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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Geschichten aus dem Leben - Biografische Beiträge
 Beziehung Vater und Sohn / ins Bett bringen
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Luke

Schweiz
8 Beiträge

Erstellt am: 19.05.2007 :  00:31:30 Uhr  Profil anzeigen
Guten Tag
Haette da ein wenig ein spezielles Anliegen. Es geht darum, dass ich es noch nicht geschaft habe, unseren Sohn, der im Juni 3 wird, ins Bett zu bringen. Der Hintergrund ist, dass meine Frau aus dem asiatischen Raum kommt, manchmal relativ oft mit dem Kleinen bei ihren Eltern nach Hause flog, was sicherlich die Bindung von unserem Sohn zu meiner Frau einiges staerker machte, als zu mir.

Auch aufgrunde verschiedener Kulturen, schlief unser Sohn bis vor 3 Monaten bei uns. Besser gesagt mit meiner Frau auf dem Elternbett und ich, da ich Schicht arbeitete im Kinderzimmer. Unser Sohn wurde auch ueber ein Jahr lang gestillt. Kurz, wir haben sicherlich einige Fehler gemacht oder Methoden gewaehlt, die wir vielleicht heute nicht mehr so machen wuerden. Meine Frau und ich vereinbarten dann doch, dass der Kleine nun in seinem Bett schlafen sollte. Das funktioniert, aber nur wenn meine Frau bei ihm bleibt, bis er eingeschlafen ist, oft schlaeft sie dann auch in seinem Bett mit ein. Aber wir haben jetzt 3 Jahre lang oft mit Veraenderungen zu lange zugewartet, jetzt muessen wir auch nicht mehr 'pressieren'.

Wir werden versuchen, Schritt fuer Schritt zu erreichen, dass unser Sohn dann selber in seinem Zimmer schlafen kann. Wenn dann meine Frau aufwacht, kommt sie dann herueber ins Elternzimmer aber wenn der Kleine aufwacht, geht sie halt jeweils wieder zu im hinueber. Ist nicht optimal, aber wir muessen dies jetzt dann mit kleinen Schritten versuchen zu bessern, dies wird aber sicherlich noch einige Zeit dauern. Radikalmassnahmen koennen wir jetzt nicht mehr machen. Per Juni faengt meine Frau jetzt dann an 50 Prozent zu arbeiten, der Kleine muss dann halbtags in eine Krippe, tut ihm sicherlich auch gut. Er kommt mal ein wenig von Mami weg, da meine Frau bis jetzt nicht gearbeitet hat (zu Hause natuerlich schon - das soll auch gesagt sein).

Ich konnte meine Beziehung zum Kleinen relativ gut aufbauen, wir koennen miteinander spielen und andere Sachen machen nur eines habe ich bis jetzt nie geschaft, ihn ins Bett zu bringen. Habe es mal probiert, aber er hat natuerlich protestiert und geweint, da er es nicht gewohnt ist. Vor einem Jahr etwa konnte ich es ein paar mal machen, aber dann nicht mehr. Seither brachte ihn immer Mami ins Bett. Erlich gesagt macht es mir auch nicht viel aus, wenn Mami das zur Zeit noch macht, auch wenn meine Frau arbeitet wird sie das zu Beginn noch machen, ich werde mich dann sonst um den Haushalt am Abend kuemmern waehrend sie den Kleinen ins Bett bringt.

Nur, mein Ziel ist eigentlich, dass ich so ab September wieder Versuche unternehme, dass ich den Kleinen auch ins Bett bringen kann. Aber auch erst ab September, da ich selber noch nicht so weit bin und innerlich die Ruhe aufbringen kann, dass ich seinen anfaenglichen Protesten dann ruhig widerstehen kann, und Ruhe wird sehr wichtig sein.

Aber irgendwann werde ich es auch schaffen. Wenn meine Frau am Abend mal weg ist, was sie natuerlich auch soll und darf, dann mache ich halt manchmal den Autotrick. Wir gehen meistens irgendwohin, zu meinen Eltern oder so, dann schlaeft der Kleine im Auto bei der Rueckfahrt ein, ich bereite ihn vorher so weit vor und dann kann ich ihn nur noch ablegen. Aber dies kann es ja auf die Dauer nicht sein, aber wie gesagt, vor September werde ich noch nicht so weit sein. Aber dann moechte ich es probieren.

Haette eventuell jemand ein paar Tips fuer mich, wie dann vorgehen kann, um Erfolg zu haben, den Kleinen daran zu gewoehnen, dass der 'Schuss' nicht hintenraus geht? Ist eventuell jemand von den Vaetern in einer aehnlichen Situation? Natuerlich will ich nur das Beste fuer unseren Sohn, ueberfordern will ich ihn und mich aber nicht, es braucht halt jetzt alles seine Zeit. Kann jemand meine Situation ein wenig verstehen, oder liege ich da voellig falsch?

Herzlichen Dank schon im Voraus und Gruesse Luke

user-x-10

Schweiz
42 Beiträge

Erstellt  am: 19.05.2007 :  10:42:40 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Luke
Auch aufgrunde verschiedener Kulturen, schlief unser Sohn bis vor 3 Monaten bei uns. Besser gesagt mit meiner Frau auf dem Elternbett und ich, da ich Schicht arbeitete im Kinderzimmer. Unser Sohn wurde auch ueber ein Jahr lang gestillt. Kurz, wir haben sicherlich einige Fehler gemacht oder Methoden gewaehlt, die wir vielleicht heute nicht mehr so machen wuerden. Meine Frau und ich vereinbarten dann doch, dass der Kleine nun in seinem Bett schlafen sollte. Das funktioniert, aber nur wenn meine Frau bei ihm bleibt, bis er eingeschlafen ist, oft schlaeft sie dann auch in seinem Bett mit ein. Aber wir haben jetzt 3 Jahre lang oft mit Veraenderungen zu lange zugewartet, jetzt muessen wir auch nicht mehr 'pressieren'.

also ich kann dir zum elternbett und zum stillen nur sagen, dass ihr das absolut super gemacht habt! es wäre meiner meinung nach zwar noch schöner wenn du auch bei deiner frau und dem kleinen hättest schlafen könne;-) aber das geht wahrscheinlich in eurem fall nicht?

und in bezug auf das "umgewöhnen", gebe ich dir den tipp, dass ihr am anfang das kinderbett in eurem zimmer lasst, evtl. ganz nah bei eurem bett... es wird seine zeit brauchen jedoch bringt es meiner meinung nach überhaupt nichts wenn ihr in von heute auf morgen in sein zimmer bringt, denn so fühlt er sich total missverstanden. weggeschoben... nach und nach kann dann der abstand vom elternbett zu seinem bett vergrössert werden und irgendwann könnt ihr mit ihm abmachen, dass ihr es alle gut finden würdet, wenn er in seinem eigenen bett schlafen würde. erklärt ihm ganz sachlich, dass ihr z.b. eine glocke oder so zu ihm neben das bett legt und wenn etwas ist, er euch einfach rufen kann und ihr dann kommt.

klar wird auch das seine zeit benötigen, jedoch bringt mit druck gar nichts, was ihr ja zum glück selber wisst;-) und ihr habt es wirklich sehr gut gemacht mit dem langen stillen! ich werde noch länger stillen als ein jahr, denn ich weiss dass die muttermilch das allerbeste für das kind ist und dass so eine wirklich gute beziehung zu der mutter und auch zu allen anderen entstehen kann, denn das grundbedürfnis des kindes wird voll und ganz erfüllt! und das elternbett ist bei uns natürlich auch oberstes gebot:-)
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Nuggitante

Schweiz
1352 Beiträge

Erstellt  am: 19.05.2007 :  11:48:55 Uhr  Profil anzeigen
hallo luke

es ist nie zu spät für veränderungen.
ich spühre, dass du es willst. und das ist die voraussetzung um etwas zu verändern.
erstmal musst du mit deiner frau klar über deine wünsche reden und mit ihr abmachen, was verändert werden soll.
dass deine frau das kind jeden abend ins bett bringt, ist ja toll, aber sicher nicht gut.
wenn sie mal ausfällt, aus welchem grund auch immer, ist das kind total verunsichert.
wie wäre es, wenn ihr von jetzt an zusammen das kind ins bett bringt? und du gehst als letzter aus dem zimmer.
mit drei jahren sollte ein kind schon alleine einschlafen können.
vorher erzählst DU eine geschichte, mama ist auch dabei, DU sagst allen seinen tierchen und figuren gute nacht usw. dann geht mama und du machst den abschluss.
theater und heulen gehört dazu, das ist klar.
nochmals reingehen und klar und deutlich, in ruhiger stimme sagen, dass jetzt nacht ist und er schlafen muss, dass ihr im nebenzimmer seid und dass alles in ordnung ist und dass ihr ihn lieb habt. fertig. aus.
das ganze kann mehrere abende so gehen. aber wenn ihr, vorallem deine frau, konsequent dabei bleibt, klappt es auch. und das kind lernt eine neue grenze kennen. und es wird sie annehmen, wenn sie immer gleich gesteckt und mit liebe durchgezogen wird.
dazu gibt es als kleine hilfe das buch "jedes kind kann schlafen lernen".
für alle kritiker: lest es mal richtig und ganz durch, es ist ein sehr gutes und nicht traumatisierendes buch!!!

die idee mit dem glöckchen, um himmels willen. ihr seid die eltern, ihr setzt die regeln und grenzen und einmal im bett, ist nachtruhe. alles was noch verlangt wird, kann bei genügender zeitplanung vorher erledigt werden: trinken, wc, kuscheltier suchen, ect.
also, nicht verunsichern lassen und vorallem erst damit beginnen, wenn ihr mehrere abende gemeinsam zuhause seid und erst wenn ihr beide das wirklich wollt.
ich wünsch euch viel mut und viel freude mit eurer familie.

Nuggitante
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 19.05.2007 :  12:27:45 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Luke,

Ihr habt Euren Sohn fast drei Jahre lang daran gewöhnt, nun müsst Ihr ihn behutsam aber bestimmt und konsequent entwöhnen.

Du musst langsam die Aufgabe Deiner Frau übernehmen. Ich finde den Vorschlag von Nuggitante gut. Auch könntet Ihr ihm ein neues Kuscheltier schenken, eines dass er sich selber aussuchen darf, dass er dann mit ins Bett nehmen kann, sofern er keine Allergien hat.

Die Meinung von ihr bezüglich Elternbett kann ich nicht teilen. Die Kinder gewöhnen sich sehr schnell daran und das entwöhnen ist dann meistens eine schwere Sache.

Meine Kinder waren von Anfang an im eigenen Bett, im eigenen Zimmer und alle drei haben in kürzester Zeit durchgeschlafen. (Obwohl ich alle lange gestillt habe) Meine Kolleginnen die das Elternbett bevorzugten, hatten durchwachte Nächte, die Ehemänner gingen unausgeruht zur Arbeit und das entwöhnen war ein sehr schwieriges Unternehmen!

Auch das mit der Glocke finde ich daneben. Wer erzieht hier wen? All zu schnell wird ein lustiges Spiel für die Kinder daraus und dass sollte doch auch nicht sein.

Ihr könnt ja Eure Schlafzimmertüre und die Kinderzimmertüre offen lassen. Dann hört Ihr alles und das Kind hört Euch. Ich mache das heute noch so bei meinen Kindern und die sind mittlerweile 7,10 und 11 Jahre alt.

Ich wünsche Euch viel Glück und in Zukunft ruhige Nächte!

LG
Mondstern
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user-x-10

Schweiz
42 Beiträge

Erstellt  am: 19.05.2007 :  23:03:52 Uhr  Profil anzeigen
in bezug auf das buch "jedes kind kann schlafen lernen" sage ich nur eins: damit traumatisiert man ein kind total! bitte versucht es gar nicht erst mit dieser "methode!" jeder gute psycholog / pädagog / mutter / vater,etc. wird mir beistimmen ( und ich mache schliesslich die ausbildung zur integrativen psychologin & pädagogin zusätzlich )!

dies ist grobe vernachlässigung des kindes und das selbstwertgefühl leidet enorm darunter! ich sage dies nicht einfach so, ich habe studien und informationen erhalten, die sich genau mit diesem (und auch anderen sogenannten "guten" methoden) befassen, gelesen und erhalten.

es geht hier nicht einfach um eine MEINUNG sondern um fundiertes wissen, das auch bewiesen werden kann mittels nachforschungen welche im bereich der gehirnforschung gemacht wurden! nur weil eine mutter ihr kind solange schreien lässt bis es sich wimmernd in den schlaf weint ( und glaubt mir das tun die kinder! ) heisst das noch lange nicht dass es "funktioniert"!!! diese mütter wurden warscheinlich selbst heulend im bett gelassen und denken nun: warum denn nicht? mir hats auch nicht geschadet!

genauso wie ein mann der früher geschlagen wurde, nun sein kind schlägt und sagt: warum denn nicht? aus mir wurde ja auch etwas! falls ihr gerne mehr informationen über diverse methoden möchtet, dürft ihr euch auch gerne persönlich mit mir in kontakt setzen...

eine schöne nacht wünsche ich euch :-) liebe grüsse
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 19.05.2007 :  23:19:34 Uhr  Profil anzeigen
Hab ich etwas davon geschrieben dass ich meine Kinder schreien lassen habe?

Meine Kinder haben durchgeschlafen ohne schreien lassen!! Ich bin einmal in der Nacht aufgestanden um die Kinder zu stillen, danach hatte ich Ruhe, ohne Geschrei, ganz friedlich und harmonisch!

Dies habe ich ohne ein schlaues Buch und ohne das Kind zu vernachlässigen erreicht.

Ein bisschen Mutterinstinkt, ein bisschen Gelassenheit, einen fast immer gleichen Rythmus und eine grosse Portion Ruhe. Hektik lässt ein Kind nicht ruhig schlafen!

Bearbeitet von: Mondstern am: 19.05.2007 23:44:43 Uhr
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user-x-10

Schweiz
42 Beiträge

Erstellt  am: 20.05.2007 :  10:19:45 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Mondstern

Hab ich etwas davon geschrieben dass ich meine Kinder schreien lassen habe?

hallo mondstern ich habe mich mit diesem beitrag auch nicht auf dich bezogen, sondern auf das buch "jedes kind kann schlafen lernen"... wenn du das mal gelesen hättest, würdest du mir warscheinlich zustimmen, denn es ist wirklich katastrophal! ( evtl. hast du es ja gelesen? )...

Zitat:
Meine Kinder haben durchgeschlafen ohne schreien lassen!!
Ein bisschen Mutterinstinkt, ein bisschen Gelassenheit, einen fast immer gleichen Rythmus und eine grosse Portion Ruhe. Hektik lässt ein Kind nicht ruhig schlafen!

du sagst ja auch, dass deine kinder von anfang an alleine geschlafen haben ohne probleme... das ist dann auch eine ganz andere situation, als wenn ein kind lange bei den eltern geschlafen hat. ich kenne sehr sehr viele leute die das elternbett praktizieren oder praktiziert haben und habe von praktisch allen nur gutes gehört, auch nicht, dass sie durchwachte nächte hatten, oder dergleichen, eigentlich nur das gegenteil, bis auf wenn das kind einmal krank war oder es sonst irgendwelche besondere vorkommnisse gab... ich finde auch, dass immer widerkehrende gute nacht rituale dem kind helfen...evtl. mit dem kind zusammen ein ritual abmachen und es dann jeden abend wiederholen, das gibt sicherheit! fröhliche grüsse
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HaMa

Schweiz
121 Beiträge

Erstellt  am: 20.05.2007 :  11:19:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen
Auch meine Kinder sind seit der Geburt im eigenen Bett und Zimmer. Auch habe ich beim erdten keinerlei Probleme gehabt, aber das Zweite war nicht so gerne Alleine. Ich habe mir dann ein Buch geschnappt und bin im Kinderzimmer unter der Leselampe gesessen und habe gelesen. In kurzer Zeit hatten wir keine Probleme mehr damit und ich konnte das Kind schnell nach dem zu Bett bringen alleine lassen.

Viele grüsse und einen tollen Sonntag
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Nuggitante

Schweiz
1352 Beiträge

Erstellt  am: 20.05.2007 :  12:16:47 Uhr  Profil anzeigen
also hier nochmal: das buch "jedes kind kann schlafen lernen" ist gut.
dass es kritiker gibt, die aufschreien, es sei traumatisierend, ist klar. alle methoden haben pro und contra.

die kinder weinen bei dieser methode, ja das stimmt. aber die werden nicht schreien gelassen. sie protestieren gegen eine veränderung, mit der sie in den ersten tagen nicht zurecht kommen und sie protestieren, weil sie die eltern nicht mehr kontrollieren können.
es geht ja hier nicht nur um die nacht, es beginnt schon am tag. man soll das kind nicht stundenlang schlafen lassen, es wecken und dann ist es am abend auch genügend müde. der tag soll sich nicht mehr nach dem kind richten, sondern eine struktur bekommen.
zudem kommt es auf die entschlossenheit der eltern an. wenn diese sicher und stark auftreten, ist es viel einfacher, als wenn sie zögern und sich verunsichern lassen und dann zu guter letzt auch noch mitleid mit einem tobenden kind haben und den prozess abbrechen.
dann ist es tatsächlich schädlich, weil es nichts gebracht hat.
es muss jedes elternpaar selber wissen, wann es die situation nicht mehr will, dass mutter und kind im elternbett und vater im kinderzimmer schlafen! oder alle zu dritt oder noch mehr im elternbett. irgendwann kommt der moment, wo eltern auch wieder ein paar sein wollen und auch müssen.
und dann müssen die eltern konsequent sein, das heisst nicht lieblos und grob, sondern mit liebe konsequent sein. halt und sicherheit geben. auch schon den tag strukturieren. das kind kann sich orientieren. dann ist ein selbstständiges einschlafen und schlafen kein problem.
wenn eltern das kind nicht von anfang an ans selber schlafen gewöhnt haben, liegt es auf der hand, dass die umstellung nich butterweich und rosarot ist.
es ist klar, dass ein dreijähriges kind sich dagegen wehrt. und da muss es eben durch. er wird keinen schaden davon tragen.
wo es aber mit sicherheit einen bekommt, auch fürs spätere leben, ist, wenn es grenzenlos aufwächst, wenn es bestimmt, was wann geschieht und es die eltern kontrolliert (siehe buch "der kleine tyrann".
ein abendritual ist super. und wichtig. aber dann? dieses ritual kann ja nicht solange dauern bis es im stehen einschläft. irgendwann ist schluss und es muss ins bett. soll man es dann bitten? und wenn es nicht will?

jedes elternpaar macht es so wie es spührt dass es richtig ist.

Nuggitante
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ayumi

Schweiz
45 Beiträge

Erstellt  am: 21.05.2007 :  09:25:14 Uhr  Profil anzeigen
hallo luke

gleich als erstes: ich finde es toll, dass ihr ein familienbett gehabt habt und so lange gestillt habt. das alles gibt einem kind sehr viel sicherheit für das leben. daher ist euer sohn nun natürlich verunsichert, dass er allein in seinem bett in einem anderen zimmer schlafen soll. ich denke auch, dass es schritt für schritt besser geht als die brachialmethoden nach dem buch "jedes kind kann schlafen lernen". ich war entsetzt als ich es las, was da kindern angetan wird. das ist meine meinung!

bei uns war es am anfang für meinen mann und unser au pair immer einfacher die kinder alleine ins bett zu bringen, wenn diese wussten, dass ich nicht da bin. ich bin entweder in den ausgang gegangen (mit natel für den notfall) oder habe einen schönen abendspaziergang gemacht und mich richtig von ihnen verabschiedet (nicht einfach klammheimlich verschwinden!). vielleicht hilft das euch ja auch, die kinder merken das sehr schnell wenn die hauptbezugsperson weg ist. ich denke ihr könnte euch wirklich zeit lassen mit dem umgewöhnen, du schreibst ja selbst, dass du es so besser finden würdest. redet mit eurem sohn, erklärt im alles, kinder verstehen so viel mehr als wir ihnen immer zugestehen wollen!

viel glück
ayumi
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sweetheart

Schweiz
112 Beiträge

Erstellt  am: 23.05.2007 :  09:44:45 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Luke,

Es ist sicher keine leichte Situation für dich und deine Frau.
Ich möchte dir nur sagen, dass wir auch 1 Kind haben, doch unser Sohn hat nie bei uns geschlafen. Im Bett meine ich. Obwohl das viele Eltern möchten, "Man kann mit dem Baby schmusen, kuscheln, ect. das ist sehr schön, und das Baby beruhigt sich sofort wenn es bei der Mutter ist. Mein Mann und ich haben unseren Sohn zum Schlafen immer in den Stubenwagen gelegt und in sein Zimmer getan. Schon von Anfang an. Wir wollten nicht, dass er im Wohnzimmer schläft, während wir Fernseh gucken und so. Wir hatten nie Probleme.

Einen guten Tip der schon vielen geholfen hat, ist ein T'shirt das man am vorderen Tag getragen hat ( die Mami) ihm ins Bett legen, dann kann er sich an das kuscheln, so hat er den Geruch immer bei sich. Vielleicht klappt es und er meint die Mami sei bei ihm.

Vielleicht müsst ihr am Anfang bei ihm bleiben. Doch wenn er am einschlafen ist langsam weggehen und das T'schirt geben....

Ich hoffe ich habe euch mit meinem kleinen Tip helfen können.

Gruss Sweetheart
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Nursemami


3 Beiträge

Erstellt  am: 23.05.2007 :  15:51:36 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen..

Auch mein Problem ist das zu Bett bringen! Mein Sohn, 7 Monate, war ein Schreibaby die ersten 4 Monate lang. Schrie bis zu 14 Std am Tag und schlief ca 6 - 10 Std am Tag und das nach langem Wiegen, singen etc. Bis wir die Dondolo-Hängematte entdeckten. Da ging das Einschlafen auch ca 2 Std..

Ich war vor der Geburt meines Sohnes fest davon überzeugt, dass ich ihn von Anfang an in seinem Bett schlafen lassen werde, da ich berufstätig sein MUSS und nicht immer bei ihm sein kann.
Nun funktionierts einfach nicht. Ich hab auch das Buch "jedes kind kann schlafen lernen" gelesen. Mir zerbrichts das Herz ihn so schreien zu lassen (hab es einmal 30 Minuten probiert und dann selbst gehäult).

Er schläft nur in seiner Hängematte nach langem Schaukeln (die Hängematte wird nur bis 6 Monate empfohlen).

Hilfe, hat mir jemand Tips?

Herzlichen Dank im Voraus
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Nuggitante

Schweiz
1352 Beiträge

Erstellt  am: 23.05.2007 :  18:01:50 Uhr  Profil anzeigen
hallo

zuerst eine bemerkung zum buch "jedes kind kann schlafen lernen": die maximale "schrei"-dauer ist 10 MINUTEN. nicht mehr, niemals 30 minuten. aber egal, wer davon nicht überzeugt ist, wird es nie durchziehen können.

in der schwierigen zeit, als dein baby immer geschriehen hat, hast du eine möglichkeit gefunden, dass es sich beruhigt und irgendwann einschläft. ich denke, in der situation war dir jedes mittel recht.
nun gibt es einen äusseren umstand, der dich dazu zwingt, etwas zu verändern.
du schreibst, dass dein kind nur in der hängematte einschläft. und bis es einschläft dauert es zwei stunden. du sitzt also daneben und schaukelst es zwei stunden lang in den schlaf?
heult es oder warum dauert es zwei stunden?
wenn diese hängematte nicht nur bis 6 monate geeigent wäre, würde es dich nicht weiter stören oder willst du grundsätzlich an der situation etwas ändern? schläft dann dein kind die ganze nacht in der hängematte?

es gibt verschiedene lösungen:
1. du kannst eine grosse hängematte kaufen, aber für den rücken deines kinder ist das nichts. zudem wird es immer mobiler und ein sturz daraus ist gefährlich.
2. du kannst es ans kinderbett gewöhnen, was aber einige tage dauern wird (und hier im forum nicht sehr unterstützt wird.....)
3. du kannst es in dein bett nehmen, dann kommt aber vielleicht irgendwann der moment, wo es dich stört oder das kind kein platz mehr hat und du dann wieder am gleichen punkt stehst wie jetzt.
4. du kannst sein bettchen neben deines stellen und es muss so einschlafen lernen.

Nuggitante


Bearbeitet von: Nuggitante am: 23.05.2007 20:56:02 Uhr
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 24.05.2007 :  10:18:28 Uhr  Profil anzeigen
Musik hatte bei meinen Kindern auch immer eine beruhigende Wirkung. Sie sind sehr oft mit Meditationsmusik eingeschlafen, als sie grösser waren dann auch mal mit Gute Nacht Lieder.

Auch haben die Kinder es sehr gerne wenn man mit Ihnen jeden Abend das gleiche Ritual durchführt. Ich habe mit meinen Kindern jeden Abend gebetet, gesungen und gekuschelt. Und zwar schon als sie neugeborene Babsy waren. Solche Rituale geben den Kindern Geborgenheit, Sicherheit und einen erholsamen Schlaf.
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Nursemami


3 Beiträge

Erstellt  am: 24.05.2007 :  11:40:06 Uhr  Profil anzeigen
Nuggitante

Im Buch steht, dass man zuerst alle 5 Minuten ins Zimmer geht, wenn das Kind schreit, dann alle 7 Minuten etc. bis es schläft. Aber wie du auch schreibst, es ist nicht zum Aushalten!
Ja ich schaukle ihn 2 Stunden in den Schlaf, er schläft nicht vorher ein. Dazu singe ich ihm sein Lieblingslied.. Doch diese Situation stört mich schon, aber ich schaffe es sonst nicht, dass er schläft!! Es ist auch eine Einbussung meiner, bzw. unserer Lebensqualität wenn täglich 4 Std mit Schaukeln und Singen vergehen und ich mich nerve, dass ich es nicht besser kann, ihm das Schlafen zu lernen!
Ich möchte Grundsätzlich etwas ändern!
Ich lege ihn nachdem er eingeschlafen ist in sein eigenes Bett und meistens schläft er die Nacht durch, manchmal erwacht er einmal.
Danke für die Tips.
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Nuggitante

Schweiz
1352 Beiträge

Erstellt  am: 24.05.2007 :  22:54:42 Uhr  Profil anzeigen
hallo nursemami

nicht du musst es schaffen, dass dein kind schläft, das kind muss es schaffen und du musst ihm die bedingungen dazu ermöglichen.

wenn dein kindchen zwei stunden braucht um einzuschlafen, ist es definitiv nicht müde.
ich denke, dass du auch an der tagesstruktur was ändern solltest.

kann es sein, dass dein kind tagsüber viel schläft oder bis spät am nachmittag?

wenn das so ist, ist das der grund, warum du zwei (!!!) stunden damit verbringst, ihn zu schaukeln.

zudem spührt es, dass es dich nervt, dass du nervös bist.

also, dringend etwas verändern.

wecke es tagsüber nach max. 2 stunden schlaf und versuche, dass es höchstens bis 16h schläft.

dann bekommst du ihn auch zwischen 19-20h ins bett.

versuche doch mal, dich zusammen mit ihm in dein bett zu legen und enspanne dich. es wird merken, dass du ruhig bist, kannst singen, kuscheln.

im prinzip bin ich nicht dafür, dass die kinder im elternbett schlafen, aber in deinem fall ist es ein bisschen komplizierter.

ich behaupte jetzt einfach mal, dass du nicht hinter einer konsequenten methode stehen kannst, bei welcher dein kind in deinen augen "leidet", also muss es etwas "sanfteres" sein.

nimms mir nicht übel, aber so wie du schreibst ist es schon eher dein stil, dein kind nicht zu zwingen. tönt jetzt blöd, aber hier müsste dein kind eine grenze erfahren, und einen frust aushalten lernen.

dazu gibt es wiederum ein sehr gutes buch, nein drei.
"der kleine tyrann", "verwöhnte kinder fallen nicht vom himmel" und "kinder brauchen grenzen".

genau gesagt hat dein kind dich im griff. es schläft nur in der hängematte und dass auch nur wenn du mind. zwei stunden es schaukelst.

wahnsinn, für mich geht das definitiv zu weit.

du gibst dich auf. ca. 4 stunden gehen drauf, die du qualitativ besser mit deinem kind verbringen könntest.

nach den stunden bist du selber doch fix und fertig, oder?

verschenke die hängematte, damit du nicht wieder in dieses muster fällst.

leg dich mit dem kind ins bett, wenn es müde ist, wenn es tagsüber angemessen geschlafen hat.
auch wenn es anfangs 22h ist, du kannst es langsam gegen früher steuern.

oder stell sein kinderbettchen direkt neben deines, leg deinen arm hinein und bleibe einfach bei ihm.

musst nichts sagen, kansnt leise singen, es streicheln.

es muss wissen, dass du da bist, es aber schlafen soll.

ein ständiges rausnehmen und wieder ablegen ist falsch, es verunsichert das kind.

einmal im bett, soll es da bleiben und schlafen.

ich hoffe, dass du mut findest und was unternimmst.

irgendwann ist dein kind zu schwer um es vom einschlafort in sein bett zu legen. und irgendwann ist die zeit vorbei, wo es weiterschläft. es merkt, dass es nicht mehr am "bequemen" ort liegt und wird wach, dann beginnt die prozedur von vorne.

ich weiss nicht, ob du verstehst, um was es geht.

es geht um eine gesunde, gefestigte beziehung zwischen dir und deinem kind. es soll vertrauen aufbauen und gelassen sein.

wenn es bei A einschläft und bei B aufwacht, versteht es nicht warum das so ist. es wird auch nachts wach und schreit, weil es nicht wie beim einschlafen in der hängematte ist und geschaukelt wird.

wenn es alleine einschlafen lernt, hat es kein problem damit, nachts aufzuwachen. denn das bett kann ja in eurem zimmer stehen, und nachts bist du ja wieder da. und wenn es wach wird wenn du noch nicht im bett bist, weiss es dass du kommst.

es lernt dir zu vertrauen und weiss eine abfolge zu verstehen.

stell dir selber mal vor, du schläfst auf dem sofa ein und erwachst in deinem bett. urkomisches gefühl. etwas stimmt nicht und ein kind muss dann sofort nach mama oder papa schreien. es hat eine verlustangst.

wenn du dir vorstellen kannst, es einige jahre in eurem bett zu haben, dann mach es so. wenn dir eher sein bett neben eurem zusagt, dann mach es so. wenn du das kind lieber in seinem zimmer schlafen lassen möchtest, kannst du entscheiden, ob du jeden abend neben seinem bettchen sitzt bis es einschläft oder ob es lernen soll, alleine einzuschlafen.

ein ausgeglichenes kind, welches tagsüber geregelte schlafens- und essenszeiten hat, wird auch abends regelmässig schlafen gehen.

ich wünsch dir alles gute

Nuggitante
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Nursemami


3 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2007 :  11:44:35 Uhr  Profil anzeigen
Herzlichen Dank Nuggitante

Es tut gut verstanden zu werden. Klar Du hast recht, ich muss konsequenter sein!! Er schläft tagsüber zwei kleine Schlafe a je 30 Minuten nicht mehr. Ich denke er ist ein Baby welches weniger Schlaf braucht. Und Du hast auch recht, ich bin selbst extrem sensibel und er weiss das, spürt das..

Herzlichen Dank nochmal, ich werde mein Bestes geben.

Grüessli Nursemami
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eis-bär

Schweiz
44 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2007 :  12:23:23 Uhr  Profil anzeigen
hallo luke,

es ist ja nicht so, dass dein sohn nicht schlafen will, sondern wo und mit wem. du hast ja genug ratschläge bekommen und hoffe, dass du einige auch umsetzen kannst. :-) eigentlich geht es bei euch mehr um einen rollentausch und das geht eh nicht von heute auf morgen. je mehr du dich mit deinem sohn beschäftigst und jeden tag einen schritt näher in richtung (eigenes) schlafzimmer gehst, wird das auch bald klappen.

schlussendlich ist es gar nicht so wichtig, ob dein kind nun bei euch im bett, bei euch im zimmer im eigenen bett oder in seinem zimmer in seinem bett schläft, solange ihr alle drei glücklich und zufrieden seid dabei.

liebe grüsse
elisabeth
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