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horse
Schweiz
46 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 11:02:58 Uhr
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Hallo zusamen, mir hat mal eine Arbeitskollegin gesagt, das Sie Ihren Mann nicht bis zuletzt bei der Geburt dabei haben wollte, da es oft bei gewissen Männern einen Schock verleitet und später sexuelle Probleme gebe. Habt Ihr es auch so wie meine Arbeitskollegin gemacht. Mein Freund hat ja wirklich Angst, ich hab Ihm gesagt er muss nicht bis zum Ende bleiben. Danke für Eure Antworten! |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 11:10:50 Uhr
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Sorry Horse, aber ich musste doch ein bisschen lachen. Denn 1. hab ich sowas noch nie gehört und 2. haben alle Männer am anfang etwas bammel bei einer Geburt. Also ich würde das meinem Freund sehr übel nehmen, wenn er am Schluss bei der Geburt rausgeht. Das ist doch das schönste Erlebnis bei einer Geburt und das sollte kein Papi verpassen! |
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Inyuk
Schweiz
396 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 11:12:21 Uhr
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Beim ersten Kind war meine Mutter dabei, bis zum schluss. Sie hat 33 Std. mit mir gelitten und mich unterstüzt so gut sie konnte. Das hat das verhältniss zu meiner Mutter verbessert und sie steht auch dem Kind sehr nahe. Beim 2. Kind war mein Ex - Mann bis zum schluss dabei und ich war froh darüber. Er wollte eigentlich nicht dabei sein, doch am schluss blieb er doch. Das hat auf die Sexualität keinen einfluss gehabt. Dafür gab es schon sehr früh ein enges verhältniss zwischen Vater und Kind. Am bessten Du sagst Deinem Freund was Dein wunsch währe ( dabei bis zum schluss oder nicht) gib ihm aber die möglichkeit das er auch gehen kann wenn es ihm zuviel wird. Vieleicht hast Du ja eine " ersatz " Person die Dich in diesem fall unterstützen könnte. Ich habe es als sehr hilfreich empfunden nicht "alleine" das Kind auf ie welt bringen zu müssen. |
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nivani
103 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 13:41:20 Uhr
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Das kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis - Männer die nachher traumatisiert waren und nicht mehr mit ihrer Frau schlafen konnten. Soll nicht ganz selten sein.
Ich finde die Männer müssen hier schon selber noch wählen dürfen und die Frauen sollten nicht allzu sehr Druck machen. MUtter, Schwester, Freundin finde ich ist etwas ganz anderes. In vielen Kulturen ist Gebären reine Frauensache und selber finde ich es leicht üebrtrieben wie der aktuelle Zeitgeist die Männer psychologisch unter Druck setzt alles mitzumachen vom Geburtsvorbereitungskurs bis zur Geburt selber .
Meine Hebamme hat mir ausserdem gesagt, dass es recht oft vorkommen, dass das Kind genau in der halben Stunde komme wo er sich mal einen Kaffee genehmigt oder die Beine vertritt, weil die Frua sich wider eigene Vorstellung besser "fallen" lassen kann wenn der Mann nicht im Raum ist....
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orphan
Schweiz
1730 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 13:51:47 Uhr
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... bei mir hat mein Mann überhaupt nicht gestört. Zuerst konnte er sich das ganze auch nicht so vorstellen. Aber als es dann so weit war, gab's einfach gar nichts anderes. Er hat die Nabelschnur durchtrennt und den Kleinen zusammen mit der Hebamme betreut danach hat er ihn mir in die Armen gelegt. Er hat sogar noch zugeschaut, wie der Arzt genäht hat ... das hab ich allerdings erst später erfahren, ich war zu sehr mit unserem Sohn beschäftigt! Auch beim zweiten Kind war er dabei! Die Hebamme meinte, endlich mal ein Mann, den man während der Geburt brauchen kann ! |
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bibil85
Schweiz
26 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 21:15:15 Uhr
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Hallo
mi maa isch au bi dr geburt vo unserem Sohn drbi gsi, und er hets sehr schön gfunde. |
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Helmi47
Schweiz
3074 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 21:22:45 Uhr
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Nivani hat recht: weder Mann noch Frau sollte sich psychologisch unter Druck setzen für dieses besondere Erlebnis. Es ist unmöglich, jetzt zu entscheiden, wie es dir unter der Geburt geht. Und wie es ihm dabei geht. Wenn er wirklich im letzten Moment hinaus möchte, dann lass ihn (ich denke wie Mondstern: er bleibt dann doch da).Genau so gut kann es nämlich auch sein, dass du lieber alleine mit der Hebamme bist - auch das ist in Ordnung und sollte vom werdenden Papa akzeptiert werden. |
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Frosch
Schweiz
2046 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 22:53:43 Uhr
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Mein Mann war bei der ersten Endbindung die ganze Zeit dabei. Bei der zweiten hab ich ihn erst gar nicht mitgenommen. 1. hatte ich keinen wirklich zuverkässigen Babysitter für die Grosse, und 2. wollte ich meine Ruhe haben. Aber ich kenne sonst niemanden der freiwillig alleine zur Entbindung gegangen ist. Warum sollte dein Freund ein Trauma wegen der Geburt haben? Lasst das doch einfach auf euch zukommen. |
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Seestärndli
Schweiz
1060 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 22:56:44 Uhr
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Also ich wäre stinksauer wenn mein Mann nicht bei mir bleiben würde. Sorry, aber der Mann ist auch dabei, wenn das Kind entsteht.
Warum sollte er dann bei der Geburt "abhauen" dürfen und die Frau alleine lassen?
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Frosch
Schweiz
2046 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 23:04:34 Uhr
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Weil er abhauen kann? Weil sie ihn am Schluss nicht brauchen kann? Weil er umkippt? Weil es ......
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Seestärndli
Schweiz
1060 Beiträge |
Erstellt am: 22.06.2008 : 23:08:15 Uhr
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Ich würde meinen Mann bis zum Schluss brauchen. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Mein Mann ist in schwierigen Momenten immer für mich da, also wäre er sicher bei der Geburt dabei. (Natürlich nicht NUR in schwierigen) |
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Räubertochter
Schweiz
1834 Beiträge |
Erstellt am: 23.06.2008 : 00:45:04 Uhr
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Hallo horse, Ich war sehr froh, dass mein Mann bei mir war. Bei der ersten Geburt hatte er mühe mit dem Gedanken, bei der Geburt dabei zusein. Da ich davon wusste, dass Sexuelle Probleme oder andere Probleme bei einem Mann danach entstehen können, hab ich mich darauf vorbereitet, alleine zu sein. Wütend auf ihn war ich nicht. Ich wusste für mich, dass ich niemanden dazu zwingen wollte, mir beizustehn. Wenn mir jemand beisteht, dann weil er es so möchte. Ich habe ihm gesagt, dass ich es verstehen kann, und ihm ans Herz legen möchte sich auf nichts festzulegen.... Die Situation geschehen zu lassen. Er entschied sich dann, zu bleiben, und wir wollten beide dass er rausgeht, wenns für ihn nicht mehr stimmt!!! Heute ist er wahnsinnig glücklich bei beiden Geburten dabei gewesen zu sein! |
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