Autor |
Thema |
|
Lavinia
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 22.01.2007 : 12:27:56 Uhr
|
würde mich freuen von euch zu lesen was ihr so erlebt habt oder gerade erlebt als sogenannte praktikantin oder au- pair die aber aufgaben einer haushälterin und oder nanny erledigt. |
|
Meirem
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 23.01.2007 : 15:19:58 Uhr
|
Ich mache zurzeit ein Familienpraktikum. Meine Chefin ist die beste die man sich vorstellen kann.
Ich bin für die Kinder da, nicht als Putzfrau. Die Küche räume ich selbstverständlich am Mittag auf (Geschirr wegräumen) und dann Staubsauge ich noch (nur den wohnbereich, vor allem wegen den Katzenhaaren), dass ist alles. Der Rest des Tages bin ich NUR für die Kinder da.
Wenn man Praktikantinen als billige Arbeitskraft einstellt, finde ich das voll daneben. Solche Leute sollten keine Praktikantinen mehr einstellen dürfen. |
|
|
sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 23.01.2007 : 22:12:24 Uhr
|
Schön für Dich! Wie ist es Lohnmässig? |
|
|
Lavinia
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 25.01.2007 : 08:27:37 Uhr
|
Ja genau was Veridenst du Lohnmässig ??? Ich erzähle euch hier mal meine Geschichte:
hallo ich habe etwas erlebt dass ich niemandem zumuten möchte!!! ich bin über 20 mit 2 abgeschlossenen ausbildungen und habe durch arbeitslosigkeit eine Praktikantenstelle bei einer familie mit 4 kindern angenommen bei einem lohn unter CHF 1000.- (keine kost und logis da ich am morgen kam und am abend ging) bei vertragsabschluss hat man mir angeboten mehr zu bezahlen nach 2 monaten also ab august 05. leider nur mündlich denn als ich diese lohnerhöhung ansprach wurde die Frau wütend und sagte mir klar dass das nicht ginge. ich habe in meiner ganzen zeit bei dieser familie zu 80% die kinder mit samt dem haushalt alleine betreut. Die frau war nicht wie abgemacht immer dabei, sondern zu 80% ausser haus, als sie merkte wie verantwortungsbewusst ich war und überlies alles meiner wenigkeit. ich war also keine praktikantin mehr sondern nanny und haushälterin in einem. nach dem ich das mit der lohnerhöhung ansprach ging das arbeitsverhältnis in die brüche. darum an alle mädchen, passt auf und lasst euch nicht unterkriegen. geht niemals einen vertrag ein ohne ihn jemandem dem ihr vertraut und der ahnung hat zu zeigen und seit auch bei einem familienpraktikum nie mit unter 1000.- zufrieden. das ist sklaventreiberei. Wenn ihr fragen habt oder gerne mit jemandem euere erfahrungen austauschen wollt schreibt mir eine mail. habe noch viel interessantes zu erzählen (und kann euch einige wertvolle tipps weiter geben). unteranderem auch, was mit solchen familien passieren kann... |
|
|
robinhood
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 27.01.2007 : 16:44:35 Uhr
|
Zitat: Original erstellt von: Lavinia
würde mich freuen von euch zu lesen was ihr so erlebt habt oder gerade erlebt als sogenannte praktikantin oder au- pair die aber aufgaben einer haushälterin und oder nanny erledigt.
also, ich finde es kommt darauf an wieviele Kinder zu betreuen sind, und wie gross die Wohnung/Haus ist. Das man leichte Hausarbeiten als Praktikantin machen muss ist wohl klar. In einer Kinderkrippe ist es genauso, da muss man sogar mehr machen. Ich finde das gehört auch dazu. Ich arbeite 80% und verdiene netto CHF 750.--. Ich finde das ganz okay. |
|
|
Jasimin
Schweiz
16 Beiträge |
Erstellt am: 27.01.2007 : 19:36:40 Uhr
|
Ich habe in einer Familie mit drei Kindern gearbeitet, zwei Knaben (damals beide 2 1/2 Jahre)und ein Mädchen (8 Monate). Ich hatte 600 Franken Lohn und Kost und Logie wenn ich dies gewollt hätte. Ich habe die Familie im Haushalt, wie auch bei der Kinderbetreuung geholfen. Ich hatte und habe noch immer ein sehr enges Verhältnis zu der Familie von Anfang an. Ich denke ich habe manchmal mehr gemacht, als hier gesagt wird, dass es angebracht wäre. Jedoch muss ich sagen, dass es mir nicht zu viel war. Ich habe aber auch sehr viele Freiheiten gehabt. So konnte ich auch ab und zu mal zu Hause bleiben, wenn Luft dazu war. Ich denke es kommt sehr stark darauf an, bei welcher Familie man arbeitet. |
|
|
Tanja1
2 Beiträge |
Erstellt am: 28.01.2007 : 11:22:38 Uhr
|
Hallo zusammenIch bin jetzt 22 Jahre alt und als Kindermädchen angestellt. Nimmt mich wunder was Ihr zu meiner Geschichte meint.
Ich bin seit dem 8. August 06 bei einer Familie mit 2 Kindern angestellt. Ich arbeitete die erste Woche 3 Tage wie im Vertrag abgemacht. Am ersten Arbeitstag in der zweiten Woche kam meine Chefin und sagte das sie merke das der Junge (er ist 3 Jahre alt)anhänglich geworden sei, und zweitens sie merke das sie sich zu wenig um ihre Kinder kümmern kann. Ob es mir was ausmache auch nur 2 Tage in der Woche zu arbeiten. Da ich dachte lieber 2 Tage als gar keine Arbeit habe ich zugesagt. Der Lohn betrug 652 Franken im Monat.ch arbeite gerne dort, die Kinder sind echt süss. Die Kleine ist übrigens 1 Jahr alt und kann seit kurzem laufen Am 29.Dezember 06 habe ich meiner Chefin mitgeteilt das ich im Sommer 07 3 Wochen nach Kanada in die Ferien gehe. Ca. 1 Stunde später kam sie und teilte mir mit das Sie und Ihr Mann mir leider kündigen müssen das Sie mich nicht mehr zahlen können. Die Kündigungsfrist läuft seit dem 29.Dezember bis zum 31.Januar. Morgen habe ich meinen letzten Arbeitstag. Meine Chefin ist mit dem 3 Kind schwanger das Anfang Mai zur Welt kommt. Sie merken es jetzt schon das es mit dem Geld knapp werde obwohl das Kind noch nicht mal da sei.Mein Chef ist Managing Director bei einer Maschinenbau-Firma; er hat an der ETH studiert. Der verdient garantiert mehrere tausend Franken. Sie haben n grosses Haus, 2 Autos ( hatten 3 wobei sie ein Sportwagen aus Platzmangel verkaufen mussten)meine Chefin geht ständig teure Kleider einkaufen, etc etc... Jetzt der grösste Clou: Sie können sich zur Hälte (die andere Hälfte zahlt die Krankenkasse)eine Frau von der Spitex leisten die zweimal die Woche putzen kommt. Ich finds zum k... da ich so hindergangen wurde. Zudem wurde ich eigentlich als Kindermädchen eingestellt mit leichtem Haushalt zu machen, aber ich bügle, putze die Küche ihren Kleiderkasten, und bis zum jetzigen Zeitpunkt musste ich auch das Badezimmer putzen, Böden saugen und feucht aufnehmen Jetzt kann ich wieder eine Stelle suchen und hoffe das ich so schnell wie möglich wieder eine finde...
Genug meiner Worte, jetzt nimmt es mich wunder was Ihr dazu meint
Liebe Grüsse Tanja1 |
|
|
sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 28.01.2007 : 12:00:55 Uhr
|
Hallo Tanja
Dies ist nach wie vor wieder genau so ein Fall! - und sie wissen nicht was sie tun -
Es ist verrückt, wie gewisse Leute mit ihren Mitmenschen umgehen. Immer nur der eigene Geldbeutel zählt! Der Einsatz der Spitex nach der Geburt des 3. Kindes läuft nicht lange..... ALso nach 1 Monat ist die Familie wieder im gleichen Zustand. Was passiert? Sie sucht wieder ein unschuldiges Opfer, welches wieder ausgenutzt wird!!!! Dass diese Familie wieder eine junge Frau unglücklich macht ist ihr egal. Es ist traurig, wie gewisse Personen mit Gefühlen andererMenschen umgehen. Aber............wir sind selbst schuld! Hört auf, blauäugig in einen solchen Job zu gehen
Zum Votum Jasmin: Heile Welt......wunderbar! Aber kannst Du mir mal erklären, wie Du mit Fr. 600.-- Lohn durchs Leben kommst? |
|
|
Zwillinge--01
Schweiz
137 Beiträge |
Erstellt am: 28.01.2007 : 23:44:48 Uhr
|
Hallo Tanja1 Das ist echt ne Sauerei, was die Familie mit dir macht. Ich hoffe, dass du bald wieder eine Familie findest, die es ernst mit dir meint. Und ja, es gibt sie noch die Familien, die es ernst meinen. Ich schreibe als Gastmutter von einem Au Pair. Unser AP arbeitet 30-35 Stunden die Woche und eine Woche im Monat sind es bis 40 Stunden. Das Maximum sind aber 145 in 4 Wochen. Meistens sind es aber weniger. Letzten Monat waren es 120. Da unsere Zwillinge im Chindsgi sind, erwarte ich gewisse Dinge im Haushalt. Genannt sind dies den Boden einmal in der Woche nass aufnehmen, täglich (halt nur wenn sie am schaffen ist, sonst mache ich es) staubsaugen und einmal in der Woche das Bad putzen. Der Rest gehört den Kindern. Sie muss keine Wäsche waschen, auch nicht ihre eigene geschweige denn bügeln. Aber ich finde es ist nicht zuviel, da das Dinge sind, die auch im eigenen Haushalt gemacht werden müssen. Es ist auch immer ein Geben und Nehmen. Wie Jasimin schreibt, macht sie teilweise mehr, aber es kommt auch mehr zurück. Genauso ist es bei uns. Vorletztes Wochenende war unser AP zu Hause, da sie von Mittwochvormittag bis letzten Dienstagabend frei hatte. Eigentlich war geplant, dass sie erst Freitagabend fährt, aber bei mir auf Arbeit ergab sich, dass ich frei habe, also gab ich es weiter an sie.
Weiter zu Sonne Du fragst wie man mit 600.- netto im Monat auskommen soll. Es geht. Es geht sogar gut, wenn man sich das Geld einteilt. Unser AP vorher (Kanada) machte sogar einen Trip in Europa. (Italien, Deutschland, Griechenland) Manch eine Familie wünscht sich 600.- als Taschengeld zu haben. Es kommt halt immer drauf an, wo man die Prioritäten ansetzt.
Schöne Woche Zwillinge--01 |
|
|
sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 30.01.2007 : 17:58:38 Uhr
|
Hallo Zwillinge 01 Du redest hier von einem Au Pair, welches bei Euch Kost und Logis hat!Da ist Fr. 600.-- mit den Aufgaben, welches die junge Frau innehat ok!
Du hast da was falsch verstanden. Ich rede von Praktikantinnen, welche viel, z.T. sehr viel arbeiten müssen und weder Wochenendzuschläge noch Ueberzeitentschädigungen kassieren!
Habe schon Praktikantinnen miterlebt, welche Fr. 500.-- (+Kost und Logis) hatten, jedoch morgens von 8 Uhr - 13.30, 1 1/2 Zimmerstunde, danach von 15 Uhr bis 20.30 durcharbeiten mussten. Auch wurde als selbstverständlich erachtet, dass sie jedes 2. Wochenende arbeitet (danach Mo/Die frei)! Von Wochenendzuschlag keine Rede!
Ich finde solche Machenschaften gegenüber 16-17jährigen jungen Frauen veranwortungslos!
Der einzige Vorteil ist, dass sie lernen Verantwortung zu übernehmen und nach dem Jahr wissen, was ARBEITEN heisst! Jedoch sollte dies auch entsprechend entlöhnt werden!
Vorallem kann ein solchesm Jahr Emozionen im jungen Leben eines Menschen auslösen, welche z.T: sehr schlecht verarbeitet werden.
Diese jungen Menschen können sich auch (meistens) nicht wehren, denn sie haben Angst die Praktikantinnenstelle zu verlieren oder........die Erfahrung fehlt, die Emotionen rüber zu geben!
Antworten von "Arbeitgeber" und Betroffenenen würden mich interessieren! |
|
|
mosilupa
Schweiz
8 Beiträge |
Erstellt am: 01.02.2007 : 08:28:26 Uhr
|
Hallo Meirem, bin Mama von 2Kindern und suche zurzeit eine Praktikantin. Mich würde interessieren ob bei 2 1/2Tage 500.-- Franken genug Entlöhnung wären? Was denkst Du? Auch wir suchen keine Putzfrau...
Zitat: Original erstellt von: Meirem
Ich mache zurzeit ein Familienpraktikum. Meine Chefin ist die beste die man sich vorstellen kann.
Ich bin für die Kinder da, nicht als Putzfrau. Die Küche räume ich selbstverständlich am Mittag auf (Geschirr wegräumen) und dann Staubsauge ich noch (nur den wohnbereich, vor allem wegen den Katzenhaaren), dass ist alles. Der Rest des Tages bin ich NUR für die Kinder da.
Wenn man Praktikantinen als billige Arbeitskraft einstellt, finde ich das voll daneben. Solche Leute sollten keine Praktikantinen mehr einstellen dürfen.
|
|
|
Tanja1
2 Beiträge |
Erstellt am: 01.02.2007 : 16:42:41 Uhr
|
Villeicht habe ich jetzt ein wenig mehr Glück... Ich konnte mich bei einer Familie vorstellen, bei welcher ich 1300 Franken netto im Monat verdienen würde. Arbeiten würde ich 2-3 Tage in der Woche, also eine 40-60Prozent-Stelle. Ich finde das super grosszügig :-) |
|
|
Sonnenschein
1 Beitrag |
Erstellt am: 02.02.2007 : 10:50:08 Uhr
|
Hallo ihr lieben. also als ich das von euch gelesen habe wurde mir schon fast schlecht. ich erzähl euch mal meine geschichte
Nach der schule fand ich gerade keine Lehre und so beschloss ich als au-pair nach st.gallen zugehen. alles war gut ich fuhr mal mit meinen Eltern dorft hin um mich vorzustelle sie waren auch gleich per Du mit den eltern. also fing ich dann an im sommer 04. was ich leider berreuhe das ich mich nicht voher informiert hatte was ein au-pair verdient. und als au-pair macht man natürlich den Haushalt und Kinderbetreuung bei dieser Familie kam aber der Stall mit 4 Freiberger Pferden noch dazue und dort musste ich jeden tag helfen. also mein tag sah so aus das ich am morgen aufstand evt zuerst in de stall ging ALLES ausmiesten mit der Chefin Füttern, das dauerte etwa 1 gute stunde. dann wurde zuhause die kinder geweckt haushalt gemacht, jeden tag musste ich das haus wischen und die badezimmer putze. im garten mal helfen und wen wäsche kamen musste ich ALLES bügeln. also ich war im haus und ums Haus veratnwortlich. im stall waren es immer die Pferde putzen jeden tag. laufen gehen und eigentlich so wies vereinbart war auch Reitenlernen aber ich durfte in einem Halben Jahr 1 mal reiten.
Ich hatte kost und Logis war von sonntag abend bis freitag abend dort bei Pferdeveranstaltungen war ich sogar erst samstag abend zuhause. jetzt dürft ihr mal raten wieviel ich verdient habe? mich nimmt es wunder was ihr denkt!
lieber gruss Sonnenschein |
|
|
Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 02.02.2007 : 11:15:52 Uhr
|
Ich habe im Jahr 1993/1994 als Aupair in Deutschland gearbeitet. Damals habe ich 370 Fr. bekommen. Davon ging das meiste aber für den Schulweg drauf, weil in Deutschland ist es obligatorisch bis 18 eine Schule zu besuchen. Ich war in einer Familie mit 5 Kindern, das älteste 9 Jahre, das Kleinste 1 Jahr alt. Ich musste kochen, waschen, bügeln, einkaufen, staubsaugen. Ich war oft tagelang oder hin und wieder sogar eine Woche ganz alleine mit den Kindern. Im ersten halben Jahr hatte ich keine Freizeit, ich hatte weder an einem Abend noch am Wochenende frei. Danach wenigstens jedes zweite Wochenende von Samstagabend bis Sonntagabend. Damals hat es mich sehr gestresst und ich habe mich manchmal überfordert gefühlt, ich war da 16 Jahre alt. Aber nachdem das Jahr vorbei war, hatte ich viel gelernt und ich war stolz auf die vielen Dinge die ich mir selber beigebracht habe! Aber es ist einfach traurig dass so viele Mädchen ausgenutzt werden, für einen Hungerlohn. Und wehe es passiert mal was mit den Kindern, dann müssen die Mädchen die Verantwortung dafür tragen! Viele Aupairs, Praktikantinnen, Nannys, Hausangestellte, werden sehr unmenschlich behandelt und dies meistens von den Leuten die auf Ihren prall gefühlten Geldkammern sitzen! |
|
|
Meirem
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 02.02.2007 : 17:31:39 Uhr
|
Zitat: Original erstellt von: mosilupa
Hallo Meirem, bin Mama von 2 Kindern und suche zurzeit eine Praktikantin. Mich würde interessieren ob bei 2 1/2Tage 500.-- Franken genug Entlöhnung wären? Was denkst Du? Auch wir suchen keine Putzfrau...
500 Franken für 2 1/2 Tage finde ich völlig ok. In einer Kinderkrippe kriegt man 700-950.- für 100%. So gesehen ist es viel.
Ich wünsche viel Glück bei der Suche.
Meirem |
|
|
Meirem
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 02.02.2007 : 23:58:16 Uhr
|
Es schockt mich immer wieder was für vorstellungen gewisse Eltern haben. Ich hatte in einer Familie ein Vorstellungsgespräch. 27Monate alte Zwillinge. Ich freute mich über das Alter, und als sie fragten, was mir denn zum basteln mit den Kindern spontan einfiele, machte ich einen Vorschlag, bei welchem man vorher noch mit den Kindern Blätter sammeln müsste. Sie sagten ihre Kinder seien noch zu klein für das.(als ich bei meiner jetztigen Stelle anfing war das Mädchen 13 1/2 Monate alt und sie konnte es) Allerdings seien die Kinder jetzt genug alt um die Farben zu lernen. Und die Zahlen könnte ich ihnen auch gleich beibringen.
Als ich nach den Arbeitszeiten fragte, antwortete sie mir etwa so:
um ...(weiss ich nicht mehr) stehen die Kinder auf, dann haben sie ihre Milchflasche bis etwa ...(ich glaube 9:30), bis da schaffe ich es, dann müsstest du da sein.
Die Mutter wäre die ganze zeit daheim gewesen. Der Lohn wäre mit 1000.- im Monat auch besser gewesen als das was ich jetzt verdiene, aber ich wollte diese Stelle nicht.
Meine Mutter hat keine Ausbildung als Keinkindererzieherin, dafür jedoch knapp 17 Jahre Erfahrung mit Kindern aus verschiedenen Altersgruppen, Sozialen Schichten, Kulturen und Ländern. Wenn sie bei einem Vorstellungsgespräch sagt dass sie gerne 20.- netto pro Stunde möchte sind immer alle erstaunt und fragen ob das nicht etwas viel seie, sie habe schliesslich keine Ausbildung in dem Gebiet. Man versucht immer sie herunterzureden. Vileicht kriegt man sie so ja für weniger Geld. Und dann kaum ist die Probezeit vorbei, sollte sie bügeln, Wäsche waschen, Badezimmer putzen und darf mit den Kindern nicht mehr hinaus gehen!!!!!!!! Noch zu erwähnen ist das die besagte Familie genügend Geld hat damit sich die Eltern 2xmal täglich umziehen können(alles Markenklamotten), aber sowenig das der Kleine immer noch den verkotzten Pulli von vor 2 Tagen anhat!!!!!!! Das macht meine Mutter dann so lange mit(weil sie ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber hat) bis sie einen Kreislaufkollaps kriegt.
Nach der Kündigung meiner Mutter ist die Familie in ein Haus gezogen, wo sie jetzt, (soviel ich weiss), ein Au-Pair haben. Das ist günster. Kostet weniger als die 17 oder 18.- pro Stunde, welche sie meiner Mutter gezahlt haben.
Solche Leute machen mich stinkesauer!!!!!! |
|
|
sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 03.02.2007 : 11:19:32 Uhr
|
Hallo Meirem In der Diskussion hier läufts immer aufs gleiche raus! Ausnützerei.....
Was Deiner Mutter passiert ist klassisch! Erfahrung gilt heute nicht mehr! Viele Abschlüsse mit Zertifikaten, Zeugnisse usw.. werden verlangt! Woher nehmen diese Leute die Unverfrorenheit, andere Menschen zu solch miesen Löhnen auszunutzen? Witzig an der ganzen Sache ist, dass sie nicht mehr bezahlen, trotz Abschlüssen und guten Zeugnissen!
Also wehrt Euch einfach immer wieder und vorallem, lasst Euch zu solchen Konditionen einfach nicht mehr einstellen! Bekommen diese feinen Leute keine Angestellten mehr, müssen diese endlich über die Bücher!
Wenn wir nämlich weiter so machen, sinkt das Lohnniveau immer noch mehr - und wir sind indirekt selbst schuld -
Trotz allem Aerger, allen ein schönes Weekend (wenn man nicht gerade ausgenutzt wird) |
|
|
Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 20:28:07 Uhr
|
Ja, warum stellt man Mütter un Hausfrauen immer als Deppen hin? Eine Mutter und Hausfrau muss viele Dinge gleichzeitig können und ist ein Allroundtalent. Ausserdem hat sie viel Verantwortung und ist Tag und Nacht auf Abruf bereit! Warum muss man sich immer anhören wenn man sagt dass man die letzten 11 Jahre Hausfrau und Mutter war : " Ist das alles? Dann wissen Sie ja nicht wie man richtig arbeitet. Dann können Sie nicht richtig anpacken und haben keine Erfahrung." Also ich denke die Erfahrung als Hausfrau und Mutter ist viel wertvoller als viele die in ihrem gelernten Beruf arbeiten!! Die Stellung der Hausfrauen und Müttern sollte überdenkt werden und viel mehr geschätzt. Man soll endlich akzeptieren dass dies ein sehr verantwortungsvoller Beruf ist und dies nicht ins lächerliche ziehen!!! |
|
|
roma
Schweiz
8 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 23:09:04 Uhr
|
Ich finde eure Voten zu negativ, wäre ich eine junge Frau auf Praktikums suche würde mir Angst und Bange. Wo sind all die jungen Frauen die gute Erfahrungen gemacht haben? Meldet euch doch auch zu Wort! Ich finde es auch nicht recht, wenn man die Praktikantinnen ausnützt, aber es schadet auch nicht zu lernen mit wenig Geld umzugehen. Ich glaube halt auch, dass das Geld bei einem Familienpraktikum nicht das Wichtigste ist, für mich zählt mehr was eine junge Frau bei mir lernen kann und zwar nicht nur was den Haushalt und die Kinder angeht sondern noch vieles mehr. Ich war selber ein Jahr in einer Familie in Genf, dieses Jahr hat mich sehr positiv geprägt. Zur Zeit habe ich meine 2. Praktikantin. Mit ihr und auch der Letzten habe /hatte ich eine tolle Zeit. Wir lernen gegenseitig voneinander und meine Kinder lieben/liebten sie sehr. Zur allgemeinen Information: Ich zahle der Praktikantin bei 80% sFr. 500.-- dazu kommt das eigene Zimmer, Dusche und Kost. Die Praktikantin kann auch mitkommen in die Ferien, wenn sie mag da bekommt sie auch einmal einen Nachmittag frei zum Skifahren und auch einen Zustupf in finanzieller Art. Wenn sie einen zusätzlichen Einsatz übernimmt (z.B. Mithilft bei einem Familienfest) ist es normal, dass ich sie für das auch bezahle. Mein Motto lautet: Ich behandle die Praktikantin so wie ich mir wünschen würde behandelt zu werden als Praktikantin.
An Meirem: schön was du über deine Chefin sagst! Ich hoffe, dass meine Praktikantinnen das auch über mich sagen und denken! |
|
|
sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 11:58:27 Uhr
|
Hallo roma Ich finde es toll wie Du mit Deinen Praktikantinnen umgehst! Wenn alle so wären, hätten wir in diesem Forum auch mehr positive Votums! Aber leider ist es nicht so! Ich bin da voll Deiner Meinung. Das Jahr als Praktikantin formt einem fürs Leben! Auch ich habe vor vielen Jahren ein "Haushaltlehrjahr" (son nannte man das noch früher) absolviert zu sehr miesen Bedingungen! Es hat mich bis heute geformt aber auch gefrustet!!
In der heutigen Zeit sollte einer solchen Ausnützerei entgegengesetzt werden! |
|
|
Zwillinge--01
Schweiz
137 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 21:37:12 Uhr
|
... nach einem negativen Komentar, wieder mal ein positiver.
Auch ich war als AP unterwegs in den USA. Leider wechselte ich nach der ersten Woche die total vernobbte Familie. Leider, weil ich in der ersten Woche über 70 Stunden hatte. ABER das leider bezieht sich nur auf das wechseln nach schon einer Woche. Danach kam ich in eine bodenständige Familie mit allen Fehlern und allen guten Dingen. Es war ein miteinander. Ich machte viel mehr, als ich sollte, aber ich bekam es auch doppelt zurück. Nicht in Form von Geld, weil diese Familie konnte es sich nicht leisten extra Geld zu zahlen. Ich konnte die ersten Monate ein Auto für Eigenbedarf haben. Bekam in der Regel immer frei, wenn niemand von meinen Gasteltern arbeiten musste. War in die Aktivitäten der Familie einbeschlossen (ohne extra zu zahlen) Manchmal habe ich das Gefühl heutzutage zählt nur noch das Geld und danach kommt der Rest. Ich will nicht damit sagen, dass man zu wenig verdienen soll. Aber bleibt mal reell. Für mich zählte vielmehr der Zusammenhalt, die Erfahrung (die ich jetzt meinen AP's weiter gebe), die Sprache, die ich lernen konnte. Neben der ganzen Arbeit hatte ich nämlich Spass!!! Ich konnte meinen Taucherschein machen (in englisch) und vieles mehr.
Ich halte mich oft an das Motto 'So wie's in Wald reinschallt, schallts zurück' Fairness und das miteinander ist die Basis, wenn man über einen längeren Zeitraum auskommen möchte!!! |
|
|
mosilupa
Schweiz
8 Beiträge |
Erstellt am: 11.02.2007 : 15:15:38 Uhr
|
Hallo zusammen, tolles Forum! Auch wir suchen eine Praktikantin für 60%, dieses Unterfangen erscheint mir schon bald als aussichtslos. Zudem ich wieder arbeiten möchte, und meinen Chef immer wieder auf den nächsten Monat vertrösten muss! Wo, sind die netten Mädchen von nebenan geblieben? Ich stelle immer wieder fest, dass Geld ein zentrales Thema ist. Vor einiger Zeit fragte ich ob Fr. 500.-- legitim seien? Meirem meinte ja Mittlerweile sind es Fr. 600.--, die ich bereit wäre zu bezahlen,... ob sich was ändert? Nein, man will mehr....
wer kann mir ein Tip geben? |
|
|
Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 11.02.2007 : 17:45:24 Uhr
|
Hallo Mosilupa,
also wenn Du wirklich eine Praktikantin suchst und keine Nanny die etwas älter und erfahrener ist, dann denke ich sind 600 Fr. mehr als genug. Wenn man eine Lehre macht bekommt man für 100 % Arbeit häufig nicht soviel. Aber klar, jeder hat seine Vorstellungen oder die Hoffnung das man an einem anderen Arbeitsort etwas mehr bekommt. Nun ich finde das was Du bietest ok. Schade dass Du niemanden findest. Hast Du es schon mit einer Tagesmutter versucht? Oder einen von den "leider" wenigen Krippenplätzen? Dies kostet Dich in der regel nicht mehr als das was Du einer Praktikantin bezahlen müsstest. Ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe das Du bald eine liebe Praktikantin für Deine Kinder hast!
Gruss Mondstern |
|
|
|
Thema |
|
|
|