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Jsumi
Schweiz
108 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:09:14 Uhr
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Als wir heute nach Hause gekommen sind, nach einem wirkilch schönen Weissen Sonntag, war unser Hase gestorben. Die Kinder 8 und 3 haben es noch nicht gesehen. Wie würdet Ihr das Euren Kinder sagen? Was mit dem Tier machen? |
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Rubi
Schweiz
659 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:16:06 Uhr
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Hallo Jsumi
wenn ihr die Möglichkeit habt, würde ich den Hasen begraben und die Kinder können ihn ja mit einem Gebet verabschieden und Blumen oder ein Kreuz ans Grab machen.
So haben es unsere bei den Kleintieren gemacht, sie haben auch am Grab gesungen und dem Tier einen guten Flug zum lieben Gott gewünscht. Wir mussten es ihnen nie sagen, denn sie haben es immer gleich gesehen. |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:16:24 Uhr
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Nun dem 3 jährigen kannst Du es wohl nicht so einfach erklären. Deinem grösserem Kind kannst Du bestimmt erklären, dass dies nun mal so ist, wenn das Tier ein gewisses Alter erreicht oder krank ist.
Ich denke es ist schwierig Dir von aussen her einen Tipp zu geben, es kommt darauf an wie sehr Deine Kids an dem Tier hingen.
Was Du mit dem Tier machen sollst....also eigentlich ist es nicht erlaubt dass Tier im Garten zu beerdigen oder sonst irgendwo zu entsorgen, dafür gibt es in den Gemeinden Tierkadaver Sammelstellen.
Aber ich hatte auch mühe damit als ich mal einen Hasen dahin brigen musste. |
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Jsumi
Schweiz
108 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:24:09 Uhr
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Hallo Mondstern und Rubi Unser Hase lebte auf dem grosse Balkon, daher haben sie es noch nicht gesehen. Dem grösseren kann ich es sicher gut erklären. Soll ich ihn den Kindern noch zeigen? Eigentlich nicht so ein schöner Anblick. Ich denke, dass ich ihn zur Tierkadaver-Stelle bringen werde. Mal schauen, ob wieder ein Tierli in den grossen Hasenstall einziehen wird. |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:32:06 Uhr
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Nun, meine Tochter war 9 Jahre alt, als sie eines abends den Hasen füttern sollte. Sie kam ins Haus zurück und sagte: Du Mami, der Hase liegt nur da, schaut mich an, aber er frisst nicht. Tja, als ich dann zum Hasen kam, sah ich dass er tod war. Meine Tochter war nicht mal sehr geschockt. Sie wusste, dass die Hasen nicht so lange leben.
Wenn Euer Hase nicht allzu "übel" aussieht, würde ich ihn den Kindern nochmals zeigen, dann können sie sich verabschieden. Aber Du solltest auf keinen Fall sagen wohin der Hase kommt. Ich denke als Kind macht man sich die komischsten Vorstellungen über eine Tierkadaverstelle.
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Bearbeitet von: Mondstern am: 30.03.2008 22:32:59 Uhr |
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Nuggitante
Schweiz
1352 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:37:06 Uhr
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ich finde auch dass deine kinder den toten hasen unbedingt nochmals sehen sollten. sonst verstehen sie es nicht, dass er einfach nicht mehr da ist.
ich würde ein totes tier niemals der kadaversammelstelle überlassen! man kann sie auch kremieren lassen und die asche entweder vom team dort verstreuen lassen oder man bekommt die asche um sie zu beerdigen oder je nach dem wie nah einem sein tier stand in einer urne nach hause zu nehmen.
die kremation für ein kleintier kostet nicht viel und ist würdevoll. es war ja ein kleines lebewesen dass man nicht einfach so in einen kontainer wirft und wenn dieser voll ist wird er entleert!
www.tierkrematorium.ch ist eine gute adresse, wo man auch gut beraten und ernst genommen wird.
Nuggitante |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:40:02 Uhr
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@ Nuggitante, ich habe gar nicht gewusst, dass es sowas für die Tiere gibt! Ich denke es ist besonders für jene Menschen sehr wichtig, die jahrelang mit ihrem Haustier zusammen gelebt haben. |
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Jsumi
Schweiz
108 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:42:35 Uhr
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Ich werde den Zwergen-Löwen-Kopf auch vermissen. Er war wirklich niedlich. Hatte noch nie gebissen, war Handzahm und eigentlich habe ich ihn mir gekauft, weill ich keine Kinder mehr wollte. Doch kaum war der Hase bei uns zu Hause,SCHWANGER. So hatte ich beides, eine Hasen und 9 Monate später ein 2 Kind. Schlafe jetzt mal darüber, denn es kommen sicher fragen, wo der Floppy denn jetzt hin kommt. Ich werde es wohl beiden erklären. Euch gute Nacht und danke für die schnellen Antworten. |
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Nuggitante
Schweiz
1352 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:43:11 Uhr
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wenn jemand sein tier kremieren lassen möchte und nicht grad in der nähe von seon wohnt, es gibt noch zwei andere krematorien in der schweiz, eines in duggingen/bl, das andere weiss ich leider nicht.
aber man kann sein tier bei jedem tierarzt abgeben und der übernimmt alles weitere, d.h. er veranlasst einen transport zum krematorium und die asche kommt, wenn man sie haben möchte, wieder zum tierarzt zurück.
Nuggitante |
Bearbeitet von: Nuggitante am: 30.03.2008 22:44:10 Uhr |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:48:13 Uhr
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Mondstern, ich muss Dir widersprechen: es ist erlaubt, Tiere bis 10 kg im Privatgarten zu begraben. Unsere Meersäuli, Ratten, geretteten und dann halt doch gestorbenen Findel-Vögel wurden jeweils von den Kindern in würdevollen Zeremonien beerdigt. Mit Steinkreuz und Blumen. Auch ich selber fand das als Kind jeweils sehr schön und es hilft beim Verarbeiten des Verlustes. Ich denke, das liegt den Kindern doch näher als eine Kremation (oder gar Tierkadaversammlung) |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:51:11 Uhr
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Dann ist das wohl von Kanton zu Kanton verschieden, oder gar von Gemeinde zu Gemeinde. Unsere Nachbarn wollten nähmlich auch ihren Hasen begraben und haben auf der Gemeinde nachgefragt. Da hiess es, dies sei verboten.
Ich hätte unseren Hasen auch lieber beerdigt, denn wir hatten ihn recht lange,er hatte viele Junge und war sehr zutraulich. Er war eine sie und hiess Sissi. |
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Nuggitante
Schweiz
1352 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:54:59 Uhr
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ja mondstern, es war auch für mich sehr wichtig, dass ich meine hündin nicht einfach wegwerfe oder entsorge.
ich habe mir vor ein paar jahren bewusst schon darum gekümmert, wie das eines tages sein soll, wenn sie stirbt. ich wollte nicht im schock- und trauerzustand noch überlegen müssen.
der tierfriedhof in läufelfingen hatte einen tag der offenen türe und ich habe mir da alles angeschaut und erklären lassen. es war aber nicht das richtige für mich, weil von da wo ich wohne es doch nicht gerade nah ist um einfach da hin zu fahren wenn ich das bedürfnis hätte.
dann habe ich mir das tierkrematorium in seon angeschaut, lange mit der beraterin gesprochen und wusste dann, dass das genau das richtige ist. als ich dann letztes jahr meine hündin gehen lassen musste, wusste ich was nun mit iihr passiert und war diesbezüglich ruhig. in dem zustand in welchem ich war hätte ich es nicht geschafft, die richtige wahl und entscheidung zu treffen.
die urne habe ich hier bei mir zuhause und so ist es für mich richtig.
nicht alle leute verstehen, dass ein hund (oder eine katze oder andere tiere) einem menschen so viel bedeuten können, dass man die urne zuhause hat. für mich war meine hündin nicht nur bis zu ihrem tod wichtig, ich trage auch danach sorge zu ihr und würdige ihr leben und was sie für mich getan hat, was ich von ihr bekommen habe.
Nuggitante
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Jsumi
Schweiz
108 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 22:58:45 Uhr
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Nuggitante Das mit dem Kremieren ist nichts für mich. Aber es ist sicher eine gute Idee für Menschen, die wirklich sehr an ihrem Haustier gehangen haben. Nicht dass ich unseren Hasen nicht gerne gehabt hätte, ich mochte ihn wirklich sehr, aber es stimmt halt nicht für mich. Werde mich morgen schlau machen, ob dieses kleine Tier (1.5 KG) nicht im Garten vergraben werden darf. Ich weiss nicht genau, ob gar keine Tiere in den eigenen Garten dürfen oder ob es vom Gewicht abhängt. Dann bespreche ich es mit meiner Familie. |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 23:04:24 Uhr
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Also ich war eigentlich der gleichen Meinung wie Helmi. Aber vielleicht ist das wirklich kantonal verschieden (es lebe der Kantönligeist!). Meine Mutter hat mit uns auch immer die (Klein)Tiere die verstarben im Garten vergraben. Wir konnten dann Blumen einpflanzen und einen Ast - als Kreuz - in die Erde stecken. Ich hab das auch in guter Erinnerung. |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 23:13:12 Uhr
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Nein ich wollte sie im Garten vergraben, da hat der Nachbar gesagt, dass er dies auch tun wollte und auf der Gemeinde nachgefragt hat. Die haben dann aber gesagt dass dies nicht erlaubt ist. |
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siby
3025 Beiträge |
Erstellt am: 30.03.2008 : 23:55:46 Uhr
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Ich käme gar nicht auf die Idee bei der Gemeinde nachzufragen. Du wohnst doch schliesslich nicht mittem im Grundwasserschutzgebiet oder? Zu beachten ist vielleicht noch, dass man das Tier nicht gleich neben einem Bach bestattet.
Danke Helmi für die Links, auf dich ist wie immer Verlass. |
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marla
Schweiz
641 Beiträge |
Erstellt am: 31.03.2008 : 00:27:39 Uhr
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Hallo Jsumi,
Weihnachten vor einem Jahr wurde unser Kater tod gefahren, mit dem unsere Kinder aufwuchsen. Hab mir genau die selben Fragen gestellt haben uns dann so verhalten. Hab ihn rein geholt die blutende Stelle etwas abgedeckt, dann durfte jedes Kind (7/5/5) Abschied nehmen. Unser Sohn hat nicht so ganz verstanden warum die Mädchen so heulen, macht dann aber aus Solidarität auch teiweise mit. Danach haben wir ihn in einer "Zeremonie" im Garten begraben mit Windrad, Kerze und Gebet. Denn so wie Helmi schreibt, darfst Du Kleintiere bis zu einem gewissen Gewicht, in einer bestimmten Tiefe im eigenen Garten begraben. Allerdings hatte ich dann mit meinem Sohn ein Problem, so rational wie Jungs halt sind, hab erklärt dass er nun im Himmel ist, da hat er dann aber gesagt: der liegt doch im Dreck begraben", da stand ich natürlich dumm da. Nach mehrmaligem erklären hat er aber dass auch verstanden ( versucht zu verstehen) das es noch etwas anderes als den Körper gibt. Für unsere Kinder war dieser Weg der absolut richtige, hätte es nie über's Herz gebracht ihnen zu sagen der Kater ist weggelaufen , obwohl ich gewusst hätte er sei Tod. Noch heute gehen sie an's "Grab", und denken an ihn. |
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Kenya
Schweiz
80 Beiträge |
Erstellt am: 31.03.2008 : 11:57:39 Uhr
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Hallo Jsumi Als unsere Hunde starben sagten wir den Kindern das sie jetzt auf dem Mond sind. Beim tod des ersten Hundes waren sie noch sehr klein, und glaubten es. Beim Tod des zweiten Hundes sagte meine Tochter das die Hunde jetzt zusammen spielen können. Doch als wir die Urne heim mamen Sagte meine Tochter der Hund könne ja nicht an zwei orten sein. Im Himmel und in der Urne. Ich klärte sie dan auf, das das Herz auf dem Mond sei und die Haut verbrannt in der Urne ist. Sie schauen sehr viel zum Mond hinauf und sprechen mit den Hunden. Die Urnen haben einen schönen Platz bei uns in der Wohnung. |
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Jsumi
Schweiz
108 Beiträge |
Erstellt am: 31.03.2008 : 17:04:23 Uhr
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Hallo Leute Wollt nur schnell danken, für die guten Antworten und Ideen. Der Sohn hat gleich gefragt, als ich ihm sagte das er tot ist, ob er ihn noch sehen könne. Auch die Tochter wollte ihn noch sehen. (Sie hatte bitter geweint, als sie vom tot erfuhr.) Wir haben dann ein kleines Grab ausgeschaufelt und unser Hase wurde heute nachmittag im Garten "beerdigt". Der Sohn hat noch aus Holz ein Kreuz gemacht und die Tochter viele Blüemli gesammelt und geschmückt.
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 31.03.2008 : 17:43:02 Uhr
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Siehst Du, man sieht der Reaktion der Kinder gut an, was man in einer solchen Situation am besten macht. |
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Thema |
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