Autor |
Thema |
|
carmodera
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2008 : 14:57:04 Uhr
|
Hallo meine Lieben
Ich hätte da mal eine Frage und brauche ganz dringend eure Meinungen/ Antworten/ Ideen..
Ich bin gelernte Kleinkindererzieherin, war eine Zeit lang im Ausland und möchte mich jetzt wieder der pädagogischen Arbeit widmen. Ich möchte gerne ca 40% in einer Kita arbeiten und die restlichen 60 Prozent selbständig sein.
Dies in Form von Einzelförderung bei Privatfamilien. Thema Grenzen, Motivation, Konzentration, Sozialverhalten usw. Also eine qualifizierte Betreuung.
Könntet Ihr euch das als Eltern vorstellen? Was wäre euer Gefühl bei dieser Sache? Ich möchte wissen, ob es genügend Nachfrage gibt um so ein 'Projekt' zu realisieren..
Danke für eure Antworten Mit lieben Grüssen
Carmodera |
|
carmodera
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2008 : 15:08:16 Uhr
|
Ps. Die Einzelförderungen würden 1 bis 1.5 Stunden dauern. Hoffe auf viiiiiiiiele Beiträge... |
|
|
orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2008 : 16:03:04 Uhr
|
@carmodera - nun ja, das könnte vielleicht wirklich interessant sein, in gewissen Situationen. Aber wie sähe da die Finanzierung aus? Kann sich das eine Familie überhaupt leisten, diese Einzelförderung? |
|
|
Frosch
Schweiz
2046 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2008 : 22:21:10 Uhr
|
Hallo Carmodera, ich kann mir da noch nichts drunter vorstellen. Sollen sich die Eltern an Dich wenden, oder soll man deine Adesse dann von einer Anlaufstelle (Familienhilfe, Jugendamt, o.ä.) bekommen oder wie kommt man an dich ran? Bei welchen Problemen kannst du helfen? Kommst du einmal oder mehr mals? Und was kostet Deine Hilfe? Ich möchte es wirklich gerne verstehen, stehe aber im Moment auf der Leitung. |
|
|
carmodera
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2008 : 23:04:08 Uhr
|
Hallo zusammen und danke für eure Einträge..
Also, natürlich würde dies nur über längere Zeit hinweg helfen. Kann ja nicht einmal eine Stunde kommen, und zack, der 5-jährige Lukas hat plötzlich keine Konzetrationsschwierigkeiten mehr. Ich würde die Kinder fördern bei Schwierigkeiten welche zu Hause, in der Kita, im Kindergarten oder in der Schule auffallen. Beispielsweise wenig Ausdauer, wie oben erwähnt Konzentrationsschwierigkeiten, eigene und auch Grenzen des sozialen Umfelds wahrnehmen, den eigenen Körper wahrnehmen, Sprachprobleme -->leichte Defizite in einzelnen Entwicklungspunkten/ Basisfunktionen bei Vorschulkindern.
Bei den Kosten stelle ich mir 80 Franken pro Stunde vor. Für den Coiffeur oder eine Massage zahlen Eltern schliesslich auch solche Beträge. So könnte ich es mir auch leisten, einige Kinder für weniger Geld zu betreuen, um somit nicht nur die obere Schicht anzusprechen.
Wurde privat öfters angesprochen, ob ich wohl Zeit hätte für ein/ zwei Stunden jede Woche. Möchte mir dies deshalb durch den Kopf gehen lassen. Wenn die Nachfrage besteht, wäre dies sicher eine erfüllende Arbeit.
Mit lieben Grüssen |
|
|
orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 24.04.2008 : 23:15:37 Uhr
|
@carmodera - danke, für die zusätzlichen, hilfreichen Tipps. Mir ist allerdings der Satz: "für den Coiffure oder eine Massage zahlen Eltern schliesslich auch solche Beträge" ziemlich aufgestossen! Ich gehe im Jahr einmal für vielleicht Fr. 100.-- zum Coiffure und eine Massage hatte ich seit Jahren nicht mehr! Ich könnte mit meinem "verhaltensauffälligen" Sohn, der auch Wahrnehmungsstörungen in allen Bereichen hat wahrscheinlich sehr gut von einem solchen Angebot profitieren aber "leisten" könnte ich mir das nie! Mit diesem Stundenlohn sprichst du wahrscheinlich tatsächlich nur die "obere" Schicht an! |
|
|
Rapunzel
Schweiz
266 Beiträge |
Erstellt am: 25.04.2008 : 09:18:42 Uhr
|
Hallo carmodera Also ich denke auch, dass solche Einzelförderung für die meisten Durchschnittsfamilien nicht finanzierbar ist. Wen man bedenkt, was für ein Ausgabeposten da monatlich anfallen würde (ca. 600 Fr.). Wir haben 3 Kinder und möchten allen Kindern gleich viel bieten können, was auch die Freizeitaktivitäten (z.B. Musikunterricht, Sport etc.) oder die spätere Ausbildung anbelangt.
Sicherlich gibt es auch Eltern die sich über Geld keine Gedanken machen müssen und gerne deine Hilfe in Anspruch nehmen, da vielleicht schon so vieles, was sie versucht haben, nicht funktioniert hat oder die Chemie zwischen dem Kind und Therapeuten nicht gestimmt hat.
Im grossen allgemeinen finde ich aber auch, dass heutzutage, sehr viele Eltern verunsichert werden, bei der Erziehung Fehler zu machen und zuwenig auf ihr inneres Gefühl hören, wie man so schön sagt. Fehler haben schon unsere Eltern bei der Erziehung gemacht und auch wir werden welche machen, ohne es zu wollen... . Also für mich persönlich wäre es nichts. - Ich möchte aber keineswegs deine pädagogischen Fähigkeiten anzweifeln. LG Rapunzel |
|
|
Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 25.04.2008 : 11:16:45 Uhr
|
.. aber ich ...
Nein ernsthaft: als Kleinkinderzieherin bringst Du nicht den fachlichen Hintergrund mit, der für dieses Projekt benötigt wird. Aus Deiner Schilderung entnehme ich, dass Du so etwa wie die SuperNanny arbeiten möchtest. Das ist sicher eine interessante Idee. Aber Eltern, die diese qualifizierte Betreuung oder eben Einzelförderung brauchen, können keinen angemessenen Lohn dafür bezahlen und die anderen "brauchen" sie nicht. Oder geben es einfach nicht zu.
Also muss ein ensprechendes Angebot subventioniert werden, über die Krankenkasse oder IV abgerechnet werden können, damit es finanziell funktioniert. Und dafür reicht Deine Ausbildung halt eben nicht. |
|
|
xena
Schweiz
1152 Beiträge |
Erstellt am: 25.04.2008 : 12:23:58 Uhr
|
Ich möcht mich nicht zufest auf die Äste raus lassen. aber ich glaube die Pro Juventute bietet soetwas in dem Rahmen an. Eine Sozialpädagogische Familien Begleitung. sie Arbeiten auch mit Videoanalysen. Und Arbeiten gezielt auch mit den Kindern. was ich kenne ist die Früerziehung, da kommt wöchentlich jemand ins Haus um die kinder geziehlt zu Fördern. Das sind aber Heil und Sozialpädagogen und ev. noch Ergotherapeutin mit zusatz Ausbildung. |
|
|
Frosch
Schweiz
2046 Beiträge |
Erstellt am: 25.04.2008 : 12:24:10 Uhr
|
Ich muss Helmi zustimmen. Für eine solch umfassende Tätigkeit fehlt dir die Ausbildung. Ich habe in der Familie eine Frau die ist Logopädin, Moto- und Ergotherapeutin. Sie hat Mühe ihren Terminplan vollzubekommen und ist trotzdem Günstiger als du. Meine Friseurkosten im Jahr 2007 belaufen sich inclusive Kinder auf 115,-Franken. Ich denke es können sich die wenigsten dein Angebot leisten und Kassen werden es kaum unterstützen. |
|
|
carmodera
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 27.04.2008 : 22:50:02 Uhr
|
Hallo zusammen und danke für eure Einträge.. Als Supernanny würde ich mich keinesfalls sehen, habe ja keine Ausbildung als Familientherapeutin, was da ja definitiv dazu gehört. Als KKE kann ich aber Einzelförderungen im Bereich der Basisfunktionen geben. Habe aber nachgeforscht, wird tatsächlich schon angeboten, bezahlt durch Subventionen. Dann ist es wohl besser, wieder in einer Kita zu arbeiten.. Ist ja eigentlich auch etwas, das mir sehr gefällt und ich wirklich mit Herz mache..;) Ich danke euch allen ganz herzlich für die feedbacks auf meine Frage und wünsche euch eine wunderschöne Zeit.. |
|
|
|
Thema |
|