feiertage. Ich lese den Kindern auch ab und zu etwas aus der Kinderbibel vor. Wir beten aber nicht vor jedem Essen oder jeden Abend vor dem zu Bett gehen.

Ob Religion etwas altmodisches ist? Hmm für mich nicht. Aber sicher gibts gewisse Sachen in den christlichen Institutionen, die ich altmodisch finde z.bsp. das Zölibat.
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  21:28:28 Uhr  Profil anzeigen
@frosch - Wir sind katholisch. Unsere Kinder sind getauft und werden den katholischen Religionsunterricht besuchen.

Früher - als Jugendliche - hatte ich einen guten Bezug zur Kirche. Habe auch Gottesdienste mit gestaltet. Aber seit wir umgezogen sind, hat sich das geändert!

Wie siby finde ich, dass es gewisse Sachen gibt, die altmodisch sind. Es müsste einiges geändert werden. Z. B. nur schon der Fragebogen, den man ausfüllen muss, wenn man kirchlich heiraten will! Das hat damals sogar unser Pfarrer bestätigt !

Auch wir gehen nicht wöchentlich in die Kirche und wir beten nicht regelmässig mit den Kindern.

Wir haben altersgemässe Kinderbücher über die Geschichten der Bibel gekauft, die wir mit den Jungs anschauen.
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  21:38:20 Uhr  Profil anzeigen
Vielen Dank, ich bin Evangelisch Lutherisch. Ich bin konfesionslos aufgewachsen und irgendwie hat sich mein Glaube entwickelt. Ich habe mich mit 20 taufen lassen und fühle mich in meinem Glauben sehr verwurzelt. Meine Grosse ist getauft, sie wurde mit fast 4 von einem befreundeten Pfarrer getauft, was sie auch wollte (soweit eine 4jährige das entscheiden kann). Die Kleine ist noch nicht getauft, es scheiterte an verschiedenem, was ich nicht wirklich tragisch finde.
Bis vor unserem Umzug waren wir in eine Gemeinde sehr eingebunden, ich habe eine Kinder- und eine Mutter-Kind-Gruppe geleitet, war an der Kinderbibelwoche und diversen Festen und Aktionen beteiligt.
Die Grosse hat einen christlichen Initiativkindergarten besucht, wo ich oft mitmachen konnte.
Ich gehe nicht unbedingt jede Woche in den Gottesdienst, aber trotzdem fehlt mir der kirchliche Bezug. Es gibt hier keine Familiengottesdienste, keine Kindergottesdienste, keine Kindergruppe, und soweit ich weiss in der 1. und 2. Klasse keinen Religionsunterricht. Ich habe auch noch keinen Hauskreis oder ähnliches gefunden.
Wir tragen unseren Glauben nicht den ganzen Tag vor uns her, trotzdem stosse ich oft an, z.B. haben mir 3 Familien ihr Kind nicht als Tageskind anvertrauen wollen, weil es bei uns viele christliche Kinderbücher gibt, wir vor dem Essen beten, nicht immer aber meistens.
Im Moment hänge ich ein bischen in der Luft und mir fehlen "Gleichgesinnte".
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  21:49:48 Uhr  Profil anzeigen
Frosch woher kommst du denn?

Ich kenn mich zuwenig aus mit den unterschiedlichen Abspaltungen, kannst du als evangelisch lutherisch nicht in eine reformierte kirche gehen, wenn dir danach ist?

ich kenn das auch mit wegen den tageskindern, ich hatte letztes jahr ein muslimisches tagesmädchen, da hat mir der vater ganz klar gesagt, dass er nicht will, dass ich mich in die religiösen sachen "einmische". für mich ist das auch verständlich, da ich ja aber eben nicht so religiös lebe, war das für mich auch kein problem.
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  21:55:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Frosch

Wir persönlich erziehen unsere Kinder in etwa im gleichen Rahmen wir ihr. Wir sind nicht religiös, sondern gläubige Christen. Für mich ist es ein grosser Unterschied, religiös oder gläubig zu sein. Religiös ist nicht gleich gläubig, so denken wir persönlich.

Unsere Kinder sind entsprechend noch nicht getauft sondern eingesegnet. Unsere Kinder sollen selber entscheiden, für welchen Weg sie sich entscheiden bzw. sich dann taufen lassen, wenn sie es wirklich wollen und auch selber begreifen, was es bedeudet, getauft zu sein.

Auch wir beten vor dem Essen bzw. danken für unsere Gaben. Ich verstehe aber, dass nicht gläubige Familien mit Befremden darauf reagieren, da sie in der heutigen Zeit sofort an "Sekte* etc. denken. Ich glaube, die Eltern reagieren so aus Schutz vor ihren Kinder. Alles hat seine Zeit und vielleicht ist es einfach nicht die richtige Zeit oder es sind nicht die richtigen Familien, deren Kinder ihr als Tageskinder aufnehmen dürft. Habt geduld, ganz bestimmt wirst auch Du eines Tages auf die richtigen Familien stossen.

Wir haben früher einen Hauskreis besucht, aber seitdem wir Kinder haben, ist dies leider nicht mehr so einfach. Die Hauskreise finden meistens nach 20.00 Uhr abends statt und für uns unmöglich, daran teilzunehmen. Aber vielleicht werden wir eines Tages einen eigenen Hauskreis gründen, mal sehen. Jetzt ist noch nicht die richtige Zeit dafür.

Auch wir tragen unseren Glauben nicht nach aussen und versuchen nicht, alle Mitmenschen dazu zu "motivieren", komme, was wolle. Da schreckt nur ab und so glaube ich daran, dass jeder einzelne von uns seine eigenen Gaben hat, sich für seinen Glauben einzusetzen.

Schau Dich an Deinem Wohnort um, ganz bestimmt wirst Du eine christliche Vereinigung finden, welche sich regelmässig trifft. Wir kennen viele Christen, welche ihren Glauben wie Du und ich nicht nach Aussen tragen. Darf ich fragen, woher Du kommst? Vielleicht kann ich Dir ja einen Ratschlag geben. Versuche werde ich es alleweil.

Lass den Kopf nicht hängen sondern glaube daran, dass auch Du in nächster Zeit Christen kennenlernen wirst. Hab vertrauen!

Ganz herzliche Grüsse
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  21:58:36 Uhr  Profil anzeigen
Ich komme aus Schaffhausen.
Wir gehen ja in die reformierte Kirche, wir haben auch eine mit Kinderhüti gefunden, was für die Zwerge schon mal ein Anreiz ist. Leider müssen wir dann immer erst mal ziemlich weit laufen, Busfahren ist nicht wirklich schneller. Unsere Gemeinde hier ist total überaltert und bietet Familien gar nichts.

Ich habe nicht vor meinen Tageskinder was "reinzudrücken", aber ich möchte auch nicht meinen Alltag nur noch nach verschiedenen Tageskinder orietieren. Es sind insgesammmt 4 die an verschiedenen Tagen kommen. Und wenn meine Kinder Lieder aus dem Krabbelgottesdienst singen kann und will ich ihnen das auch nicht verbieten.

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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:08:47 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Frosch
wir sind Mitglieder im Evangelischen Gemeinschaftswerk EGW,gehen regelmässig in den gottesdienst und unsere Kinder in den Kids-Treff.
Wir Beten vor dem Essen oder Singen,auch vor dem zu Bett gehen.
Ca alle 3 Wochen kommt der Hauskreis zu uns,das heisst 2 befreundete paare,weil wir halt auch 5 Kinder haben und nicht gut weg können.
Wir haben eine Mega gute Landeskirche wo den Kids auch viel geboten wird.
wir haben aber viele Bekannte und Freunde die nicht Gläubig sind,auch eine Moslem Familie ist in unserem Bekanntenkreis.Sogar jemand aus der Gothik Szene.Es scheint allen wohl bei uns zu sein,somit denke ich das wir nicht ganz alles verkehrt machen.
Wir nehmen die Leute wie sie sind.
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:08:57 Uhr  Profil anzeigen
frosch

also ich glaube nicht, dass du deinen kindern verbieten solltest lieder zu singen. mein sohn erzählt den kleineren auch die geschichten, die er im religionsunterricht gehört hat.
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:13:59 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Fabian, meine Antwort hat sich mit deiner überschnitten. Deine Antwort tut mir gut. Ich gehe wenn es zeitlich geht Dienstag morgens in eine Morgenandacht, das sind gut 30 minuten zum auftanken. Allerdings stapelt sich am Dienstag scheinbar alles, oft kommt ein Tageskind schon sehr früh, meine Kurze hat Spielgruppe.
Trotzdem versuche ich regelmässig hinzugehen.
Es ist auch nicht so dass ich kein Tageskind finde, ich finde es nur manchmal mühsam mir immer wieder anzuhören dass ja alles prima ist, aber die Kinder möglichst neutral erzogen werden sollen.
Meine Kleine wurde auch bei ihrem ersten Gottesdienstbesuch spontan gesegnet und so der Gemeide vorgestellt.
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:17:43 Uhr  Profil anzeigen
@ xena, ich glaube wir sollten wieder umziehen...
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:18:55 Uhr  Profil anzeigen
In welcher gegend wohnt ihr?
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:22:51 Uhr  Profil anzeigen
Schaffhauser Umland
Ich hab letztens in unserer Gemeinde angefragt ob irgendwas für Kinder angeboten würde und die Sekretärin hat mir freudestrahlend mitgeteilt dass es 2 x im Jahr ´Feiern mit den Kleinen´ gäbe.
Ich könnte aber jederzeit gegen Miete im Gemeindehaus etwas derartiges aufziehen...
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:31:17 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Frosch

Wie Du haben wir auch festgestellt, dass die Landeskirche völlig überaltert und vor allem, für Familien mit Kindern nicht geboten wird. Die Predigten des Pfarrers sind auch Wischiwaschi. Deshalb besuchen wir nun regelmässig den Gottesdienst der freien evangelischen Gemeinde. Wir haben da einen Kinderhütedienst, das heisst, die Kinder besuchen während des Gottesdienstes die Kindergruppe, wo sie zusammen spielen können. Die älteren Kinder (ab Schulater) besuchen die Sonntagsschule. Sämtliche Kinder sind stets begeistert und so denke ich, sind wir auf richtigem Kurs. Die Kinderhüeti ist selbstverständlich im gleichen Haus, wo der Gottesdienst stattfindet.

Wenn die Kinder älter sind und sie nicht mehr mitkommen möchten, würde ich sie niemals zwingen. Das gehört eben auch dazu, sich selber für die Taufe zu entscheiden...
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:32:55 Uhr  Profil anzeigen
Das geht ja gar nicht!!!
In der Landskirche haben wir Krabbelgruppe,Hüetidienst während dem Gottesdienst,dan am Mittwoch nachmittag für die 4-6 jährigen Spielnachmittag.Einmal im Monat Fam.Gottesdienst,da sind Kinder, die Zeichnen oder Höhren zu,ein Junge nimmt immer sein Kissen mit und liegt auf der Kirchenbank.
Alles kein Problem
Im EGW ist das fast gleich, vom Angebot her.
Auch alle 14 Tage haben wir Jungschar.Die Kirche und das EGW arbeiten oft zusammen und das schöne ist es kommen auch viele nicht Gläubige Kinder und findens Lässig.
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:35:55 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Xena

Habe mir soeben die Homepage vom EGW angeschaut. Das Angebot bewegt sich im gleichen Rahmen wie bei der freien Evangelischen Gemeinde. Genau so sozusagen.

Ich freu mich riesig, auch in diesem Forum Christen zu treffen - da fehlen mir die Worte, wieder einmal mehr ...

Ich finde es grossartig.
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:38:35 Uhr  Profil anzeigen
Ja freut mich auch
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:41:24 Uhr  Profil anzeigen
Wir waren ein paar mal bei der Imanuel-Gemeinde, das war aber nicht wirklich was für uns.
Im Münster in Schaffhausen gibt es eine Kinderhüti, die kommt bei meinen Kleinen auch gut an. Letztes Mal waren sie ganz normal mit im Gottesdienst, das hat auch keinen gestört. Ich fand es auch prima dass bei den Reformierten Kinder ganz am Abendmahl teilnehmen können.
Bei uns im "Dorf" ist die Gemeinde schon relativ gereift. Letzte Woche hatte ich meine Kleine aber auch im Morgengebet dabei, sie war brav, die Senioren fanden es auch sehr schön dass so ein braves Mädchen mit einer sooooo jungen Mutter dabei war, aber öfter muss das auch nicht sein.
Aber ich finde es sehr mühsam den Kurzen alles interessante was eine Religion ausmacht selber vermitteln muss. Es ist schon ein Unterschied ob man für eine Kindergruppe ein Thema aufbereitet oder für 2 eigene Kinder. Nicht dass sie es mir nicht wert wären, aber es ist mühsam und wir suchen eben noch etwas wo auch "Fremde" an der vermittlung Christlicher Werte beteiligt sind.
Ich werde mich mal weiter im Internet schlau machen
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  22:45:58 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Frosch

Habe mal gegoogelt. Falls ihr in der Nähe von Tayingen wohnt, wäre das was für Euch? In so etwa sieht bei uns aus:

www.feg-thayngen.ch/kinder.htm

Die Kinder sind während des Gottesdienstes bestens aufgehoben ohne das Gerenne hin und her. Hab vertrauen, auch wenn es nicht so scheint, ganz bestimmt wirst Du zur richtigen Zeit die richtige Gemeinde für Dich und Deine Familie finden.

Lieber Gruss und bei Fragen nur zu :-)
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 28.04.2008 :  23:39:50 Uhr  Profil anzeigen
Das ist ein interessantes Thema, das du da eröffnet hast Frosch.

Ich bin gläubige Christin, gehe aber eher selten in die Kirche, weil ich mit vielen Traditionen - die zum Teil mehr geehrt werden, als der Grundgedanke des Christums selber - nichts anfangen kann.

Unsere Kinder wurden getauft, nicht weil ich glaube, dass Kinder den Weg ins Paradies nicht finden, sondern damit der erste Schritt auf einem Weg, den wir für sie vorbereiten, sie aber schlussendlich selber gehen müssen, gemacht ist.

Sie Besuchen den katholischen Religionsunterricht, werden Kommunion feiern, werden hören, was es mit dem tollen Mensch, der vor 2000 Jahren gelebt hat, auf sich hat. Sie werden aber irgendwann selber entscheiden, was sie aus dem Gehörten und von uns zum Teil auch Erklärten machen wollen.

Ich fand es unfair, für sie zu entscheiden, dass sie keine Religion haben sollen, das sollen sie irgendwann selber entscheiden, wenn sie alt genug dafür sind. Schaden wird ihnen das Gelernte sicher nicht.

Für mich persönlich gehört das Christentum zu unserer Kultur und ich wünsche mir, dass wir diese Kultur nicht einfach so aufgeben.
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sinuy

Cuba
1 Beitrag

Erstellt  am: 29.04.2008 :  00:50:54 Uhr  Profil anzeigen

Liebe Frosch
Ich denke du solltest ein mal beten und Gott fragen, er weiss sicher Bescheidt. Ich bin auch Christin, besuche regelmässig eine Freievangelische Gemeinde in Zürich CZB am Bucheggplatz. Vor ein Jahr stellte ich mir auch die gleiche frage wie du, wollte ein Ort finden für mich und meinen Kindern; ein Tag bin ich auf die falsche Strasse gelandet mit mein Auto aber an diesen Strasse habe ich gefunden das was ich so lang gesucht habe. Damals wohnte ich in Wald ( Zürcher Oberland ), bin am Sonntag immer ca. 100 Km gefahren bis Zürich ( hin-zurück ) bis ich die tolle Idee hatte Gott zu fragen wegen eine Wohnung in der nähe meiner Gemeinde. Jetzt wohne ich nur zum 5 Min. zu fuss bis dort, bezahle 200 Hundert Franquen weniger für Miete und spare Benzin. EINE TOLLE SACHE.
Meine Muttersprache ist Spanisch, wenn ich etwas falsch geschrieben habe, Sorry.
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  17:24:33 Uhr  Profil anzeigen
@ sinuy, den Tip mit Beten habe ich schon meinem früheren Bekanntenkreis öfter bekommen. Ich finde Beten eine wichtige und gute Sache, aber manchmal kommt man durch ein Gespräch mit verschiedenen Menschen (auch per Forum) besser weiter - auch ein Weg den Gott vorgeben kann.

Es ist nicht so dass ich kreuz unglücklich bin.
Mir fehlt nur öfter der Austausch mit Mitchristen.
Ich habe heute einen Flyer bekommen. In Schaffhausen (Stadt) findet ab Mai jeden Samstag eine kurze Andacht statt. In der Zeit wird den Kindern eine Geschichte erzählt, die Fröschchen sind also auch versorgt. Das finde ich eine gute Sache, dort lernt man auch wieder Leute kennen.

Ich habe nur in letzter Zeit öfter über die Art wie ich meinen Kindern Glauben und christliche Kultur näher bringen kann nachgedacht.

Danke an alle die mir geantwortet haben und mir damit neue Impulse gegeben haben!

Ich finde es auch spannend wer von Euch sich als Christ outet.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  20:54:37 Uhr  Profil anzeigen
Ich, mein Ex Mann und mein Freund wurden in einer streng katholischen Glaubensgemeinschaft gross. Wir wurden da alle getauft, wir haben da geheiratet und meine Kinder wurden auch da getauft.

Seit ein paar Jahren haben wir uns gelöst und fühlen uns viel wohler. In meinem Herzen bin ich Christin, ich habe meinen Glauben. Aber vieles an der katholischen Kirche kann ich heute nicht mehr nachvollziehen.

zB das Zöllibat. Wie soll ein Priester, der weder eine Ehe führen darf noch Sex haben sollte, gute Ratschläge erteilen an Ehepaare mit Problemen?
Oder Sex vor der Ehe, ein absolutes Tabu, ist in der heutigen Zeit einfach veraltet. Denn ich finde Sex ist ein wichtiger Teil einer Beziehung. Man kauft ja auch ungern die Katze im Sack oder?
Das Schlechtreden von Verhütungsmittel, wie es die katholische Kirche macht ist in der heutigen Zeit von Aids & co einfach sträflich.

Ich erlebe das erste mal in meinem Leben sowas wie Freiheit. Keinen Druck mehr, ständig am Wochenende in den Gottesdienst zu müssen, meine Beichte ablegen mit dem Wissen, dass ich meine Schandtaten eh wieder tun werde.

Meine Kinder gehen in den biblischen Unterricht, aber nicht in den Religionsunterricht. Wir feiern Weihnachten und Ostern, meine Kinder wissen über fast jedes kirchliche fest bescheid. Wir erziehen sie als Christen, werden uns aber keiner Institution mehr anschliessen. Wenn wir mal das Bedürfnis haben in eine Kirche zu gehen, dann gehen wir, aber mir ist es lieber ein Christ im Herzen als auf dem Papier zu sein.
Mit unseren Kindern beten wir vor dem Essen und bevor sie ins Bett gehen. Ich glaube das gibt den Kindern Geborgenheit.

Bearbeitet von: Mondstern am: 29.04.2008 20:57:00 Uhr
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  21:11:59 Uhr  Profil anzeigen
Liebe Mondstern

Ich weiss genau was Du meinst mit dem Druck. Ich bin auch in der katholischen Kirche grossgeworden und damit mit dem Druck. Es gibt einiges, was nicht zusammenpasst, was die katholische Kirche predigt. In der Bibel wird beispielsweise nicht verboten, dass Pfarrer nicht heiraten dürfen und keine Kinder zeugen sollen. Ich glaube in einem Korinther-Brief wird lediglich erwähnt, dass der Geist freier ist, wenn der Prediger nicht verheiratet ist, aber wenn einer das möchte, solle er das auch tun (etwa in dem Stil, müsstest vielleicht mal nachlesen). Und das mit der Beichte ist auch eine Idee von der Katholischen Kirche.

Jedenfalls finde ich es persönlich sehr schön, wie Du Deine Kinder im christlichen Glauben erziehst, frei vom ganzen Druck. Wie Du glaube ich, dass es den Kindern Geborgenheit gibt. Auch finde ich es schön, dass mein Fünfjähriger ganz bewusst jede Mahlzeit zu schätzen weiss und sich dafür auch bedankt, was sich wiederum auf den positiven Umgang mit dem Essen auswirkt.
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  21:32:43 Uhr  Profil anzeigen
Mondstern,

Das mit dem Zölibat werde ich nie verstehen, das sind für mich so durch Mensch gemachte Traditionen die mehr geehrt werden, als das Christentum selber. Als würde man sagen, Gott du bist ja gut und nett, aber ehm..... du hast das was gaaanz wichtiges vergessen, so ein Klitzekleiner Satz, deshalb haben wir das einfach mal für dich gemacht, sind ja nur ein paar Wörter - Priester dürfen nicht heiraten. SO EIN BLOEDSINN! Petrus - der erste Papst war verheiratet, wie es bei den Juden "normal" war. Ich würde mir auch von keinem Mann Tipps über Ehe, Partnerschaft und Sex geben lassen, von dem ich weiss, dass er als Blinder über Farben spricht. Es heisst ja, die Prister seien mit der Kirche und Jesus verheiratet, muss wirklich extrem erfüllend sein, vor allem Abends, wenn man tagein tagaus allein ins Bett geht.

Als eine Tante von mir starb - kurz davor war ihr Bruder (mein Onkel) gestorben - hiess es, sie hätte am Krebs sterben müssen, um ihm ins Paradies zu helfen. Ich hätte mich gerne mit Wonne sofort übergeben, so wütend hat mich diese Aussage gemacht. An was für einen perversen Gott glauben denn die? Und sie sind extrem konservativ katholisch. Dabei steht doch in der Bibel, dass jeder für sich selber gerade stehen muss. Auch so etwas, was für mich einfach nicht aufgeht.

Ich finde es gut, dass meine Kinder heute freier mit der Kirche und dem Glauben umgehen dürfen. Und ich bin froh, dass sie - hoffentlich untraditionalisiert - ans Christentum herangeführt werden.
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flodderin

Deutschland
1185 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  21:39:10 Uhr  Profil anzeigen
Früher war ich sehr engagiert in unserer Gemeinde, war Messdienerin und habe alle Gottesdienste mitgestaltet sowie sämtliche Veranstaltungen. Als ich 14 war, nahm sich mein Vater das Leben und unser Herr Pfarrer, weigerte sich, ihn zu beerdigen, da Selbstmord bei Katholiken ja eine Sünde war. Von seiner Seite kam kein einziges liebes Wort, obwohl meine Mutter ebenfalls im Kirchenchor sang, es war ihm egal, es war für ihn einfach eine Sünde. Wir waren maßlos enttäuscht und stehen seitdem der katholischen Kirche sehr kritisch gegenüber.
Ich noch mehr als meine Mutter, was aber auch daran liegt, dass sie eine viel strengere religiöse Erziehung genoss als ich selbst. Ich habe heute mit Glaube und Religion nicht mehr viel am Hut und bin auch aus der Kirche ausgetreten. Für meine Kinder wünsche ich mir die freie Wahl der Religion, deswegen möchte ich sie auch keinesfalls taufen lassen.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  21:45:06 Uhr  Profil anzeigen
Ich weiss dass in der Bibel nirgends was steht dass ein Priester nicht heiraten darf. Es ist ein Gesetz, das von Menschen gemacht wurde.
Aber ich bin der Meinung wenn Priester heiraten dürften, würden die Kirchen wieder mehr Zulauf haben, weil man dann die Priester ernst nehmen könnte. Denn dann würden die Priester am eigenen Leib erfahren, dass das was sie so schön in der Kirche predigen in der Realität nicht umsetzbar ist!
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Frosch

Schweiz
2046 Beiträge

Erstellt  am: 29.04.2008 :  21:48:44 Uhr  Profil anzeigen
Vor 3 Jahren ist an Neujahr mein Opa gestorben und an 3 König hat es bei meiner Freundin gebrannt. Die ersten beiden Kinder sind am gleich Tag gestorben die andern und meine Freundin in den 8 Tagen danach. In dieser Zeit hat mir unser Pfarrer sehr geholfen.
Ich weiss nicht ob er das auch getan hätte wenn er nicht zuvor schon ein Freund von uns war weiss ich nicht.
Die Institution Kirche muss man inzwischen schon sehr differenziert sehen, aber sie hat auch noch ein paar wenige gute Seiten.
Über die katholische Kirche lasse ich mich lieber nicht aus.
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 30.04.2008 :  23:00:00 Uhr  Profil anzeigen
Wir haben bei uns in der Gemeinde einen "Gemeindeleiter" ist verheiratet inkl. Kind. DEN kann ich ernst nehmen. Der hat auch Frust mit Frau und Kind, der hat auch Stress, alles unter einen Hut zu bringen. Und trotzdem ist er engagiert und macht seinen Job sehr gut. Mich würde es frustrieren, wenn ich seinen Job hätte, ich finde das ist genau so, wie wenn man, mit angezogener Handbremse Auto fahren würde, man kommt doch irgendwie einfach nicht so vorwärts wie man es gerne möchte.

Frosch, ich denke es ist schön für dich, dass nach diesem tragischen Schicksalsschlag jemand für dich da war. So etwas zu erleben geht sicher weit über unsere Kräfte hinaus.
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Unicorn

Schweiz
245 Beiträge

Erstellt  am: 01.05.2008 :  13:50:46 Uhr  Profil anzeigen
Unsere Kinder sind auch nicht getauft. Mein Mann und ich sind aus der Kirche ausgetreten vor etlichen Jahren. D.h. aber nicht, dass wir nicht gläubig sind. Mich hat damals dazu bewogen was mit den Geldern gemacht wird, die den Kirchen gespendet wurden. Unsere Kinder werden denke ich, mit einem Mix aus den 10 Geboten, die Feiertage usw. erzogen. Aber grundsätzlich bin ich auch dafür, dass Kinder am Religionsunterricht teilnehmen sollten um überhaupt eine Religion kennen zu lernen. Wie sie sich entscheiden und was sie annehmen werden liegt ganz bei Ihnen.

@flodderin Ich glaube früher war das bei den Katholiken so. Die Mutter von meinem Mann hat sich auch umgebracht damals war das eine Schande sie hat sogar auf dem Friedhof einen Platz ganz abseits bekommen (Muss man sich mal vorstellen *Kopfschüttel*) Sie war es nicht wert einen Platz bei den normal sterblichen zu bekommen. Heute ist das auch anders Gott sei Dank.
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annika

Schweiz
51 Beiträge

Erstellt  am: 01.05.2008 :  18:21:07 Uhr  Profil anzeigen
ch glaube daran, dass es eine höhere macht gibt die uns führt (oder auch nicht)aber ich glaube nicht "klassisch" an gott in der form wie es die kirchen vermitteln möchten (egal welche religion). wer sagt denn dass gott ein alter mann mit bart sein soll, es könnt genauso gut ein esel sein ;)
genauso glaube ich daran, dass jedes leben sein schicksal hat und seinen "lebensweg". so werde resp. möchte ich es auch meinem kind weitervermitteln. es soll - wenn es gross genug ist und versteht - auch selbst entscheiden, ob es "den kirchlichen weg" gehen möchte oder was auch immer. es soll seinen "glaubens-weg" selbst finden.

jedoch möchte ich dass mein kind aber auch lernt, aus welchem grund eigentlich weihnachten, ostern etc. gefeiert wird und nicht einfach nur, dass es "gschänkli-tage" sind sondern sie (einmal) einen sinn hatten.
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Franziska

Schweiz
72 Beiträge

Erstellt  am: 01.05.2008 :  21:05:07 Uhr  Profil anzeigen
Hallo

Ich und mein Sohn (Jg 2005) sind Katholisch , mein Mann ist Moslem.Wir haben uns entschlossen unseren Sohn katholisch zu Taufen da es hier oft problematisch ist für Moslems(vorurteile).Zudem ist mein Mann kein strenggläubiger Moslem.Und ich bin auch nicht strengkatholisch.Wir find die religion auf eine seite wichtig aber wir nehmen es nicht zu "steif"
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