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Liliput Zwerg - Familien Forum
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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Plaudereien aus dem Kinder und Familien Alltag
 Mami arbeitet - Papi ist beim Kleinen
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt am: 12.06.2007 :  13:39:02 Uhr  Profil anzeigen
Ich wollte mich mal erkundigen, ob es noch jemanden gibt, bei dem die klassische Rollenverteilung genau umgekehrt ist. was macht ihr für Erfahrungen? wie geht es eurem Partner dabei? gibt es auch Konflikte? wie werden diese gelöst?

Mandi

Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 15.06.2007 :  10:37:56 Uhr  Profil anzeigen
Mich beschäftigt im Moment mein Kanarienvogel. Und was hat das mit meiner Frage und mit diesem Forum zu tun, wirst Du fragen. Also: meine beiden haben ganz rollenkonform vor kurzem ein Gelege von 4 Eiern ausgebrütet, d.h. Mami brütet und wird vom Papi liebevoll gefüttert und sogar unterhalten in dieser Zeit. Die Jungen werden, sobald sie grösser sind, von Mami + Papi gemeinsam gefüttert und die vier sind nun gross und frech. Beim zweiten Mal lagen nun nur 2 Eier im Nest, eine Junges ist geschlüpft und jetzt stresst doch der blöde Romeo ständig seine Julia und vertreibt sie vom Nest. Ich dachte sehr einfach, das seien halt die männlichen Hormone und habe ihn ausquartiert, den Schlingel. Alles wieder i.O., sie hockt in Frieden auf dem Nest und füttert den Kleinen alleine - wie halt andere alleinerziehende Mamis auch

Mein Sohn fand das nun aber gemein und hat den armen Romeo zu seiner Familie zurückbefördert. Du denkst, der Zank geht weiter? Ich auch. Nein, gestern hockte der Romeo ganz friedlich auf dem Nest und Julia stand nebendran. Das wars: Er wollte seinen Vaterpflichten nachkommen und zwar etwas mehr, als MANN das halt üblicherweise so macht. Und seit sie das kapiert hat, läuft das Eheleben wieder reibungslos. Seit heute wechseln die beiden sogar ab mit der Kinderbetreuung und beide sind glücklich dabei - falls ich dies als Nicht-Kanarienvogel beurteilen kann ;)

Und nun hast Du sicher gemerkt, was ich damit sagen will. Sobald ihr herausgefunden habt, was ihr eigentlich wirklich wollt (und es kann eben durchaus sein, dass dies nicht dem Kanarienvogel-Handbuch entspricht) und wenn beide dann auch Kompromisse machen können, könnt ihr mit Konflikten auch umgehen. Vielleicht.

Ach ja: verlasst Euch auf Euer eigenes Gefühl. Die erfahrene Kanarienzüchterin ("Vogel-Super-Nanny") hat empfohlen, dem armen Romeo definitiv Hausverbot zu erteilen.
Alles Gute!
Helmi
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Mami

Schweiz
210 Beiträge

Erstellt  am: 15.06.2007 :  14:39:33 Uhr  Profil anzeigen
Bei uns war es lange Zeit ganz klassisch. Mein Mann ist arbeiten gegangen und ich bin daheim bei den Kindern geblieben. Seit gut einem Jahr arbeite ich wieder mit und somit muss auch mein Mann wieder im Haushalt anpacken. Das Problem war bei uns zu Anfang nur, dass ich natürlich eine ganz andere Vorstellung von Ordnung und Sauberkeit hatte als er. Ich musste lernen nicht ganz so pingelig zu sein und er hat gemerkt, dass er doch ein bisschen gründlicher seine Aufgabe erledigen muss.

An die Wäsche darf er aber bis heute nicht. Höchstens mal die Maschine anmachen, aber das Aufhängen und Zusammenlegen mache lieber ich. Das kann er einfach nicht.

Dafür kocht er sehr oft, worüber ich sehr froh bin, denn ich hasse diese ganze Kocherei. : )
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 18.06.2007 :  08:41:39 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen,
immerhin kamen schon 2 Antworten auf meine Frage! dachte schon, das Thema ist völlig out...

Bei uns ist es eben so, dass mein Mann leider arbeitslos ist. Da ich eine gute Stelle habe und auch mehr verdiene, lag es auf der Hand, dass ich nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten gehe und er zu unserem Sohn (1 Jahr) schaut. So hat sich auch grad das Thema Kinderkrippe, Tagesmutter oä erledigt. ist halt auch eine finanzielle Frage. Es ist bei uns jetzt halt gezwungenermassen so. Wir hätten es beide lieber umgekehrt, aber c'est la vie...
Mein Mann macht das alles super gut mit unserem Kleinen und ich mische mich da auch nicht ein, wenn er gewisse Sachen anders macht als ich. ich denke, unser Sohn schätzt das sogar, wenn bei Papa gewisse Dinge anders laufen als bei Mama.
Aber mein Mann ist abends wenn ich heimkomme dermassen fix und fertig, dass er mir den Kleinen in die Arme drückt (noch bevor ich die Schuhe ausgezogen habe) und mir dann vorjammert, wie streng es den ganzen Tag war. ich hatte natürlich keinen anstrengenden Tag und war den ganzen Tag am shoppen und käfele nein, er hat schon auch Verständnis für mich, aber ich muss dann noch das Abendessen zubereiten, möchte noch etwas Zeit mit meinem Sohn verbringen bevor er ins Bett geht und schwupp di wupp ist auch der Abend schon gelaufen. Ich muss fairerweise noch dazu sagen, dass er einen grossen Teil im Haushalt übernimmt, also putzen, einkaufen, und eben den Kleinen versorgen (nicht zu unterschätzen, aber das wissen ja alle wie intensiv da ist )
Aber Irgendwie bleibt gar keine Zeit für mich oder für uns...zum Glück gibts dann noch das Wochenende, aber irgendwie ist das zu wenig.
es ist bei uns irgendwie so, wie wenn der Papa im Baby Blues steckt...

gibt es wirklich niemanden, der in der gleichen Situation steckt????

grüessli
Mandi
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Sunneschyn

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 18.06.2007 :  10:28:19 Uhr  Profil anzeigen
Hoi Mandi

Auch bei uns die Rollenverteilung zur Zeit so, dass Papi zu den Kleinen schaut und ich arbeiten gehe. Mein Mann kommt aus einem anderen Land und kam erst kurz vor der Geburt unseres Sohnes in die Schweiz. Da es auf Grund fehlender Sprachkenntnissen und des Ausweis B praktisch unmöglich war, eine Arbeit zu finden, habe ich nach dem Mutterschaftsurlaub 100% weitergearbeitet. Dies ging so weiter bis zur Geburt unserer Tochter. Danach habe ich eine Auszeit genommen, während der wir nach einer Stellung für meinen Mann suchten - leider erfolglos. So bin ich wieder in die Arbeitswelt eingestiegen - dieses Mal jedoch nur noch 70%. Wir kommen mit dem reduzierten Lohn auch zurecht, leben einfach und machen keine grossen Sprünge. Ich habe zudem die Möglichkeit die 70% jeden Tag am Stück zu arbeiten und bin am Nachmittag für die Familie da.
Dadurch hat mein Mann nicht 100% den Papi - und Hausmannjob und kann sich seiner selbständigen Erwerbstätigkeit widmen. Ich dafür kann die zwei kleinen "Knöpfe" geniessen und darf mich auch an den Hausarbeiten beteiligen, was mir Spass macht. Mein Mann übernimmt im Haushalt das Waschen und Kochen und ich die ganzen Putzarbeiten und den Schreibkram, sowie Einkaufen und Organisatorisches rund um die Familie (Doktor, Spielgruppe usw.) - so ist es für beide i.O.
Wir wünschen uns noch ein 3. Kindlein und dann wird es sehr wahrscheinlich wieder ein Wechsel geben - mein Mann wird in dieser Zeit voraussichtlich den Ausweis C erhalten, sein Deutsch ist schon ganz gut geworden, so dass er nun Arbeit finden sollte.
Zum Abschluss möchte ich noch bemerken, dass ich mich an das 100% Arbeitspensum nie richtig gewohnt habe. Der Trennungsschmerz (meiner) war stets da. Mein Mann kommt aus dem asiatischen Bereich und für Ihn ist es wichtig, dass er arbeiten und die Familie ernähren kann (Kulturell so gewünscht). Die Organisation, den Rollentausch, den wir hatten - und z.T. noch immer haben - war sicher eine Bereicherung für alle Parteien, besonders auch für die Kinder.
Trotzdem sind unsere Wünsche, welche nur vom Herz geleitet werden, auch da und es zieht uns wieder zur "konventionellen" Rollenverteilung oder einem Job-Sharing.

Bearbeitet von: Sunneschyn am: 18.06.2007 12:12:31 Uhr
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delfina

Schweiz
211 Beiträge

Erstellt  am: 18.06.2007 :  14:34:12 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen. Ein interessanter Beitrag! Ich bewundere, wie ihr das meistert! Vor allem bei Dir, Sunneschyn!
Ich bin da eben trotz Jahrgang 70, noch konventionell eingestellt: Ich bleibe liebend gerne bei meinem Töchterchen Zuhause, und bin Hausfrau! Hut ab, vor all denen, die es wagen, die Rollenverteilung umzudrehen!
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Sunneschyn

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  07:43:42 Uhr  Profil anzeigen
Hoi Delfina

Besten Dank für Deine Anerkennung. Alles unter einen Hut zu bringen ist sicher manchmal "anstrengend", jedoch 24 Stunden um das Kind oder die Kinder zu sein, nicht weniger. Die Belastung schätze ich sogar noch grösser ein - so haben die Frauen, die arbeiten gehen, doch eine Auszeit von den Kleinen, wo sie auch wieder bei anderen Gesprächen und Bezugspersonen Kraft tanken können. 24 Stunden immer auf Abruf und "parat" zu sein, ist ein grosser Job. Darum ernten 100% Mütter und Hausfrauen von mir genau so viel Anerkennung (oder noch mehr) als die Teilzeit-arbeitenden Frauen.

Bearbeitet von: Sunneschyn am: 19.06.2007 07:44:03 Uhr
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  07:52:14 Uhr  Profil anzeigen
Eben, das ist es ja gerade, womit ich so Mühe habe! Bei uns ist die Rollenverteilung nicht freiwillig, ich wäre liebend gerne bei meinem Sohn!! Es bricht mir jeden Morgen das Herz, wenn ich die Wohnung verlasse, aber wir müssen uns damit abfinden...
es ist wirklich nicht einfach, wie oft habe ich schon zu hören bekommen "warum habt ihr überhaupt Kinder in die Welt gesetzt, wenn die Mutter dann nicht für ihr Kind da ist?" oder "das Kind gehört einfach zur Mutter" oder "die schönsten Momente, das erste Lachen, die ersten Schritte, das erste Wort..., all das kannst du nicht direkt miterleben..." usw. usw. das trifft mich mitten ins Herz vor allem auch, weil unser Kind wirklich ein Wunschkind war bzw. ist!!

Mein Mann ist Ausländer, hat keine entsprechende Ausbildung hier in der Schweiz und wird wohl keine Anstellung finden, bei der er mehr verdient als ich. tönt schon auch etwas egoistisch, aber nur von Luft und Liebe kann heutzutage leider auch niemand leben... also soll derjenige arbeiten, der mehr verdient oder?

Trotzdem: das schlechte Gewissen bleibt!!! vielleicht muss ich mir die Geschichte von Helmi's Kanarienvogel nochmals zu Herzen nehmen....
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sweety

Schweiz
13 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  09:17:13 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Mandi,

ich denke ihr macht es genau richtig!!! Es ist auch für einen Vater der arbeiten geht bestimmt nicht einfach diese einmaligen momente nicht direkt mitzuerleben ! Es ist einfach wichtig dass man an wichtigen, besonderen Anlässen (erster Kindergartentag etc.) auch als arbeitender Elternteil da ist wenn Möglich! Lass dir kein schlechtes gewissen einreden!!!

Grüessli
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  09:57:57 Uhr  Profil anzeigen
ich bin schon auch der Meinung, dass es mein Mann strenger hat den ganzen Tag den Kleinen zu versorgen von Montag bis Donnerstag,als ich in meinem Büro. Wie gerne würde ich tauschen, aber eben....!!

Dafür bin ich dann von Donnerstag abend bis Sonntag Abend zu 200% Mama und geniesse die Zeit intensiv mit meinem Kleinen! ist ein schwacher Trost, aber ich muss mich ja auch irgendwie motivieren

am Sonntag hat er seinen 1. Geburi und zum Glück bin ich dann ja daheim!!!

Grüessli Mandi
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Sunneschyn

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  10:47:27 Uhr  Profil anzeigen
Hoi Mandi

Siehst Du, wir zwei sind eigentlich in der gleichen Situation. Auch ich "muss" arbeiten gehen, weil - wie du schon gesagt hast - von Luft und Liebe können wir nicht leben. Ich kann Dir nachfühlen, wie es dich fast zerreist, wenn Du am Morgen das Haus verlassen musst.

Ich konnte jeweils auch spühren, dass mein Mann nicht mehr zufrieden war, zumal in der Zeit, als die Kinder noch ganz klein waren und es nicht viel mehr zu tun gab, als spazieren zu gehen (existiert in seiner Kultur nicht). Nun sind unsere Kleinen 3 1/2 und 2 Jahre alt und jetzt läuft schon etwas mehr, er kann viel mehr mit ihnen unternehmen, sie sind selbstständiger, die Zeit geht schnell für sie vorbei. Und - das Sprachliche kommt auch nicht zu kurz: mein Mann spricht nur seine Landessprache mit ihnen, sie wachsen somit mehrsprachig auf.

Dass es mir besser geht, haben wir uns dazu entschlossen, mein Arbeitspensum zu reduzieren, einfach zu leben, dafür eine Menge Zeit zusammen als Familie zu haben.
Du packst das schon! Und plötzlich öffnet sich eine Türe, dass auch Dein Mann eine Stelle findet und ihr den "Spiess" wieder umdrehen könnt.

Bearbeitet von: Sunneschyn am: 19.06.2007 10:48:49 Uhr
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jani

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  11:17:02 Uhr  Profil anzeigen
Hallo..
bei uns ist es so etwas zwischendurch..Mein Mann Arbeitet 100% in der Pflege und ich, weil es sonst nicht ganz ausreicht 40% ebenfalls in der Pflege.
Da ich auch Nachtschicht mache, muss ich die kleine kaum andersweitig abgeben,sondern sie ist dann mit ihrem Papa zusammen.Die beiden geniessen das..mein Mann sogar soooo sehr, das er den Wunsch hat, bald mal zu Reduzieren, dass er mer mit der kleinen zusammen sein kann.Für uns stimmt es so.Doch es hat auch eine Andere Seite, da ich meistens Arbeite, wenn er Frei hat und umgekehrt, sehen wir uns leider nur noch selten..was uns dann doch auch nicht so leicht fällt.
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  13:37:03 Uhr  Profil anzeigen
Ja genau, manchmal ist es schon so, dass durch die ganze Organisation das gemeinsame Familienleben irgendwo auf der Strecke bleibt. einer von beiden Elternteilen ist fast immer abwesend... aber ich finde, man muss dann die seltenen gemeinsamen Momente wie die Luft zum Atmen in sich reinziehen und kann so die Batterien aufladen. mir geht es jeweils so!
Ich muss täglich mind. 2 x schnell nach Hause telefonieren, nur damit ich von meinem Sohn ein süsses "Mama" am Telefon höre, schon bin ich happy und das Motivationsbarometer steigt wieder mein Mann hat es mittlerweile akzeptiert, anfangs meinte er, ich wolle ihn kontrollieren, ob er alles richtig macht

und ich merke schon auch, dass er sich immer mehr mit der Situation anfreundet, je älter unser Sohn wird. er kann immer mehr mit ihm anfangen, er geht mit ihm auf den Spielplatz, kann mit ihm daheim im Garten baden usw. das spielt sicher auch eine Rolle.

es muss einfach noch bei mir "klick" machen, dass mich nicht manchmal das Gefühl überkommt eine schlechte Mutter zu sein. muss mich einfach mit der Situation abfinden...
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jani

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  13:46:53 Uhr  Profil anzeigen
Das tönt irgendwie Traurig...
Ich kann dich verstehen..aber wenigstens für dein Kind scheint es doch zu stimmen..oder?
Er hat wenigstens seinen Papa bei sich und nicht irgendeine fremde Person.
Ev könnt ihr vielleicht irgendwann auch "Arbeitsteilung" machen?
Kopf hoch...und lass dir ja nicht einreden du wärst eine schlechte Mutter nur weil du Arbeiten gehst / must.!!!
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  14:06:53 Uhr  Profil anzeigen
danke, das sind liebe Wort von euch!

ja für unseren Sohn stimmts auf jeden Fall!!! er kennt es ja nur so und weiss somit gar nicht, dass es eigentlich "normalerweise" andersrum läuft er liebt seinen Papa innig, dieser macht es aber auch wirklich wunderbar! muss an dieser Stelle auch mal gesagt sein! Ich schätze das sehr, vor allem weil es aus seiner Kultur heraus überhaupt nicht selbstverständlich ist!!

es kommt ja sowieso alles, wie es kommen muss
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  16:12:27 Uhr  Profil anzeigen
Ich könnte mir nie vorstellen 100% zu arbeiten und meine Kinder und den Haushalt ganz meinem Partner zu überlassen. Ich bin mit Leib und Seele Mutter und wenn ich nur noch am Abend die Kinder um mich hätte wäre ich nicht so glücklich.

Ich finde es gut wenn man zB 40% arbeiten geht und der Partner 60% sofern dies möglich ist. Dann hat nähmlich auch der Partner eine Chance richtig am Leben der Kinder teilzunehmen. Aber eben häufig machen die Arbeitgeber da einen Strich durch die Rechnung und es ist für Frauen schon schwer eine Teilzeitstelle zu finden, aber für die Männer noch viel mehr.

In diesem Bereich sollte von der Wirtschaft her langsam ein Umdenken stattfinden!!!

Ich selber arbeite jetzt auch ca 55%, aber leider hab ich nicht das Glück dass mein (Ex) Mann für die Kinder da ist in der Zwischenzeit, weil zwischen seinem Verdienst und meinem ein riesiger Unterschied besteht. In der Zeit in der ich arbeite kümmern sich die Grosseltern um die Kinder.
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 19.06.2007 :  17:33:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Mondstern,
schön für dich, dass du nicht 100% arbeitest (oder arbeiten musst). ich muss leider die 80% arbeiten, dennoch bin ich mit Leib und Seele Mutter!!!!!!!!! das sind harte Worte, die mir jedesmal sehr sehr weh tun! bin ich denn eine Teilzeit-Mutti, weil ich arbeiten gehen muss???

wie ist es denn bei den Vätern, die arbeiten? sind das denn die schlechteren Väter? ich weiss, du hast nicht gesagt, dass ich eine schlechte Mutter bin, aber wenn ich solche Worte höre, dann trifft mich das schon! Ich bin sicher genauso mit Leib und Seele Mutter wie du, einfach nicht 7 Tage die Woche während 24 Stunden!

ok, vielleicht steckt ein bisschen Neid dahinter, trotzdem schmerzen solche Aussagen. weiss nicht, ob du das nachvollziehen kannst, wahrscheinlich nicht. hoffe für dich, dass du nie in so eine Situation gerätst.

liebe Grüsse
Mandi
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Sunneschyn

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 20.06.2007 :  08:25:56 Uhr  Profil anzeigen
Hoi Mandi

Eine gute Mutter zu sein, heisst nicht, gaaanz viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, sondern eher die Zeit, die wir mit ihnen verbringen voll auszukosten und 100% da zu sein. Die Qualität ist massgebend.
Du bist bestimmt eine dieser guten Mütter und dein Mann ist ein guter Vater. Dem Kind ist eh egal, wer von beiden es betreut, hauptsache es fühlt sich geborgen und geliebt.
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Mami

Schweiz
210 Beiträge

Erstellt  am: 20.06.2007 :  08:34:38 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Mandy,

ich kann Deinen Schmerz wirklich gut verstehen. Ich hatte zwat das Glück die ersten Jahre komplett zu Hause bleiben zu können, aber meinem Mann, der Vollzeit arbeiten gehen musste, ging es auch so wie Dir.

Ihr seid eben noch Vorreiter in dieser "vertauschten" Rollenverteilung. Ich denke 90% von uns allen sind noch so erzogen worden, dass die Mutter bei den Kindern bleibt und der Mann die Brötchen verdient. Ich denke, dass nicht nur die Sehnsucht nach Deinen Kindern Dir so zu schaffen macht, sondern eben auch das Familienbild, das Dir von Deinen Eltern vermittelt worden ist. Du hast in meinen Augen ein schlechtes Gewissen, dass Du nicht immer für die Kinder da sein kannst.

Wie Du ja aber geschrieben hast, macht Dein Mann den Job des Vaters sehr gut. Also geniesse die Zeit, die Du mit Deinen Kindern verbringen kannst, auch wenn die Zeiten hart sind und hadere nicht so viel mit Deinem Schicksal.

Und abschliessend noch: In Deinen Worten steckt so viel Liebe zu Deinen Kindern, dass ich glaube, dass Du eine wundervolle Mutter bist, auch wenn Du arbeiten gehst. Lass Dich von den Bemerkungen der anderen nicht so runterziehen!

Bearbeitet von: Mami am: 20.06.2007 08:36:33 Uhr
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 20.06.2007 :  09:30:03 Uhr  Profil anzeigen
Danke für eure ehrlichen Worte! und es stimmt genau was ihr sagt!

wünsche euch einen sonnigen Tag und sende euch ganz liebe Grüsse

Mandi
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 20.06.2007 :  19:54:53 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Mandi,

ich denke Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nichts gesagt über schlechte Mütter oder Väter, sondern einfach nur dass es schön wäre man könnte sich das Ganze aufteilen und dass ich mir nicht vorstellen kann 100% zu arbeiten und den Rest meinem Partner zu überlassen.

Leider bin ich ja auch nicht in der Lage 100% Mami zu sein. Ich arbeite 55% und wenn es nach meinem (Ex) Mann gehen würde, müsste ich 100% arbeiten. Aber wenn ich es mir aussuchen könnte dann wäre ich gerne bis meine Kinder aus der Schule sind nur Mami und Hausfrau.

Das ich mit Leib und Seele Mutter bin, dies entspricht einfach meinen Wünschen rund umd die Uhr für die Kinder da zu sein, doch auch meine Realität sieht anders aus!! Je älter die Kinder werden umso mehr muss ich arbeiten, also auch nichts mit Vollzeitmami!

Mein (Ex) Mann redet immer davon dass er möchte dass ich 100% arbeite und er weniger, damit er mehr Zeit für die Kinder hat. Aber lohnmässig können wir uns das gar nicht leisten.

Tut mir leid wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast, dies war nie meine Absicht, bin ich doch in einer ähnlichen Situation!

Liebe Grüsse
Mondstern
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Mandi

Schweiz
29 Beiträge

Erstellt  am: 21.06.2007 :  08:25:54 Uhr  Profil anzeigen
Liebe Mondstern,
danke für deine lieben Worte. ja dein Beitrag ist mir wohl in den falschen Hals gerutscht aber nun ist alles klar!

Es wird hoffentlich auch mal andere Zeiten geben... aber im Moment ist mein Kleiner soooooo zum knuddeln, ich darf gar nicht daran denken, wie es wäre wenn ich jetzt bei ihm zu Hause wäre, schon kommen mir die Tränen und mein Herz zieht sich zusammen...

Schade nur, dass mein Mann noch nicht begriffen hat, wie wertvoll diese Zeit jetzt ist, die er mit seinem Sohn verbringen darf! Er macht es prima, aber für ihn ist es halt ein "Müssen"...
na ja, wichtig ist, dass der Kleine gesund und munter ist und da für mich heute ja schon wieder praktisch Freitag ist, ist die Woche auch schon gerettet !!!

wünsche euch einen schönen Tag!
liebe Grüsse
Mandi
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delfina

Schweiz
211 Beiträge

Erstellt  am: 21.06.2007 :  11:10:22 Uhr  Profil anzeigen
Liebe Mütter.

Das tut mir richtig weh, und es macht mich traurig, was Ihr da schreibt!
Ich hoffe für Euch, dass sich die Situation bald bessert!
*delfinaeuchganzdollknuddelt*
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Bucky


2 Beiträge

Erstellt  am: 17.09.2007 :  13:20:41 Uhr  Profil anzeigen
Als späte Eltern mit Wunschkind war es für uns von Anfang an klar, dass wir unser Kind selbst betreuen und die eigenen Ambitionen zurück fahren müssen. Da meine Frau über eine sehr gute Ausbildung mit tollem Job verfügt, war es für mich selbstverständlich mein gut laufendes Geschäft zu verkaufen und zu 100% zu Hause zu sein. Zumindest solange, bis unser Kind sprechen kann und behutsam und langsam halbe-/tageweise Spielgruppen und den Vorkindergarten besuchen kann.

Ich schmeisse unser Haus mit Garten und bin auch für alle anderen Dinge die da so anfallen zuständig. Ausser der Wäsche, die wird mir vorenthalten.

Selbstverständlich ist es für meine Frau auch nicht immer einfach ihrer Berufstätigkeit nach zu gehen und es fällt ihr insbesondere am Montag manchmal ein wenig schwer das Haus zu verlassen. Doch dies sind ganz normale Emotionen, denen auch Väter ausgesetzt sind.

Der diesbezügliche Unterschied zwischen Müttern und Vätern scheint mir zu sein, dass es Müttern auf Grund der starken emotionialen Bindung zum Kind schwerer fällt sich mit der Situation ab zu finden. Es ist kontraproduktiv sich jeden Tag mit den Fragen um richtig oder falsch aus einander zu setzen. Insbesondere, wenn das Kind nicht in eine KITAG abgeschoben wird, sondern die bestmögliche Betreuung erhält. Nämlich die von einem Elternteil zu Hause.
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locke

Schweiz
91 Beiträge

Erstellt  am: 17.10.2007 :  14:55:19 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Ihr Lieben...
Dieses Thema finde ich besonders spannend, da es bei uns in fer Familie so läuft, dass mein Partner 100 Prozent arbeiten geht und ich nun von 100 Prozent auf 80 Prozent runter gestuft habe... d. H. ich arbeite Dienstags, Mittwochs, Freitags und Samstags... Und der Papi ist abends eher zu hause als ich und geniest den kompletten Samstag mit unserer Maus...
Ich persönlich würde auch sehr gerne viel mehr Zeit mit der kleinen Maus verbringen, jedoch ist es aus finanziellen Gründen nicht möglich, die Arbeitszeit noch mehr zu reduzieren... An den Tagen, wo wir arbeiten gehen, kümmert sich eine liebevolle Nanny um unseren Schatz... Klar vermissen wir unsere Kleine und manchmal plagt mich das schlechte Gewissen... Aber trotzdem (oder erst recht???) geniesen wir die Zeit, die wir mit Ihr oder gemeinsam als Familie verbringen dürfen so richtig intensiv...
Ich finde es schade, dass man von vielen Leuten als Frau schräg von der Seite angeschaut wird, wenn sie erfahren, dass man als Mutter gleich nach der Geburt und dem Mutterschutz wieder 100 Prozent angefangen hat zu arbeiten... Ich arbeite ja nicht, um ohne Ende Kariere zu machen, sondern damit wir uns als Familie auch mal Kleinigkeiten leisten können und unserer Tochter etwas bieten können...Nicht dass Ihr das jetzt falsch versteht... Kein Geld der Welt könnte eigentlich die Zeit mit meiner Tochter ersetzen, aber wenn man im Kopf hat, wo man das nächste Brot herbekommt, oder wie man die nächsten Windeln bezahlen soll, dann kann man sich doch auch nicht 100 Prozentig auf die Elternzeit freuen..., oder wie seht Ihr das???

Einen wunderschönen Tag Euch noch!!!
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morphea

Schweiz
1 Beitrag

Erstellt  am: 17.10.2007 :  22:53:06 Uhr  Profil anzeigen
hallo ihr alle - und immer wieder das selbe thema...

auch in unserer familie läuft es nicht ganz nach dem traditionellen muster. allerdings haben mein mann und ich uns dies ausgesucht: wir arbeiten beide 60 % und teilen uns auch (meist) die hausarbeit. glücklicherweise können wir uns den luxus "zeit" leisten - ich verdiene etwa gleich viel wie mein partner.

leider ist es halt noch immer so, dass frauen im durchschnitt ungefähr 20 % weniger verdienen als männer (notabene für den gleichen job!). es wäre an uns, den "jungen" frauen, sich so weit politisch zu engagieren - zu wählen, dass diese krasse ungerechtigkeit endlich aus der welt geschafft wird.

ich kann mir vorstellen, dass es - gerade für diejenigen, die zwingend arbeiten müssen - sehr schwer ist, auf ihr kind bzw. ihre kinder zu verzichten. ich habe mal (nur für drei monate) 80 % gearbeitet und mir hat der eine tag ohne unseren sohn sehr gefehlt!

ich wünsche denen, die es sich ebenfalls wünschen, mehr zeit mit ihren kindern!

liebe grüsse,
morphea

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