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ksg
1 Beitrag |
Erstellt am: 23.07.2007 : 15:38:21 Uhr
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Hallo miteinander Mich würde interessieren, was andere Eltern so für Erfahrungen machen mit ihren Kindern, die in Krippen sind. Meine Tochter (jetzt 15 Monate alt) geht seit sie 10 Monate alt ist drei Nachmittage pro Woche in eine Krippe. Im ersten Monat ging es sehr gut, im zweiten und dritten Monat weinte sie bei jedem Abschied in der Krippe und war auch während des ganzen Nachmittags in der Krippe sehr anhänglich. Das war eine harte Zeit für uns Eltern und wir machten uns Sorgen, ob wir unserer Tochter zu viel zumuten. Danach ging es aber auf einen Schlag plötzlich sehr gut, sie weinte nicht mehr beim Abschied und spielte mit den anderen Kindern, ohne ängstlich zu wirken. Doch die letzten drei Mal, als ich sie in die Krippe brachte, weinte sie auch wieder. Das Krippenpersonal versicherte mir, dass es nur ein ganz kurzer Moment war und es meiner Tochter danach sehr gut ging. Trotzdem macht es mir Sorgen, warum sie jetzt wieder weint beim Abschied. Was habt Ihr diesbezüglich so für Erfahrungen gemacht? |
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Tsahay
Schweiz
30 Beiträge |
Erstellt am: 23.07.2007 : 18:25:52 Uhr
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Hallo ksg Ich bin zwar keine Mami, aber arbeite schon einige Jahre in div Kinderkrippen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Kindern irgendwann mal eine "Krisenzeit" haben, sei es während dem Eingewöhnen, oder nach einem Monat oder erst nach einem Jahr. Und dies geht eigendlich auch wieder vorbei. Ausserdem hab ich schon oft beobachtet, dass Kinder weinend kommen und grosse Mühe beim Abschied haben. Doch sobald Mutter/Vater zur Tür raus ist, beruhigen sie sich schnell wieder und verbringen einen guten Tag. Aber wenn dann Mutter/Vater wieder an der Tür steht, geht es wieder los und es scheint, als wäre es den ganzen Tag so gelaufen . Ich kann gut verstehen, dass Du dir Sorgen machst, es ist als Mutter sicherlich nicht einfach sein weinendes Kind bei "Fremden" zurückzulassen. Vielleich kannst du mit der GL absprechen, dass du nach 30 min anrufst, um nach dem Wohlbefinden deiner Tochter zu fragen? |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 23.07.2007 : 18:43:41 Uhr
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Hallo ksg
ich finde schon, dass Du Deiner Tochter zuviel zumutest. Nicht, dass Du sie in die Krippe bringst, aber dass Du sie nur an drei Halbtagen (und dies erst noch am Nachmittag) tust, ist für die meisten Kinder eine schwierige Konstellation. Die meisten (seriösen) Krippen nehmen Kinder nur ab einer Mindestbelegung von 2 Ganz- resp. 4 Halbtagen auf, damit sich die Kinder auch etwas "daheim" fühlen können. Der wichtigere und interessantere Halbtag ist dabei der Morgen, da werden Aktivitäten und Spaziergänge gemacht. Für ein Kind (und übrigens auch für Dich und mich) ist es immer schwierig, erst am Nachmittag in eine schon bestehende Gruppe dazuzustossen.
Zudem vermute ich, dass die Kindergruppe an jedem dieser Halbtage wieder anders zusammengesetzt ist und für Deine Tochter so zuwenig Konstanz mit anderen Kindern und auch Betreuungspersonen besteht.
Ganz generell ist es aber normal, dass nach einer Eingewöhnungszeit ein Kind plötzlich wieder Mühe hat beim Abschied. Vielleicht gabs auch einen Wechsel im Team oder Deine Tochter hat Mühe mit einem neuen Kind? Gerade der Sommer ist eine Umbruchzeit in Kinderkrippen. Ich denke, nach den Sommerferien pendelt sich dies auch wieder ein.
Ein weiterer Grund kann auch sein, dass das Kind spürt, dass die Eltern eigentlich Mühe haben mit Abgeben. "Musst" Du sie in die Krippe bringen, weil Du arbeitest oder weil Du denkst, dass ihr die sozialen Kontakte gut tun? Im zweiten Fall hast Du ev. ein schlechtes Gewissen und das merkt sie natürlich.
Mein Sohn hat nach über einem Jahr wieder zu weinen begonnen, aber da er am Abend auch wieder nicht nach Hause wollte, habe ich das Ganze dann schnell nicht mehr so tragisch genommen.
Trotzdem würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, Dein Kind häufiger in die Krippe zu bringen.
Gruss Helmi
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 23.07.2007 : 23:18:08 Uhr
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hallo ksg
Ich fand es sehr interessant, Ihre Beobachtungen und Gedanken zu lesen. Ich kann mir gut vorstellen, das es für Sie schwer und hart ist. Man geht nicht gerne, wenn das eigene Kind weint. Haben Sie dann ein spezielles Abschiedsritual in der Krippe? Darf das Kind etwas von zu Hause mitnehmen zum trösten? Das würde ihr vielleicht den Abschied auch leichter machen. Warum ein Kind beim Abschied weint, kann viele Gründe haben. So zum Beispiel, wenn Sie selber gestresst sind (überträgt sich oft aufs Kind, was man unterschätzt), oder wie auch in einem unteren Bericht erwähnt, das es eine Phase ist. Vielleicht ist Ihre Tochter am zahnen? Jedoch bin ich nicht der Meinung, das Sie ihre Tochter überforden, denn in einer Krippe wechselt die Gruppe, an den Tagen die sie anwesend ist, nicht jede Woche (ausser bei Ein- und Austritte der Kinder), die sollte ja gleich bleiben. Daher hat Ihre Tochter eine konstante Gruppe, mit konstanten Erzieherinnen (falls die nicht ständig wechseln). Dies ist wichtig, das es Konstant ist! Im Juli/ August gibt es schon öfters ein Wechsel, da Kinder in den Kindergarten oder in die Schule kommen. Für die Kinder ist es jedoch wichtig, dass das Personal nicht andauernd wechselt, vorallem nicht die Bezugsperson(en). Oft sagt man, dass man bald wieder kommt. Jedoch ist dies für ein Kind schwierig, wann ist bald? Wenn sie etwas älter wäre, so würde ich dies Bildlich darstellen, zum Beispiel mit einer Uhr (vom Tagesablauf in der Krippe). Wichtig ist auch, das Sie davon überzeugt sind, das es für Sie und Ihre Tochter ein Dürfen ist, in die Krippe zu gehen. Hat sie "freunde" in der Krippe? sonst könnten Sie auch mal schauen, zum einmal etwas mit ihrer "freundin/freund" in der Freizeit zu unternehmen, damit sie sich freuen kann, auf die Krippe. Wenn es jedoch noch länger so geht, das sie beim Abschied weint, so würde ich mit der Gruppenleiterin kontakt aufnehmen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen. Ich bin noch nicht selber Mutter, jedoch bin ich eine Krippenleiterin. Liebe Grüsse |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 07:57:46 Uhr
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Also, ich will hier ja kein Salz in die Wunde streuen, und es ist auch oft so, dass die Kinder, 2 Minuten nachdem die Mutter/Vater gegangen ist, sich wieder beruhigen. Ich habe es jedoch bei der Spielgruppe meiner Jungs erlebt, dass da Kinder wirklich die ganze Zeit geweint haben und beim Abholen hat die Leiterin behauptet, das Kind hätte ganz friedlich gespielt.
Ich an Deiner Stelle würde mal versuchen vor der Tür zu horchen, ob sich Dein Kind tatsächlich beruhigt. (Das Kind selber darf davon natürlich nichts wissen.) Wenn Du merkst, dass das der Fall ist, bringst Du, wie schon vorher von anderen erwähnt, Dein Kind viel gelassener dahin und dann beruhigt auch sie sich sicher wieder.
Liebe Grüsse
Mami |
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 09:37:12 Uhr
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hallo Mami
Also ich denke, das hat mit Vertrauen zu Tun, wenn du ein Kind in die Krippe bringst. Also entweder vertraust du den Erzieherinnen, das sie die Wahrheit sagen, weil sonst hast du kein Vertrauen, also hat es dann auch keinen Sinn, es in die Krippe zu Bringen. Eine Spielgruppe kannst du nicht mit einer Krippe vergleichen, schon nur wegen den Betreuerinnenanzahl.
liebe Grüsse KL |
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HaMa
Schweiz
121 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 10:17:25 Uhr
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Hallo ksg Helmi hat es schon kurz angesprochen, musst Du dein Kind in die Krippe geben? Weil du arbeiten gehst? Oder möchtest Du nur den Kontakt zu anderen Kindern oder einen freien Nachmittag? Falls das Zweite zutrifft, würde ich mich mit einer Bekannten Familie arrangieren. Auch gibt es sogenannte Chrappelgruppen, die Kleinen spielen und Mami oder Papi trinken Kaffee. Dein Kind ist noch nicht mal 2Jahre alt, in diesem Alter (bin ev. etwas Altmodisch in dieser Hinsicht) brauchen die Kinder noch ihr Mami. Falls das erste der Grund ist, hast du gute Tipps erhallten. Viel Kraft und einen schönen Tag |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 11:10:13 Uhr
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Hallo KL,
ich habe die Erfahrung gemacht: Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! Gerade was meine Kinder anbelangt, vertraue ich NIEMANDEM blind. Leider gibt es überall schwarze Schafe.
Und an HaMa:
Ich bin genau Deiner Meinung. Wenn es irgendwie geht sollte man mind. die ersten 3 Lebensjahre eines Kindes zu Hause bleiben, oder nur ganz wenig arbeiten und in der Zeit Grosseltern oder den Vater als Betreuung haben. Diese Zeit ist so prägend und sie kommt nie wieder zurück!
An alle:
Nehmt Eure Kinder wichtiger als Eure "Karriere". |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 11:27:41 Uhr
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arbeiten gehen hat nicht unbedingt und immer etwas mit karriere zu tun, sondern mitunter auch mit dem verdienen des lebensunterhaltes!
ich bin in der glücklichen lage nicht arbeiten gehen zu müssen und werde auch so lange wie möglich zu hause bleiben! frau kann auch karriere als hausfrau und mutter machen!
das "hinter der tür lauschen" finde ich auch nicht in ordnung! ich stell mir gerade vor, wie 10 mütter mit den ohren an der tür kleben und dann macht die erzieherin von innen die tür auf!
nein im ernst, ich persönlich kann zum thema "weinen beim abschied" noch nicht wirklich etwas sagen, nur soviel, dass meine tochter einen vormittag in der woche zu ihrem fast gleichaltrigen freund geht und dort spielt, und einen vormittag sind dann beide bei uns zu hause! das klappt perfekt und ist ein guter anfang...ohne gebrüll und tränen!
gruss vom glückskäfer |
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HaMa
Schweiz
121 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 11:51:51 Uhr
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Hallo ich wollte nicht sagen, dass man auf das arbeiten verzichten muss. Sondern nur erwähnen, wenn man etwas Zeit für sich haben möchte auch andere Varianten in Frage kämen. Ich verstehe jedoch alle die sich mit einem Nebenjob etwas Sackgeld dazuverdienen möchten.
Ich bin Hauptberuflich Mutter und Hausfrau, und leite seit meine 2Kinder in der Schule sind 1x die Woche eine Spielgruppe.
Einen schönen Nachmittag |
Bearbeitet von: HaMa am: 24.07.2007 11:55:25 Uhr |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 15:04:58 Uhr
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@Mami: es ist nicht nur Dein Recht, sondern auch Deine Pflicht als Mami, die Betreuung Deiner Kinder zu kontrollieren, da hast Du völlig recht! Es wäre blauäugig, einfach Vertrauen in eine Betreuungsperson zu haben, ob mit päd. Diplom oder ohne spielt gar keine Rolle. Als Mami oder Papi höre ich prinzipiell auf meinen eigenen Bauch und habe nicht kritiklos Vertrauen zu Lehrern/Aerzten und natürlich auch Tagesmüttern/Kleinkinderzieherinnen, bloss weil die ja bekanntlich der Ansicht sind, immer alles besser zu wissen als wir Eltern!
In unserer Krippe empfehlen wir sogar den Müttern, wenn sie unsicher sind, ob sich das Kind wirklich nach wenigen Minuten schon beruhigt, dass sie im Nebenzimmer oder in der Garderobe kurz warten und selber zuhören oder nochmals telefonisch nachfragen, wenn sie sich Sorgen machen. Vertrauen zu den Betreuungspersonen kann man nämlich erwerben (aber nicht verlangen).
Ich bin aber überhaupt nicht der Ansicht, eine Mutter solle in den ersten drei Jahren nicht oder nur so zum Spass arbeiten. Viele Mütter müssen nämlich zum Lebensunterhalt beitragen, wie Glückskäfer schon sagt.
Einen mehrjährigen Berufsunterbruch kann sich eine gutausgebildete Frau auch nicht leisten und ausserdem finde ich es völlig legitim, dass auch eine Frau und Mutter neben dem Haushalt/Kindererziehung eine andere Erfüllung im Leben sucht. Ich finde nicht, dass "Nur"-Hausfrauen, (neudeutsch "Familienmanagerinnen") a priori die besseren Mütter sind als solche, die arbeiten müssen oder wollen und ich wünsche mir gerade von den engagierten Nur-Mamis in dieserm Forum etwas mehr Toleranz den anderen gegenüber.
Gruss Helmi |
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 18:45:46 Uhr
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hallo.. Also ich finde die Variante, die Helmi in der Krippe anbietet, ins Nebenzimmer zu gehen, sehr gut! Jedoch finde ich es nicht gut, wenn man einfach an der Tür lauscht, für mich ist es dann so, das man nicht vertraut. Klar kann man das Vertrauen nicht einfach so enstellen, aber wenn man jemandem nicht vertraut, so frage ich mich dann, warum bringt man das Kind dann genau dort hin? Dann würde ich mir überlegen, um den Ort zu wechseln, sei es Krippe, Tagesmutter usw. Wie schon in einem Bericht gesagt wurde, es gibt überall schwarze Schafe. Ich bin auch nicht der Meinung, das man ein Kind vor drei Jahren nicht weggeben sollte. Denn eine andere Bezugsperson, oder eine andere Umgebung (zb in einer Krippe) hat sehr viele Vorteile! Vorallem wenn es ein Einzelkind ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Eltern ausgeglichener sind, wenn zb. die Mutter zwei halbe Tage in der Woche arbeiten geht. Diese Rückmeldung habe ich auch bekommen! Und eine ausgeglichene Mutter ist viel besser, als eine die ständig zu Hause sitzt und fast durchdreht. Es gibt Menschen, die nicht zu Hause bleiben können und die verstehe ich vollkommen! Schlussendlich muss jede Mutter selber entscheiden, sei es aus finanziellen Gründen oder nicht, was am besten ist für ihr Kind. Jedoch ist es heutzutage immer noch so, dass wenn man ihr Kind ausserfamiliär betreuen lässt, wird man schnell verurteilt und man das Bild einer schlechten und übeforderten Mutter. Liebe grüsse KL |
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 18:47:00 Uhr
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Helmi, noch eine Frage an dich. In welchem Kanton arbeitest du in einer Krippe? würde mich nur wunder nehmen. grüassli |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 24.07.2007 : 23:50:08 Uhr
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Zürich, und Du?
Gute Nacht! Helmi |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 26.07.2007 : 14:53:34 Uhr
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Vielleicht hat man mich dort falsch verstanden. Mir ist das durchaus klar, dass manche arbeiten müssen um überhaupt leben zu können. Ich finde nur, dass wenn man sich für Kinder entscheidet, sich auch über die Konsequenzen im Klaren sein sollte. Wozu bitte setzen Frauen Kinder in die Welt, wenn sie dann nach ein paar Wochen wieder 100% arbeiten gehen? (Nur wegen der Karriere)
Meine Schwester musste auch arbeiten, weil sie alleine war. Sie hat auf das Tagesmuttermodell setzen müssen, da sie unregelmässig gearbeitet hat. Wenn ich nur an 2 von denen denke, wird mir heute noch schlecht. Die Kinder hatten einen richtigen Knacks weg von denen.
Die Kinder, die bei mir in der Nachbarschaft wohnen und in eine Krippe oder Hort gehen, sind schlicht nervend. Die sind so gut wie gar nicht erzogen. Einzig ein Mädchen hat sich zu ihrem Vorteil entwickelt seit sie in die Krippe und mittlerweile in den Hort geht, da die Eltern sich einen Kehricht um sie gekümmert haben.
Ihr merkt vielleicht, dass ich selbst keine komplett eindeutige Meinung dazu habe. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich für meine Kinder da sein konnte und ich jetzt auch eine Betreuerin für sie habe, die zu Hause auf sie aufpasst.
@Glückskäfer: Wenn viele Mütter ein Problem damit haben, dass die Kinder weinen, wenn man sie bringt, dann sollte man in meinen Augen sich Gedanken machen, ob das die richtige Adresse ist. So etwas macht man 1 - 2 Mal und man sagt ja vorher der Betreuerin Bescheid (nur dem Kind nicht). |
Bearbeitet von: Mami am: 26.07.2007 14:55:55 Uhr |
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 26.07.2007 : 16:48:01 Uhr
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@mami: was sind für dich nervende Kinder? wie benehmen sich diese? KL |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 26.07.2007 : 17:32:48 Uhr
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Nervende Kinder haben für mich keinen Anstand. D. h., dass sie den Müll fallen lassen, wo sie stehen und gehen. Sie achten nicht das Eigentum anderer und der grösste Spass ist es für sie andere zu ärgern. Der Wortgebrauch, den diese Kinder haben, ist schlicht indiskutabel. Rücksicht oder Respekt, das sind nur Fremdwörter. |
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Jane
Schweiz
29 Beiträge |
Erstellt am: 26.07.2007 : 18:22:05 Uhr
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Hallo zäme Langsam weicht man da vom eigentlichen Thema ab, nämlich ksg's Frage nach dem Weinen der Kinder in der Krippe. Meine Kinder haben bis vor kurzem auch in die Krippe gehen müssen. Ich habe 3 Tage die Woche arbeiten müssen, da ich alleinerziehend war und das ab Ende des jeweiligen Mutterschaftsurlaubes (5 Monate) und für mich gab's nichts anderes als die Krippe. Ich hatte das Glück, ein tolles Krippen-Team um meine Kinder zu wissen und konnte jederzeit völlig ruhig arbeiten gehen. Meine Kinder hatten bis sie ca. vier Jahre alt waren ca. 2x pro Jahr so Phasen, in denen der Abschied schwer fiel. Es war aber tatsächlich so, dass - kaum war ich um die Ecke - es vorbei war. Ich hab auch jeweils von Arbeit aus angerufen und es war alles ok. Hör auf Dein Gefühl: Wenn Du Dich mit dem Krippen-Team gut fühlst, dann ist's ok. LG Jane |
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 26.07.2007 : 19:26:50 Uhr
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Ja Jane, du hast völlig recht, das Thema war: weinen beim Abschied in der Krippe. Jedoch habe ich mühe damit, wenn man die Krippen schlecht macht. Denn wenn die Kinder so unerzogen sind, wie es "mami" sagt, so ist das nicht nur die schuld der Krippe. Wenn das Kind nur 1 Tag die Krippe besucht, so ist es schwierig zum ein Verhalten zu ändern, wenn die Eltern dies nicht unterstützen. Ich finde das Dreieckverhältnis Eltern-Kind- Erzieherin ist das A und O in einer Krippe. Darum bin ich auch der Meinung, dass wenn etwas in diesem Dreieckverhältnis nicht stimmt, so muss man dies Ansprechen. |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 27.07.2007 : 07:49:24 Uhr
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Ich wollte auch damit nicht behaupten, dass an dem Verhalten die Krippen/Horte schuld sind, sondern dass mir das generell aufgefallen ist. In meinen Augen muss man einfach das Wohl des Kindes vor alles andere stellen. Wenn ich jetzt aus reinem Luxus arbeiten gehe, und ich merke, dass es meinem Kind dabei wirklich nicht gut geht, dann sollte man sehen, dass man erst einmal mit seinem Hintern zu Hause bleibt! Und wenn man arbeiten gehen muss, dann muss man die verbleibende Zeit mit den Kindern nutzen und wenn man einfach nur zu Hause parat ist, damit sie in Ruhe draussen spielen können oder sich schlicht mal entspannen können.
Mit dem schlecht gehen meine ich natürlich nicht dieses phasenweise Weinen, das die Kinder, meines Erachtens nach, nur anwenden um ihre Grenzen mal wieder auszuloten. |
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KL
17 Beiträge |
Erstellt am: 27.07.2007 : 08:07:38 Uhr
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@mami ja oft merkt man den Unterschied in der Erziehung und auch den Unterschied schon, ob es reiche oder arme Kinder sind. Jedoch gibt es überall ausnahmen. Ich denke,man muss auch unterscheiden, zwischen weinen und weinen. Bedeutet das weinen, zb. beim Kind von ksg, das es traurig ist, oder ob es nur trotzt? @ksg ich denke, am besten wäre es, wenn es sich nicht bessert, das du mit einer Gruppenleiterin sprichst. Sie können dir sicher weiter helfen. |
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jani
Schweiz
420 Beiträge |
Erstellt am: 27.07.2007 : 11:38:05 Uhr
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Hallo..jetzt gebt ihr so viele Tipps und macht euch gedanken... doch KSG hat sich nie mer gemeldet!? Finde ich etwas schade. |
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Jane
Schweiz
29 Beiträge |
Erstellt am: 29.07.2007 : 08:57:48 Uhr
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Ich einer Krippe herrschen ganz klare Strukturen und Regeln. Ich habe sehr selten beobachtet, dass Kinder sich nicht daran gehalten hätten; und wenn mal nicht - ist ja auch normal - dann mussten sie die Konsequenzen tragen. So sollte es auch zu Hause sein. Kinder, welche "nerven" - wie Mami sagt - sind das Resultat unkonsequenter Erziehung ZU HAUSE! In der Krippe nämlich, können sich diese ganz ausgezeichnet an die Regeln halten - weil sonst die Konsequenzen winken. Ich denke in keinster Weise, dass eine Krippe da "Schuld" sein kann. Ein anderes Thema ist da die Tagesmutter. Sie hat ihren Erziehungs-Stil. Es ist für mich unabdingbar, dass dieser von Eltern + Tagesmutter identisch ist, oder zumindest in den Grundbegriffen Einigkeit herrscht. |
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anniegirl
Schweiz
252 Beiträge |
Erstellt am: 29.07.2007 : 12:51:05 Uhr
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Hallo, also ich habe als Kindermädchen den von mir betreuten Jungen regelmäßig zur Spielgruppe gebracht. Aus erziehungstechnischen Gründen (von den Eltern bedingt) hatte er Ablösungsprobleme, was ich dann "abbekommen" habe. Das heisst, ich hab ungefähr das erlebt was normalerweise die Mütter mitmachen. Das erste Mal war er dreieinhalb und hat furchtbar geheult, jedesmal wenn ich gegangen bin und auch danach noch. Wenn er wusste dass ich dabei bin war es in Ordung. Wir haben dann nach ein paar Versuchen aufgehört ihn hinzuschicken. Ein halbes Jahr später, mit knapp vier haben wirs nochmal versucht, aber in einer anderen Spielgruppe. Dort hat es ihm zwar gefallen, aber er hat wieder geweint wenn ich mich verabschiedet habe. Die Spielgruppenleiterin hat mich dann aber nach ner Stunde angerufen und Bescheid gesagt dass alles in Ordung ist. So ging es dann jedesmal: Zum Abschied hat er geweint, und sobald ich ne Minute weg war, war es in Ordung. Wir haben Ihm auch gesagt (er wollte auch oft erst gar nicht hingehen) er darf ruhig weinen. Das ist nicht schlimm. Er kann sich die drei Stunden gerne an die Tür setzen und weinen bis er abgeholt wird. Ich halte das für sinnvoller als dem Kind immer zu erzählen wie schön es dort ist, dass es keinen Grund zum Weinen gibt usw. Ich glaube damit nimmt man das Kind nicht ernst. Aber vielleicht ist ein Kind mit 15 Monaten auch noch nicht alt genug um das zu verstehen. Aber ich glaube, dass Deine Tochter das auch spürt wenn Du Dir Sorgen machst, und das heizt sie natürlich, wenn auch ungewollt und unbewusst, an zu weinen. |
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boys
Schweiz
172 Beiträge |
Erstellt am: 30.07.2007 : 10:31:00 Uhr
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Hallo.
Meine Zwillings-Boys gingen mit 2.5 Jahren das 1. Mal in die Spielgruppe. Die ersten paar Mal bin ich dort geblieben, weil der eine Bub nur geweint hatte. Beide sind aber sehr gerne in die Spielgrupe gegangen: am Morgen konnte es nicht schnell genug gehen mit Schuhe, Jacke anziehen und Znüni einpacken. Ich habe auch immer wieder gefragt, ob sie hingehen wollen, was beide immer bejaht haben. Nach einem Monat habe ich meinen Boys gesagt, Mami muss einkaufen gehen und bin gegangen. Beide haben geschrieen und sich auf den Boden geworfen und ich bin trotzdem gegangen. Nach ca. 2-3 Minuten haben sich beide beruhigt und friedlich gespielt (das haben mir die anderen Mütter und die Spielgruppenleiterin bestätigt). Nach weiteren 2 Monaten hat das auch aufgehört und meine Zwillinge sind am Fenster gestanden und haben mir zum Abschied gewunken. Vielleicht hat auch geholfen, dass wir uns in der Freizeit mit 2 anderen Spielgruppenkindern ab und zu getroffen haben. Heute geht sogar der eine alleine hin, wenn der andere krank ist und daheim bleiben muss.
Liebe Grüsse
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Murmel
Schweiz
23 Beiträge |
Erstellt am: 17.09.2007 : 23:27:01 Uhr
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Ich bring meine zu unregelmässigen Tagen und Zeiten zu meiner Tagesmutter und ich musste auch die erfahrung machen das jedesmal wenn ich mich umdrehe ein weinendes Kind hintermir habe und trotzdem gehe ich einfach, denn es hilft mir und dem Kind nix wenn ich dort noch lange bleibe. Ich kann immer hören wie lange sie noch weint und es ist wirklich so sie weint gerade so lange bis ich um die ecke bin und dann hat sie gehört. Aber wenn ich sie am Nachmittag bringe dann geht das ganze ohne weinen. Ich lass sie runter und weg ist sie und wenn es gut kommt sagt sie mir noch von weitem tschau tschau... |
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sandra13
Schweiz
103 Beiträge |
Erstellt am: 18.01.2008 : 22:24:51 Uhr
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Hab das Thema gerade gefunden ... Meine Tochter (jetzt fast drei) geht seit August 2007 zweimal die Woche für zwei Stunden in zwei unterschiedliche Spielgruppen (DI und FR)an unterschiedlichen Orten. Am Anfang gabs überhaupt keine Probleme, ich war vergessen, sobald sie die anderen Kinder sah. Seit einiger Zeit jedoch (fällt mit dem immer präsenterwerden meiner jüngsten - 7 Monate - zusammen) hat sie Mühe beim Abschied. Bei der Freitagsspielgruppe will sie schon wieder nach Hause, kaum das wir um die Ecke gebogen sind. Sie erzählt mir auch immer wieder, dass sie die Leiterin dieser Freitagsspielgruppe 'nicht gern hat'. Dienstags weint sie zwar ebenfalls beim Abschied, aber mit der Leiterin dort hat sie kein Problem. Ich bin jetzt völlig verunsichert, denn eigentlich wollte ich meiner 'Grossen' etwas Gutes tun und ihr die Gelegenheit geben, an zwei festen Terminen die Woche mit anderen Kindern zu spielen und schöne Dinge mal ohne Mama zu machen, die sie mir dann auch mal erzählen kann. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 19.01.2008 : 08:14:32 Uhr
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@sandra
vielleicht ist deine tochter einfach nur eifersüchtig, weil deine jüngste die zeit mit dir verbringen kann und sie in die spielgruppe "muss". manchmal fühlen sich die kinder dann "abgeschoben".
mein sohn z.bsp der war auch immer eifersüchtig. kindergarten ist doof, immer muss ich in den kindergarten und die kleine darf bei mami sein. bei den grosseltern übernachten ist im nachhinein doof, weil die kleine hatte ja mami ganz für sich. da soll mal einer die logik der kinder verstehen *gg* |
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