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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Rund um Schwangerschaft - Babywunsch, Schwanger...
 Bei Behinderung abtreiben Ja oder Nein
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Seite: von 2

Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt am: 09.10.2008 :  22:43:41 Uhr  Profil anzeigen
Ich habe einen Bericht über Abtreibung gelesen. Da ging es über das tabu abtreiben wenn man weiss das das Kind behindert zur Welt kommen würde.

Was würdet ihr machen wenn ihr in der Schwangerschaft raussfinden würdet, dass das Kind das ihr unter eurem Herzen tragt behindert sein würde?

Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:49:39 Uhr  Profil anzeigen
Müssen wir das nun nochmals durchkauen? Das haben wir schon ausführlich vor ein paar Tagen durchgenommen.
http://familienforum.liliput.ch/topic.asp?whichpage=3&TOPIC_ID=746#51083
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:50:51 Uhr  Profil anzeigen
Nein müsst ihr nicht, wusste nicht das es schon aktuell wahr.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:52:54 Uhr  Profil anzeigen
Sehr aktuell Meeris.
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:54:00 Uhr  Profil anzeigen
Wusste es trotzdem nicht.:-)
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:55:25 Uhr  Profil anzeigen
Als ich im 5.Monat war, teilte mir die Ärztin beim Ultraschall so ganz nebenbei mit, das meinem Kind Trisomie 21 nicht auszuschliessen sein. Ich war total im Schock, es kam während der Untersuchung ohne eine "feine" Einleitung von ihr, das mein Kind eine behinderung haben könnte. Sie fragte mich dann, wollen sie es auch mit dieser Behinderung behalten, meine Antwort war ein klares JA. Wusste zu diesem zeitpunkt auch nicht von wo es gekommen ist. Aber dann auch Zuhause war ich richtig stolz auf mich, das ich in dieser Situation so reagiert habe. Und ich bereue die Entscheidung auch absolut nicht, und würde es immer wieder so machen! Mein Sohn ist kerngesund und seit daher traue ich keinem Ultraschall mehr!
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:57:10 Uhr  Profil anzeigen
Wusste auch nicht das es aktuell ist :-)
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  22:58:26 Uhr  Profil anzeigen
Power Hast Du auch Test gemacht, Fruchtwasser, oder Blut?
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joce


294 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:03:06 Uhr  Profil anzeigen
meeris ich auch nicht.. das AKTUELLE thema war auch ein anderes.. da ging es ums abtreiben allgemein..

ich würde aber abtreiben wenn ich wissen würde das mein kind behindert geboren wird.. die kraft dazu hätte ich glaube ich nicht!
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:08:59 Uhr  Profil anzeigen
Kannst dich trösten, ich wusste auch nicht, dass das Thema aktuell war. Ich geb jetzt hier meinen Senf dazu und nicht im anderen Thema, wo es ja ursprünglich mal um was anderes ging.

Als ich mit meiner Tochter schwanger war, meinte mein FA ganz am Anfang, er hätte das Gefühl es stimme was nicht mit dem Kopf von meinem Baby. Er hat mich ins Krankenhaus überwiesen mit dem Verdacht auf Wasserkopf. Ich musste allerdings eine Woche warten, bis ich zum Ultraschalltermin konnte. In dieser Woche hab ich mich ausführlich informiert, viele Gespräche mit meiner Familie geführt und viel geweint. In dieser Woche wurde mir allerdings klar, dass ich, falls sich der Verdacht bestätigen würde, die Schwangerschaft abbrechen würde. Wer mich kennt, weiss, dass ich mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht habe.
Zum Glück kam beim Untersuch dann aber heraus, dass mein Baby vollkommen gesund ist und keinen Wasserkopf hat.

Ich bin im Allgemeinen auch nicht für Abtreibungen, aber ich kann gut nachvollziehen, wenn eine Mutter das Kind abtreibt, wenn sie weiss dass es (schwerst-)behindert oder nicht lebensfähig wäre.
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:13:32 Uhr  Profil anzeigen
Nein, ich war danach bei keinem US mehr, habe keine Tests mehr gemacht. Ich wurde von 2 wunderbaren Hebammen betreut, die mich in meinem Entscheid bestärkten, dass war so viel Wert!
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:18:07 Uhr  Profil anzeigen
Mich fragte der Arzt ob ich Test machen wolle, ob das Kind behindert ist. Er meinte auch, wenn man die Test macht, muss man auch konsequent sein, sonst kann man die Test lassen. Ich entschied mich gegen Test, ich hätte nicht abtreiben können.
Obwohl meine einstellung ist wer will der soll.
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:20:37 Uhr  Profil anzeigen
Ich denke am wichtigsten ist es, wenn man auf sein eigenes Gefühl geht. Und man selbt mit der Entscheidung die man trifft leben kann!
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:22:36 Uhr  Profil anzeigen
Power, dein Bauchgefühl wahr der richtig entscheid
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:29:00 Uhr  Profil anzeigen
Das war wirklich so, und ich bin unendlich dankbar!
WIe ist es bei Dir?
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:31:10 Uhr  Profil anzeigen
Ich zitiere hier gerne nochmals meine Aussagen vom anderen Thema.
Zitat:
Ich bin heute soweit, dass ich den Ärzten nicht mehr glaube und vertraue. Wäre es nach Ihnen gegangen, hätte ich meine Tochter im 5. Monat abgetrieben und das obwohl sie nicht sicher waren ob überhaupt etwas nicht stimmt mit meinem Kind.
Sie kam gesund zur Welt und ich hätte mir das nie verziehen, hätte ich sie abgetrieben. Ich hätte das auch nicht, wenn sie wirklich krank gewesen wäre. Das ist meine Grundeinstellung. Abtreibung ist für mich vom ersten moment an Mord und ich finde auch die Pille danach nicht ok und könnte das für mich selber nie verantworten!!

Zitat:
Ich für mich denke, dass alles einen Grund hat. Und wenn ein Kind behindert zur Welt kommt, dann hat das einen Grund. Ich möchte nicht Richter sein über so ein Kind, ich möchte nicht entscheiden ob so ein Kind leben darf oder sterben muss. Für mich ist absolut jedes Leben lebenswert und ist so vorbestimmt.

Nachdem was ich mit meiner Tochter alles erlebt habe, weiss ich dass ich nur im absoluten Notfall einen weiter führenden Test durchführen würde. Und solch ein Notfall wäre es, wenn man rausfinden muss, ob gleich nach der Geburt Lebensrettende Massnahmen reingeleitet werden müssen beim Kind.
Ärzte können sich irren und ich kenne viele solche Beispiele. Ich möchte nicht wissen wieviele Frauen ein Kind abgetrieben haben, in der Annahme es sei behindert gewesen, und es doch nicht war.

Meine damalige Frauenärztin hat mich zusammen gestaucht, weil ich erst im vierten Monat das erste mal in die Kontrolle kam. Sie sagte jetzt sei es zu spät für den Bluttest und für eine Abtreibung. Sie war dann ziemlich sauer, als ich sagte, dass das für mich NIE in Frage kommen würde.

In der Uniklinik wo ich dann auch noch hin musste, sagten sie mir wortwörtlich, dass es für eine Legale Abtreibung zu spät sei, sie würden es aber trotzdem machen.
Wisst Ihr wie man sich da fühlt? Man hat noch keine Test gemacht und alle sprechen von Abtreibung, obwohl wir klipp und klar sagten, das kommt nicht in Frage.

Und jetzt? Meine Tochter kam gesund zur Welt und ist es mit Ausnahmen heute noch. Nie hätte ich die Entscheidung treffen können, ob sie leben darf oder nicht. Auch nicht, wenn die Tests eine Behinderung angezeigt hätten!

Bearbeitet von: Mondstern am: 09.10.2008 23:35:17 Uhr
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:36:12 Uhr  Profil anzeigen
Mondstern

Könnte mein Text sein!
Das schlimmste war für mich das Verhalten der Ärzte!
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:38:04 Uhr  Profil anzeigen
Ja geht mir auch so. Darum ging ich bei meinem dritten Kind in der Schwangerschaft nur noch zum Hausarzt. Der untersuchte nur das nötigste und sagte auch immer, wenn es sein darf kommt das Kind gesund zur Welt und sonst kann man damit Leben. Er hat auch ein behindertes Kind.
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Power

Schweiz
90 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:42:39 Uhr  Profil anzeigen
Finds schön Dein Text zu lesen. War bis jetzt mit meiner Einstellung ziemlich alleine!
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 09.10.2008 :  23:48:13 Uhr  Profil anzeigen
Ja ich stelle in letzter Zeit bei solchen Diskussionen fest, dass wir mit unserer Einstellung ziemlich alleine da stehen. Gut, in meinem näheren Bekannten und Verwandtenkreis denken alle wie ich - zum Glück!
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chiliundzucker

Schweiz
319 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  10:37:17 Uhr  Profil anzeigen
zum glück stellt sich bei mir diese frage nicht mehr, bin a 40 und b bin ich sterilisiert...

ich habe mich vor 23 jahren gegen ein schwerstbehindertes kind entschieden. ja, ich würde es wohl wieder tun... nur eben, über ungelegete eier zu diskutieren ist schwierig... ich würde an meine anderen kindern denken, fragen wie das mit dem mann aussieht, mit der zeit für mich..... und dann auch, was passiert mit diesem kind das zwar älter aber dennoch pflegebdürftig bleiben wird. ab in ein heim wenn ich zu alt bin? doch, ich glaube, wenn es sicher feststeht durch blutuntersuchungen, etc. das es schwerstbehindert ist ( ich rede jetzt nicht von extremiäten die fehlen) sondern von körperlichen und geistigen schäden so würde ich es nicht gebären. aber das ist so ne private sache, dass muss jede frau alleine, mit ihrem partner, der familie durchleben und überlegen.
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  11:03:40 Uhr  Profil anzeigen
chiliundzucker, ich glaube auch das viele Beziehungen zerbrechen würden, wenn ein behindertes Kind dazukomm. Männer sind da nicht so belastbar, und dann das behinderte Kind alleine aufziehen mit der ganze Pflege?
Das sind schon Überlegungen,,,,,,
Aber was ist wenn das Kind über die Strasse geht und von einem Auto angefahren wird und davon eine körperlich und geistige Behinderung trägt?
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Samantha_80


1200 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  11:35:15 Uhr  Profil anzeigen
Chiliundzucker, wenn ich mich recht erinnere, war ja die Behinderung nicht der einzige Grund, dass Du abgetrieben hast. Du sagtest, Du hast auf der Strasse gelebt, warst allein und erst 17 Jahre alt. Das wäre vermutlich für kein Kind ein guter Start gewesen.

Ich kann aber nicht sagen, ob ich auch so gehandelt hätte(ganz einfach weil ich [zum Glück]noch nie in dieser Situation war), aber ich kann Dich gut verstehen. Ich denke, Du hast es Dir mit dieser Entscheidung damals nicht leicht gemacht.

Meeris, wenn so etwas passiert, dann ist es eben so. Dann kannst Du es nicht mehr ändern. Das ist aber, denke ich, eine ganz andere Situation, wie wenn Du im Vornherein weisst, dass das Kind schwerstbehindert zur Welt kommen wird, und sich nie normal entwickeln wird/nie normal leben können wird.

Aber so lange solche Fehldiagnosen/Fehleinschätzungen passieren, wie Mondstern und Power erzählt haben, ist es doch ziemlich fragwürdig, auf Grund einer solchen Diagnose abzutreiben.

Puhh... Heikles Thema
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chiliundzucker

Schweiz
319 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  11:51:29 Uhr  Profil anzeigen
ja samantha, dass stimmt alles. und fehler passiern, es arbeiten auch nur menschen, leider.........und das mit den unfällen.. meine tochter hat sich speiche und elle gebrochen, mit ihr ihm zimmer war ein junge, der trug immer velohelm, an diesem tag nicht. die feierten eine garagenparty, er wollte in den musikunterricht und hat den helm nicht gefunden. er stürzte auf die gehwegkante, ist jetzt behindert... traurig.. dann aber wohl riesen schicksal was die familie zu tragen hat. ich hatte ja im nov. 06 selber einen schweren, unverschuldeten autounfall... bin seither auch nicht mehr so wie ich war. obwohl ich noch glück hatte... alles prägt die familie.. ist eine riesen belastungsprobe
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  14:24:09 Uhr  Profil anzeigen
hoi zäme,
ich habe gerne alles gelesen und es hat mich
auch berührt. keine mutter würde das neu-
beborene ablehnen, das nicht gesund wäre. ich
glaub das geht einfach nicht..aber ich habe
auch gesehen das eine mutter ein schwerstbehindertes
kind hat und 24 stunden am tag mit diesem kind be-
schäftigt ist. sie ist spindeldürr und das kind das
zuerst da war hat wohl auch nicht mehr viel von der
mutter. das behinderte kind: vielleicht hört es jemanden
sprechen, vielleicht nicht. sie wissen das es niemals
besserung geben wird und diese frau kann gleichzeitig
ihr leben auch noch abschreiben....naja, ist ziemlich
brutal von mir, aber das ist ein wirlich schwieriges
thema. sie liebt dieses kind und ich glaube das ist
sowieso immer der antrieb der uns menschen einen sinn
gibt. die liebe. dann ein kind gehen zu lassen ist ein
riesentabuthema, aber abtreiben ist schon fast modern.
das tschegg ich einfach nicht ganz.
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  14:40:27 Uhr  Profil anzeigen
sorry, ich mein natürlich nicht das die mutter
dies tun sollte, aber da sollten doch auch
ärzt vor ort sein die dann helfen könnten. mit
ihr reden könnten. ihr beistehen. aber sie hat
gar keine zeit nachzudenken weil sie immer am
arbeiten ist. ihre wohnung hat ganz viele maschinen
wie in einem spital....
ich meine, entschuldigung, es waren ja auch die
maschinen die das kind am leben erhalten konnten,
und nun könnten es ja auch die maschinen sein die
abgestellt werden weil keine besserung in sicht
ist.
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sunshine82

Schweiz
8 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  15:11:44 Uhr  Profil anzeigen
Hallo!

Ich habe eure Beiträge gelesen und ich bin wie fast die meisten von euch der Meinung, das jedes Kind ein recht auf ein Leben hat...!

Aber auf die andere Seite kann ich auch verstehen, wenn sich jemand gegen ein schwerst Behindertes Kind entscheidet, denn es ist ja schließlich ein 24 Stunden Job ein solches Kind zu betreuen!

Vor 10 Jahren ist in unserer Familie ein Kind mit CF geboren- ich weiss es ist keine Behinderung "nur" eine unheilbare Krankheit. Es war damals für alle ein schock...wussten ja zuvor nichts davon und kannten diese Krankheit nicht. Es war vorallen für die Eltern eine schwierige Zeit....Sie konnten diese Krankheit lange nicht akzeptieren. Heute würde den "grossen" Sonnenschein niemand mehr hergeben, es geht ihm im grossen und ganzen gut und wir haben gelernt damit umzugehen. Er sieht ja ganz normal aus, halt einfach eine "Dürre Bohne"

Nun beschäftig mich aber noch was anderes...ich bin in der 10. Woche Schwanger...meine erste Schwangerschaft und deshalb natürlich sehr unerfahren und unsicher. Der FA hat mir in der ersten Untersuchung ganz viele Bettlektüren mitgegeben u.a. auch ein Formular mit den verschiedenen Untersuchungen welches ich unterschreiben soll...damit ich Informiert wurde.....wurde ich ja eigentlich nicht !! (nur im Selbststudium)
Nun eigentlich ist diese Frage ja nach diesem Thema überflüssig dennoch möchte ich von euch wissen, habt Ihr diese Untersuchungen nicht gemacht. Es nützt ja eigentlich nichts, wenn man sich sicher ist das Kind auf jeden Fall zu gekommen

Noch kurz eine andere Frage, sorry passt nicht eingentlich zum Thema. Bis letzten Samstag war es mir ab und zu übel und ich war andauernt müde.....schlief manchmal schon um 8 Uhr ein Letzten Samstag dann nach einem mühsamen Tag (dauernd schlecht) ging ich dann auch wieder früh schlafen und schlief bis 10.00 durch... also 14h Schlaf Siet daher war es mir nie mehr übel und ich bin auch nicht mehr müde....ist das normal?


Wünsche allen einen schönen Nami!
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lAuRiNfAn

Schweiz
425 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  15:20:39 Uhr  Profil anzeigen
Hallo sunshine
Also wegen dem nicht mehr übel sein - sei froh ;-) Das ist sicher normal, wenn was nicht ok wäre, würde sich dein körper melden, aber sicher nicht einfach nicht reagieren.
Wegen den Tests, die bergen ja alle ein gewisses Risiko für das Kind. Wenn du also so oder so weisst, dass du das Kind behälst, wieso dann die Tests?!
Für mich war auch von Anfang an klar, dass ich mein Kind behalte, egal ob es gesund ist oder nicht. Daher sah ich überhaupt keinen Sinn, diese für mich vielleicht sogar schmerzhaften und allenfalls auch gefährlichen (durch die Bauchdecke ins Fruchtwasser stechen zum Beispiel) Untersuche zu machen.

Wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft!
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  15:21:45 Uhr  Profil anzeigen
Ich bin der Meinung, dass dieses Thema schwer in den Bereich Leben und Leben lassen gehört.

Keine Frau macht sich die Entscheidung leicht, ob nun für oder gegen das ungeborene Kind ist.

Wenn sich eine Frau aus welchem Grund auch immer gegen ein behindertes Kind entscheidet, dann weil sie und vielleicht ihre Familie damit nicht leben könnte. Vielleicht ist die Angst zu gross, vielleicht kann und will man die Verantwortung für das Kind nicht irgendwann denen übergeben müssen, die nie die Entscheidungsfreiheit hatten, nämlich die Geschwister. Vielleicht würde es die Familie kaputt machen, vielleicht aber auch nicht. Man weiss es nicht vorher. Wenn eine Frau oder eine Ehepaar sich bewusst dagegen entscheidet, es herausfinden zu wollen, dann sollten wir Aussenstehenden diese Entscheidung akzeptieren. Es ist schliesslich nicht unser Leben das sich grundlegend verändern würde sondern deren Leben. Und mit den Folgen einer Abtreibung muss auch nur das Paar leben und nicht wir.
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Samantha_80


1200 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  15:24:08 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: lAuRiNfAn

Hallo sunshine
Also wegen dem nicht mehr übel sein - sei froh ;-) Das ist sicher normal, wenn was nicht ok wäre, würde sich dein körper melden, aber sicher nicht einfach nicht reagieren.
Wegen den Tests, die bergen ja alle ein gewisses Risiko für das Kind. Wenn du also so oder so weisst, dass du das Kind behälst, wieso dann die Tests?!
Für mich war auch von Anfang an klar, dass ich mein Kind behalte, egal ob es gesund ist oder nicht. Daher sah ich überhaupt keinen Sinn, diese für mich vielleicht sogar schmerzhaften und allenfalls auch gefährlichen (durch die Bauchdecke ins Fruchtwasser stechen zum Beispiel) Untersuche zu machen.

Wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft!



Schliesse mich Laurinfan ausnahmslos an. Ich habe auch keine Tests gemacht betr. Behinderung, weil ich das Kind sowieso wollte.

LG und weiterhin viel Gesundheit und alles Gute!!!
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lAuRiNfAn

Schweiz
425 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  15:30:02 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Samantha_80


Schliesse mich Laurinfan ausnahmslos an.



Poah.... nochmal bitte...
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Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  15:52:35 Uhr  Profil anzeigen
ich schliesse mich Leni UND Laurinfan an....

Wenn eine Frau sicher ist, dass sie dieses Kind auf jeden Fall behalten will, dann soll sie auch keine Tests machen lassen. Das wird ev. Kopfschütteln und Unverständnis beim FA geben, aber dass ist dass ja SEIN Problem.

Und wenn nicht, dann steht es niemandem zu, über ihre Entscheidung zu urteilen. Aber das hat Leni schon viel schöner formuliert.

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funi


163 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  16:08:48 Uhr  Profil anzeigen
für mich wäre ein behindertes kind niemals einen grund zum abtreiben. ich weiss einfach wäre es sicher nciht, aber ich habe eine freundin deren ihr kind ist behindert, und ich sehe auch wieviel ihr das kind gibt. ci hpersöhnlich habe mir manchmal ein behindetes kind gewünscht, weil ie einem soo viel geben. niemals würde ich abtreiben, oder wen ich es nicht möchte zur adoption geben. aber es kommt immer auf die verhältnisse an, und es muss jeder selbst entscheiden, trotzdem würde man ein kind töten mit einer abtreibung. es lebt ja schon, bewegt sich und man siet alle sfinger zehen etc.

wünsche allen kraft die solch eine entscheidung haben.
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  16:20:12 Uhr  Profil anzeigen
funi:
Wenn Du dir manchmal ein behindertes kind wünschst hast Du vieleicht ein defizit an Aufmerksamkeit?
Die wirst Du bekommen mit allem was dazu gehört Früherziehung, Kispi, Physio, Heilpädagogische Schule, Logopädie, Sozialdienst, IV, Vojt, etc.
Aus meiner Erfahrung kann Ich Dir auch sagen,es ist anstrengend immer fremde Menschen um sich zu haben.
Unser Privatleben ist öffentlich.
Das sind einfach Gedanken zum anregen.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  16:58:49 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Zitat funi
ich persöhnlich habe mir manchmal ein behindetes kind gewünscht, weil ie einem soo viel geben.

Das finde ich eine schreckliche Aussage und ist eine Ohrfeige, für alle die ein solches Schicksal erleiden. Wie kann man sich ein behindertes Kind wünschen? NIEMAND wünscht sich doch ein behindertes Kind. Wenn ein Kind krank auf die Welt kommt, muss/kann man damit leben, aber es sich wünschen?? Sorry, das löst bei mir nur noch Kopfschütteln aus!

Zitat:
Ich bin der Meinung, dass dieses Thema schwer in den Bereich Leben und Leben lassen gehört.

Ja das stimmt. Ich akzeptiere jeden, der sich für eine Abtreibung entscheidet, aber ich respektiere es nicht.
Bei einem jungen Mädchen ohne halt in der Familie, kann ich die Entscheidung besser nachvollziehen als bei einer karrieregeilen Frau, die aus purem Egoismus ein Kind abtreibt.
Und ich möchte nicht wissen, wieviele Frauen ein Kind abgetrieben haben, in der Annahme es sei krank, und es dann doch nicht so war.

Ich bin jeden Tag froh und dankbar, dass ich damals die Kraft hatte, mich so für meine Tochter einzusetzen, trotz dem riesen Druck der Ärzte. Ich schaue meine Tochter oft an und bin so froh, dass sie bei uns ist. Sie hat keine Behinderung und keine unheilbare Krankheit.

Sie ist aber ein kränkliches Kind und hat schon vieles erleiden müssen. Da gebe ich zum Teil den angstvollen Zuständen in der Schwangerschaft die Schuld. Ich bin mir ganz sicher, dass was wir fühlen und durchmachen in der Schwangerschaft, sich direkt auf das Kind im Bauch abfärbt!
Trotzdem ist sie ein sehr fröhlicher Mensch mit strahlenden Augen, sie ist total wissbegierig und kann von Herzen lachen.

Wenn gewisse Frauen, denen ein Kind einfach nur im Weg ist, etwas weniger egoistisch wären etwas mehr Herz zeigen würden und vorallem Verantwortung übernehmen würden für ihr tun, wären viele Abtreibungen nicht nötig! Ich meine, wenn erwachsene Frauen es nicht schaffen, Verantwortung für einen geplatzen Gummi, vergessene Pille etc. übernehmen, wie sollen es die Jungen den hinkriegen?

Bearbeitet von: Mondstern am: 10.10.2008 17:02:07 Uhr
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funi


163 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  17:26:50 Uhr  Profil anzeigen
man kann hier sagen was ,man will, man wird immer doof angemacht.
kann man nicht seine meinung haben?? ich habs ev. falsch ausgedrückt. ich wünschte mir nicht ein leibliches behindertes kind, sondern ich hätte gerne ein behindertes kind aufgenommen oder adoptiert, und ihm gerne meine volle liebe und aufmerksamkeit geschenkt.aber dann wurde ich doch nach langem entlich schwanger. nein ich leide nicht an aufmerksamkeit, aber ich habe solche gerade solche menschen lieb.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  17:29:12 Uhr  Profil anzeigen
Dann schreib das doch auch so. Jetzt tönt es ganz anders!
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  18:10:57 Uhr  Profil anzeigen
Funi:jetzt tönt es anders Danke
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funi


163 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  18:48:39 Uhr  Profil anzeigen
sorry, hab einfach zu schnell geschrieben. danke fürs verständnis
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MARNY

Schweiz
597 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  18:54:56 Uhr  Profil anzeigen
Ich kann auch auch nur sagen das jedes Lebewesen seine Berechtigung zum Leben hat.Eine frühe Freundin von mir hat ihren Sohn mit geschlossener Fontanelle zur Welt gebracht,ich muss nicht erklären wie schwerst behindert dieser Junge war.Alles, aber auch alles hat sie für dieses einzige Kind getan und abgöttisch geliebt.Er starb vor zwei Jahren im alter von 14 Jahren,alles hätte sie dafür gegeben wäre er nicht gegangen,auch wenn er sie oft an den Rand der Erschöpfung brachte.
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  19:22:41 Uhr  Profil anzeigen
Mondstern, meinst du jetzt grundsätzlich Abtreibung?

Ich muss so sagen, ich bin nicht grundsätzlich für oder grunsätzlich gegen Abtreibung. Ich bin dafür, dass die Frau selber entscheiden kann ob sie das Kind zur Welt bringt. Viel zu lange sind Frauen die aus einer unmöglichen Situation heraus schwanger geworden sind zu irgendeinem Kurpfuscher gegangen, damit der das Kind auf Teufel komm raus aus ihrem Bauch herausholt und haben dabei ihr eigenes Leben riskiert. Oft mit den Folgen, dass die Frauen nie mehr Kinder kriegen konnten. Ob das nun gerecht ist/war oder nicht, sei mal dahingestellt.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man zu dem was man macht auch stehen soll. Wenn also Frau mit Mann in die Kiste hüpft und es dann etwas eigentlich so Wundervolles wie das neue Leben daraus entsteht, dann sollten beide die Verantwortung für ihr Tun übernehmen. Aber eben Beide.

Ich kenne Frauen die abgetrieben haben, wirklich nur ein paar wenige aus kompletter Not heraus, wo ich auch sagen muss, ich hätte den gleichen Weg gewählt. Und ich kenne jene, denen es einfach grad unbequem war, dort habe ich ganz extrem Mühe, aber es ist nicht an mir sie zu verurteilen. Dafür werden sie irgendwann selber gerade stehen müssen.

Nur, generell um Abtreibung ging es ja hier gar nicht, sorry für die Abschweifung.
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Samantha_80


1200 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  20:12:08 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: lAuRiNfAn

Zitat:
Original erstellt von: Samantha_80


Schliesse mich Laurinfan ausnahmslos an.



Poah.... nochmal bitte...


Aber gerne doch: Ich schliesse mich Dir gerne an
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  21:44:07 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: leni70

Mondstern, meinst du jetzt grundsätzlich Abtreibung?


Ja ich meine grundsätzlich Abtreibung und sorry, ich bin auch vom Thema abgeschweift.
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Juni

Schweiz
85 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  22:53:13 Uhr  Profil anzeigen
ich wüsste erhrlich gesagt nicht, was ich im falle einer behinderung tun würde. vorallem wegen den beiden anderen. kommt natürlich schwer darauf an, wie stark die behinderung ist. aber wenn es rund um die uhr pflege und zeit bräuchte, wüsste ich nicht, ob ich das meinen anderen kindern zumuten könnte/würde. kann aber nicht sagen, dass ich mich klar dagegen entscheiden könnte. ich weiss es einfach nicht und bin froh, nicht in so einer situation zu sein und hoffe auch, dass es nie so sein wird. ich denke aber, dass eine starke, gut funktionierende familie, die auch viel unterstützung von ausserhalt kriegt, sowas ganz bestimmt schafft.
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mia

Schweiz
139 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  23:19:44 Uhr  Profil anzeigen
hmmm... ich habe lange überlegt, ob ich wirklich auch noch etwas zu diesem Thema schreiben soll... ich finde es sehr heikel (wie ihr alle wohl auch). Ich würde mich NIE, NIE, NIE aus dem Fenster lehnen (kann man dies in Hochdeutsch auch so sagen?) und sagen: Ja, ich würde ein behindertes Kind auf alle Fälle abtreiben, oder Nein, ich würde ein behindertes Kind auf keinen Fall abtreiben. Ich habe mit schwerstbehinderten Kindern gearbeitet und werde es auch wieder tun und weiss deshalb, wie froh man manchmal abends ist, wenn die Kinder a) nach hause gehen, oder b) auf die Wohngruppe gehen. Ich hoffe, dieses Statement wird nicht falsch aufgefasst.
Was ich bei der ganzen Thematik auch noch sagen möchte, ist, dass a) die Pränataldiagnostik nie 100% Garantie für ein gesundes oder für ein behindertes Kind ist (auch sie ist nicht unfehlbar) und b) ein gesundes Kind zur Welt bringen, heisst noch lange nicht, dass es auch ein gesundes Kind bleibt und einem selbst überleben wird. Soviel nur dazu. (Dies wurde ja auch schon mehrfach gesagt - weiss aber nicht mehr, ob bei diesem oder beim anderen Thema)
Nun wurde aber auch gesagt, dass eine Frau, die 100% weiss, dass sie ihr Kind behalten wird, auch wenn es behindert ist, dann auch gar keine Pränataldiagnostik machen soll.
Da bin ich nicht der gleichen Meinung, oder nur teils. Ich finde, dass eine Frau sich einfach einfach im klaren darüber sein soll, was ein möglicher Befund für Konsequenzen haben wird für sie, sprich, was sie mit dem Befund machen will: behalten oder abtreiben. Wenn dies aber klar ist, so bin ich ganz klar für eine Pränataldiagnostik (ich spreche von der nicht-invasiven wie U-Schall -> Nackenfaltemessen und dem Bluttest - weiss nicht mehr wie der heisst). So dass sich eine Frau auch darauf einstellen kann, dass z.B. die Chance gross ist, dass ihr Kind behindert sein wird. Ich denke, für die Mutter kann da ein wichtiger Prozess auch schon vor der Geburt stattfinden.
Ich habe absichtlich von den nicht-invasiven Methoden gesprochen, da ja bei den invasiven Methoden immer auch ein Abortrisiko (bis zu 5%!!!!) besteht!!!
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Radiisli88

Schweiz
976 Beiträge

Erstellt  am: 10.10.2008 :  23:46:06 Uhr  Profil anzeigen
Eine ethische Diskussion Ich bemühe mich, hier niemanden zu verurteilen oder zu verletzen.

Ich denke einfach, dass die eigentliche Frage so lauten sollte:

Wovon hängt das Lebensrecht eines Embryos oder Fötus ab?

Letztendlich entscheidet es die Frau, die den Embryo oder Fötus in sich trägt, ob dieses Lebewesen das Recht auf Leben hat oder halt eben nicht.
Zudem denke ich auch, dass es sicherlich für die Frau keine leichte Entscheidung ist, ob sie einen Schwangerschaftsabbruch machen lassen möchte oder nicht.

Ich denke mir manchmal, es sei vergleichbar mit der Entscheidung, lebenserhaltene Maschinen bei einem Menschen, der einem sehr nahe steht abstellen zu lassen oder nicht. Denn auch in diesem Fall erhält man von den Ärzten nie 100% Sicherheit, wie es weitergehen würde, würde man die Maschinen weiter laufen lassen.
In meinen Augen ist es eine ganz fürchterliche Angelegenheit, über Leben oder Tod entscheiden zu müssen!

Nehmen wir das Beispiel mit den lebenserhaltenden Maschinen:
-Lässt man sie abstellen, fragt man sich, ob dieser Mensch, der nun verstorben ist, vielleicht wieder erwacht wäre...
-Lässt man die lebenserhaltene Maschine laufen, und es passiert einfach nichts...der Zustand bleibt gleich... dann fragt man sich, wann der Zeitpunkt da ist, dass man damit rechnen kann, dass der einem sehr wichtige Mensch nicht wieder erwacht.

Das Problem sehe ich nach wie vor bei den Ärzten. Die Ärzte sind heutzutage in der Lage, durch Fruchtwasseruntersuchungen, Ultraschall etc etc. zu sagen, ob das Kind EVENTUELL eine Behinderung haben wird, Lebensfähig ist usw. Aber die Ärzte sind gleichzeitig nicht in der Lage, einem diese "Diagnose" 100% zu bestätigen.
Wüssten wir, dass das Kind 100% schwer krank, lebensunfähig oder mit einer Behinderung zur Welt kommen wird, würde uns die Entscheidung sicher nicht einfach, aber dennoch leichter fallen. Läst man das Kind wegmachen (ich mag das Wort Abtreibung nicht so), ist es weg. Dann kommen die Gedanken, was aus dem Kind geworden wäre, ob es vielleicht kerngesund hätte Leben können... Durch die in den Medien veröffentlichten Fallbeispiele, wenn wieder ein kerngesundes Kind zur Welt gekommen ist, dem die Ärzte aber eigentlich keine Lebenschance gegeben haben, wird dieses Gefühl immer und immer wieder hervorgerufen. Trägt man das Kind aus, obwohl die Ärzte eine schlechte Diagnose stellten, und es ist dann auch wirklich schwerstbehindert, macht man sich genauso vorwürfe... Man denkt, dass man es ja gewusst hat... Und ich denke, umso älter das schwerstbehindrte Kind wird, umso grösser wird das schlechte Gewissen. Das Kind kommt in die Pupertät, wenn nicht verhaltensmässig, dann körperlich... Und da kommen die Vorwürfe wieder... Ich denke, letztendlich soll diese Entscheidung, die man getroffen hat stimmen. Wenn jemand ein Kind zur Welt bringt, dieses dann auch wie vorhergeahnt (ist ja nicht 100%) schwerstbehindert ist, war das trotzdem keine falsche Entscheidung. Ein leben mit einer Schwerstbehinderung kann durchaus auch lebenswert sein, vielleicht auf eine etwas andere Art.
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mia

Schweiz
139 Beiträge

Erstellt  am: 11.10.2008 :  10:04:14 Uhr  Profil anzeigen
Radisli, meintest Du, dass das Problem in der Medizin liegt?
Weil, das Problem den Ärzten anzulasten finde ich nicht richtig.
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Radiisli88

Schweiz
976 Beiträge

Erstellt  am: 11.10.2008 :  17:39:52 Uhr  Profil anzeigen
Mia, das Problem liegt in meinen Augen daran, dass die Ärzte die vorhandenen medizinischen Fortschritte anwenden (wird sicher auch manchmal von den werdenden Mütter verlangt)obwohl sie genau wissen, dass es keine Garantie für eine vorgeburtliche Diagnose geben wird. Letztendlich ist sicherlich die Medizin schuld, die Ärzte sollen ja immer nach neuster Methode arbeiten, das kann man ihnen nicht übel nehmen.
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 12.10.2008 :  11:24:47 Uhr  Profil anzeigen
guten morgen alle zusammen

also nochmals: eine mutter hat schon ein kind, es geht allen super. Das Umfeld stimmt. Superfamilie. Dann kommt ein Kind auf die Welt mit einem schweren Herz und Lungenkrankheit. Dieses Kinde überlebt weil es an Maschinen angeschlossen wird. es wird künstlich ernährt und bekommt sauerstoff zugeführt und die Diagnose: es wird niemals besser
werden aber falls man das kind, das niemals sprechen wird, man auch nicht sicher sein kann das es einem überhaupt wahrnimmt, zu sich nach Hause nehmen will, alle Maschinen, wegen denen es ja lebt, mitgenommene werden müssen. Ein Spital in den eigenen vier Wänden. Und, obwohl das Umfeld immer noch stimmt, geschieht folgendes: Die Mutter verliert an Gewicht, sie hat kaum zeit für ihr 1. Kind....das Umfeld hilft wo es kann aber die Hauptlast liegt nun einmal bei der Mutter....dieses kleine Baby, hat überlebt, weil es an verschiedenen Maschinen hängt. Und nun ist meine Frage an euch alle: ist es schlimm von mir, nun zu fragen: Was soll dass????oder ist es zuviel gefragt?
es beschäftigt mich wirklich. entschuldigt bitte!
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Meeris

Schweiz
384 Beiträge

Erstellt  am: 12.10.2008 :  11:52:23 Uhr  Profil anzeigen
Liebeskind, ich verstehe dich, diese machtlosikeit, und ich gebe dir recht.
Vielleicht sollte man ein Thema über Sterbehilfe von solchen Kinder eröffnen......
Aber vielleicht wahr schon mal eins?
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 12.10.2008 :  12:24:46 Uhr  Profil anzeigen
oh, ich glaube wenn wir dieses thema
schon gehabt hätten, wüssten wir es
bereits aber es ist noch früh für
sonntag, warten wir noch ein bisschen
auf verschiedene reaktionen.....
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