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Unglücklich
1 Beitrag |
Erstellt am: 25.09.2008 : 20:33:00 Uhr
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Hallo, viele denken jetzt wahrscheinlich ich wäre ein schlechter Vater, dem ist aber nicht so. Ich stecke verdammt in der Zwickmühle. Für meinen Sohn in D müsste ich Alimente bezahlen, aber wenn ich dies tue, habe ich für meine Familie (zwei Kinder) nicht mehr genug zu leben. Ich weiss nicht mehr wie ich beides in Einklang bringen kann. Wer kann mir helfen, was soll / kann ich tuen. Danke |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 25.09.2008 : 20:53:30 Uhr
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Die Alimenten anpassen lassen. Dann wird berechnet, wieviel du zahlen kannst, aber vorsicht! du kannst tief fallen bei sonem urteil, das kann höher sein, als das wo du jetzt zahlst! |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 25.09.2008 : 20:54:30 Uhr
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Mein Vater hat dies auch gemacht und zahlt jetzt 500.-/monat mehr alimente als vorher! |
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welsch
Schweiz
91 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 11:54:34 Uhr
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deinem schreiben entnehme ich, dass du die alimente nicht zahlst, und somit in kauf nimmst, dass dein kind (das ja auch deine familie ist) zu wenig hat zum leben. die mutter deines kindes hat insofern "pech", als dass sie das problem nicht einfach wegschieben kann. sie hat die verantwortung für das kind und betreut es. da finde ich einen beitrag von 500.-- das mindeste was du dazu beisteuern kannst! guck mal wo du sonst einsparen kannst, bevor du dein kind schröpfst! schliesslich trägst du die schuld mit an dieser situation, bestimmt nicht dein kind!
*grrrrrrr* bei solchen sachen platzt mir der kragen
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 14:13:07 Uhr
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Wie wäre es, wenn Deine zweite Frau zum Unterhalt etwas beisteuern würde und auch arbeiten würde? Habt ihr shcon mal darüber gesprochen? Denn ich denke, es ist wichtiger, dass Du Dein Kind unterstützt als Deine Frau zuviel, wenn sie doch selber etwas arbeiten könnte.
Aber ich merke, dass Du dabei ein schlechtes Gewissen hast und Du eigentlich zahlen willst. Vielleicht hilft hier nur ein Gespräch am runden Tisch mit Deiner ersten und zweiten Frau zusammen? |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 16:14:29 Uhr
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Wie Radiisli schon sagt: lass den Unterhalt neu berechnen.
Zumindest in der Schweiz ist es so, dass du nach deinen Möglichkeiten für Kind Nr. 1 bezahlen musst. Wenn das nicht reicht, muss die Mutter aufs Sozialamt. Wie gerecht diese Regelung ist, sei dahingestellt. Andererseits will Papa Staat eben nicht, dass sowohl Mutter als auch der Vater Sozialhilfebezüger werden, drum darf der Papa soviel behalten, wie er braucht und die Mutter muss selber schauen, wo sie bleibt. |
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Flumi
35 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 16:46:32 Uhr
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@ Helmi
Das ist auch richtig so. Ein von der Erstfrau getrennter Mann könnte sich sonst nie mehr eine Familie leisten.
Gruss Flumi |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 17:21:19 Uhr
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Nöö, sooo logisch finde ich dies nicht unbedingt. Warum muss denn die "Erstfrau" aufs Sozialamt und nicht die zweite resp. der Erzeuger? Er hat gewusst, dass er bereits familiäre Verpflichtungen hat, als er nochmals Kinder zeugte.
Und die "Erstfrau" kann sich unter diesen Umständen vielleicht auch "nie mehr eine Familie" resp. Familienzuwachs leisten - da sie nämlich voll arbeiten muss, da sich der Papa finanziell und emotionell um die "neue Familie" kümmert.
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boys-mum
Schweiz
237 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 17:33:57 Uhr
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Ich fand das damals auch eine ziemliche Sauerei dass mein Ex einfach das bezahlen musste was er konnte und ich durfte dann zum Sozialamt!Aber so ist leider unser System. Aber zum Glück stehe ich mittlerweile wieder auf eigenen Füssen und da bin ich auch stolz drauf |
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Flumi
35 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 17:48:50 Uhr
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Die Erstfrau muss nicht zwingend aufs Sozialamt, sie könnte doch auch arbeiten gehen? Eine Erstfrau kann sich ohne Probleme weitere Kinder leisten, wenn sie den richtigen Mann dazu findet.
Meine Ex hat seit der Geburt unserer Tochter vor 18 Jahren nie mehr gearbeitet und hat noch 2 weitere Kinder. Meine heutige Frau muss arbeiten gehen damit wir finanziell durchkommen...
Weshalb muss ein Ex-Mann bis zur Volljährigkeit seiner Kinder dafür büssen, dass die Beziehung in die Brüche ging, während die Ex-Frau eine Familie und weitere Kinder haben darf?
Gruss Flumi |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 20:35:01 Uhr
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@ Unglücklich
Ich habe dir die Fakten genannt, du sollst die Alimente berechnen lassen, es sind glaube ich 17% deines Gehaltes, wenn du "nur" ein Kind hast. So war es bei meinem Vater und dies wurde gerichtlich nach dem Gesetz so vereinbart. Ich selber habe einen Vater, der sich lange weigerte, Alimenten für mich zu bezahlen... Ich habe das Vetrauen zu ihm dadurch verloren, weil ich weiss, dass in das Geld reut. Weisst du, es stimmt mich verdammt unglücklich, so einen Vater zu haben. Er hat sich schon aus der Verantwortung gegenüber mir rausgezogen, aber wenigstens dafür sorgen, dass ich ein "normales" Leben führen kann, ist das absolute Minimum, was ein Vater zu leisten hat! Ich bin nicht entstanden, weil ich das wollte, sondern weil Mutter und VATER sich für ein Kind entschieden haben. Hält dieser Traum von der "perfekten" Familie nicht, darf man sich doch nicht einfach aus der Verantwortung ziehen! Das ganze macht mich so richtig wütend, genauso wie dein Nickname "Unglücklich". Du solltest glücklich sein, Vater sein zu dürfen! Wenn da jemand unglücklich sein darf, ist das ganz alleine dein Kind! Dein Kind wird es dir irgendwann übel nehmen, dass deine Spielchen auf seinem Rücken ausgetragen werden! Einem unschuldigen Lebewesen, dass nicht dafür kann, welche Eltern es hat! uch ich nehme es meinem Vater oder besser gesagt meinem Erzeuger mittlerweile übel, dass er für mich nichts zahlen wollte! Denn ich finde dies eine absolute Grausamkeit! Dein Kind leidet darunter, glaube es mir! Es wird denken, dass es nicht gewollt ist und es wird kein anständiges Vertrauen zu dir aufbauen können! Denn du hast es im Stich gelassen... Ich hatte 4 Gerichtsverfahren gegen meinen Vater, das war alles andere als toll! Nun erhalte ich endlich diese verdammten Alimenten, auf die ich nunmal angewiesen bin. Du machst alles kaputt! Nimm dir das zu Herzen, oder lass es sein. |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 20:50:48 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Unglücklich
Hallo, ...habe ich für meine Familie (zwei Kinder) nicht mehr genug zu leben...
Sind diese 2 Kinder auch deine leiblichen Kinder? |
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boys-mum
Schweiz
237 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 21:45:07 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Flumi
Die Erstfrau muss nicht zwingend aufs Sozialamt, sie könnte doch auch arbeiten gehen?
Einfacher gesagt als getan. Und wie soll das gehen mit einem 2 und 5 jährigen Kind? Ohne Grosi das regelmässig hütet. Das halbe Einkommen für die Tagesmutter? Und dafür meine Kinder "alleine" lassen? Nein, ich muss mich überhaupt nicht rechtfertigen dass ich eine Zeit lang vom Sozialamt unterstützt wurde! |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 21:58:06 Uhr
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@ boys-mum
Ich denke, dass jeder in die Situation geraten kann, auf finanzielle Hilfe vom Staat angewiesen sein zu müssen. Manche Dinge sind halt Schicksale, die man nicht verhindern kann. Deshalb sollte man nicht schlecht darüber urteilen, ich finde es nicht schlimm, dass du ne Zeit lang finanzielle gebraucht hast. Ich finde es toll, dass du dazu stehst! Es leben viele vom Sozialamt, das ist nicht schwer, aber dazu zu stehen umso mehr. |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 22:34:09 Uhr
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boys-Mum, Du hast sicher recht, wenn es Kinder im Alter von 2 und 5 Jahren sind. Aber was ich nicht verstehe, weshalb eine Frau 18 Jahre nicht arbeiten muss. Das finde ich voll daneben, dass dann der Ex-Mann mehr zahlen muss, weil die Ex-Frau trotz selbständigeren Kindren zu Hause auf der faulen Haut liegt.
Es ist für eine Mutter sicher möglich, wieder Teilzeit zu arbeiten, auch wenn es "nur" 40 % sind, zu arbeiten, wenn das jüngste Kind im Kindergarten oder spätestens in der Schule ist. Morgens sind die Kinder dann meistens ja "versorgt", so dass es doch zumutbar wäre, an drei oder vier Morgen pro Woche zu arbeiten.
Ich hab das Gegenteil von Radiisli durchgemacht. Mein Vater musste auch für seine Tochter aus erster Ehe Alimente zahlen, was ich durchaus auch richtig finde. Was ich aber nicht fair finde, ist, dass seine erste Frau bis zur Volljährigkeit bzw. Berufsausbildung der Tochter gar nichts machen musste und mit den sauerverdienten Alimente ganz gut leben konnte. Dieses Geld fehlte dann wieder uns, obwohl die erste Frau doch nach einigen Jahren auch was dazuverdienen hätte können. Schliesslich ist es ja auch ihre Tochter.
Aber damit meine ich wirklich grössere Kinder und sicher keine zweijährigen Kinder. |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 22:37:33 Uhr
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@ Fabian
Das war sicher nicht fair, meine Mutter hat aber immer 100% gearbeitet und ich habe noch 2 Halbgeschwister. |
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boys-mum
Schweiz
237 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 22:57:02 Uhr
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Das finde ich aber auch daneben dass eine Frau 18 Jahre nicht arbeiten muss um von den Alimenten zu leben! Ich habe wieder angefangen zu arbeiten wo mein jüngerer Sohn in den Kindergarten kam. Das waren damals 15 Stunden die Woche. Dann habe ich immer mehr gearbeitet je älter die Jungs waren und konnte irgendwann aufs Sozialamt verzichten. Mittlerweile arbeite ich 80%. |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 23:08:21 Uhr
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@ boys-mum, genau so habe ich es mir auch gedacht. Zuerst mit einem kleineren Teilpensum, wenn die Kinder im KIGA sind und dann langsam etwas mehr. Finde ich klasse, wie du das hingekriegt hast!
@ Radisli, das war nicht als Vorwurf gedacht. Hoffentlich habe ich Dich nicht verletzt, das war jedenfalls nicht meine Absicht. |
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boys-mum
Schweiz
237 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 23:14:16 Uhr
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Danke Fabian
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 23:26:48 Uhr
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@ Fabian
Du hast mich sicher nicht verletzt. Ich wollte nur sagen, dass meine Mutter immer gearbeitet hat. Leider ist sie verwitwet und die Witwenrente und einen Lohn reicht nun Mal nicht für Mutter und 3 Kinder... Daher hätten wir die Alimenten dringenst gebrauchen können. Mein Vater ist Arzt, der hat genügend Geld. Ich bin sein einziges Kind, er hat keine neue Familie und lebt im Luxus und wir assn gegen Ende Monat Teigwaren mit Sauce, damit wir durch kamen... Mein Vater fuhr mit seinem Porsche, Jaguar oder sonstigen Autos herum, während dem wir jeden Rappen fünf Mal umkehren mussten. Ich fand das so gemein, dass ich mittlerweile keinen Kontakt mehr zu meinem Erzeuger habe. Er soll nun auch selber für sich schauen. |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 29.09.2008 : 23:42:30 Uhr
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@ Radiisli, danke, da bin ich erleichtert, dass ich nicht in eine Wunde gestochen habe.
Wegen der Witwenrente hätte Deine Mum auch Ergänzungsleistungen beantragen können, dann hätte sie wenigstens nicht noch so schuften müssen. Hatte Deine Mum auch so was? |
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welsch
Schweiz
91 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 12:54:57 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Flumi
Meine Ex hat seit der Geburt unserer Tochter vor 18 Jahren nie mehr gearbeitet und hat noch 2 weitere Kinder. Meine heutige Frau muss arbeiten gehen damit wir finanziell durchkommen...
Weshalb muss ein Ex-Mann bis zur Volljährigkeit seiner Kinder dafür büssen, dass die Beziehung in die Brüche ging, während die Ex-Frau eine Familie und weitere Kinder haben darf?
Gruss Flumi
@ flumi darf ich das so verstehen, dass du die arbeit mit kindern, haushalt etc. nicht als arbeit sondern als reiner zeitvertreib und supertoller plausch ansiehst? das wär nämlich eine komplette fehleinschätzung...
und ich weiss, dass es viele alimentezahler gibt, die lieber alimente zahlen, als sich den ganzen "ärger" und die ganze "arbeit" der kinder- rsp. teenagererziehnug antun! natürlich würden sie am liebsten weder das eine noch das andere tun...kennt man ja... |
Bearbeitet von: welsch am: 30.09.2008 12:55:29 Uhr |
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 14:29:37 Uhr
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Es gibt doch nun keinen Grund auf einander loszugehen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Frau, die nicht berufstätig sein kann, wegen der Kinder und von den Alimenten des Partners - sofern er sie bezahlt - abhängig ist, anders denkt als eine "Zweitfrau", die vielleicht trotz Kinder berufstätig bleiben muss, um die Ex-Familie mitzufinanzieren.
Was mich hier eher stört ist die Tatsache, dass "Unglücklich" vor 5 Tagen dieses Thema hier eingestellt hat, und man seither nichts mehr von ihm gehört hat. Auf Fragen kommen keine Antworten aber Tipps möchte er haben.
Tipps hat der gute Mann ja nun wirklich genug gekriegt, es wäre doch nur anständig, wenn er nun zu euren Kommentaren auch etwas sagen würde, oder?
Mich würde interessieren, wie viel er jetzt bezahlen müsste und was ihm für seine jetzige Familie zum Leben bliebe. Ob seine Ex-Frau berufstätig ist, wie alt das Kind ist und wie lange er nicht mehr bezahlt hat. Sollte das Gesetz in Deutschland auch nur annähernd so sein wie in der Schweiz, dann "proscht Nägeli" wenn er zurück kehrt und die Alimente nachträglich eingefordert werden. DANN hat seine Familie wirklich nichts mehr zum Leben.
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 14:30:24 Uhr
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@ Fabian Meine Mutter wollte auch arbeiten, aber vielleicht nicht grad vollzeit. Ergänzungsleistung hat sie nicht bekommen, weil sie zuerst meinen Erzeuger verklagen hätte müssen und sie hatte Angst vor ihm. Erst ich habe alles letztendlich in die Wege geleitet und meinen Vater verklagt. Nun zahlt er Monatlich knapp 2000.- Alimenten an mich. Diese beinhalten noch die geschuldeten Alimenten von den vergangenen Jahren. as wurde von Gericht so entschieden, dass mein rzeuger nicht einen riesen Geldbetag auf einmal zahlen muss. Und glaubt mir bitte, er hat immer noch längst genug Geld sich ein luxuriöses Leben zu leisten! |
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Radiisli88
Schweiz
976 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 14:37:11 Uhr
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Meine Mutter bekam/bekommt 1200.- Witwenrente und bekam 300.- pro Kind (also 2) Halbwaisenrente und etwa 3000.- steuerte sie mit ihrem Vollzeitjob zu. Sie hat immer geschaut, dass es reicht und wir auch Mal in ein Lager gehen konnten. 4800.- kling nach viel, dem ist aber nicht so, wenn man alle Auslagen anschaut. Meine Mutter hat meiner Schwester das Studieren verwirklicht, ihre Wohnung mitfinanziert, die sie brauchte um nicht so weit fahren zu müssen, mom hat Jahre für ein Klavier für uns gespart, Für meinen Bruder hat sie 5 Jahre für ein Schlagzeug gespart. Wir lebten immer etwas knapp, aber dafür hatten wir viel unbezahlbare Liebe und sie war immer für uns da... Ein sehr wertvoller Mensch, meine Mami :-) |
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welsch
Schweiz
91 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 14:59:16 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Radiisli88
Wir lebten immer etwas knapp, aber dafür hatten wir viel unbezahlbare Liebe und sie war immer für uns da... Ein sehr wertvoller Mensch, meine Mami :-)
und genau deswegen lohnt sich der ganze chrampf der (allein)-erziehenden danke radiisli88 |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 15:08:04 Uhr
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darf ich das so verstehen, dass du die arbeit mit kindern, haushalt etc. nicht als arbeit sondern als reiner zeitvertreib und supertoller plausch ansiehst? das wär nämlich eine komplette fehleinschätzung...
Welsch, Du wirst doch nicht allen ernstes behaupten wollen, dass ein Haushalt mit zwei älteren Kindern ein wirklicher Krampf ist, zumal diese älteren Kindern ja schon etwas selbständiger sein dürften und tagsüber in der Schule und ihre Zimmer etc. selber aufräumen? Ja stimmt, das tönt wirklich nach einem sehr anstrengenden Tag! Nur nebenbei, ich spreche nicht von einem Haushalt mit kleinerern Kindern sondern von einem Haushalt mit Teenager. Dass da eine Frau wegen des so strengen Haushaltes nicht arbeiten kann, verstehe ich einfach nicht! |
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welsch
Schweiz
91 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 15:39:59 Uhr
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jaja, die selbstständigen teenies, sie geben keine arbeit...aber nur WENN sie denn ihr zimmer aufräumen...und WENN sie denn ihre wäsche selber machen...und WENN sie denn selber einkaufen....und WENN sie denn selber kochen...und WENN à.s......die theorie ist ja soooooo praktisch.... und falls mama dann noch arbeiten geht, dann heissts dann wieder, sie vernachlässige die kinder.....
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palme
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 15:52:22 Uhr
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ich habe 2 ganz normale teenager kinder . ein junge und ein mädchen. die machen auch schön arbeit, vorallem muss ich mehr wäsche machen, sie ziehen sich recht oft um und der junge isst sehr viel, das mädchen macht auf vegetarisch....und ich muss ständig dran sein dass sie einen guten schulabschluss machen...die fahrräder in ordnung...uswusw. freiwillig helfen die fast nicht, immer erst nach langen diskussionen...wenn sie in der schule sind, mach ich den haushalt, einkaufen und ich bin richtig froh, dass ich nach den langen jahren wo ich immer "nur" im haushalt gekrampft habe, jetzt auch mal am vormittag und nachmittags eine pause einlegen kann und dann einen kurzen moment zeit für mich habe. denn die auseinandersetzungen mit teenagern oder ihr verhalten ist sehr anstrengend!!! erst jetzt habe ich mich dafür (nach 15 jahren!!) mal kurz nichts zu tun!
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Bearbeitet von: palme am: 30.09.2008 16:00:47 Uhr |
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Samantha_80
1200 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 16:14:30 Uhr
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Also ich persönlich würde nie behaupten, dass eine Hausfrau "nichts" tut, aber die intellektuelle Förderung, der Druck, Hochleistungen zu erbringen sowie die Weiterbildungen (ist ja egal in welchem Bereich) würden mir persönlich fehlen.
Ich sehe das bei meiner Tante, welche gerne arbeiten gegangen wäre, aber keine gute Ausbildung hatte (2 Jahre Detailhandel) und somit das verdiente Geld direkt der Tagesmutter hätte abliefern können. Oder meine Nachbarin, welche sagt, sie würde gerne arbeiten gehen, aber sie fände keine bezahlbare Betreuung, und das 15 Jahre später als meine Tante...
Abe wenn jemand seine Erfüllung zuhause findet, wieso sollte sie dann nicht zu hause bleiben? Mein Freund ist auch zu 50% zuhause inzwischen, und es gefällt ihm so...
Lg Samantha |
Bearbeitet von: Samantha_80 am: 30.09.2008 16:18:14 Uhr |
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fabian
Schweiz
560 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 18:02:33 Uhr
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Natürlich macht der Haushalt auch Arbeit, ich habe ja selber zwei kleine Kinder und einen Haushalt. Aber klar ist auch, dass Teenager zu Hause nichts machen, wenn ständig die Mami ihnen nachräumt.
Mein älterer Sohn ist sechs Jahr alt und räumt sein Zimmer selber auf, bringt die schmutzige Wäsche morgens und abends in den Wäschekorb, macht sein Bett selber etc.
Meine Eltern haben auch beide gearbeitet und bei uns war es selbstverständlich, dass wir Teenager helfen mussten. Auch die Teenager können samstags bei der Wäsche helfen und beim Abwasch etc. Da wird gar nicht diskutiert sondern das erwarte ich auch von meinen Kindern. Schliesslich sind wir doch zu Hause kein Hotelbetrieb.
Aber sicher gibt es bei Teenager-Kinder doch noch Platz, um nebst Haushalt morgens oder nachmittags ausserhäuslich zu arbeiten. Ansonsten verstehe ich die Welt nicht mehr.
Aber jedem das Seine, schliesslich ist es doch wichtig, dass die Familien zufrieden sind und ganz besonders auch die Hausfrauen, die sicher einen grossen Beitrag dazu leisten. |
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Kathi1970
194 Beiträge |
Erstellt am: 30.09.2008 : 19:57:04 Uhr
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Bei 100% Berufstätigkeit und drei Kindern und im übrigen ohne Alimente, müssen meine Drei auch schon viel helfen zu Hause. Das Problem ist nur: das ist eine Frage der Erziehung. Und wenn die Mutter kaum je da ist, um diese Erziehung auch durchzusetzen, sieht's duster aus.... Wenn die Kinder älter werden, fällt weniger Aufräumen etc. an, dafür mehr Aufgabenhilfe, mehr Gespräche, mehr Schulprobleme der unterschiedlichsten Art etc.. Der Gesprächsbedarf, den meine Kids jetzt mit 6, 8 und 10 haben ist nicht vergleichbar mit früher und kostet an den Abenden viel Zeit. Die Arbeit ist eine andere als mit Kleinkindern, aber weniger wird sie nicht und wenn jetzt schon in der 5.Klasse unserer Primarschule Drogen ein Problem waren, frage ich mich, was noch auf mich zukommt.... Kinder brauchen ZEIT! Und das neben einem Job ohne Alimente hinzukriegen, ist eine riesige Aufgabe!!! Mein Ex zahlt ja auch nicht und man kann ihm nicht nachweisen, dass er Geld hat, obwohl es ganz danach aussieht....Was er offenbar als Vater nicht begreift: nicht ich, die verhasste Ex, würde mir mit dem Geld ein schönes Leben machen. Müsste ich weniger arbeiten, käme das direkt den Kindern zugute! Aber daran denkt er ja leider nicht! |
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Samantha_80
1200 Beiträge |
Erstellt am: 01.10.2008 : 07:55:56 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Kathi1970
Bei 100% Berufstätigkeit und drei Kindern und im übrigen ohne Alimente, müssen meine Drei auch schon viel helfen zu Hause.
Und das neben einem Job ohne Alimente hinzukriegen, ist eine riesige Aufgabe!!! Mein Ex zahlt ja auch nicht und man kann ihm nicht nachweisen, dass er Geld hat, obwohl es ganz danach aussieht....Was er offenbar als Vater nicht begreift: nicht ich, die verhasste Ex, würde mir mit dem Geld ein schönes Leben machen. Müsste ich weniger arbeiten, käme das direkt den Kindern zugute! Aber daran denkt er ja leider nicht!
Hallo Kathi 1970
Darf ich frech fragen, wieso er keine Kinderalimente bezahlen muss?
Dass die Ex-Frau für sich selber sorgt, finde ich eigentlich soweit okay, aber je nach Situation ist das halt schwierig, das ist schon klar.
Nimmt mich nun einfach wunder, weil ein Mann muss ja nicht Vermögen, sondern nur ein Einkommen haben, damit er Alimente bezahlen muss. Bei einer Freundin von mir machte der Ex-Mann ein Zweitlehre nach der Trennung, in der Hoffnung er könnte dem Kindsunterhalt entkommen, aber er musste trotz sehr niedrigem Lohn noch Kinderalimente bezahlen, das haben wir vor Gericht so durchbekommen, weil er als Vater Alimentspflichtig ist, und die Umschulung nicht krankheitsbedingt war .
Liebe Grüsse
Samantha
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