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 Appell für Ausbau der Kinderbetreuung
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Liliput

Schweiz
882 Beiträge

Erstellt am: 21.09.2006 :  13:24:30 Uhr  Profil anzeigen
Kinderbetreuung und Familienpolitik in der Schweiz. Nachfolgend ein Zeitungsartikel aus der «Neue Zürcher Zeitung».


Appell für Ausbau der Kinderbetreuung (aus NZZ Online)

Der Bundesrat soll eine Führungsrolle übernehmen

Der Bund soll beim Ausbau der Kinderbetreuungsangebote die Zügel in die Hand nehmen. Diese Forderung haben Vertreter von Wissenschaft, Gemeinden, des Arbeitgeberverbandes und der Gewerkschaften an einer Tagung im Zürcher Volkshaus aufgestellt. Ein entsprechender Appell wird demnächst in mehreren Tageszeitungen veröffentlicht.

Dass eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschbar wäre, ist heute - gerade im Hinblick auf die sinkende Geburtenrate - weitherum anerkannt. Was allerdings bisher fehlt, ist ein überzeugendes Rezept, wie dies in der föderalistischen Schweiz am besten erreicht werden könnte. Mit dem Ziel, einen Denk- und Diskussionsprozess in Gang zu setzen, hat eine breit abgestützte Trägerschaft am Montag eine Fachtagung im Zürcher Volkshaus durchgeführt. Zu den Organisatoren gehörten neben dem Institut für Politikwissenschaften der Universität Zürich auch die Pro Familia, der Arbeitgeberverband und die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft.

Nationale Projektorganisation nötig
Die Schweiz sei im europäischen Vergleich ein hartes Pflaster für berufstätige Mütter, lautete die Bilanz verschiedener Referenten, die auch vom jüngsten OECD-Bericht bestätigt wird. Zwar seien in Städten und Agglomerationen in den letzten Jahren zahlreiche Kinderbetreuungsangebote entstanden, in vielen Kantonen bestünden aber nach wie vor grosse Lücken. Aus diesem Grund fordern die Organisatoren der Tagung eine nationale Strategie zum Ausbau der familien- und schulergänzenden Betreuung. In einem Appell ersuchen sie den Bundesrat, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf allen föderalistischen Ebenen zu verbessern. Dazu soll der Bundesrat einerseits eine nationale Projektorganisation auf die Beine stellen, damit sich die verschiedenen Akteure von Bund, Kantonen und Gemeinden an einen Tisch setzen. Anderseits sei das Datenmaterial bereitzustellen, um Quervergleiche zwischen den Kantonen und mit anderen Staaten zu ermöglichen, heisst es im Appell, der auch in verschiedenen Tageszeitungen publiziert werden soll.

Verschiedene Gastreferentinnen aus Ländern, die aus familienpolitischer Sicht als Erfolgsbeispiele gelten können, stellten ihre Modelle an der Tagung vor. So setzt Dänemark vor allem auf Kinderkrippen und subventioniert deren Plätze stark. In Frankreich wiederum werden Beiträge nicht nur an Krippen, sondern auch an Kindermädchen entrichtet. Beide Länder figurieren an der europäischen Spitze, sowohl was die Geburtenrate angeht als auch in Bezug auf die Erwerbstätigkeit der Frauen. Sie lassen sich ihre Familienpolitik allerdings deutlich mehr kosten als die Schweiz.

Umstrittene Finanzierung
Bei der anschliessenden Diskussion wurde rasch klar, dass der gemeinsame Nenner dieser neuen Kinderbetreuungs-Offensive nicht allzu gross ist. Während die Gewerkschaftsbund-Sekretärin Nathalie Imboden und die Berner Gemeinderätin Edith Olibet ein stärkeres Engagement der öffentlichen Hand forderten, um den Mittelstand zu entlasten, plädierte der Vizedirektor des Arbeitgeberverbandes, Hans Rudolf Schuppisser, für kleine Schritte und für die bewährte Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und privaten Trägerschaften. Schuppisser forderte, Innenminister Pascal Couchepin solle eine nationale Tagung mit Vertretern der Kantone und Gemeinden und der Fachwelt ins Leben rufen und diese selbst präsidieren. Kontrovers wurde auch die Frage diskutiert, ob der Bund mit einer Verfassungsänderung ermächtigt werden solle, selbst das Zepter zu übernehmen. Die Präsidentin des Schweizerischen Krippenverbandes, Ulla Grob Menges, plädierte dafür, die Familienpolitik integral zu überdenken. So müsse auch eine längere Babypause, wie sie Dänemark und Frankreich kennen, in Betracht gezogen werden.


Quellenangabe:
19. September 2006, Neue Zürcher Zeitung - NZZ Online - www.nzz.ch
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