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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
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 Unverschuldet einen Autounfall erlitten
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chiliundzucker

Schweiz
319 Beiträge

Erstellt am: 07.09.2008 :  23:24:51 Uhr  Profil anzeigen
Schleudertrauma, die unsichtbare hölle
Und dazu der Kampf mit der Versicherung. Möchte hier meine Geschichte erzählen.

Mein Leben war bis zum 24.11.06 um 06.50 perfekt. Auf dem Weg zur Arbeit erlitt ich einen unverschuldeten Autounfall, 2 Autos rasten in mein stehendes und schoben mich so in den Vordermann.Obwohl ich auf der Bremse stand. Ich erlitt ein Lendenwirbel und Schleudertrauma. Zum grossen Glück schloss ich wenige Wochen vor dem Unfall eine Rechtschutzversicherung ab, denn ich könnte mir sonst gar keinen Anwalt leisten. Nicht nur die körperlichen Probleme belasten mich, meine Kinder, nein auch die Finanzen, denn obwohl ich unverschuldet in den Unfall geriet, bekam ich 80% meine 60% Lohnes.
Seit meinem Unfall vom 24.11.06 bin ich um ca.40 Jahre gealtet, körperlich. Ich bin super empfindlich gegen Gerüche und Lärm geworden, ängstlich und zurückhaltend.

Vor dem Unfall war ich sehr aktiv, betreute meine Familie, spielte mit meinen Kindern Federball, Fangen, fuhr Fahrrad, etc. betreute 2000qm Garten mit Obstbäumen, Hühnern, war stark und gelenkig. Hatte keine Schlafprobleme und war lustig, ausgeglichen, geduldig und fröhlich. Heute sieht das ganze leider anders aus. Ich und meine Familie müssen jeden Tag so nehmen wie er kommt. Ist es nasskaltes Wetter sind meine Beschwerden deutlich schlimmer, wird es warm und sonnig geht es mir den Umständen nach besser.

Hatte ich eine schlechte Nacht, sprich, ich wache x mal auf wegen der starken Schmerzen im Genick und im Lendenwirbelbereich und den eingeschlafenen Fingern und dem Kribbeln im linken Arm und dem lauten Pfeifen im rechten Ohr, ist der nächste Tag noch schwieriger. Das heisst die Familie ist dann auf sich gestellt, die Kinder müssen sich selber was machen zum Mittagessen, ich bin wenn es einigermassen geht auf der Couch bei ihnen, wenn es mir wirklich mies geht und ich keinen Lärm, ,kein Licht und nix vertrage, liege ich im abgedunkelten Schlafzimmer. Schmerzwellen rasen durch meinen Körper, mir ist schwindlig, wie wenn ich auf einer wilden Achterbahn gefahren wäre, Übelkeit die mich wie schwanger sein fühlen lässt, eine taube Unterlippe und Gereiztheit bis zum Anschlag, das ganze gekrönt von einer Müdigkeit die sich anfühlt als hätte ich 10 Std. härteste körperliche Arbeit verrichtet und ein Gehirn welches auf absoluter Reserve läuft und ein normales Denken total verunmöglicht. Auch ertrage ich an diesen Horrortagen keinerlei Berührungen. Seit dem Unfall schwitze ich deutlich mehr, dabei schwitze ich nicht mal in der Sauna richtig, bin heute öfters ganz nass.Besonders im Brustbereich, Nachts. Habe Schluckbeschwerden, ein Würgen im Hals als hätte ich einen ganzen Apfel darin stecken. Appetitsverlust und wechselnde Gelüste sind auch ein grosses Thema. Beim Wasserlassen muss ich auch öfters Drücken, damit sich die Blase ganz entleert, was auch neu ist seit dem Unfall. Verstopft bin ich auch, Magenübersäuerung ist da noch das kleinste aller übel, aber dennoch lästig.

Aber es gibt auch Tage, (leider weniger, natürlich sind die Beschwerden noch immer da, nur halt in einer gewohnten, erträglicheren Form. Das Pfeifen im Ohr ist dann so wie wenn man früher das Testbild im TV hatte, nicht so laut, dass ich fast nix anders mehr verstehen kann.) denen ich mit meiner Familie um 6.00 aufstehen kann, mache dann Frühstück und kann kommunizieren mit denen. An diesen Tagen kann ich dann auch etwas Hausarbeit verrichten, mal abstauben, mal etwas Wäsche zusammenlegen, Pflanzen mit einer kleinen Giesskanne giessen (eine Grosse kann ich nicht heben), mag mit Freunden telefonieren und bin etwas sozialisierter. Mag was malen oder sonst kreativ sein. An diesen Tagen bin ich recht glücklich und bin erstaunt wie sehr der Mensch ein Gewohnheitstier ist und sich auch an Schmerzen und Einschränkungen gewöhnen kann.

Was seit dem Unfall gar nicht mehr geht :Selber Autofahren, habe nur schon als Beifahrer Panikattacken wenn eine Situation für mich gefährlich wirkt. Schreie dann, verkrampfe mich, kriege Herzrasen, Schweissausbrüche und bin unmöglich. Alleine Einkaufen, a) kann ich nix schweres tragen, b) fühle ich mich so unsicher wenn plötzlich dieser Schwindel kommt und ich torkle, will ja nicht das die anderen denken ich sei betrunken oder unter Drogen, Aktives Haushalten, die Haushaltführung erledigte ich vor dem Unfall immer sehr gerne. Ein schönes Daheim mit Blumen geschmückt, oder nach Jahreszeiten waren mein Stolz. Nun kann ich nicht mal mehr Boden nass wischen oder Staubsaugen. Das geht mir so in den Rücken das ich noch Tage später starke Zusatzschmerzen habe. Leider beinflusst der Unfall auch mein Erscheinungsbild, ich kann keine grossen Ohrringe oder Ketten mehr tragen, auch grosse Handtaschen gehen nicht mehr, zu schwer, nach wenigen Minuten drückt dieses Gewicht auf mein Genick , die Schultern und meine normalen, leider gewohnten Schmerzen verstärken sich extrem. Auch Schuhe mit Absätzen kann ich nicht mehr tragen, ergeben mir sofort Rückenschmerzen welche bis ins Genick ausstrahlen. Auch schminkte und frisierte ich mich gerne aufwändig, ist auch nicht mehr, da ich die Arme nicht mehr so lange wie dazu nötig anheben kann.

Mein Partner hat sich leider an daran gewöhnen müssen, das wir Anlässe frühzeitig verlassen müssen weil es mir plötzlich mieser geht, mir übel wird oder mir sonst alles viel zu viel wird, extreme müd und ich aggressiv werde. Konzentrationsprobleme habe ich auch grosse, früher war ich Multitaskingfähig heute geht nur noch eines nach dem andern. Diesen Text hier schreibe ich in totaler Stille und Einsamkeit und vertippe mich doch andauernd und verliere den Faden. Das schlimme ist ja, mir sieht man äusserlich nichts an, nur Menschen die mich vor dem Unfall her kennen, spüren und erleben diese sehr starke, wie ich finde negative Veränderung. Am 19.1.08 waren wir zu Opis 91 Geburtstag eingeladen, mit Carfahrt, Familientreffen, so ca. 20 Leute, Gegen 15.00 wurde es mir sooooo übel als hätte ich mich betrunken ( hatte nur sehr wenig Alkohol getrunken, vertrage nix und kriege sowieso Magenübersäuerung davon).Ich war so schlecht dran, musste mich hinlegen, dachte mein letztes Stündlein hat geschlagen, der Car fuhr netterweise extra an unserem Haus vorbei um uns auszuladen so das wir nicht mit Zug und Bus heim mussten. Die Carfahrt über sass ich auf dem Car Wc weil ich mich nicht im Passagierraum übergeben wollte. Daheim fiel ich ins Bett und litt unerträglichen Schwindel und Schmerzen. Dieses Erlebnis ängstigt mich natürlich auch, wenn wieder ein Fest ansteht.

Was ich mir wünsche: Wieder aktiv zu werden, so zu sein wie vor dem Unfall, körperlich gesund und kräftig, keine Sprüche mehr zu hören wie „ Jöh, Mami du rennst ja wie eine alte Frau“, wieder arbeiten zu können. Daran glaube und arbeite ich jeden Tag. Und ich habe ja noch Glück im Unglück gehabt. Mein Auto, ein Nissan Sunny war Mus,der Fahrersitz war total verschoben, das ich nicht gelähmt bin ist ein Wunder. Das Auto, ein Kombi welcher in mich fuhr, erlitt übrigens auch einen Totalschaden.Und die Versicherung spricht von einem leichten- bis mittelschweren unfall. Zahlen will sie auch nicht. Ich bin ja gesund! was für ein Hohn. Wer hat ähnliches erlebt? Kennt jemand eine Lösung für die Versicherung? Danke für alle Meldungen

Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 08.09.2008 :  00:29:00 Uhr  Profil anzeigen
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich erlitt selber zwei Schleudertraumas und lebe nun seit 11 Jahren damit. Ich möchte hier aber nicht meine ganze Geschichte aufschreiben, daher werde ich dir eine PN senden.

Nur soviel, bei den Versicherungen kommt man heute praktisch nicht mehr durch, egal wie schlimm es ist. Das musste ich selber erleben und wurde mir auch sonst bestätigt.

Ich mag heute nicht mehr alles aufschreiben, also wird es morgen werden. Dann hast du eine PN.
Bis dann, lieber Gruss

Seestärndli
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 09.09.2008 :  15:59:33 Uhr  Profil anzeigen
Hat dich dein arzt schon bei der IV angemeldet.gibt es nicht so was änliches wie einen neutralen versicherung onbutsmann.gibt es nicht auch einen bundesgerichts entscheid betr.schleudertrauma.frag dich mal im internet durch.und du musst mit deinem anwalt hart drann bleiben.und mich wunder was das für eine versicherung ist.
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 09.09.2008 :  16:01:21 Uhr  Profil anzeigen
Noch eine frage wenn der unfall auf dem weg zur arbeit geschehen ist bist du dann nicht SUVAL versichert.
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 09.09.2008 :  16:42:13 Uhr  Profil anzeigen
blaubaer, ich war SUVA-Versichert und das brachte mir schlussendlich nichts.
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  06:35:42 Uhr  Profil anzeigen
was hatte der unfallverursacher für eine versicherung.
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  10:35:12 Uhr  Profil anzeigen
Die Winterthur
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MiNo

Schweiz
57 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  11:12:46 Uhr  Profil anzeigen
Hallo chiliundzucker

Du hast auch schon auf eine Thema von mir geantwortet (Mutterliebe...über die Schmerzgrenze hinaus).

Ich verstehe Dich voll und ganz. Denn laut Versicherung bin ich auch "gesund" und das nur, weil ich mich als Alleinerziehende um meine Kinder kümmere. Ja was soll ich noch dazu sagen!!! Es ist schwer für diejenigen die ein Schleudertrauma haben, wie wir. Ich habe seit über 7 Jahren eins, nach einer Auffahrtskollission.

Hast Du einen guten Anwalt? Bist Du im Schleudertraumaverband oder in einer Selbsthilfegruppe?

Einen guten Anwalt zu haben wie ich, ist sehr wichtig, vorallem dann, wenn sich ein Schleudertrauma über Jahre wegzieht. Denn ohne Anwalt bist Du Machtlos gegen die Versicherungen. Die machen mit Dir sonst, was sie wollen.

Ich jedenfalls gebe niemals auf, solange ich die Schmerzen mit allen Nebenwirkungen habe. Ich werde um mein Recht kämpfen. Ich werde auch nie die Hoffung aufgeben, dass ich einmal wieder gesund bin.

Gib nicht auf und viel Kraft!!!

Gruss MiNo

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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  11:27:30 Uhr  Profil anzeigen
Ich habe zwei Schleudertraumas und zwar das erste seit fast 11 Jahren.
Mein Hauptproblem sind die Schmerzen, ich habe keine Konzentrationsstörungen oder Depressionen usw.

Ich habe einen Anwalt, habe mich beim Schleudertraumaverband gemeldet, war vor Gericht... usw. Es bezahlt keine Versicherung, keinen einzigen Rappen. (Ausser die KG die Physio)

Meine Leiden sind chronisch, sie werden mich den Rest meines Lebens begeleiten. Also ist die Frage was ich daraus mache.

Ich will mein Leben trotzdem leben, es darf sich nicht alles um diese Schleudertraumageschichte drehen. Ich finde mein Leben lebenswert, auch wenn ich die Einschränkungen tagtäglich zu spüren bekomme.
Andere tragen noch einen viel grösseren Rucksack und ich bin froh, muss ich "nur" das ertragen.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es am besten geht wenn man versucht möglichst normal zu leben und nicht angfangen auf alles zu verzichten. Ich gehe an meine Grenze, ich möchte soviel auskosten vom Leben wie für mich möglich ist. Ich mache das selber was ich kann und musste lernen mal Hilfe anzunehmen. Ich muss mit der Geschichte innerlich auch etwas abschliessen. Ich werde nicht immer noch neue Therapien ausprobieren, ich werde nicht wieder einen Versicherungsstreit beginnen... Ich versuche das Negative hinter mir zu lassen und nach vorne zu schauen. Es gehört zu meinem Leben und ist ein Teil von mir geworden. So bewältige ich meinen Alltag.

Alles Gute euch beiden.
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MiNo

Schweiz
57 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  11:35:01 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Seestärndli

Ich finde einfach, dass man nicht aufgeben sollte. Ich hoffe tief in meinem Inneren immer noch, dass irgendeine Therapie mir vielleicht die langersehnte Heilung bringt. Denn mein Leben möchte ich ehrlich gesagt nicht so verbringen. Ich versuche aber natürlich auch (wie Du) mein Leben so gut wie möglich zu gestalten. Da bin ich natürlich auch auf Hilfe angewiesen.

Ein paar finden mich verrückt, aber ich bin schon bis zum Handauflegen gegangen. Ich werde auch in Zukunft alles erdenkliche machen, in der Hoffnung auf Heilung.

Ich habe gerade eine Begutachtung hinter mir, das Resulatat daraus habe ich noch nicht. Aber ich bin schon innerlich sehr nervös, ob sie mich hängen lassen oder weiterhin zu mir stehen.

Ich wünsche allen die ein Schleudertrauma haben viel Kraft und alles Gute!!!!

Gruss MiNo
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  11:48:50 Uhr  Profil anzeigen
Ich habe nicht aufgegeben, ich habe mich damit abgefunden. Andere müssen anderes erleiden, bei uns oder mir ist es das. Ich kann nicht damit leben, dass ich immer denke was könnte mir noch helfen.... Ich habe akzeptiert und versuche das Beste daraus zu machen.
Aber es ist mir auch klar, dass hier nicht alle Menschen gleich funktionieren. Ich wurde am Anfang nicht richtig behandelt und nun ist mein Brustkorb "unbeweglich" geworden. Da lässt sich nicht mehr viel machen ich muss einfach immer in Bewegung bleiben.

Ich hoffe, du kriegst weiterhin Unterstützung und wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg.
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  14:07:05 Uhr  Profil anzeigen
Seestärn fürs nicht bezahlen ist die winterthur bekannt.grosse klappe bei der werbung.aber sonst nur spreu.wundere mich das die noch prämienzahler haben.und du musst dich damit abfinden.es ist leider so ich glaube wenn du eine andere Nat.... hätest, hätest du wahrschinlich schon lange eine Rente.habe heute bei der bluewin start seite die leserbriefe über die 19 punkte reglung der IV gelesen kann ich dir empfehlen.geniesse jeden tag.lg
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Rapunzel

Schweiz
266 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  14:25:19 Uhr  Profil anzeigen
Gestern abend war bei der Sendung "Kassensturz" u.a. auch das Thema "Nach Unfall: So drücken sich Versicherungen". Mir hat das echt zu denken gegeben. Wenn es ums Geld geht, wird gespart - auch bei den Menschen.
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  17:55:49 Uhr  Profil anzeigen
Ja es macht schon nachdenklich, es gibt so viele Wiedersprüche. Die SUVA fand sogar vor Jahren, ich hätte vielleicht weniger Schmerzen, wenn ich etwas weniger arbeiten würde und eine Teil-IV-Rente beantragen würde. Ich wollte das aber nicht. Als der zweite Unfall geschah, konnte ich einfach nicht mehr voll arbeiten und vor allem nicht mehr meinen erlernten Beruf.

Aber es würde hier zu weit gehen, wenn ich das alles erzähle, vielleicht schreibe ich mal ein Buch :-)
Ich habe getan was ich konnte!

Es ist ungerecht, aber ich will nicht dass die Ungerichtigkeit mein Leben bestimmen kann und mir meine Lebensfreude nimmt. Daher habe ich es aktzeptiert wie es ist mache das Beste daraus.
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  22:02:43 Uhr  Profil anzeigen
Ui, das hört sich gar nciht gut an. Habt ihr schon was vom Haftpflichtversicherer des Unfallverursacher etwas gehört? Eigentlich müssten die ja was bezahlen, dazu haben wir die Versicherung.

Wie sieht es mit einem Antrag auf IV-Rente aus? Ich weiss, SChleudertrauma ist ein spezieller Fall, aber mit gutem Anwalt lohnt es sich, zu kämpfen.
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  22:03:55 Uhr  Profil anzeigen
@blaubär, was meinst Du mit der 19-Punkte-Regelung und was hat das mit der Nationalität zu tun??
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  22:07:39 Uhr  Profil anzeigen
@blaubär, ich hoffe, Du bildest Dir Deine Meinung nicht auf Grund eines Leserbriefes sondern informierst Dich selber, was Sache ist. Ein Schleudertraumafall kommt garantiert nicht auf eine solche 19-Punkte-Regelung. Ausser, Du meinst, auf Grund eines Leserbriefes mehr zu wissen, aber das ist doch totaler Mist von Menschen, die keine Ahnung haben. Sorry, macht mich einfach sauer, wenn die Meinungen von anderen einfach ohne selber Nachforschen übernommen werden.
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 10.09.2008 :  23:30:18 Uhr  Profil anzeigen
@Fabian, ich habe die ganze Geschichte mit Haftpflichtversicherung hinter mir. Bei der ersten war es verjährt und die zweite weigert sich zu bezahlen, da der Unfallverursacher zu wenig schnell in mich oder bezugsweise mein Auto fuhr.

Ich hatte einen IV-Antrag gemacht, obwohl es für mich eine Demütigung war aber mein Anwalt mich drängte. Der Anwalt enttäuschte mich, obwohl es ein Vertrauensanwalt des Schleudertraumaverbandes war.
Ich war sogar vor Gericht.... Ich bin geheilt, obwohl es gar keine Besserung gab. Ich war ein Monat in der REHA-Klinik in Bellikon und gelte nun als 100% arbeitsfähig. Der Assistenzarzt dort sagte sogar dies sei ungerecht mir gegenüber.... Er wusste, dass ich es nicht schaffe!
Wie du selber schreibst, es es bei Schleudertraumas enorm schwierig und irgendwann muss man sich fragen ob man die Kräfte für Versicherungsstreite aufbrauchen will oder doch lieber in das Leben investieren. Ich habe mich für das letztere entschieden :-)
Es holt natürlich auch mich manchmal ein.


Bearbeitet von: Seestärndli am: 11.09.2008 10:33:20 Uhr
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Rapunzel

Schweiz
266 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  06:02:29 Uhr  Profil anzeigen
@ Seestärndli
Ich kann dich sehr gut verstehen. Es ist traurig, tut weh und ist nicht gerecht, was dir wiederfahren ist und dass es dich heute noch ab und zu ganz arg mag, kann ich mir vorstellen.
Andererseits finde ich deine Einstellung gut: Du hast gekämpft, bist aber irgendwie des "Kampfes müde" und möchtest nach vorne schauen können, in das Leben investieren und nicht deine ganzen Gedanken und Kräfte in einen lebenslangen Kampf. Du blockierst dich selbst nicht fürs Glück.
Ich wünsche Dir und allen anderen, die ähnliches wie du erlebt haben, dass ihr auch einmal eine extra Portion ausserordentlich grosses Glück abkriegt.

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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  10:38:39 Uhr  Profil anzeigen
@Rapunzel, danke für deine Zeilen.

Weisst du, wie ich schon oben geschrieben habe, gibt es ja viel noch viel schlimmere Geschichten. Trotzdem ist es auch nicht nur einfach...
Dank meinem Mann habe ich wenigstens keine finanziellen Probleme, denn ich könnte wirklich nicht 100% arbeiten.
MiNO hat es hier viel schwerer und das macht die Situation zusätzlich noch viel schwieriger.

Manchmal macht mir die Zukunft etwas angst. Mein genzer Rücken hat sich über die Jahre stark verschlechtert und das Problem hat sich ausgebreitet. Mein ganzer Körper "leidet", aber ich nehme einen Tag um den anderen. :-)

En sunnige Tag!



Bearbeitet von: Seestärndli am: 11.09.2008 10:39:10 Uhr
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  16:35:40 Uhr  Profil anzeigen
fabian: auf der 19 punkte liste ist ein schleuderunfall mit 3 punkten angegeben .klicke doch mal im internet bei der IV die 19 punkte regel an dann weist du wovon ich schreibe. und du must nicht nur in meinem beitrag lesen was du willst.wieso schreibst du am10.9.08 um 22 uhr 02 genau das selbe was ich in menen beiträgen vorher geschrieben haben.und informiere dich doch vorher bevor du mir nicht kenntniss der materie vor wirfst.
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  16:43:36 Uhr  Profil anzeigen
Liliput bitte bring in diesem forum die bewertung der 19 punkte liste die zur berechnung kommt bei antragstellern zur IV. bevor ich wieder angegriffen werde wegen unwissenheit. besten dank
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Liliput

Schweiz
882 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  18:42:07 Uhr  Profil anzeigen
@ blaubaer

Würde gerne helfen, aber diese «19 Punkte-Liste» ist offenbar nur für den «internen Gebrauch»

Zumindest bei der schweizerischen Invalidenversicherung (IV) gibt es leider keine Möglichkeit, diese «Punkte-Liste» einzusehen.

Webseite Schweizerische Invalidenversicherung: www.ahv.ch/Home-D/IV/iv.html
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  18:47:16 Uhr  Profil anzeigen
blaubaer, fabian kennt sich besser aus wie du denkst!
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Liliput

Schweiz
882 Beiträge

Erstellt  am: 11.09.2008 :  19:02:05 Uhr  Profil anzeigen
Link Ergänzung zur Schweizerischen Invalidenversicherung:

Online-Handbuch Invalidenversicherung (IV)
www.koordination.ch/de/online-handbuch/iv/iv/

www.koordination.ch/de/online-handbuch/iv/rentenanspruch/

Da gibt es Infos bis zum «Umfallen»...
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blaubaer


286 Beiträge

Erstellt  am: 12.09.2008 :  14:21:10 Uhr  Profil anzeigen
Seestärndli angesicht deiner schmerzhaften lage mag ich nicht streiten. aber ich habe fabian nie vorgeworfen das er sich nicht auskennt. wenn das bei euch so rübergekommen ist war es nicht meine absicht irgend jemand zu beleidigen. sorry
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 12.09.2008 :  17:34:40 Uhr  Profil anzeigen
blaubaer, du musst mich deswegen nicht mit "Samthandschuhen" anfassen. Ich bin zum Glück nicht aus Porzellan.
Ich wollte dir nur sagen, dass Fabian recht viel weiss und daher nicht einfach etwas dichtet. Aber die Sache ist ja jetzt klar und niemand böse :-) Ein schönes Weekend!
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Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 14.09.2008 :  00:16:00 Uhr  Profil anzeigen
Mich hat die "19-Punkte-Regel" beschäftigt und soeben habe ich des Rätsels Lösung gefunden. Blaubär meint die 19-Punkte-Checkliste, nach der neuerdings geprüft werden soll, ob es sich beim IV-Antragsteller um einen potentiellen Betrüger handelt. Blaubär hat da aber offenbar einiges vermischt. Also:

Wer auf Grund dieser Checkliste mind. 20 "Strafpunkte" erzielt, dessen Dossier wird nochmals genau überprüft. Ein Schleudertrauma bringt 5 Punkte, widersprüchliche Angaben 10 und ein Migrationshintergrund 3 Punkte. Im Gegensatz zur unqualifizierten Bemerkung von Blaubär werden "Nicht-Schweizer" also sogar genauer kontrolliert.

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