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luana
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 04.09.2007 : 16:46:34 Uhr
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hallo zusammen ich habe mal eine Frage die mir niemand so recht beantworten kann. Was sind die vor und Nachteile vom taufen im Babyalter? Warten bis die Kinder alt genug sind um zu entscheiden? Fragt man die Pfarrer ,,Muss'' es sein darum Frage ich euch. Ist auch jemand hier dessen Kinder nicht getauft sind? |
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midwife
71 Beiträge |
Erstellt am: 04.09.2007 : 17:02:15 Uhr
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Liebe Luana Mein Mann und ich wurden beide katholisch erzogen, distanzierten sich aber je älter wir wurde je mehr von der Kirche und deren Doktrinen. Als unser ältester Sohn geboren wurde, tauften wir ihn aber noch, war irgendwie noch gar keine Diskussion. Einige Zeit später, entschieden wir, aus der Kirche auszutreten und sind seither konfessionslos. Verschiedene Überlegungen und Überzeugungen haben dabei eine Rolle gespielt und wir hatten mit diesem Entscheid auch keine Probleme in unserem Umfeld. Als unsere Tochter geboren wurde, stellte sich uns dann die gleiche Frage wie dir, Taufen ja oder nein? Bald einmal war klar, dass wir eine Taufe wollten, aber keine im katholischen Sinne. Es war uns aber wichtig, dass sie so etwas wie einen Segen bekam, verbunden mit einem Ritual in welchem die Familie mit eingebunden war. Als die Kleine dreijährig war, war die Zeit für uns gekommen und wir hielten im Wald ein wunderschönes Taufritual ab. Es war keine geistliche Person anwesend, nur unsere Familie mit Grosseltern, Gotti und Götti, Onkel und Tantis. Jeder brachte für das Taufkind ein persönliches (Schutz)symbol mit, welche dann zusammen in einen indianischen Medizinbeutel gelegt wurden. Es war wunderschön und ergreifend. Auch für unsere Tochter war es ein ganz spezielles Erlebnis und sie erzählt noch heute davon.
Nun zu deiner Frage bezüglich Vor- resp. Nachteile...ich denke, das hängt ganz stark mit deinem Glauben zusammen und was dir wichtig ist. Ich glaube nicht, dass man pauschal von Vor- oder Nachteilen sprechen kann. Religiöse Erziehung ist was ganz persönliches und ihr solltet euch über euren Entscheid einig sein. Natürlich sagt ein Pfarrer, dass eine Taufe sein muss, habe auch nichts anderes erwartet Die Taufe ist in erster Linie ein schönes Ritual. Darauf muss man keinesfalls verzichten! Aber, es muss ja kein katholisches Ritual sein, oder?
Liebe Grüsse |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 04.09.2007 : 17:09:36 Uhr
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Hallo Sabrina
diese Erklärung habe ich im Internet gefunden, vielleicht fragst Du einfach den falschen Pfarrer?
"Ob man als Eltern das Neugeborene taufen lässt oder die Entscheidung aufschiebt bis zur Religionsmündigkeit - wichtig ist zu erkennen, dass es im Hinblick auf Erziehung keine Neutralität gibt. Bei der naheliegenden Position "Das soll mein Kind selbst entscheiden" kann man nicht stehen bleiben. Denn ein Kind kann sich nur für oder gegen etwas entscheiden, was es kennt. Und eine Religion kann man eigentlich nur "von innen" kennen lernen, von Menschen, denen diese Tradition etwas bedeutet.
Die eigentliche Frage ist also: Trauen wir als Eltern den christlichen Überlieferungen einen guten und heilsamen Einfluss auf das Leben zu? Dann ergibt sich daraus auch die Aufgabe, Kinder mit dieser religiösen Tradition vertraut zu machen. Auch getaufte Kinder werden spätestens bei der Konfirmation vor die Frage gestellt, ob sie sich die Entscheidung, die die Eltern einst für sie getroffen haben, zueigen machen wollen."
Es gibt also keine Vor- oder Nachteile, die Entscheidung, welche Werte Du Deinen Kindern vermitteln willst, liegt allein bei Dir. Andererseits: Falls der Vater oder die Grosseltern sehr religiös sind, würde ich die Zeremonie des Friedens zu liebe halt machen.
Einer meiner Freunde wollte seinen Sohn unbedingt taufen lassen - dazu aber auf keinen Fall in die Kirche, da er damit nichts am Hut habe. Worauf er seine eigene Ueberzeugung nochmals hinterfragen musste und schliesslich selber aus der Kirche austrat.
Meine Kinder sind nicht getauft, haben aber den Religions- und 3.-Klass-Unterricht in der Schule besucht, weil ich eben auch finde, man kann sich nur für oder gegen etwas entscheiden, das man kennt.
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 04.09.2007 : 17:15:49 Uhr
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@midwife
wir haben offenbar grad gleichzeitig geantwortet... Deine Lösung dieses Dilemmas gefällt mir sehr gut!
Herzlich Helmi |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 04.09.2007 : 19:30:48 Uhr
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hmmm
wir haben unsere kinder taufen lassen. wir sind selber keine kirchengänger (ich reformiert, mein mann konfessionslos). für mich war es aber sehr wichtig, dass unsere kinder, den segen bekommen.
die taufe unseres sohnes haben wir zusammen mit unserer kirchlichen trauung vollzogen. die taufe unserer tochter war eine art kindergottesdienst, der gottesdienst wurde von vielen kindern begleitet. sie haben für unsere tochter eine kerze verziert, haben sich im relgionsunterricht wünsche für sie aufgeschrieben und haben gesungen. ich fand diese zeremonie sehr schön und speziell.
wie schon geschrieben sind wir keine kirchengänger und wir wollten unsere kinder auch nicht sehr religiös erziehen. doch irgendwann hat sich unser sohn (7), als er in einer kirche in kroatien bilder des leidensweges und der kreuzigung jesus gesehn hat, angefangen dafür zu interessieren. er wollte mehr darüber wissen und so haben wir dann doch aus der kinderbibel (die er zur taufe geschenkt bekommen hat) vorgelesen.
unterdessen geht er auch in den religionsunterricht. später wenn sie alt genug sind, können sie selber darüber entscheiden, ob sie einer religion angehören wollen oder nicht.
heute "muss" ein kind sicher nicht mehr getauft sein, für mich war es einfach wichtig.
lg siby |
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midwife
71 Beiträge |
Erstellt am: 05.09.2007 : 13:06:47 Uhr
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noch etwas zur Ergänzung...
Religionen sind für mich ein interessantes Thema und ich habe mich in meinen 20er Jahren auch intensiv mit einigen auseinander gesetzt, auch mit Reinkarnation etc. Beim Ältesten war es mir denn auch wichtig, ihm von Jesus, Engelwesen, u.a. zu erzählen und entsprechende Bücher mit ihm anzusehen. Er selber hat auch viel nachgefragt und das Thema kam sicher nicht zu kurz. Zur Adventszeit z.B. halte ich auch Traditionen aus meiner Kindheit aufrecht. Immer am Adventssonntag wird aus der Kinderbibel eine Geschichte aus dem alten Testament vorgelesen und danach Guetzli gegessen. Auch zu Weihnacht haben wir den Christbaum. Wir erklären auch, warum Weihnachten gefeiert wird, aber warum wir nicht zur Kirche gehen wollen. Lustigerweise sind beide ziemlich vom Kreuz Jesu fasziniert und gucken gerne in die Kirchen rein. Das ist doch trotzdem schön und es ergeben sich so viele Gelegenheiten mit den Kindern zu diskutieren. Da wir 2 Jahre in Asien gelebt haben, wurden die Kinder auch mit dem Buddhismus konfrontiert und lernten etwas über die etwas andere Götterwelt und die Rituale jener Kulturen. In den Religionsunterricht schickte ich den Ältesten anfangs, als er aber von selber erzählte wie doof das alles sei, was die Lehrerin da alles für Quatsch erzähle etc., entschieden wir uns, ihn dispensieren zu lassen. Ich wollte nicht, dass er seine kindliche Neugierde zum Thema verlor. Jetzt wo er älter ist, geht er aber auch wieder in das Fach Kultur und Religionen und ich hoffe, das es ihn bei einer anderen Lehrperson gefällt. Wir versuchen unseren Kindern hohe ethische und moralisch Werte zu vermitteln, jenseits von irgend einer religiösen Doktrin. Wir diskutieren viel daheim, lernen vieles auf Reisen im Ausland und so ergibt sich ein bunter Mix aus verschiedenen Religionen und Ritualen.
Ich bin manchmal einfach zutiefst erschüttert, was man im Namen von Religion und Gott alles anstellt. Egal von welcher Religion die Rede ist! |
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midwife
71 Beiträge |
Erstellt am: 05.09.2007 : 13:14:41 Uhr
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ach ja, noch was @Helmi47
Nur dem Frieden zuliebe, damit die Eltern bzw. Grosseltern zufrieden sind eine kath. Taufe abhalten, käme für mich überhaupt nicht in Frage! Mit Ritualen sollte man nicht leichtfertig umgehen und auch dahinter stehen, meinst du nicht auch?
Ich hatte beispielsweise einen Heidenrespekt vor meinem Vater, weil er derjenige unserer Familie war, der am meisten mit der Kirche am Hut hatte (Kirchenchor, Kolping). Als ich es ihm dann schonend beibringen wollte, dass ich zur Kirche ausgetreten bin, meinte er nur lakonisch: "das han ich mier au scho überleit!" |
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anniegirl
Schweiz
252 Beiträge |
Erstellt am: 05.09.2007 : 13:42:37 Uhr
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Hallo, also eine Taufe macht nur dann Sinn, wenn das Kind dann auch im Glauben erzogen wird. Vielleicht ist das auch für dich eine gute Gelegenheit, sich mit dem Glauben an sich zu beschäftigen. Sonst kannst Du auch abwarten, bis das Kind alt genug ist, selbst zu entscheiden. Und: Man kann ein Kind auch ohne Taufe im Glauben erziehen. Das hängt eben von den Eltern ab. Ich finde eine Tauffeier ein sehr schönes Ritual, muss aber midwife zustimmen, dass man das nicht anderen zuliebe machen soll. |
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Mandi
Schweiz
29 Beiträge |
Erstellt am: 05.09.2007 : 14:33:07 Uhr
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Hallo Luana, aus deiner Unsicherheit heraus, ob du dein Kind taufen sollst oder nicht, entnehme ich, dass du dem christlichen Glauben nicht sehr nahe stehst und dein Kind eher nicht taufen würdest (wenns nach deinem Gefühl her gehen würde). Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege. was bedeutet denn für dich die Taufe? ist es ein Ritual, das eher aus Tradition oder aus wirklich religiöser Überzeugung gemacht wird? Denkst du, dass das Kind mit der Taufe vor Gott anders dasteht als ein nicht getauftes Kind bzw. was ändert sich mit der Taufe? wirst du deinem Kind auch nach der Taufe noch mit christlichen/religiösen Werten ein Vorbild sein können?
Jemandem zu liebe sein Kind taufen (Grosseltern, Eltern usw). würde ich auch niemals machen! es muss dann wirklich aus innerer Überzeugung heraus kommen!
Ich denke auch, dass man nicht abwarten und das Kind selber entscheiden lassen kann. Es gibt nur ein JA oder NEIN, nicht WIR SCHAUEN MAL...
Ich bin dagegen, dass man aus der Kirche austritt, aber dann in der Kirche heiraten will oder seine Kinder in der Kirche taufen möchte. das ist doch total widersprüchlich! den 5er und das Weggli
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inresa
2 Beiträge |
Erstellt am: 05.09.2007 : 17:08:16 Uhr
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Hallo Luana, die Taufe ist ein Sakrament,da wird das Kind in die Kirchengemeinde aufgenommen.Es kommt drauf an,ob dein Kind die weiteren Sakramente, wie 1.hl.Kommunion(3. Klasse), Versöhnung(4.Klasse) und dann noch die Firmung empfangen soll.Ich kenne Familien, wo aus der Kirche ausgetreten sind, sprich die Kinder nicht getauft sind.Nun kommen die Kids in die 3. Klasse und wollen auch die 1.hl.Kommunion mitmachen.Nun sind die Eltern wieder in die Kirche eingetreten, den Kindern zu liebe.Schlussendlich müsst ihr es selber entscheiden. Ich würde die Kinder Taufen und in den Unterricht gehen lassen. Wenn es dann um die Firmung geht, können sie selber entscheiden ob sie gefirmt werden wollen oder nicht. Hoffe ihr entscheidet euch so, dass es für euch stimmt und nicht für die Mitmenschen die evt. nicht damit einverstanden sind. Grüessli,inresa |
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silke
92 Beiträge |
Erstellt am: 06.09.2007 : 07:31:53 Uhr
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Hallo Luna Also als erstes glaube ich hast du den falschen Pfarrer gefragt, den bei uns war es genau umgekehrt, unserer war sehr überrascht dass wir unser Kind mit 3 Monaten taufen lassen wollten. Aber ob ihr das Kind taufen lasst oder nicht,dahinter sollte meiner Meinung nach auch deine Meinung zu 100% stehen können, denn wenn es nur ein Ritual ist für dich dass man aus der Tradition heraus macht, würde ich es lassen.Denn ich finde mit Ritualen sollte man sehr kostbar umgehen. Denn eine Taufe bedeutet zumindest für mich, dass man in die Christliche Gemeinde aufgenommen wird, und auch in diesem Sinne erzogen wird, aber was heisst schon christlich erzogen, denke das liegt im ermessen eines jeden einzelnen. Für mich war es einfach Überzeugung, dass das Kind getauft wird, damit es von der Kirchengemeinde seine "offiziele" Einführung in den christlichen Glauben bekommt, und wir vor Gott beteuern, dass wir unserer Kind im Sinne der Christlichen Liebe erziehen und ihm diese Werte mit auf dem weiteren Weg geben. |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 07.09.2007 : 09:27:57 Uhr
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Meine Kinder sind beide nicht getauft. Sie wissen aber besser über die Bibel Bescheid als manche Kinder, die getauft sind. Mein Mann glaubt nicht an Gott und ich selber habe meinen eigenen Glauben, der eine Mischung aus verschiedenen Religionen ist. Deshalb ist es mir wichtig, dass meine Kinder die verschiedenen Religionen kennen lernen. Ich überlasse die Glaubensfrage komplett meinen Kindern. Dabei spielt es für mich auch keine Rolle, welche Religion sie sich später einmal aussuchen.
Was ich aber als super wichtig empfinde, dass ist, dass die Kinder die christlichen Grundkenntnisse besitzen. Immerhin leben sie hier in einem christlichen Land und feiern Weihnachten und Ostern etc.! Sie sollten wissen, wieso wir das alles feiern.
Ich kenne so viele gläubige Christen, die auch schön brav immer in die Kirche gehen, aber christlich verhalten tun sie sich gar nicht. Es kommt also immer darauf an, was man dann später selber daraus macht! |
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luana
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 10.09.2007 : 09:06:34 Uhr
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Liebe Mandi es ist so das wir beide mein Mann und ich keine Kirchgänger sind und auch nicht an Gott jedoch an eine höhere Macht glauben egal was für eine Gestalt . Als wir geheiratet haben war das auch nur Standesamtlich da ich es auch so sehe das man nicht in der kirche heiratet aber sich dort trauen lässt . Für uns stellte sich daher die Frage ob wir nicht schauen was für alternativen es gibt wie im Wald ein Ritual haben da ich sehr Naturverbunden bin . Naja wir überlegen noch immer ..... |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 21.09.2007 : 22:58:26 Uhr
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Das mit der Taufe ist ein heikles Thema.
Meine drei Mädchen sind alle getauft worden. Nun sind wir aber seit ein paar Jahren nicht mehr bei einer Kirche/Institution dabei, weil wir uns eingeengt und fremddiktiert fühlten. Auch sind uns viele Dinge durch unseren Glauben aufgezwingen worden. Mein (Ex) Mann, mein Freund und auch ich sind sehr streng gläubig erzogen worden und das hat unser Leben bei allen wichtigen Entscheidungen beeinflusst, nicht nur negativ aber vor allem.
Ja und da mein Freund und ich gerne ein Kind zusammen hätten, haben wir uns natürlich auch mit dem Thema Taufe befasst. Mir persönlich kommt es irgendwie komisch vor, mein Kind nicht zu taufen, aber es in einer Kirche zu taufen kommt eher nicht mehr in Frage.
Mein Freund sagt zu dem Thema, dass für ihn eine kirchliche Taufe nie in Frage kommt aber dass er sich vorstellen kann eine Feier auszurichten um den neuen Erdenbürger willkommen zu heissen. Da wir beide sehr naturverbunden sind, wäre für uns eine mögliche Variante auch eine Tauffeier im Wald.
Was unsere Familien dazu sagen würden, die immer noch sehr streng gläubig sind, dass ist ein anderes Thema und da werden mit Sicherheit einige böse Worte und Einmischungen anfallen wenn es mal soweit ist! |
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eis-bär
Schweiz
44 Beiträge |
Erstellt am: 01.10.2007 : 09:09:10 Uhr
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unser sohn(19) ist auch nicht getauft und wir haben es auch nicht vor. ich bin zwar katholisch aber zur kirche gehe ich nur noch selten, mein mann glaubt nicht an gott. wir überlassen es auf jeden fall unserem sohn, ob und welcher religion er angehören möchte.
natürlich hat das in unseren familien viel zu diskutieren gegeben, das ist ja nun ganz was neues, dass man keine religion mehr hat, dass man die kinder nicht taufen lässt, dass man nicht mehr zur kirche geht etc.... das ginge ja nun gar nicht.
geht doch.nur der familie willen, etwas zu tun, was wir nicht wollten, wäre nie in frage gekommen. mittlerweile respektiert man unseren wunsch, wenn auch widerwillig. |
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user-x-06
Schweiz
10 Beiträge |
Erstellt am: 01.10.2007 : 20:03:11 Uhr
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Meine Tochter (14 Mnt) ist auch nicht getauft. Wir gehen in eine Freikirche. In den meisten Freikirchen werden die Babys nicht getauft, weil es nirgens in der ganzen Bibel ein Beispiel davon gibt, dass Kinder getauft wurden. Nur Erwachsene, die das frei wählten und Jesus nachfolgen wollten wurden getauft. In der Bibel steht stattdessen, dass Mütter ihre Kinder zu Jesus brachten und er diese segnete. Wir haben unsere Tochter segnen lassen, so wie das in den meisten Freikirchen gemacht wird. Bei der Baby-Einsegnung spricht der Prediger ein Segensspruch und er und die ganze Kirche beten gemeinsam für das Baby, dass es von Gott behütet wird. Wenn unsere Tochter alt genug ist um Gott mit ihrem Herz zu verstehen, darf sie selber entscheiden, ob sie Jesus nachfolgen will. Auf unserer Homepage hat es Bilder von Elenis Einsegnung.
www.elenianna.ch.vu |
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anniegirl
Schweiz
252 Beiträge |
Erstellt am: 02.10.2007 : 13:11:41 Uhr
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Das mit der Einsegnung finde ich einen schönen Brauch. Ich wusste zwar dass in den Freikirchen gemäss der Bibel nur Erwachsene getauft werden, aber nicht, dass es eine Einsegnung gibt. Sowas könnte ich mir (katholisch) auch für meine Kinder vorstellen. |
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user-x-06
Schweiz
10 Beiträge |
Erstellt am: 02.10.2007 : 14:39:46 Uhr
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@ anniegirl, Es freut mich sehr, dass dir unser Brauch gefällt! Hab dir noch eine private Nachricht geschickt. Grüessli, Juba |
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moonshine
Schweiz
84 Beiträge |
Erstellt am: 02.10.2007 : 22:02:45 Uhr
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Meine Geschwister und ich wurden alle getauft, meine Eltern sind eigentlich nicht gläubig, ich denke mir, dass es "damals" einfach dazugehörte. Ich wurde in einer Waldlichtung getauft, von meinem Onkel der Pfarrer ist. Eigentlich finde ich dies sehr schön, weil mann da nicht so "eingeengt" ist, wie in einer Kirche.
Wir haben "nur" Standesamtlich geheiratet, weil wir eben sonst auch nie in die Kirche gehen, dann finde ich es auch nicht richtig, dann nur für die Hochzeit die Kirche zu nutzen. Unser Sohn ist nun bald 2 jahre alt, und ist auch noch nicht getauft. Auch aus dem selben Grund. Die Vorstellung, ihn im Wald oder einfach in der Natur zu taufen, finde ich sehr schön. Von uns aus, muss dass nicht zwingend von einem Pfarrer geschehen. Wenn wir irgendwann in die Karibik gehen werden, wollen wir noch im Heimatland meines Mannes heiraten. Vielleicht ergibt sich ja dann auch eine schöne Gelegenheit mit einem schönen Ritual unseren Sohn zu taufen |
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SoSi
Schweiz
160 Beiträge |
Erstellt am: 04.10.2007 : 13:00:10 Uhr
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Hallo luana, Deine Fragen Taufe früh oder später, stossen bei mir als Gromi meines bald 1jährigen Enkels, auf viel Interesse! Bin skeptischer geworden im laufe meines Lebens. Den Glauben versuche ich zu leben und trage ihn im Herzen. Taufe in der Kirche, vor der Gemeinde, da spricht der Pfarrer von der Aufnahme des Täuflings,der Verantwortng jedes Anwesenden diesem Kind gegenüber! Ja, von Wegen!Das Kind mit Liebe u. Wärme selber zu begleiten, wurde mir wichtiger! luana, spür das selber ohne schlechtes Gewissen! Dein Kind wird Dich später sicher mal auf Gott (oder den Glauben ansprechen) stress Dich nicht und schon gar nicht der Verwandschaft zuliebe taufen! Wenn es für Dich stimmt, dann ist die Zeit reif dazu, dann wirst auch Du den Glauben vorleben können! Übrigens mein Enkel ist noch nicht getauft, dies akzeptiere ich! Dir alles Gueti, liebi Grüess GROMI SoSi |
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