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chräbs
Schweiz
22 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 08:20:22 Uhr
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Hallo zusammen Unser Sohnemann ist nun 14 Monate alt. Er hat bereits im Alter von 4 Monaten begonnen stark auf fremde Personen zu reagieren. Von 6-9 Monaten konnte ich ihn nicht einmal für 1 Stunde bei seinem Grosi abgeben. Er hat dann immer so sehr geweint, bis er nur noch erbrochen hat. Nach 3 Versuchen haben wir es dann bis jährig sein lassen. Seit 2 Monaten ist er nun wöchentlich 1-2 Stunden beim Grosi und das geht sehr gut. Bin froh. Wenn wir zu Bekannten zu Besuch gehen oder wir Besuch haben ist es nun so dass er bis zu 1 Stunde nur bei mir auf dem Schoss sitzt und sich an mich klammert. Wenn er die Lage dann abgecheckt hat taut er langsam auf.Er ist sonst ein riesen Wirbelwind und wenn Besuch da ist nicht wieder zu erkennen... Kennt das jemand und wie seit ihr damit umgegangen? Das ist doch normalerweise das Alter wo sie auf andere zugehen.Ein Mädchen im Bekanntenkreis möchte ihn immer umarmen und er gerät in Panik... Danke für eure Antworten! |
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jani
Schweiz
420 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 10:22:56 Uhr
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Hallo..oo das war sicher sehr schwierig, wenn du ihn Anfangs nie abgeben konntest. Ich konnte meine kleine immer gut zu meinen Eltern geben...war sehr froh darum. Sie hatte jedoch auch mit gewissen Menschen ihre mühe..es waren immer Frauen, welche eine tiefe oder sehr hohe stimme hatten und etwas maskuliener ausahen..da fing sie sofort an zu weinen! Bei Männern gar nicht! Das mit dem umarmen kenn ich sehr gut! Meine lauft auch immer davon..mag das gar nicht! Doch langsam legt auch das sich.Nur etwas geduld.Wenn er erst mal enteckt, dass es bei anderen auch andere Regeln..neue Spiele..usw gibt, wird er sich sicher freuen, dort hin zu gehen. Beim Grosi ist es doch schön...
Lasst ihm zeit und gebt nicht gleich auf..er wird das sicher noch lernen. |
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tarija
Schweiz
296 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 10:50:55 Uhr
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du musst langsam anfangen anfangs dabei sein damit der kleine sich an die andre person gewöhnen kann.dann langsam versuchen mal das zimmer zu verlassen.die andre person sollte den kleinen auch nicht gleich auf den arm nehmen wollen das ist ihnen meist zuviel.er merkt das er eine eigne perosn ist und merkt das du gehst das muss er alles erst mal lernen.du kannst auch daheim mal versuchen ihn eine kurze zeit,paar minuten,allein zu lassen,also in ein andres zimmer zu gehn oder so. und dann ,wenn er die andre person besser kennt und akzeptiert dann versuch mal ih eine halbe stunde allein mit dieser perosn zu lassen.aber bitte icht heimlich davon schlecihen,verabschiede dich von ihm,sage ihm, dass du bald wieder kommst,er wird weinen aber ich denke er hört schnell auf.meine machten das auch.aber sobald ich weg war,waren sie wieder ruhig.und sie merken sehr schnell, dass du wieder kommst und fassen vertrauen! |
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orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 12:12:38 Uhr
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Hallo Chräbs
Hab lange überlegt, ob ich antworten soll. Ich will hier nichts heraufbeschwören und keine Diagnosen stellen. Es kann tatsächlich ganz harmlos sein und er braucht einfach Zeit!
Ich habe zwei Söhne. Der Ältere ist auch ein Wirbelwind. Aber wann immer er in einen Raum kommt, den er nicht kennt oder indem andere Kinder spielen, zieht er sich zurück. Er hat auch Angst z. B. in der Tiefgarage oder im Lift, wenn andere Personen darin sind. Es gibt noch vieles anderes. Er hat Wahrnehmungsstörungen. Er ist vier und vor einigen Wochen hat man auch festgestellt, dass er eine Hörverminderung hat. Kurz vor Ostern wurde er operiert (Rachen- und Gaumenmandeln entfernen und ein Röhrchen ins Ohr setzen). Er hört nun besser.
Er hat sich von anfang an "anders" entwickelt als andere Kinder. Er hat schwerwiegende Wahrnehmungsstörungen. Es gibt auch "leichte" Formen bzw. Wahrnehmungsstörungen in verschiedenen Bereichen!
Mit Wahrnehmungsstörungen oder/und einer Hörverminderung kann ein Kind seine Umgebung nicht gleich wahrnehmen wie ein anderes, gesundes Kind. Es benötigt deshalb Hilfe (z. B. auf Mamis Schoss sitzen), um sich an die Situation zu gewöhnen. Wenn ein "normales" Kind dafür vielleicht 15 min. benötigt (jedes Kind muss sich auf eine Situation einstellen) kann es schon sein, dass ein Kind mit Wahrnehmungsstörungen eine Stunde oder länger dafür benötigt.
Bei uns gab es Situationen, in denen er anfangen wollte zu spielen, als wir wieder gingen. Das hat dann oft zu unverständlichen Reaktionen beiderseits und zu Tränen bei meinem Sohn geführt!
Wie gesagt, ich will hier nicht behaupten, dass dein Sohn Wahrnehmungsstörungen hat. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es das gibt. Ich hab's lange nicht gewusst - leider evtl. zu lange! Kinder mit Wahrnehmungsstörungen kann eigentlich sehr gut geholfen werden, wenn es erkannt und anerkannt wird!
Wünsche dir eine schöne Zeit - Grüessli orphan |
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chräbs
Schweiz
22 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 12:54:03 Uhr
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Hallo orphan Wie kann man diese Wahrnehmungsstörungen behandeln?Mit Therapie?
Wir hatten allgemein ein 1.nicht sehr einfaches Jahr.Ich musste wöchentlich mit ihn in die Physiotherapie und auch sonst immer wieder zur Kontrolle ins Spital und oft denke ich dass er einfach Angst vor Fremden hat da er nie weiss was ihn erwartet.Die ganze Geschichte ist aber seit 3 Monaten abgeschlossen und ich hatte gehofft dass es bessert... |
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orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 19:06:47 Uhr
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Hallo chräbs
Ich schreibe dir heute Abend eine PN. Weisst du was das ist? Wenn nicht, hier findest du die Erklärung:
http://familienforum.liliput.ch/topic.asp?TOPIC_ID=583&SearchTerms=PN
Habe jetzt gerade keine Zeit, um dir deine Frage zu beantworten. Werde das aber gerne tun, wenn meine Jungs im Bett sind!
Grüessli orphan |
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Zoe
9 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 19:33:45 Uhr
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Hallo Chräbs, ich kenne das sehr gut was du mit deinem Sohn beschreibst. Habe die Kleine meiner Schwester 3-4 mal die Woche bei mir und das schon seit Geburt an. Sie hat mit 6 Monaten angefangen zu schreien, wenn sie eine fremde Person auf den Arm nehmen wollte oder auch nur schon in den Kinderwagen geschaut hat. Sie bleibt bei keiner anderen Person außer meiner Schwetser, ihrem Mann und mir. Auch nicht bei den Grosseltern, die sie sehr oft sieht. Sie weint immer heftig. Sobald wir an fremden Orten sind, klammert sie sich an mich und keiner darf sie anfassen. Ich habe sie einfach gelassen, da sie die Sicherheit gebraucht hat und auch immer noch braucht. Die Kleine meiner Freundin möchte sie immer drücken und küssen. Das mag sie überhaupt nicht und beginnt zu schreien. Sie ist nun fast 15 Monate alt und mittlerweile wird es langsam ein wenig besser. Ich kann nun bei meiner Freundin zumindest auf die Toilette, ohne dass sie einen Schreikrampf bekommt. Bei weiteren Farge stehe ich gerne zur Verfügung. Liebe Grüße Zoe |
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xena
Schweiz
1152 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 19:56:22 Uhr
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Hallo orphan Unser drittes Kind hat auch währnemungsstörungen hat eimal Wöchentlich Physio und Früherziehung. Sie ist ietzt 5,2.Es ist schon sehr schwer manchmal,im Moment eher weniger, Angszustände hatte sie eine Zeitlang,oder man durfte sie nicht am Kopf berühren,klagte immer es mache weh. Wenn etwas nicht im gewohnten Rahmen verläuft dann schreit sie,es kann sogar sein das sie einnässt.Das passiert etwa im Kiga,wenn sie nicht nach Programm arbeiten. sie hat auch mit dem Geschmackssinn Probleme. Mit 3 hat sie Kapern gegessen und Silberzwiebeln,dafür isst sie keine Ravioli,oder Sphagetti,keine Suppe.
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leni70
Schweiz
2517 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 21:02:38 Uhr
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Wir hatten eine ähnliche Situation mit unserem 4. Kind. Er hat bei seinem eigenen Vater gefremdet, was die Familiensituation zeitweise ein wenig belastet hat. Seit er gehen kann, hat es gebessert, so lange die Leute respektieren, dass er zu ihnen kommt, wenn es ihm dann irgendwann wohl dabei ist und ihn niemand klammert. Er muss frei kommen und gehen können. Ich habe das immer respektiert an ihm und deshalb hatte ich irgendwann keine Mühe mehr damit. Vielleicht musst du das einfach so hinnehmen wie es ist, dann bessert es sicher von selber. |
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Bubu
Schweiz
10 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 21:04:55 Uhr
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Meine Tochter ist gleich alt wie dein Sohn. Sie begann mit etwa 9 Monaten zu fremdeln. So stark, dass fremde Menschen nicht einmal in der Nähe des Kinderwagens stehen durften. Es war ziemlich schrecklich. Mit einem Jahr musste ich sie dann beruflich bedingt oft abgeben. Sie kam aber immer zu Personen, die sie schon sehr gut kannte. So wie es gekommen ist ist das Fremdeln in dieser Zeit wieder gegangen. Die Trennung von mir hat ihr dort irgendwie gut getan. Sie hat wahrscheinlich gemerkt, dass sie auch anderen vertrauen kann. Heute ist sie sehr aufgeschlossen und geht zu vielen hin. Manchmal ist sie aber auch wieder schüchtern. Was ich damit sagen will, vielleicht ist es auch nur eine Phase, die halt etwas länger dauert bei deinem Sohn. Also mein Arzt hat damals gesagt, dass Kinder mit 14 Monaten sehr oft stark fremdeln. |
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orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 03.04.2008 : 21:35:14 Uhr
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@chräbs - habe dir eine PN gesandt.
@xena - dir auch. Hoffe, du hast nichts dagegen ! |
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Thema |
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