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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Gesund und Munter - Themen rund um die Gesundheit
 Ritalin - was haltet ihr davon?
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Seite: von 3

aggi162


1 Beitrag

Erstellt  am: 13.10.2008 :  11:27:48 Uhr  Profil anzeigen
Hallo,
ich bin auf der Suche nach jemandem in NRW, der schlechte Erfahrungen mit Ritalin gemacht hat. Vielleicht kann mir jemand darüber Auskunft geben, wie sich bei ihm/ihr oder ihrem/seinem Kind die Persönlichkeit durch Ritalin verändert hat? Natürlich hilft das Mittel vielen AD(H)S-Patienten, trotzdem würde mich interessieren, ob es hier noch mehr Menschen gibt, die vielleicht durch Ritalin auch negative Einflüsse (wie Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen, Verlust der Kreativität und Fröhlichkeit) erlebt oder miterlebt haben.
Würde mich über Rückmeldung und evtl. genaueren Austausch über mail sehr freuen.
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Velofahrer


311 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  22:32:51 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Inyuk

Gut dan erklär uns allen doch bitte was Deiner meinung nach schuld ist an den Verhaltensaufälligen Kindern,



Dumme unfähige Eltern sind die Ursache!
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Sile

Schweiz
150 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  22:36:44 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Velofahrer

Zitat:
Original erstellt von: Inyuk

Gut dan erklär uns allen doch bitte was Deiner meinung nach schuld ist an den Verhaltensaufälligen Kindern,



Dumme unfähige Eltern sind die Ursache!



Ou mann Velofahrer es könnte den Anschein erwecken als hättest du selbst ein wenig Mühe sachliche Urteile zu fällen und dein Wortschatz bestände aus Dumm und unfähig. Schön wenn du es besser machst aber wenn du keine hilfreichen beiträge liefern kannst halt doch einfach deine Klappe ( sorry die ausdrucksweise aber du gehst mir zunehmend auf den Geist, und nein ich bin keine dumme, unfähige und verbitterte Mutter die jemanden sucht um Dampf abzulassen, du aber anscheinend einfach eine frustrierte Person ohne Hobby die Dampf ablässt.)

Bearbeitet von: Sile am: 13.10.2008 22:38:43 Uhr
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boys-mum

Schweiz
237 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  22:53:43 Uhr  Profil anzeigen
@sile
Meine Diagnose: Trollus nauseamus!
In Foren rumtrollen ist scheinbar auch ein schönes Hobby
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Sile

Schweiz
150 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  22:57:26 Uhr  Profil anzeigen
naja boys-mum ich "trolle" auch sehr gerne, häufig und lange im Forum rum aber nicht auf so eine kindische Art und Weise......
Ich gebe auch gerne meinen Senf dazu wenn ich dazu komme aber wer dies tut doch bitte mit ein bisschen mehr Niveau!
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boys-mum

Schweiz
237 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  23:04:05 Uhr  Profil anzeigen
Sile du bist auch ein Troll
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Sile

Schweiz
150 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  23:05:43 Uhr  Profil anzeigen
Hab es extra in Klammern gesetzt boys-mum...Ich treibe mich gern im Forum herum natürlich bin ich nicht ansatzweise mit Velofahrer zu vergleichen:)
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Sile

Schweiz
150 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  23:13:35 Uhr  Profil anzeigen
Oh jetzt hab ich gerade bei Wikipedia nachgeschaut was ein Troll ist :) *schäm* Um gottes willen ich bin kein Troll :) Sorry boys-mum hab wohl etwas auf der Leitung gestanden.
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rebasum

Swaziland
2 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  23:38:55 Uhr  Profil anzeigen
Hallo,
Möchte Dir gerne antworten.Habe eine Tochter die ADHS ist.Sie nimmt Ritalin.Wenn es gut eingestellt ist ,ist es eine gute Sache.Man gibt das am Kind nicht,dass es still ist und man Ruhe hat.sondern das es sich besser konzentrieren kann.wir haben gute Erfahrungen gemacht.
Die Kinderpsychologin hat gesagt,das das Ritalin bei Erwachsenen anders wirkt.
Wir hatten mal probiert ab zu setzen.Es ging nicht in der Schule.Wenn die Dosis nicht zu hoch ist,ist das eine gute Unterstützung.wir haben gute Aerzte gefunden.Wir haben auch schon anderes gehört.Jetzt ist sie noch in der Pupertät,zusätzlich.Es kann auswachsen das ADHS.Vielleicht braucht sie dann keine Medis mehr.
Gruss
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boys-mum

Schweiz
237 Beiträge

Erstellt  am: 13.10.2008 :  23:52:12 Uhr  Profil anzeigen
@Sile
Ich dachte auch nicht dass du ein Troll bist
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Sile

Schweiz
150 Beiträge

Erstellt  am: 14.10.2008 :  00:47:25 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: boys-mum

@Sile
Ich dachte auch nicht dass du ein Troll bist


Also manchmal schon ein wenig den provozieren tut ja jedermann/frau gerne mal aber ich entwickle mich hier hoffentlich nicht zum Forumsschreck :)
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sommersprosse

Schweiz
1 Beitrag

Erstellt  am: 24.10.2008 :  08:46:01 Uhr  Profil anzeigen
Ich bin eine überzeugende anwenderin der Homöepathie, aber als mein Sohn mit zunehmendem alter immer wie mehr probleme entwickelte gab es zuletzt nur noch das Ritalin. Ich möchte damit sagen, das alle die das zusammenleben mit Personen die von ADS oder ADHS betroffenen sind, nicht kennen können und es sich nicht Vorstellen was es bedeutet.Die betroffenen Kinder können keine eigene Struktur aufbauen alles wird vergessen in der Schule Aufgaben Pulli ect. sind die Kinder klein fällt dies nicht besonders auf aber später werden sie von Lehrer betraft aber dies alles geth noch dazu kommt Schlafstörungen sowie Depressionen bis zu Suizid Gedanken.Seit der Einnahme von Ritalin hat mein Sohn sehr gute Noten kann sich konzentrieren und vorallem hat er keine Depressionen mehr.
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 24.10.2008 :  11:49:34 Uhr  Profil anzeigen
ich finde es auch besser wenn diese kinder medikamente bekommen. mir kommt es eben auch so vor wie du beschreibst. viele eltern wollen gar nicht sehen das etwas nicht stimmt und wollen nicht das ihr kind etwas hat.
das sind die oberflächlichen menschen, die ihr kind lieber leiden sehen als das sie ihm helfen weil sie die diagnose nicht wahrhaben wollen. das ist schlimm für das kind. das ist wie wenn ein kind die ganze zeit von kopfschmerzen redet und man handelt nicht. wer will schon einem kind medikamente geben? aber wenn es für das kind besser ist? was um gotteswillen spricht dann noch dagegen?
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 24.10.2008 :  12:07:38 Uhr  Profil anzeigen
Dieses Thema stimmt sehr, sehr nachdenklich. Vorallem bestätigt es auch, was viele über "andere" Kinder denken. Und das ist doch ein Kind, das ADHS hat. Es ist "anders". Aber nicht nur Kinder mit ADHS sind anders. Es gibt ganz viele andere Kinder, die nicht so sein können oder dürfen wie unserer Gesellschaft sie haben möchte.

Es spielt doch überhaupt keine Rolle was die Eltern wollen oder nicht. Ein Kind MUSS zur Schule und es gibt Kinder, die können nicht zur Schule gehen, wenn sie keine Medikamente bekommen. Sie könnten vielleicht aber dann sind sie nicht tragbar ...!!!

Wo hat man da noch eine Wahl?

Ja, klar, man kann wählen. Aber dann steht man alleine da. Ist einsam. Wird angestarrt. Dem Kind geht's schlecht. Es wird ausgestossen. Abgelehnt. Einige stecken das weg ... andere zerbrechen daran. Eltern sowie Kinder.

Ist das die Alternative?
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 24.10.2008 :  13:59:41 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: orphan



Wo hat man da noch eine Wahl?

Ja, klar, man kann wählen. Aber dann steht man alleine da. Ist einsam. Wird angestarrt. Dem Kind geht's schlecht. Es wird ausgestossen. Abgelehnt. Einige stecken das weg ... andere zerbrechen daran. Eltern sowie Kinder.

Ist das die Alternative?



du antwortest dir ja selbst! orphan, es ist sicher nicht einfach einzugestehen das das eigene kind anders ist, aber wenn man ihm helfen kann....gütiger gott. warum um himmelswillen nicht?
überleg es dir einmal. warum nicht!
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lachbiene

Schweiz
78 Beiträge

Erstellt  am: 24.10.2008 :  14:23:56 Uhr  Profil anzeigen
ich kann nur sagen, ich bin gott froh hat mein kleiner eine winzige dosies ritalin, jetzt ist er ein kind auch wenn wie in den augen anderer nicht "normal", aber er kann sich nun verwirklichen,
ich rede echt nicht gerne über dieses thema , weil sehr viele es als "ruigstellen des kindes" ansehen, ich kann nur von uns reden und bei uns ists jetzt gut so wies ist. natürlich hoffe ich, dass ich das ritalin wieder absetzten kann, aber ich werde beim teufel mein kind nicht zu was zwingen um ihn als normal hinstellen zu können.

niemand kann voraussehen was mal kommt, ich kann auch diese sprüche mehr mit dem kind unternehmen, etc, nicht mehr hören! mein grosser war 10 jahre lang kerngesund vorbild schwangerschaft vorbild geburt nie krank und jetzt???????????'' jetzt wurde ihm das tourette syndrom diagnostiziert, und auch da brauchts medis, und ich glaube nicht an dieses hömopatische.
ich glaube aber an eines, dass auch wenns manchmal nicht "normal" ist, ich meinen kindern die zukunft nicht verbaue!
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 24.10.2008 :  23:06:56 Uhr  Profil anzeigen
@liebeskind - ich verstehe nicht, weshalb ich mich fragen muss "warum". Ich weiss ganz genau "warum". Kann es sein, dass du meinen Beitrag anders auffasst als ich es gedacht habe?
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Liebeskind

Schweiz
444 Beiträge

Erstellt  am: 25.10.2008 :  17:35:01 Uhr  Profil anzeigen
orphan, es kann sehr gut sein das ich dich falsch verstanden habe. ich hatte einfach noch im hinterkopf das dein kind zwar nicht ADHS hat, aber was hat es dann?
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 25.10.2008 :  19:02:38 Uhr  Profil anzeigen
... zu oft schon hier diskutiert! Schreibe dir eine PN.
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zoggeli

Schweiz
18 Beiträge

Erstellt  am: 25.10.2008 :  19:50:12 Uhr  Profil anzeigen
Mein Sohn wird grad auch mit Ritalin eingestellt. Mich nimmt nun wunder was für Veränderungen Ihr bei Euren Kindern in dieser Phase beobachtet habt? Mein Sohn ist ganz klar mehr bei sich, muss nicht mehr die ganze Zeit laut kreischen, andererseits weint er aber schneller als sonst.... Ab wann konntet Ihr Nebenwirkungen wie Apetittlosigkeit und Einschlafstörungen beobachten????
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blueniki

Schweiz
4 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  13:00:30 Uhr  Profil anzeigen
Sali zäme,

ich bin eine absolute ritalin (concerta) gegnerin.
die beiden jungs (7+10) meines partners bekommen ritalin, respektive concerta. die beiden buben müssen an den wochenenden und in den ferien die sie bei uns verbringen keine drogen zu sich nehmen und wenn man dementsprechend die kinder zu beschäftigen und zu handhaben weis geht das super gut. die jungs sind beide froh wenn sie kein ritalin nehmen müssen da sie selber merken das mit ritalin sie nicht mehr selber sind.

der kleine hat seit einem jahr ritalin und die tics werden immer mehr. im moment ist er im stadium "ich bin eine katze, ich bin ein hund". zudem essen die jungs unter ritalin kaum und der grosse ist mit 10 jahren so gross wie sein kleiner bruder mit 7 jahren und wiegt grad mal 23kg. das sind auswirkungen von ritalin.

die schlafstörungen sind unter ritalin grafierend und sobald ein tag ohne ritalin durch ist (endzugserscheinungen) schlafen beide durch und länger und abends sind sie vom normalen kind sein müde.

ich und mein partner würden die kinder viel lieber mit homöopathie behandeln. aber leider haben wir all die jenigen instanzen gegen uns, die mit ritalin (concerta) viel geld verdienen und die unter drogen stehende zombis viel leichter handhaben können weil sie einfach nicht auffallen und ruhig sind. ich spreche da von ärzten, psychologen, lehrern und der mutter.

ich habe aus verschidenen quellen erfahren, dass adhs ein schulmedizinische erstellte krankheit ist die es gar nicht gibt. es gibt keine erwiesenen tests für die diagnoszizierung von adhs. adhs gibt es nicht.

ich bitte alle eltern, die ein adhs oder pos kind haben die homöopathie in betracht zu ziehen da die ergebnisse hervorragend sind und die kinder wieder kinder und keine zombis sind.

es grüsst aus
blueniki

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Flumi


35 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  19:16:44 Uhr  Profil anzeigen
@ blueniki

Bei deinen Aussagen sträuben sich bei mir die Haare! Du hast ohne Zweifel keine eigenen ADHS-Kinder.

Unser "Kleiner" muss kein Ritalin nehmen und spielt auch öfters "ich bin ein Hund/Katze", ist doch ein ganz normales Spiel. Kinder schlüpfen gerne in eine andere Rolle.

Unser "Grosser" muss Ritalin nehmen und ist trotzdem einer der grössten in seiner Klasse. Dass Ritalin das Wachstum bremsen soll, ist wohl der grösste Mumpitz den ich je gehört habe...
Unser Sohn bekommt das Ritalin nur wenn er zur Schule geht. Am Wochenende und in den Ferien braucht er es nicht und wir haben noch nie Entzugserscheinungen festgestellt.
Welche Symptome zeigen den die Kinder deines Partners? Sind sie extrem lebhaft, hören nicht zu und sind nicht zu bremsen? Hallo, das sind keine Entzugserscheinungen, das ist ADHS ohne Ritalin...

Homöopathie haben wir auch ausprobiert, nützte leider überhaupt nichts. Verlängerte bloss die Leidenszeit unseres Kindes!

Ich verstehe ja dein Anliegen und würde es sehr begrüssen, wenn ADHS-Kinder so sein dürften, wie sie sind. Leider leben wir aber in einer leistungsorientierten Gesellschaft.

Auch Du würdest Ritalin geben:
- wenn dein Kind von den anderen Kindern gehänselt wird, weil es anders ist.
- wenn dein Kind keine Freunde hat, weil es sich nicht beherrschen kann.
- wenn dein Kind in der Schule schlecht ist, obwohl es stundenlang gelernt hat.
- wenn dein Kind nicht mehr leben will, weil all seine Anstrengungen nichts bringen.

Behalte deine Weisheiten bitte für dich, denn Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung.

Gruss
Flumi (stolzer Vater eines Zombies)

Bearbeitet von: Flumi am: 04.11.2008 19:28:39 Uhr
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Velofahrer


311 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  19:44:33 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Flumi


Bei deinen Aussagen sträuben sich bei mir die Haare! Du hast ohne Zweifel keine eigenen ADHS-Kinder.

Unser "Kleiner" muss kein Ritalin nehmen und spielt auch öfters "ich bin ein Hund/Katze", ist doch ein ganz normales Spiel. Kinder schlüpfen gerne in eine andere Rolle.

Unser "Grosser" muss Ritalin nehmen und ist trotzdem einer der grössten in seiner Klasse. Dass Ritalin das Wachstum bremsen soll, ist wohl der grösste Mumpitz den ich je gehört habe...
Unser Sohn bekommt das Ritalin nur wenn er zur Schule geht. Am Wochenende und in den Ferien braucht er es nicht und wir haben noch nie Entzugserscheinungen festgestellt.
Welche Symptome zeigen den die Kinder deines Partners? Sind sie extrem lebhaft, hören nicht zu und sind nicht zu bremsen? Hallo, das sind keine Entzugserscheinungen, das ist ADHS ohne Ritalin...

Homöopathie haben wir auch ausprobiert, nützte leider überhaupt nichts. Verlängerte bloss die Leidenszeit unseres Kindes!

Ich verstehe ja dein Anliegen und würde es sehr begrüssen, wenn ADHS-Kinder so sein dürften, wie sie sind. Leider leben wir aber in einer leistungsorientierten Gesellschaft.

Auch Du würdest Ritalin geben:
- wenn dein Kind von den anderen Kindern gehänselt wird, weil es anders ist.
- wenn dein Kind keine Freunde hat, weil es sich nicht beherrschen kann.
- wenn dein Kind in der Schule schlecht ist, obwohl es stundenlang gelernt hat.
- wenn dein Kind nicht mehr leben will, weil all seine Anstrengungen nichts bringen.

Behalte deine Weisheiten bitte für dich, denn Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung.

Gruss
Flumi (stolzer Vater eines Zombies)



So ein Stuss!
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Velofahrer


311 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  19:45:57 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: blueniki

Sali zäme,

ich bin eine absolute ritalin (concerta) gegnerin.
die beiden jungs (7+10) meines partners bekommen ritalin, respektive concerta. die beiden buben müssen an den wochenenden und in den ferien die sie bei uns verbringen keine drogen zu sich nehmen und wenn man dementsprechend die kinder zu beschäftigen und zu handhaben weis geht das super gut. die jungs sind beide froh wenn sie kein ritalin nehmen müssen da sie selber merken das mit ritalin sie nicht mehr selber sind.

der kleine hat seit einem jahr ritalin und die tics werden immer mehr. im moment ist er im stadium "ich bin eine katze, ich bin ein hund". zudem essen die jungs unter ritalin kaum und der grosse ist mit 10 jahren so gross wie sein kleiner bruder mit 7 jahren und wiegt grad mal 23kg. das sind auswirkungen von ritalin.

die schlafstörungen sind unter ritalin grafierend und sobald ein tag ohne ritalin durch ist (endzugserscheinungen) schlafen beide durch und länger und abends sind sie vom normalen kind sein müde.

ich und mein partner würden die kinder viel lieber mit homöopathie behandeln. aber leider haben wir all die jenigen instanzen gegen uns, die mit ritalin (concerta) viel geld verdienen und die unter drogen stehende zombis viel leichter handhaben können weil sie einfach nicht auffallen und ruhig sind. ich spreche da von ärzten, psychologen, lehrern und der mutter.

ich habe aus verschidenen quellen erfahren, dass adhs ein schulmedizinische erstellte krankheit ist die es gar nicht gibt. es gibt keine erwiesenen tests für die diagnoszizierung von adhs. adhs gibt es nicht.

ich bitte alle eltern, die ein adhs oder pos kind haben die homöopathie in betracht zu ziehen da die ergebnisse hervorragend sind und die kinder wieder kinder und keine zombis sind.

es grüsst aus
blueniki





Bravo! Endlich mal jemand hier neben mir im Forum welche ein eigenes Hirn hat.
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xena

Schweiz
1152 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  20:07:16 Uhr  Profil anzeigen

Welöli:Hirn schon aber ein Engstirniges
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  20:12:16 Uhr  Profil anzeigen
Manchmal frage ich mich, ob überhaupt jemand weiss, wovon gesprochen wird und ob es tatsächlich jemand gibt, der sich "zweckmässig" darüber äussern kann!
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  20:33:12 Uhr  Profil anzeigen
@velofahrer - ganz speziell für dich! Weisst du, grundsätzlich habe ich nichts gegen deine Beiträge. Manchmal finde ich sie sehr gut, manchmal einfach amusant. Du sorgst oft dafür, dass es nicht langweilig wird.

... aber ...

Langsam habe ich das Gefühl, dass du überhaupt keine Ahnung von Kindern hast - vorallem, wenn's um spezielle Kinder geht. Grundsätzlich beinhalten deine Beiträge immer wieder die gleichen Argumente / Feststellungen.
Jeder Mensch ... jedes Kind ist anders. Man kann eigentlich gar keine Vergleiche anstellen. Wenn man mit etwas bei einem Kind Erfolg hat, heisst das noch lange nicht, dass man es bei einem anderen Kind in gleicher Form anwenden kann!

Die Aussage "Bravo! Endlich mal jemand hier neben mir im Forum welche ein eigenes Hirn hat" hat wohl wenig damit zu tun, dass blueniki ein eigenes Hirn hat. Viel mehr geht es doch darum, dass blueniki in etwa deine Meinung vertritt. Wenn man es ganz gemein anschaut, sagst du indirekt damit, dass alle anderen hier im Forum kein Hirn haben!

Vielen Dank auch.

Bearbeitet von: orphan am: 04.11.2008 20:35:09 Uhr
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sunnylady

Schweiz
23 Beiträge

Erstellt  am: 04.11.2008 :  23:01:50 Uhr  Profil anzeigen

Ich habe 3 Kinder, sie sind 12,13 und 17 Jahre alt. Der 13 jährige hat ein starkes ADHS und ich habe mich lange gegen Ritalin gewehrt. Er wurde von Ärzten und Psychologen mehrfach abgeklärt, wir haben Kinesologie und diverse andere Sachen ausprobiert, zum Schluss kam dann noch die Abklärung durch die IV, dessen Status er dann auch erhalten hat.Ich glaube, wirklich beurteilen kann nur der, der wirklich schon intensiv mit einem "echten" ADHS Kind zu tun hatte, was das für das Kind selbst, die Familie, Schule und das ganze Umfeld bedeutet. Wir haben uns das nicht ausgesucht und ich lasse mir heute auch von niemandem mehr einreden, mein Kind nur ruhigzustellen. Ich denke nicht so gerne an die Jahre zurück als er noch kein Ritalin nahm. Es war wirklich zum Teil die Hölle und ging so weit, dass ich MIR Hilfe holen musste, weil ich irgendwann einfach keine Kraft mehr für den Rest der Familie hatte. Er konnte sich auf nichts konzentrieren, sein Sozialverhalten kaum vorhanden(er ist und war nie ein TV Kind), er hatte sich durch sein Verhalten immer mehr selbst zum Aussenseiter gemacht und wir konnten nur hilflos dabei zusehen. Es sind noch viele andere Dinge, die mitgespielt haben, dass wir uns zum Schluss FÜR Ritalin entschieden haben. Und wir bereuen es nicht, er ist wahrscheinlich ein Paradebeispiel dafür, was dieses Medikament, richtig eingesezt, gutes bewirken kann. Wird einem Astmatiker ein Reumamittel verschrieben, hat es wohl auch nicht die erhoffte Wirkung.Und so bin auch ich der Ansicht, dass bei vielen Kindern zu wenig Abgeklärt wird, bevor man es verschreibt. Mein Sohn ist auch unter ständiger Ärztlicher Kontrolle, das geht soweit, das wir alle 6 Monate eine Sitzung im grossen Kreis in der Schule haben.Mit Lehrern, Schulpsychologin, ISF Lehrer, Arzt und Therapeut. Es werden Fortschritte etc. angeschaut, was kann man noch verbessern, was hat sich verbessert, wo besteht noch Bedarf. Es ist dann nicht so, dass wir ihm Ritalin geben und damit ist alles gut. Es ist auch mit diesem, sehr viel (mehr)Arbeit wenn man es einem Kind ohne diesem Handicap vergleicht. Auch Gespräch mit dem Heranwachsenden finden zu diesem Thema immer mal wieder statt. Er kann sich heute schon viel besser selber einschätzen und lernt so langsam damitumzugehen und sucht auch immer öfter Wege, wie er an sich und seiner Situation etwas ändern oder verbesern kann. Er selber ist froh, das Medikament zu haben, denn er merkt genau, was passiert, wenn es einmal vergessen geht.
Fazit für mich : ich bin sehr froh, dass wir uns dafür entschieden haben. Das Leben mit ihm hat sich schon verändert.Es ist zwar nur bedingt ruhiger geworden, dafür kann man heute mit ihm sprechen ohne dass er gleich dicht macht oder sonstwie reagiert, er kann in der Schule gut mithalten, kann Sport betreiben ohne sich selber immer ins Abseits zu stellen und er hat Freunde gefunden. Ich glaube, bis wir dann irgendwann das Ritalin reduzieren und zum Schluss absetzten werden, wird er soweit sein, dass er weiss wie er mit allem umgehen muss und ich bin überzeugt dass er im Anschluss gut vorbereitet sein wird für das Leben.
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Velofahrer


311 Beiträge

Erstellt  am: 05.11.2008 :  02:13:14 Uhr  Profil anzeigen
Wer seinem Kind Ritalin verabreicht ist in meinen Augen unfähig!

Kinder habe das Recht auf eine freie Entfaltung ihrer Integrität, dies ist mit der Verabreichung von Ritalin nicht gewährleistet.

In meinen Augen ist die Verabreichung von solchen Drogen an unschuldige Kinder ein Verbrechen!

Es ist mir vollkommen egal wer oder was jetzt hier in diesem Beitrag noch eine Antwort schreibt, ich werde meine Meinung nicht ändern.

Ich bin die Stimme der hilflosen Kinder welche sich (leider) nicht selbst von ihren dummen Eltern (die ihnen Ritalin verabreichen) schützen können!

Bearbeitet von: Velofahrer am: 05.11.2008 02:13:47 Uhr
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Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 05.11.2008 :  07:05:24 Uhr  Profil anzeigen
Diese Worte direkt nach dem Beitrag von Sunnylady sind herz- und gefühllos (und dumm dazu, notabene).

Kinder haben das Recht auf Entfaltung - und bei ADHS-Kindern, wie sie Sunny beschreibt, ist die ohne Ritalin nicht gewährleistet.

Aber derart wenig Empathie lässt mich darauf schliessen, dass das Problem ev. bei Dir selber liegt? Eines der Symptome von gewissen Formen von narzisstischen Störungen ist eben die mangelnde Fähigkeit, Gefühle bei anderen Menschen wahrzunehmen (und vor allem, sie zu berücksichtigen!). Beim Googeln habe ich auch noch das Wort "Zwangsneurose" gefunden, das zu deinem Krankheitsbild passen würde. Ich hoffe wirklich für dich und deine Umwelt, du bist in psychologischer Behandlung.

Gute Besserung!
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Flumi


35 Beiträge

Erstellt  am: 05.11.2008 :  07:59:45 Uhr  Profil anzeigen
@ Velofahrer

Behalte bitte auch Du deine unqualifizierte Meinung für dich!

Genau wegen solchen engstirnigen, rechthaberischen und uneinsichtigen Menschen, wie Du einer bist, müssen unsere Kinder Ritalin nehmen. Mit dir als Vorbild möchte ich lieber nicht wissen, wie deine Kinder auf ein ADHS-Kind zugehen (resp. ihm grölend nachrennen).

Gruss
Flumi
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sunnylady

Schweiz
23 Beiträge

Erstellt  am: 05.11.2008 :  23:13:32 Uhr  Profil anzeigen
@ Velofahrer
auf dein unqualifiziertes und dummes Gebrabbel gebe ich überhaupt nichts.In meinen Augen bist du nur ein stures, komunikationsunfähiges Würstchen, das dazu noch Freude daran hat, andere zu beleidigen. Und BITTE...masse dir nicht an die Stimme der Kinder sein zu wollen, denn kein Kind wird sich je wünschen von solch einem "schizofreeneli" vertreten zu werden!!!
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jerry21

Schweiz
20 Beiträge

Erstellt  am: 06.11.2008 :  00:32:38 Uhr  Profil anzeigen
Velofahrer,Deine "Beiträge" zu diesem Thema lassen tief blicken. Du hast keinen blassen Schimmer von Kindern,geschweige denn von ADS/ADHS-Kinder !!!


Wir haben 1 ADS Kind (14J.)und + 1 ADHS Kind (9J.),auch wir haben vieles versucht,bevor wir uns eher widerwillig mit Concerta auseinandersetzten.
Auch unsere Grosse war dazumal,vor 3 J. gegen die Einnahme von Concerta.
Wir fanden einen Kommpromiss der hiess: 1mt. Concerta und wenn es für sie nicht stimmt,dürfe sie danach sofort das Medi absetzen. Wir waren sehr erstaunt,dass sie bereits nach 2-3 W. sagte,sie hätte kein Problen mehr mit dem Concerta,im Gegenteil,es tue ihr sehr gut.
Sie ging plötzlich sehr gerne zur Schule,hatte viel weniger Probleme mit Schulkamerädli,konnte die Hausaufgaben in kurzer Zeit lösen etc. In den Worten von "Velofahrer" endlich konnte sie sich VOLL ENTFALLTEN ohne dauerd anzuecken!!!
Seit gut 2 Jahren braucht sie Concerta nur noch an den Schultagen.
Unsere Jüngere braucht das Medi täglich,denn ihre Hyperaktivität steht ihr sehr oft vor ihrer FREIHEIT und VÖLLIGEN ENTFALTUNG.
Sie geht SEHR gerne zur Schule und gehört zu den Besten der Klasse,ihre Aufgaben kann sie dank dem Medi problemlos erledigen.Sie ist auch mit Medi sehr lebhaft und voller Lebensfreude.
Beide Kinder sind für ihr Alter sehr gross,von wegen Concerta sei Wachstumshemmend...;-)Wer erzählt Dir denn so ein Stuss.
Bei einer sorgfältigen ärztlichen Einstellung und Überwachung von "Methylphenidat"-haltigen Medikamenten wie Ritalin od. Concerta kann es zu keiner Abhängigkeit kommen,somit sind auch keine Entzugserscheinungen möglich...!!!!!
" blueniki ", bei Deinem Beitrag kringeln sich mir ja meine Fingernägel.
Hast Du überhaut eigene Kinder ? Wenn ja- dürfen die überhaupt normal Kind sein ?
Katz und Hund-Spiele sind in diesem Alter normal,es ist doch viel schöner Kinder zu haben,die sich auch ohne TV und Game-Boy sinnvoll beschäftigen können !!!

Bevor Du Dich das nächste mal zu einem solchen Thema äusserst,solltest Du Dich besser informieren, und wer kein ADS/ADHS-Kind hat,od. mit ihnen intensiv zu tun hat (Therapeuten od. Lehrer etc.) hat keine Ahnung,wie das Leben ohne Medi für ein solches Kind ist ------- leider mit viel Leiden verbunden.
Wir sind stolz auf unsere 2(natürich auch auf die anderen 3 ;-) !!), dass sie trotz vielen Anfeindungen und inkompetenten Menschen wie "blueniki" und Co. so fröhlich,aufgeschlossen und warmherzig sind !!!!!
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Flumi


35 Beiträge

Erstellt  am: 06.11.2008 :  11:26:17 Uhr  Profil anzeigen
Kinder mit ADHS sind häufig sehr begabt und intelligenter als "normale" Kinder in ihrem Alter. In unserer Gesellschaft konnten sie ihre überdurchschnittlichen Fähigkeiten leider nie unter Beweis stellen. Dank Ritalin & Co. geht das nun besser und dank der medizinischen Forschung können die Symptome von ADHS in der Zukunft vielleicht ganz eliminiert werden.

Spricht da etwa der Neid, wenn sich nicht betroffene Eltern heftigst gegen diese Medikamente wehren?
Haben sie Angst davor, dass ihre Kinder von den intelligenteren ADHS-Kindern überholt werden?

Gruss
Flumi
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Hausdrache


21 Beiträge

Erstellt  am: 06.11.2008 :  13:56:51 Uhr  Profil anzeigen
Spannende Diskussion
ich selber habe kein Kind mit Ritalin, aber eins, das unter POS läuft, gemäss KIA und eigentich Ritalin hätte bekommen sollen.
Und ich habe einige Schüler mit Ritalin gehabt und gesehen, wie es ihnen mit und wie es ihnen ohne geht.

Und, wenn hier geschrieben wird, ein Kind soll sich entfalten und entwickeln dürfen, so müssen wir das schon genauer anschauen, was heisst das genau?
Bei unserer Tochter war es eine Fehldiagnose, wie wir heute wissen, sie hat eine Wahrnehmungsstörung im auditiven Bereich und sie ist sehr lebhaft und Hochbegabt, was die meisten ADS, ADHS oder wie es in der Schweiz wenn es über die IV läuft, nach wie vor heisst POS Kinder.

Wenn wir also mal von einem massiv höheren Potential ausgehen und dann wiederum sehen, wie sich diese Kinder im Unterricht zeigen und was für Leistungen sie da bringen können ohne Ritalin und was für Leistungen sie zeigen und wie grosse ihre Freude ist, weil sie plötzlich Dinge können, die vorher unmöglich waren dank Ritalin, so muss ich sagen, das geht für mich auch unter Entfaltung.

Und wer ein ADHS-kind kennt und weiss, wie die manchmal auch Ausbrüche haben können und wer sich intensiv mit einem solchen Kind auseinandersetzt, kann sehr spannendes zu hören bekommen.
Mir hat mal ein Kind gesagt, es sei oft so, dass es wie neben sich selber stehe und sich zuschauen müsse, wie es Dinge tut, die es so nie tun möchte. Diese Kind war so glücklich mit Ritalin, dass ich das erste mal verstand, es gibt Menschen, denen hilft es und zwar dem Kind selber, nicht mir als Mutter oder Lehrerin. Denn was so fatal ist, es heisst immer, die Eltern seien unfähig, die Schule müsste sich halt anpassen, unsere Gesellschaft sei falsch.


Fernsehen
also, wer sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt weiss, dass Fernsehen tatsächlich ein Problem ist. Genauso, wie unsere gesamte schnellebige von vielen Geräuschen und Farben dominierte Gesellschaft und unsere von schnellen Ortswechseln und kaum noch vorhandenen Rutalen geprägten Welt.
Das Hauptproblem eines ADHS-Kindes ist, dass es unheimlich aufnahmefähig ist, eigentlich also ein Talent besitzt. Nur, diese Kinder nehmen so viel auf, dass sie damit nicht umgehen können. Und, was für sie im Unterricht das Problem ist, sie können nicht wie wir, einfach ausfiltern. Wir können Geräusche in für uns wichtige und unwichtige aufteilen. Wir können auch bei dem was wir sehen ganz schnell rausfiltern, das muss ich wahrnehmen, das nicht.
Ein Kind mit einer Wahrnehmungsstörung (und solche müssen durch Tests belegt sein, damit die Diagnose überhaupt IV-Anerkannt wird) kann dies aber nicht. Es hört alles gleich intensiv und kann nicht gewisse Geräusche in den Hintergrund drängen. Dies macht es für ein solches Kind unheimlich anstrengend. Es muss nun all die Geräusche, die um ihns herum sind sortieren und sich genau überlegen, was ist für mich wichtig, das was die Lehrerin sagte, oder der Bleistift, den der Nachbar fallen liess oder das getuschel hinter mir? Somit braucht das Kind länger, bis es alles sortiert hat und dann hat es in der Zwischenzeit wieder vergessen, was die Lehrerin erklärte.
Dasselbe kann auch bei Dingen, die es sich ansehen und merken muss geschehen oder wenn es etwas taktil, also mit den Fingern erledigen muss.

Und diesen Kindern kann nun Ritalin helfen, dass sie eben lernen können für sie relevantes und weniger wichtiges zu unterscheiden, dass sie geordneter werden.
Und dass da natürlich der Fernsehkonsum ein Kind noch zusätzlich anstrengt und es darauf hin halt, weil es eben müde wird, aber gleichzeitig überreizt, dann zu auffälligem Verhalten kommt, ist so betrachtet nachvollziehbar.

Fazit
ADHS-Kinder brauchen unheimlich viel Konstanz, wenig Abweichung von Strukturen, wenig Unruhe und wenige Reize von Aussen. Das fatale, oftmals sind ja auch schon die Eltern davon betroffen, können also diese Ruhe und Ordnung für sich selber auch nicht herstellen und fürs Kind noch weniger und unsere Gesellschaft ist tatsächlich nicht auf solche Kinder ausgerichtet.

Homöopathie
es gibt eine Studie des Inselspitals Bern, wo gezeigt wurde, dass Homöopathie, bei einem wirklich guten Homöopathen, der sich auch mit der Problematik auskennt eine vergleichbare Erfolgsrate hat, wie Ritalin.
Das Problem, es gibt zu viele, die Homöopathie nicht richtig verstehen und sie nicht richtig anwenden und sich auch die Zeit nicht geben, es damit zu versuchen.

So, das in etwa mein Wissen, das ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Ich stehe Ritalin sehr kritisch gegenüber, es bekommen zu viele Kinder dieses Medikament, dessen Langzeitnebenwirkungen noch zu wenig bekannt sind, es ist eine Drogen, fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und daher ist es für mich die letzte Wahl. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit durch Therapien unterstützte Kinde, absoluter Ruhe im Schulzimmer, klaren Tagesstrukturen und unterstützung durch die Homöopathie.
Es ist tatsächlich so, wenn wir unsere Kinder verstehen, wenn wir erkennen, was ihre Schwierigkeiten auslöst, dann könnten wir uns sehr viel Ritalin sparen, davon bin ich heute überzeugt, aber das braucht unheimlich viel Kraft und ist oft weder von den Kindern noch von den Eltern zu leisten und da kann Ritalin helfen.
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Velofahrer


311 Beiträge

Erstellt  am: 06.11.2008 :  15:20:07 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Hausdrache

Spannende Diskussion
ich selber habe kein Kind mit Ritalin, aber eins, das unter POS läuft, gemäss KIA und eigentich Ritalin hätte bekommen sollen.
Und ich habe einige Schüler mit Ritalin gehabt und gesehen, wie es ihnen mit und wie es ihnen ohne geht.

Und, wenn hier geschrieben wird, ein Kind soll sich entfalten und entwickeln dürfen, so müssen wir das schon genauer anschauen, was heisst das genau?
Bei unserer Tochter war es eine Fehldiagnose, wie wir heute wissen, sie hat eine Wahrnehmungsstörung im auditiven Bereich und sie ist sehr lebhaft und Hochbegabt, was die meisten ADS, ADHS oder wie es in der Schweiz wenn es über die IV läuft, nach wie vor heisst POS Kinder.

Wenn wir also mal von einem massiv höheren Potential ausgehen und dann wiederum sehen, wie sich diese Kinder im Unterricht zeigen und was für Leistungen sie da bringen können ohne Ritalin und was für Leistungen sie zeigen und wie grosse ihre Freude ist, weil sie plötzlich Dinge können, die vorher unmöglich waren dank Ritalin, so muss ich sagen, das geht für mich auch unter Entfaltung.

Und wer ein ADHS-kind kennt und weiss, wie die manchmal auch Ausbrüche haben können und wer sich intensiv mit einem solchen Kind auseinandersetzt, kann sehr spannendes zu hören bekommen.
Mir hat mal ein Kind gesagt, es sei oft so, dass es wie neben sich selber stehe und sich zuschauen müsse, wie es Dinge tut, die es so nie tun möchte. Diese Kind war so glücklich mit Ritalin, dass ich das erste mal verstand, es gibt Menschen, denen hilft es und zwar dem Kind selber, nicht mir als Mutter oder Lehrerin. Denn was so fatal ist, es heisst immer, die Eltern seien unfähig, die Schule müsste sich halt anpassen, unsere Gesellschaft sei falsch.


Fernsehen
also, wer sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt weiss, dass Fernsehen tatsächlich ein Problem ist. Genauso, wie unsere gesamte schnellebige von vielen Geräuschen und Farben dominierte Gesellschaft und unsere von schnellen Ortswechseln und kaum noch vorhandenen Rutalen geprägten Welt.
Das Hauptproblem eines ADHS-Kindes ist, dass es unheimlich aufnahmefähig ist, eigentlich also ein Talent besitzt. Nur, diese Kinder nehmen so viel auf, dass sie damit nicht umgehen können. Und, was für sie im Unterricht das Problem ist, sie können nicht wie wir, einfach ausfiltern. Wir können Geräusche in für uns wichtige und unwichtige aufteilen. Wir können auch bei dem was wir sehen ganz schnell rausfiltern, das muss ich wahrnehmen, das nicht.
Ein Kind mit einer Wahrnehmungsstörung (und solche müssen durch Tests belegt sein, damit die Diagnose überhaupt IV-Anerkannt wird) kann dies aber nicht. Es hört alles gleich intensiv und kann nicht gewisse Geräusche in den Hintergrund drängen. Dies macht es für ein solches Kind unheimlich anstrengend. Es muss nun all die Geräusche, die um ihns herum sind sortieren und sich genau überlegen, was ist für mich wichtig, das was die Lehrerin sagte, oder der Bleistift, den der Nachbar fallen liess oder das getuschel hinter mir? Somit braucht das Kind länger, bis es alles sortiert hat und dann hat es in der Zwischenzeit wieder vergessen, was die Lehrerin erklärte.
Dasselbe kann auch bei Dingen, die es sich ansehen und merken muss geschehen oder wenn es etwas taktil, also mit den Fingern erledigen muss.

Und diesen Kindern kann nun Ritalin helfen, dass sie eben lernen können für sie relevantes und weniger wichtiges zu unterscheiden, dass sie geordneter werden.
Und dass da natürlich der Fernsehkonsum ein Kind noch zusätzlich anstrengt und es darauf hin halt, weil es eben müde wird, aber gleichzeitig überreizt, dann zu auffälligem Verhalten kommt, ist so betrachtet nachvollziehbar.

Fazit
ADHS-Kinder brauchen unheimlich viel Konstanz, wenig Abweichung von Strukturen, wenig Unruhe und wenige Reize von Aussen. Das fatale, oftmals sind ja auch schon die Eltern davon betroffen, können also diese Ruhe und Ordnung für sich selber auch nicht herstellen und fürs Kind noch weniger und unsere Gesellschaft ist tatsächlich nicht auf solche Kinder ausgerichtet.


Homöopathie
es gibt eine Studie des Inselspitals Bern, wo gezeigt wurde, dass Homöopathie, bei einem wirklich guten Homöopathen, der sich auch mit der Problematik auskennt eine vergleichbare Erfolgsrate hat, wie Ritalin.
Das Problem, es gibt zu viele, die Homöopathie nicht richtig verstehen und sie nicht richtig anwenden und sich auch die Zeit nicht geben, es damit zu versuchen.

So, das in etwa mein Wissen, das ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Ich stehe Ritalin sehr kritisch gegenüber, es bekommen zu viele Kinder dieses Medikament, dessen Langzeitnebenwirkungen noch zu wenig bekannt sind, es ist eine Drogen, fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und daher ist es für mich die letzte Wahl. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit durch Therapien unterstützte Kinde, absoluter Ruhe im Schulzimmer, klaren Tagesstrukturen und unterstützung durch die Homöopathie.
Es ist tatsächlich so, wenn wir unsere Kinder verstehen, wenn wir erkennen, was ihre Schwierigkeiten auslöst, dann könnten wir uns sehr viel Ritalin sparen, davon bin ich heute überzeugt, aber das braucht unheimlich viel Kraft und ist oft weder von den Kindern noch von den Eltern zu leisten und da kann Ritalin helfen.



Gut geschrieben Hausdrache, deinen Äusserungen kann ich mich anschliessen.
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Leuchtturm

Schweiz
32 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  03:06:58 Uhr  Profil anzeigen
HOi Radiisli88,

Bin wohl etwas spät dran.. aber vielleicht schaust Du ja hier
nochmals rein.
Ich habe mit Kindern, die Ritalin nehmen mussten gearbeitet.
Ich bin weder für Ritalin noch dagegen. Bevor ich meinem Kind
jedoch Ritalin geben würde, so würde ich erst mal die ganze
Ernährung umstellen und ausprobieren was dies für eine Wirkung zeigt.
(zB. Kein rotes Fleisch mehr, Rohkost, keine Gummibärchen etc.)
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass mit möglichst unverarbeitetem
natürlichem Essen, bei den Kindern schon sehr viel verändert werden kann.
Was man einfach wissen muss (und das hört man selten), Ritalin
hat fast die gleiche Chemische Zusammensetzung wie Kokain.
Es wird schon seine Gründe haben, wieso man in den USA von Ritalin
auf Kanabis gewechselt hat.
Ritalin kann in schwierigen Situationen für Eltern/Kids und Lehrer sehr hilfreich sein. Wir können unsere Welt nicht von
heute auf morgen verändern. Ich denke es ist einfach wichtig sorgfältig damit umzugehen und nichts zu verurteilen - alles hat vor- und nachteile.
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Inyuk

Schweiz
396 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  08:09:39 Uhr  Profil anzeigen
Wie Ihe ja schon in meinem ersten beitrag zu diesem Thema lesen konntet ist es für meinen Sohn recht schwierig im Kiga und auch Zuhause. Die letzte abklärung (SPD)ist vorbei und auch die Gesprächsrunde mit dem SPD und der Kiga Lehrerin. Es ergab nicht viel neues, er gilt jetzt offizell als Verhaltensauffällig und ist für die gesamte Kindergartengruppe gerade noch so tragbar. Da er sich momentan selber im Weg steht und zunehmend agressiever wird ( vor allem gegenüber den anbderen Kindern) steht die frage nach Medis neu im Raum. Die Lehrperson gibt sich grosse mühe und hat extra für ihn ein Belohnungssystem gemacht um ihn zu motivieren mehr mitzumachen in der gruppenarbeit ( Velofahrer du wirds begeistert sein von dieser Person da sie alles unternimmt um meinen Sohn im Kiga zu behalten und ohne Medis durch zu kämpfen). Ich nehme jetzt einen 1 Std. Therapieweg ( hin und zurück 2 Std. Autofahrt) in kauf damit mein Sohn eine agressionsbewältigungtherapie zu besuchen kann. Ich weiss nicht ob es auf längere Zeit überhaupt machbar ist, da diese Therapie werde die KK noch die IV übernehmen will. ( neuer kampf angesagt) Ich muss echt sagen lange überstehe ich diesen Kampf um und mit meinem Sohn nicht mehr und er wird dann ein passendes Medikament erhalten. Und Velofahrer ich bin mir sicher ich habe deswegen nicht versagt noch bin ich unfähig. Aber ich habe nach einen 6 jährigen täglichen kampf und sorge was aus ihm wird und dem ganzen Therapiestress einfach keine kraft mehr weiter zu machen. Nur schon das tägliche Frühstück ist ein kampf und seine unruhe überträgt sich auf seinen Bruder, das chaos ist perfekt.....
Nächstes Schuljahr kommt er in eine Sonderschule für Verhaltensauffällige Kinderwie es dann wird werden wir ja sehen. Mit ertwas glück wird die Sonderschulung integrativ gemacht aber das erfahre ich erst bei der expertenrunde.
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Hausdrache


21 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  08:17:36 Uhr  Profil anzeigen
Inuyk
sprich unbdedingt mit dem KIA. Wenn ein Kind die IV-Anerekennung erhält, bekommst du einerseits die Therapien bezahlt und andererseits auch das Ritalin.
Es kann doch nicht sein, dass ihr das selber zahlen müsst, so wie du die Situation schilderst.
Und ich kann nur raten, Ergotherapie, hat bei uns sehr viel gebracht, sich selber richtig wahrnehmen, denn sie nehmen sich ja auch nicht so wahr, wie wir sie wahrnehmen, das ist für sie enorm schwierig, damit würde ich beginnen.
Wenn man mit einer Therapie beginnt, die seine störendes Verhalten zum Anlass nimmt, so wird ja nur oberflächlich gearbeitet, aber es muss doch an dem gearbeitet werden, was diese Aggression auslöst.
Und SPD kann ja gar keine Diagnose stellen, denn für ADHS, POS etc. braucht es eine ärztliche Diagnose auch fürs Medi, also, unbedingt eine Zweitmeinung einholen und mit einem guten Arzt reden.

KJPD ist sonst auch noch eine Anlaufstelle, da kannst du dich auch selber anmelden, die haben immer auch einen Arzt dort und die kennen sich mit der Problematik aus und sind KK anerkannt.
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sunnylady

Schweiz
23 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  08:40:42 Uhr  Profil anzeigen
@ Hausdrache
es ist sehr eindrücklich wie gut du die richtigen Worte findest um all das zu beschreiben. Auch ich habe die Worte : ich wollte das gar nicht tun es passierete einfach, schon oft gehört. Er war dann am Boden zerstört und es brauchte wieder viel Aufbauarbeit. In der Schule ist zum Beispiel auch die tiefe Frustrationsgrenze ein grosses Problem, da er sich selber dann wieder im Weg steht. Das mit der Ruhe und Konstanz ist auch so. Nur ist es nicht immer ganz einfach das auch 1:1 so umsetzen zu können. Wenn noch Geschwister da sind , wie das bei uns der Fall ist, muss man auch Aufpassen, dass das ADHS Kind nicht eine konstante Sonderstellung bekommt und die anderen immer nur Rücksichtnehmen müssen, denn auch sie haben das gleiche Recht auf Entfaltung etc. Manchmal ist es ein richtiger Drahtseilakt, es für alle Kinder "richtig" zu machen.Wenn man das überhaupt kann?
Eine Anmerkung noch zur IV, bei meinem Sohn ist es nun 7 Jahre her, das er den Status bekommen hat, und in der Verfügung hat man schon damals ADHS geschrieben.
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Inyuk

Schweiz
396 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  09:32:03 Uhr  Profil anzeigen
@ Hausdrache: Er hatte die letzten 3 Jahre IV unterstützung wegen seinen problemen,da diese unterstützung " abgelaufen" ist muss ich neu beantragen ( was bereits geschehen ist)und abwarten ob sie es nun übernimmt oder nicht. Ich hatte schon mal telefonisch nachgefragt und die sagten das genau diese Therapie in dieser spezellen einrichtung nicht bezahlt wird ( KJPD wird von der KK bezahlt die hat aber zuwenig erfahrung mit Jähzornigen Kinder mit ADHS und deswegen gehe in die die Heilpädagogische die hat viel mehr erfahrung damit). Ergotherapie bringt bei ihm nicht viel, hatte schon eine und musste sie abbrechen da er sich verweigerte und nichts mitmachte. Jetzt bekommt er in einer Heilpädagogischen einrichtung eine Therapie ( Spieltherapie) wo er lernt mit seiner frustration umzugehen ohne das er hauen muss oder spielsachen durch die gegend wirft. Sicherlich ist es ein grosser teil symptombehandlung, aber wenn er anfängt wahr zu nehmen " jetzt bin ich aber furchtbar sauer" lernt er auch ein fentil zu finden wo er nicht hauen muss. Diese Therapie ist deswegen auch ein " Wahrnehmungstraining" für ihn und nicht nur symptombehandlung. Er hatte in den letzten 3 Jahren immer wieder Abklärungen von spezialisten, es hat also nicht die SPD die diagnose gestellt sondern, in zusammen arbeit und gesprächen mit der Lehrperson und mir, die Verhaltensauffälligkeit bestätigt. Niemend will jetzt dem Kind Medis gebe, es kam zur sprache sollte er nicht mehr tragbar sein im Kiga ist das die letzt lösung. Deswegen gibt es auch eine expertenrunde für die " einleitung" der Sonderschulung im nächsten Schuljahr. Die abklärung hat einfach gezeigt das definitiv ein ADHS besteht und nicht nur Hyperaktivität.
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zoggeli

Schweiz
18 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  21:25:20 Uhr  Profil anzeigen
So jetzt muss ich auch wieder mal was zu diesem Thema schreiben! Ich denke einige Leute in diesem Forum sollten sich erst mal richtig mit dem Thema Ritalin auseinandersetzten bevor sie Ihren Kommentar abgeben!!!!! Sicher! Ritalin ist ein Betäubungsmittel. Das stimmt. Während es aber bei "normalen" Leuten anregend wirkt, bewirkt es bei ADHS das Gegenteil. Man ist mehr bei sich, kann sich besser konzentrieren, kann mehr aus seinen Fähgigkeiten machen etc.... Von wegen Abhängigkeit: Ritalin macht ADHS-Kinder nicht abhängig! Man kann es ohne Probleme sofort absetzen. Im Gegenteil. Es hat eher noch Einfluss darauf, dass Kinder mit ADHS im Jugend-Erwachsenenalter weniger die Neigung zu Abhängigkeiten haben.(was bei unbehandelter ADHS gerne der Fall ist. Neigung zu Drogen, Depressionen etc... )
Es dämpt die Kinder nicht, sondern hilft ihnen mehr aus ihren Fähigkeiten machen zu können, was einfach nicht möglich ist wenn sie unruhig sind, sich nicht konzentrieren können. Mein Sohn nimmt auch seit einigen Wochen Ritalin. Der Entscheid war nicht einfach. Wir haben schon diverse Sachen wie Kinesiologie, Homöopathie, Schüsslersalze etc... versucht, er hat auf nichts angesprochen. Uns wäre es auch lieber wenn er die Medis nicht nehmen müsste (wer will das schon bei seinem Kind) Es ist ihm wirklich eine grosse Hilfe!!!!! Es dämpft ihn nicht einfach und es geht ja auch nicht darum dass er endlich mal ruhiger ist weil wir nicht mit ihm zurecht kommen. Es geht darum dass er auch anfing unter seinem ADHS zu leiden. Kam in der Regelklasse nicht zurecht obwohl er sehr gescheit ist, hatte Mühe Freunde zu finden, wurde zum Pausenclown, wurde gemobbt, hatte oft Kopfweh/Bauchweh, hat sich regelmässig Gefahren ausgesetzt weil er Gefahren nicht sah!!!!!
Ich denke nicht dass man unfähig ist wenn man seinem Kind nach besten Möglichkeiten hilft. Heutzutage ist es sogar so dass die Therapie meistens so aussieht dass die Kinder Medis bekommen, und mit dieser Unterstützung dann Therapien gemacht werden, welche dank Ritalin auch erfolgreicher sind, weil die Kinder alles besser aufnehmen können. Es ist eher unfähig wenn man seine Meinung kundtut obwohl man sich nicht mit diesem Thema auseinander gesetzt hat. Genau solche Leute legen Kindern mit ADHS Steine in den Weg, und das ist das Letzte was man brauchen kann!

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Hausdrache


21 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2008 :  23:22:08 Uhr  Profil anzeigen
Sunnylady
das ist ganz klar so, dass es Situationen gibt, wo man nicht einfach nur für ein ADHS-Kind da ist und nur auf seine Bedürfnisse rücksicht genommen werden kann. Und darum bin ich auch der Meinung, dass es Ausprägungen und Konstellationen geben kann, wo Ritalin richtig und wichtig ist. Und da ist nichts dagegen einzuwenden. Ich habe einfach auch das Andere erlebt, dass Ritalin einfach ganz schnell als das Supermittel gelobt und eingesetzt wird. Unsere Tochter wäre heute mit Ritalin versorgt, hätte ich mich nicht mit Händen und Füssen gewehrt und hätten wir nicht wirklich verschiedene Meinungen eingeholt.
Und ich habe auch immer wieder Schüler, wo es zur Diskussion steht, Ritalin ja oder nein und wo ich merke, wenn wir Erwachsenen etwas verändern und uns genug Zeit für diese Kinder nehmen, dann brauchen viele kein Ritalin. Aber ich kenne etliche Kinder, die Ritalin hatten über längere oder manche auch nur über kurze Zeit, mein Bruder hatte auch Ritalin und ich habe gesehen, was für ein Segen Ritalin sein kann.

Inyuk
O.K., das war aus deinem Beitrag so nicht ersichtlich. Da habt ihr aber schon einen ganz schön langen und nicht immer einfachen Weg hinter euch. Ich wünsche euch sehr, dass ihr gute Entscheidungen treffen könnt. Gerade deine Geschichte zeigt deutlich, wie schwierig ein Entscheid pro oder contra Medikament sein kann. Und ich finde es toll, dass du so viele Menschen miteinbeziehen kannst. Bei uns wars ein Arzt, der einen kurzen Test machte und dann war die IV-Anerkennung da.

IV
also, zumindest in unserem Kanton gibts kein ADHS von der IV aus. Die anerkennen das nicht. So hat mir das eine nette Dame erklärt, offiziell in der Schweiz sei nach wie vor POS, aber an sich ja egal wie wir es nennen, es gibt so oder so nicht das ADHS, oder ADS oder POS, sondern die Schwierigkeiten, die sich darunter zusammenfassen sind so vielfältig wie die Kinder auch.

zoggeli
schade, musst du so heftig reagieren. ICh kann deine Wut verstehen, denn das schlimme ist doch, dass man sich ständig meint rechtfertigen zu müssen und dass man mit einem Kind, das nicht in die Norm passt auch immer in Rechtfertigungszwang kommt.
Und warum betonst du so sehr, dass Ritalin nicht abhängig macht, es geht doch gar nicht hauptsächlich darum. Fakt ist, Ritalin geht unter das Betäubungsmittelgesetz und ein weiterer Fakt ist, es ist den Drogen zugeordnet. Und was da für mich entscheidender ist als eine Abhängingkeit, ist der Umstand, dass nicht erforscht ist, was Ritalin in unserem Körper über längere Zeit macht. Wir wissen nicht ob und was für Langzeitschäden sich bei Einnahme von Ritalin über eine längere Zeit, auftreten. Und das ist schon etwas, das für mich mit ein Grund war, zuerst alles andere zu verändern und genau abzuklären, wo es liegt.
Was du richtig und schön schreibst ist, dass Ritalin nicht einfach beruhigt, sondern den Kindern hilft, sich zu strukturieren und zu ordnen. Dass sie dank Ritalin ihre Wahrnehmung verbessern können und aufnahmefähig werden für das, was von aussen kommt.
Und wenn dann, nach langer und sorgfältiger Abklärung klar ist, ein Kind braucht Ritalin um überhaupt sich entfalten zu können, dann wäre ich wohl die letzte, die es nicht versuchen würde.
Nur, wie oben geschrieben, ich habe selber erlebt, wie schnell man zu Ritalin kommen kann und wie wenig Alternativen überhaupt erstmal geprüft werden. Mich hat das sehr erschreckt und darum vertrete ich klar die Meinung, es wäre wirklich das letzte, was ich dann noch veruschen würde, wenn ich wirklich sagen könnte, ich sehe keine andere Möglichkeit mehr.
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zoggeli

Schweiz
18 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2008 :  10:11:42 Uhr  Profil anzeigen
Ja solche Kommentare wie die von Velofahrer machen mich einfach hässig. Die Entscheidung Ritalin zu geben ist nicht einfach. Und wenn dann noch jemand daher kommt, und sagt dass man deshalb unfähig ist, ist einfach eine Frechheit!
Uns wurde von mehreren Seiten her Ritalin empfohlen, und wir haben einiges versucht bevor wir uns def dafür entschieden haben! Mir ist auch bewusst dass das Ritalin den Drogen zugeordnet wird. Ich weiss aber auch dass es bei ADHS das Gegenteil bewirkt als eben bei "normalen" Leuten. Wenn es wirklich so gefährlich wäre, würde in der Schweiz nicht zugelassen werden, dass es Kindern gegeben wird. Denke jetzt nicht dass ich es auf die leichte Schulter nehme. Ich hatte am Anfang auch kein gutes Gefühl dabei, es meinem Sohn zu geben. Mache mir auch jetzt immer wieder Gedanken darüber. Ich sehe aber auch dass es meinem Sohn wirklich hilft. Er kann enorm mehr aus seinen Fähigkeiten machen. Wir sehen enorme Fortschritte!
Meine Wut war ganz bestimmt nicht gegen Dich gerichtet Hausdrache! Ich finde die Art wie Du Dich mit diesem Thema auseinandersetzt, und Deine Einstellung sehr gut!!!! :-)
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Hausdrache


21 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2008 :  17:02:07 Uhr  Profil anzeigen
Zoggeli
weisst du, meine Kinder sind leider, oder für mich auch zum Glück keine Normkinder. Und ich erlebe einfach zu oft, wie schnell geurteilt wird und wie man ständig sich verteidigen muss. Und du hast recht, so einfache Verurteilungen, wie die von Velofahrer bringen einerseits nichts und andererseits zeigen sie auch, wie viel Aufklärungsarbeit noch geleistet werden muss.
Und das mit dem unguten Gefühl kann ich durchaus verstehen, es ist wirklich ein grosser Schritt und ich glaube auch, dass es kaum Eltern gibt, die ihrem Kind das leichtfertig geben. Wie du selber schreibst, es ist ein langer Weg und Zweifel werden immer wieder kommen. Egal was die Kinder haben, wie man damit umgeht, es gibt doch immer wieder Momente, wo man sich doch nicht mehr so sicher ist. So ergeht es mir jedenfalls und wenn meine Grosse mal wieder total durchdreht, frage ich mich auch, was läuft falsch.

Und ja, es ist mir einfach wichtig, meine Schüler zu verstehen, die Gedanken der Eltern zu verstehen und aufzuklären. Denn ich glaube, wir tun diesen Kindern nach wie vor sehr unrecht, denn eigentlich haben sie ein riesiges Potential und sie wollen uns etwas zeigen, das wir noch nicht bereit sind anzunehmen.
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