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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.10.2006 : 16:54:51 Uhr
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Hallo Liliput,
ich finde Eure Seite super, sie ist genau das was ich die letzten Jahre gesucht habe. Ich möchte hier etwas loswerden und zwar finde ich es einfach unverschämt, wenn ich Stelleninserate sehe wo drinsteht,"ich suche jemanden der zwei mal pro Woche einen Tag auf mein Kind aufpasst, zahle bis 9 Fr. pro Stunde." So wenig bekommt nicht mal ein Bebysitter. Ich habe Angebote bekommen für 3.30 Fr. pro Stunde etc. Viele sind sich gar nicht bewusst was es heisst Verantwortung für ein fremdes Kind zu übernehmen und ich denke dass eine solche Arbeit, erst recht wenn man nebenbei auch noch den Haushalt erledigen soll, angemessen bezahlt werden muss. Ich möchte hier einen Aufruf machen an alle Hausangestellten, Kinderbetreuer etc. Arbeitet nicht für einen Hungerlohn, Ihr habt das Recht auf eine angemessene Bezahlung, (Links zu Empfehlungen für einen angemessenen Lohn findet Ihr auf der Liliput Seite.)Ihr habt das Recht auf eine bezahlte Nichtbetrieb Unfallversicherung, auf einen fairen Vertrag und vieles mehr. Informiert Euch bevor Ihr eine Arbeit annehmt, alle Infos findet Ihr im Internet. Nun wünsche ich Euch viel Erfolg bei der Stellensuche, mit Liliput habt Ihr eine grosse Chance! |
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Liliput
Schweiz
882 Beiträge |
Erstellt am: 16.10.2006 : 11:09:33 Uhr
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Ja, es ist in der Tat sehr stossend und beschämend, wie oft gerade bei Hausangestellten und KinderbetreuerInnen auf den Lohn gedrückt wird. Dabei tragen gerade KinderbetreuerInnen / Nannys in der Regel eine grosse Verantwortung für die ihnen anvertrauten Kinder.
Zur Erinnerung: Jede ungelernte COOP oder Migros VerkäuferIn verdient in der Regel bei vollem Pensum (100% Anstellung) mindesten CHF 3'000 Brutto und mehr.
Es ist darum nicht einzusehen, dass eine KinderbetreuerIn oder Nanny die ihren Job gut macht, weniger verdienen sollte...
Übrigens, Liliput wird demnächst mehr zu diesem Thema veröffentlichen. |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 16.10.2006 : 13:29:43 Uhr
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Hallo Liliput,
das finde ich super dass Ihr mehr zu diesem Thema veröffentlichen wollt. Die Stellensuchenden sollen aufgerüttelt werden, damit sie sich für einen fairen Lohn einsetzen und nicht jede Stelle vorbehaltlos annehmen. Danke! |
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Luna
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 15.11.2006 : 11:46:43 Uhr
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Halli hallo,
Ich hatte gerade vor wenigen Stunden ein Vorstellungsgespräch bei einer Familie. Sie suchen für ca. 20 Stunden die Woche eine Betreuung für Ihren 4,5 jährigen Sohn mit Mithilfe im Haushalt. Ich bin gelernte Kleinkinderzieherin und würde mich über diesen Job freuen. Nun weiss ich einfach nicht, wieviel Lohn ich verlangen darf...? kann mir jemand helfen?
DANKE! Grüsschen Luna |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 15.11.2006 : 16:06:27 Uhr
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Hallo,
Die Oranisation Childcare empfiehlt 22 - 30 Fr. brutto/Stundenlohn. die Familienplattform 23 - 28 Fr. brutto/ Stundenlohn für jene die keine Ausbildung haben und 25 - 30 Fr. brutto/Stundenlohn für solche mit Ausbildung. Also ich finde dies angemessen, da man ja auch eine grosse Verantwortung hat. Alles was darunter ist finde ich einfach unverschämt.
Liebe Grüsse Mondstern |
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strubeli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 01.12.2006 : 16:33:19 Uhr
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Hallo ich weiss nicht aber mann muss sich auch fragen... wie unverschämt zum teil die forderungen von Leute sind die denken Arbeiten zu wollen
Ich hatte 2 Inserate geschaltet Für meine Putzfrau (148 Personen) und für mein Au Pair (93 Personen) und es haben sich Leute beworben da stehen einem die Haare zu Berge
Meine Putzfrau bekommt 33.-Fr pro Std. und mein Au Pair hat 1560.- beide sind AHV / UVG / IV /BVG Versichert Das Au Pair hat ein schönes Zimmer mit Stereo TV sie hat einen Laptop (von uns )mit Internet den sie benutzen kann und hat von Freitag Mittag bis Montag morgens Frei plus jeden Abend... und geht noch einen halben Tag zur Schule mit einem Deutschkurs den wir Ihr geschenkt haben und da soll einer sagen den Leuten gehts schlecht...!!! |
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Tigerli
Schweiz
257 Beiträge |
Erstellt am: 01.12.2006 : 20:38:30 Uhr
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Ich selber bin zurzeit auch Au Pair Mädchen und muss ehrlich sagen, dass die Löhne total unterschiedlich sind. Ich hätte bei einer Familie eine Stelle wo ich 42h pro Woche + teilweise hüten am Abend(Montag bis Freitag)bekommen, dort hätte ich 550Fr. brutto bekommen, das finde ich sehr wenig für so viele Stunden. Ich denke auch, dass man Au Pairs die schon Erfahrung haben, auch etwas mehr Lohn bezahlen kann wie solchen die Au Pair zum ersten Mal machen. |
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Jasimin
Schweiz
16 Beiträge |
Erstellt am: 11.12.2006 : 17:39:19 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Mondstern
Hallo,
Die Oranisation Childcare empfiehlt 22 - 30 Fr. brutto/Stundenlohn. die Familienplattform 23 - 28 Fr. brutto/ Stundenlohn für jene die keine Ausbildung haben und 25 - 30 Fr. brutto/Stundenlohn für solche mit Ausbildung. Also ich finde dies angemessen, da man ja auch eine grosse Verantwortung hat. Alles was darunter ist finde ich einfach unverschämt.
Liebe Grüsse Mondstern
Eine Ausbildung ist also pro Stund nur 2 Franken mehr wert? Das find ich ja mal ne Frechheit. |
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snowflake
1 Beitrag |
Erstellt am: 03.01.2007 : 21:10:33 Uhr
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hallo hmm...jetzt bin ich etwas verunsichert was die Einstellung unserer nächsten Praktikantin anbelangt. Heute arbeitet sie für einen Lohn von 500.-Fr. ist ahv usw. versichert und ich darf behaupten, dass sie sehr gerne bei uns ist. Das wir sie als eine günstige Haushaltshilfe und Kinderbetreuung benutzen würden wäre unverschämt. Trotzdem ist uns eine höhere Lohnzahlung leider nicht möglich. Darfs nicht auch so sein, dass die Freude am Arbeiten mit Kindern in einer Familie im Vordergrund stehen? Und welche (und wieviele) Familie(n), mit drei Kindern kann einer Familienpraktikantin 2200.- Fr. auszahlen? (eine Forderung einer Bewerberin) Und ist das nicht auch etwas von der jeweiligen Lebenserfahrung der Praktikantin und der Alters abhängig, wieviel Lohn man bezahlen soll? Heikles Thema....und ich hoffe,wegen meiner Meinung nicht gleich gelyncht zu werden... |
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Kira
1 Beitrag |
Erstellt am: 04.01.2007 : 14:31:42 Uhr
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Ich habe eure Beiträge mal überflogen.
Wollte euch fragen, ob es irgendwo eine Regelung gibt, wieviel eine Tagesmutter verdient pro Std.?
Edit: Habe eben etwas gefunden http://www.vtn.ch/wblg1/pdf/richtlinie_entloehnung_tagesmuetter.pdf Laut dieser pdf. Datei sollten 8.- pro h angemessen sein. Da man eben davon ausgeht, dass eine Tagesmutter bis zu 5 Kinder betreuen kann.
Ich habe bis anhin der Tagesmutter meines Sohnes 5.-/h bezahlt. Das war für sie, sowie für mich in Ordnung. Als wir das vereinbarten, sagte sie zu mir, sie hätte nicht mit so viel gerechnet. Nun bin ich aber etwas verunsichert, wenn ich eure Beiträge lese...
Möchte jedoch auch noch als Denkanstoss einbringe. Es kann nicht sein, dass eine Tagesmutter für ein Kind pro Std 20.- verdient. Man darf dabei nicht vergessen, zum einen kann eine Tagesmutter mehr als "nur" ein Kind betreuen... somit verdoppelt oder verdreifacht sich der Lohn ja schon schnell einmal. Und zum Anderen muss es den Eltern, die arbeiten gehen in der Zeit ja auch was bringen. Würde ich einer Tagesmutter mehr als 10.- pro h bezahlen, würde ich minus machen.. sprich müsste drauf zahlen, damit ich arbeiten gehe... Und da ich auf meinen Lohn angewiesen bin und nicht einfach nur aus Spass arbeite, sollte da auch was dabei raus schauen. |
Bearbeitet von: Kira am: 04.01.2007 14:55:07 Uhr |
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sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 23.01.2007 : 22:20:23 Uhr
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Hallo Strubeli Wie Du zahlst, das ist ja vorbildlich. Die vielen Bewerbungen für eine Putzfrau wiederspiegelt klar unsere Zeit und genau aus diesem Grunde haben viele Arbeitgeber das Gefühl, dass sie die Löhne drücken können. Siehe da, wenn jemand auf ein regelmässiges Einkommen angewiesen ist kommt er auch für weniger Geld!
Ich bin klar der Meinung, wer gut und zuverlässig arbeitet soll auch dementsprechend entlöhnt werden. Und wenn jemand keine Haushalthilfe zahlen kann oder will, soll es selbst erledigen! |
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Meirem
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 03.02.2007 : 19:46:16 Uhr
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Liebe Kira,
Meine Mutter hat 6 1/2 Jahre als Tagesmutter für das Sozialdepartement gearbeitet. Dort hat sie auch 5.- pro Kind und Stunde bekommen.
Ausserdem: Wenn man sich die Tagesmutter nicht selber leisten kann, Zwischenfinanziert das Pflegekindabteilung des Sozialdepartement Zürich, je nach Einkommen.
Die Pflegekindabteilung ist jedoch nur zuständig, wenn die Betreuungszeit mehr als 2 1/2 Tage pro Woche ist. Ansonsten solltest du dich an den Tagesmütterverein wenden.
Es ist ausserdem auch möglich das ein Pauschelpreis vereinbart wird. So müssen die Stund nicht genau nachgezählt werden. Ausserdem hätte sie dann auch bezahlte Ferien.
Viele liebe Grüsse
Meirem |
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Lissi
Deutschland
8 Beiträge |
Erstellt am: 06.02.2007 : 20:23:25 Uhr
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Hallo Liliput,
danke für die tollen Seiten - ich sehe täglich rein. Als ich auf Arbeitssuche war und jetzt bin ich es schon wieder bin ich auf Eure Seite gestossen und habe eine Bewerbung abgeschickt. Sofort haben sich fünf Familien gemeldet. Eine hat mich ohne mich gesehen zu haben als Hauswirtschafterin angestellt und mir das Blaue vom Himmel versprochen - alles nur Versprechungen - ich musste für 1000 Franken - Haus, Familie, Kind, Hunde, Vögel (Zucht), Geschäft ..... putzen und versorgen und hatte nur Sonntags frei - kein Benzingeld obwohl ich jeden Tag 45 und mehr km fuhr - sie versprachen mit Kost und Logie frei und ich musste dafür 1100 Franken bezahlen - nun warte ich immer noch auf mein Gehalt - was soll ich machen - ich bin froh, dass ich da raus bin. Was darf im als Hauswirtschafterin (voll ausgebildet) an Nettolohn verlangen? Würde mich über viel Zuschrift freuen.
Danke im vorraus
Lissi |
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suermeli
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 07.02.2007 : 19:47:52 Uhr
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Hallo zusammen Ich bin soeben auf diese Seite gestossen und bin auch sehr verunsichert. Meine Tochter 16J. hatte heute ein Vorstellungsgespräch als Praktikantin für Kinderbetreuung. Sie müsste von Mo-Fr jeweils von 7.15 bis 17.15 arbeiten für 600.-- Monatslohn. Wie sieht ihr das ist der Lohn ok? Grüessli suermeli |
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Anja28
Schweiz
38 Beiträge |
Erstellt am: 07.02.2007 : 22:36:50 Uhr
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Hallo,bin gelernte Kinderpflegerin,aus Deutschland,nun angestellt unbefristet in Familie für 42,5 Stdn unter der Woche bei freier Kost und Logie im Haus und bekomme nach allen Abzügen 1300Franken Netto. Ist des gerecht? Freue mich auf Antwort |
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Meirem
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 00:50:14 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: Anja28
Hallo,bin gelernte Kinderpflegerin,aus Deutschland,nun angestellt unbefristet in Familie für 42,5 Stdn unter der Woche bei freier Kost und Logie im Haus und bekomme nach allen Abzügen 1300Franken Netto. Ist des gerecht? Freue mich auf Antwort
Liebe Anja28,
bei einer gelernten Kinderbetreuerin sagt man 25-30 Franken pro Stunde. Auf 42.5 Stunden, also durschnittlich 21.5 Arbeitstage, wären das:
42.5 : 5 >8.5 x 21.5 >182.75 x 25 = 4568.75 (Brutto)
Ich glaube kaum, das du dir mehr als 3200 Franken als Kost und Logie abziehen lassen kannst. Ich habe mal gelesen, dass höchstens 900.- bei voller Kost und Logie, angebracht sei. Vieleicht solltest du dich aber im Internet ein bisschen schlau machen.
Auf jeden Fall bist du völlig unterbezahlt. Der Lohn wäre bei einer Praktikantin sehr gut, aber nicht für eine ausgelernte!!!!! Du wirst ausgenutzt!!! Für einen Hungerslohn!!!
Viele liebe Grüsse
Meirem |
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 15:20:30 Uhr
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Als ich finde Fr. 650.-- / Monat für ein Aupair mehr als genug. Hinzu kommen Kosten für Kost und Logi, Krankenkasse, Unfallversicherung,Bahnabo und Kurs. Das ergibt für eine Familie Kosten von rund Fr. 1'600.--. Die Mädchen sind in "Ausbildung" wohlverstanden! Ich habe während meiner Lehre als Kaufm. Angestellte bis Fr. 1'000.--/3. Lehrjahr verdient und musste hart arbeiten. Ein Aupair hat viel freie Zeit und wird in die Familie integriert, was zusätzliche Kosten verursacht (Ausflüge, Ferien usw.). Kleinere Haushaltarbeiten finde ich auch angemessen, zumal ich es für normal halte in einer Familie mitzuhelfen (aufräumen usw)ohne gleich mehr Lohn zu bekommen. Unsere Kinder sind mitlerweile im Kindergarten und in der Schule. Das Aupair hat am morgen "frei" und wirklich Zeit im Haushalt mitzuhelfen. Für eine Familie ist es nicht tragbar Fr. 2'500.--/Monat zu bezahlen, zumal dies noch nicht einmal von den Steuern abgezogen werden kann (im Kanton Bern nur Fr. 1'500.-/Jahr/Kind!!). Versteuern muss man aber den vollen Verdienst z.B. 5'000.-- ergibt Steuern von ca. 1'000.--/Monat (Bern)! Bleiben uns noch Fr. 2'400.--/Monat? Dies bei einem 80 % Pensum mit Volleinsatz! Es kann nicht sein, bei allem Sozialen, dass eine Praktikantin/Aupair fast mehr verdient, als eine Person mit abgeschlossener Ausbildung. Eine ausgebildete Kleinkindererzieherin würde wohl sowieso zu wenig interessante Arbeit in einer Familie mit schulpflichtigen Kindern haben, somit würde ich nie eine ausgebildete und noch viel zu teure Erzieherin anstellen können und wollen.. |
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sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 19:31:59 Uhr
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Hallo Krebsli ALso da bin ich nicht Deiner Meinung. Fr. 650.-- inkl. Kost und Logis ist für ein Aupair angemessen. Aber.............zu den Bedingungen wie Du sie aufführst. Leider ist dem aber grösstenteils nicht so. Die Praktikantinnen und Aupairs müssen krampfen! Den ganzen Haushalt schmeissen. D.h. putzen/waschen/bügeln/Kinder hüten, kochen¨. z.t. Samstag/Sonntag arbeiten (wohlverstanden ohne Zuschläge).
Auch können viele Arbeitgeber nicht unterscheiden zwischen Aupairs/Praktikantinnen /Hauswirtschafterinnen/Hausangestellte usw. Hauswirtschafterinnen sowie Haushälterinnen sind meistens solche mit Erfahrung und Abschluss! Aupairs und Praktikantinnen sind LERNENDE! D.h. sie sollten dementsprechend geführt werden, was leider selten der Fall ist! Die Schule besuchen alleine genügt nicht für einen guten Abschluss!! Warum laufen viele jungen Mädchen nach 2-3Monaten wieder davon?? Hier sollte einfach mehr Schutz seitens der Behörden geschaffen werden! Damit würde nämlich der Ausnützerei ein Ende gesetzt! |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 20:02:36 Uhr
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Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie wenig die Familien über Ihre Pflichten wissen wenn sie ein Aupair oder eine Praktikantin einstellen. Die nützen die aus, lassen sie arbeiten bis zum umfallen zu einem Hungerlohn. Dabei gibt es doch so klare Regeln. Man sollte die doch einfach besser kontrollieren und Ihr Mädchen, wenn Ihr ausgenützt werdet, zeigt doch die Familien mal an. Dem muss mal der Riegel vorgeschoben werden. Es gibt ganz klare Gesetze. Und es sollte dafür gesorgt werden dass solche Menschen einfach keine Mädchen mehr einstellen dürfen!!! Die Familien wissen gar icht was sie damit anrichten wenn sie die Mädchen so ausnutzen. Vorallem dann wenn sie in einem fremden Land sind und die Sprache nicht verstehen! |
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 20:25:28 Uhr
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Aber Hallo mal
Was habe ich anderes gesagt, als dass ein Aupair mit Fr. 650.- genug hat! Dies sind die allgemeinen Richtlinien, die ich sehr wohl kenne. Ich bin auch dagegen,wenn Aupairs bis am Abend spät und an Wochenenden arbeiten müssen. Aber davon war bei mir überhaupt nicht die Rede!! Ich habe lediglich gesagt, dass ein Lohn von Fr. 650.-- genug ist plus Kost und Logi plus Versicherungen plus Kurse. Dass die Richtlinien betreffend Arbeit eingehalten werden ist ja wohl klar. Aber in diesem Forum geht es um den Lohn, nicht um die Arbeit. Falls diese nicht gemäss Vertrag eingehalten wird, hat das Aupair jederzeit das Recht zu kündigen. Ich meine einfach das Gehalt von Fr. 650.-- reicht aus für eine ungelernte Person. Und wenn ein Haushalt geputzt werden muss dauert dies 2-3 Stunden pro Woche, Wäsche bügeln 2 Stunden. Das sind 5 Stunden pro Woche harte Arbeit, ist das wirklich zuviel verlangt? Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Aupairs froh sind, etwas mitzuhelfen, sonst ist es nämlich viel zu langweilig und sie kriegen Heimweh. Das haben uns die Mädchen auch bestätigt. Dass eine gelernte Haushälterin oder wie sich diese Fachtitel alle nennen mehr Lohn kriegt ist ja wohl auch klar. Aber solche werden wohl kaum in einer Familie, wie bei uns mit schulpflichtigen Kindern, arbeiten wollen und den ganzen Tag putzen und bügeln. Fragt doch mal eine Mutter mit schulpflichtigen Kindern, ob sie den ganzen Tag ausgelastet ist, oder wie viel Zeit sie zum Kaffeetrinken übrig hat (besonders morgens)...!!? Sorry,will niemandem zu Nahe treten, aber ein Haushalt (mit schulpflichtigen Kindern !) ist wirklich nicht der "absolute Krampfjob". Bitte immer richtig lesen!!!
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roma
Schweiz
8 Beiträge |
Erstellt am: 08.02.2007 : 23:33:45 Uhr
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Hallo Krebsli Ich finde deinen Beitrag als wohltuend! Ich zahle meiner Praktikantin 500.-- bei 80% exkl. Versicherung, Kost, Logie und Allem was eine Praktikantin von uns mit bekommt für ihren weiteren Lebens/Ausbildungsweg.Praktikantinnen sind ja noch sehr jung und kommen von zu Hause sie haben ja auch ihren Lohn sozu sagen mehr oder weniger als Sackgeld. Ich habe noch vergessen: Ich habe alle 2 Wochen eine Putzfrau, so dass ich und die Praktikantin bei den Haushaltarbeiten entlastet werden (Ich arbeit 80%, min. 60% davon ausswärts). Meine jetztige Praktikantin, macht einiges mehr als ich eigentlich erwarte von ihr (freiwillig) ich glaube auch, dass sonst so ein Tag in einer Familie langweilig würde und die Motivation und Stimmung bald auf null wäre. Bin gespannt auf eure Reaktionen! |
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sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 12:12:45 Uhr
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Hallo Krebsli Hallo Roma
Bitte fühlt Euch nicht persönlich angegriffen! Ihr seit beide ja sehr vorbildlich als Arbeitgeber für Praktikantinnen oder Aupairs!
Aber leider seit Ihr die Ausnahme!!
Ich könnte hier ganze Romane schreiben was hier in dieser Branche abläuft!
Ich finde es daher gut, können die jungen Frauen hier Feedbacks - auch die negativen- holen!
Ich fühle hier bei den Voten der Arbeitnehmerinnen viel Frust, Traurigkeit und Hintergehung heraus!
Wir seht Ihr zwei das?
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Bearbeitet von: sonne am: 09.02.2007 12:13:59 Uhr |
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Nellino
Schweiz
11 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 12:46:13 Uhr
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Ich hatte drei aupairs. Gemäss migrationsamt (kamen alle vom ausland) zahlten wir einen Lohn von 600.-- Das ist der mindestlohn bei aupairs. Da bei uns nicht allzuviel arbeit war fanden wir das angemessen. Ich selber war auch mal aupair in der schweiz und hab damals 300.-- pro Monat bekommen und musste wesentlich mehr machen. Mir war das damals aber egal, mir war viel wichtiger in einer tollen Familie zu sein. Klar, unterzahlen sicher nicht, aber man muss auch abwägen wieviel das aupair leisten muss dafür. |
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 18:38:10 Uhr
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Hallo Sonne
Ich finde einfach Du und Mondstern seit viel zu Negativ eingestellt (fast alle eure Berichte!!). Dass sich in einem Forum mehr "negative" Arbeitnehmer melden ist ja klar. Die anderen haben ja nichts zu reklamieren. In meinem Bekanntenkreis gibts einige Aupairs und bei denen ist alles meistens i.O. Es gibt halt auch Aupairs, die meinen sie könnten ein bisschen Ausland-Aufenthalt haben mit Sun + Fun und nichts dafür leisten und noch 600-800.-- Sackgeld verdienen. Wir hatten ein Aupair (das 1.), ihr musste man zuerst beibringen/erziehen, dass es normal ist seine Sachen nach dem Essen wegzuräumen und mitzuhelfen beim gemeinsamen Abwasch am Abend und dies nicht zur Arbeitszeit gehört. Unsere Kinder müssen dies auch! Ebenfalls ziehen wir am Mittag eine halbe Stunde Arbeitszeit ab. Ich kriege bei meinem Arbeitgeber ja schliesslich die Pausen auch nicht bezahlt.. usw... Wie Nellino schon sagt, auf das "allgemeine Klima" kommt es sehr stark an und wenn dir jemand nicht Symphatisch ist, wird dies nicht einfacher. Die meisten Familien mit Aupairs leben sicherlich in einem mittleren bis hohen Standard hier in der Schweiz und für eine "Ausländerin" sieht dies dann halt auch extrem Luxuriös aus! Ich glaube/weiss einfach, dass ich und Roma nicht die Ausnahmen sind. Oder von wo beziehst du Deine Erfahrungen aus dieser Branche. Doch hoffentlich nicht nur aus diesen Foren? Häbs guet
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Zwillinge--01
Schweiz
137 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 21:07:35 Uhr
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...Ich könnte hier ganze Romane schreiben was hier in dieser Branche abläuft! ...
Hallo Sonne, woher kannst du ganze Romane schreiben, vor allem wenn es nur negative sind? Hattest du bis jetzt nur solche Erfahrungen? Weil wenn ja, dann hast du mächtig viele Fehler selbst gemacht. Wie alt bist du? Hast du Kinder? Hast du selbst ein AP?
Wir haben seit vielen Jahren AP's. Und leider hatte ich auch schon die ERfahrung machen müssen, dass das AP von Übersee zu uns gekommen ist und meinte judihe ich gehe in die Schule, habe Fun, bekomme noch Lohn und die Kinder sind nebenbei. Da hatte sie nicht mit mir gerechnet. Wir haben bestimmte Regeln im Haus, diese gelten auch für unsere Kinder. Nach einigen Gesprächen hatte sie die letzte Chance, ... verspielt. Wir haben ihr fristlos gekündigt, weil ich am Ende Bedenken hatte, dass die Kinder in Gefahr sind. Also es sind nicht immer die 'bösen', ausnutzenden Gasteltern. Mit 2 ehemaligen AP's haben wir jetzt noch Kontakt. Eine kommt uns sogar schon besuchen und die zweite kommt jetzt im März.
Bezüglich Hausarbeit, folgendes. Es kann doch nicht zu viel erwartet sein, wenn der Tisch gedeckt und danach abgeräumt wird sowie die Küche aufgeräumt. Das sind ganz normale Dinge, die in jedem Haushalt gemacht werden, AUCH wenn man frei hat. Ansonsten muss man ins Restaurant gehen. WEil wenn ich frei (was ist das bei 3 Kindern mit Zwillingen von 5 Jahren und 3 Jahren) habe und nichts mache, gibt es einfach nichts zu essen. Da würden meine Kinder aber reklamieren.
Leider gehören wir nicht zu der Klasse der gut betuchten. Für uns ist ein AP eine gute und günstige (aber nicht billige!!!) Lösung. Leider kann ich mir die Kindereinrichtung nicht leisten, weil ich auf meinen erhaltenen Lohn draufzahlen müsste. On top käme noch die Steuer, zusätzliches Benzingeld .... Leider Tatsache bei 3 Kindern in der Schweiz. WEnn jetzt noch jemand sagt, dass man dann keine 3 Kinder haben sollte, ist fehl auf dieser Seite. So wie wir es jetzt haben, ist es genial. Ich kann Teilzeit arbeiten und kann die Abwechslung zum Haushalt geniessen, habe Hilfe bei den Kindern und ermögliche einem AP die Chance bei uns ERfahrung zu sammeln. (sei es Sprache, the way of swiss life, Anschluss zu Freunden und und und)
Schön's Weekend und bleiben |
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roma
Schweiz
8 Beiträge |
Erstellt am: 09.02.2007 : 23:54:56 Uhr
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Ich glaube nicht, dass wir(Krebsli und ich) eine Ausnahme sind. Es ist doch wie immer bei uns Menschen: was gut ist, ist einfach gut und damit basta, wenn etwas aber schlecht ist dann bekommt das viel mehr Gewicht und wird breit geschlagen. Ist es vielleicht nicht auch so, dass die jungen Arbeitnehmerinnen mit falscher Vorstellung/Motivation in die Familien gehen? Wenn ich so an div. Vorstellungsgespräche zurück denke..... Ein Erfahrungsaustausch finde ich wichtig, aber vor Allem sollten die Praktikantinnen auf diesem Weg gute Tips bekommen damit sie schon im Vorfeld überprüfen können auf was sie sich einlassen möchten oder eben auch nicht. Über Internet hat Heute ja praktisch jeder die Möglichkeit sich über die gesetzlichen/rechtlichen Grundlagen ein Bild zu machen. Zu Zwillinge--01 kann ich nur sagen: Du sprichst mir aus dem Herzen! |
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mh
8 Beiträge |
Erstellt am: 10.02.2007 : 15:30:21 Uhr
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Kann nur eines empfehlen: Nicht illegal zu arbeiten, und nur mit schriftlichem Arbeitsvertrag. Dann ist man nämlich durch die Normalarbeitsverträge geschützt, und kann wenn nötig auch klagen. Was hier von den Arbeitnehmern abgeht, ist oft unglaublich, und dann habe ich schlicht kein Verständnis für Klagelieder. Auf unser Stelleninserat haben sich etwa 50% Leute gemeldet, die vom Arbeitsamt auf Stellensuche geschickt worden sind, und etwa 50%, die legal gar nicht hier arbeiten können. Der Rest zu 100% sind die wenigen, die tatsächlich auf diesem Beruf arbeiten wollen und dürfen. Es ist schade, dass mit der Begründung "Spam-Schutz" die Adressen komplett gesperrt sind - das fördert leider auch die Illegalität mit allen Nachteilen für Arbeitnehmer. Es wäre gut, wenn nur die e-mail gesperrt wäre. |
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sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 11.02.2007 : 13:40:24 Uhr
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Hallo Arbeitgeber von AP und Praktikanten
Die Meinungen dürfen auseinanderklaffen. Wir leben in einer Demokratie!
Wie schon erwähnt, es gibt bei den Arbeitgebern nicht nur "schwarze Schafe". Warum regt Ihr Euch so auf über die überwiegenden negativen Berichte? Das sind leider Tatsachen!
Wie Ihr jetzt das Positive vermittelt, kann und muss auch das Negative erwähnt werden. Warum wohl überwiegt das Negative?
Hier einige Antworten zu Euren Fragen:
Ja, ich habe Kinder, welche bald "flügge" werden.
Nein, ich persönlich hatte nie APs.
Warum ich ein Buch über dieses Thema schreiben könnte? Bin seit über 20 Jahren beruflich in dieser Branche tätig und sehe leider mehr negative als positive Seiten! Ich weiss also von was ich spreche
Ich werde hier aber keine Fälle schildern, dies würde im Unendlichen landen!
Die Gesetzgebung für Arbeitnehmer ist mir auch kein Fremdwort!
Ich habe in keiner Weise was gegen korrekte Arbeitgeber! Wenn die jungen Frauen gut geführt werden gibts ja auch keine Reklamationen. Ich möchte auch noch vermitteln, dass die Menschen im Alter zwischen 16-18 Jahren z.T. sehr verletzlich sind. Da kann man, bei schlechter Führung, viel "kaputtmachen". Wie Ihr auch erwähnt, ist es bei einem Vorstellungsgespräch (wenn es überhaupt zu einem Gespräch kommt) SEHR WICHTIG, dass der Arbeitgeber seine Wünsche und Vorstellungen vermittelt.
Ich möchte hier also niemanden verurteilen, und wenn es so angekommen ist - sorry -!
Wünsche allen ein guter Wochenanfang
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 11.02.2007 : 17:25:06 Uhr
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Hallo,
auch ich will nochmals klarstellen, es gibt auch sicher viele Positive Arbeitgeber. Ich habe nur bis jetzt keine kennen gelernt. Seit März 06 bin ich auf Stellensuche und hatte schon einige Verträge in der Hand. Und jedesmal musste ich feststellen dass ich wieder reingelegt wurde und nicht mal ansatzweise im Vertrag stand, was wir mündlich besprochen haben. Aber ich bin dennoch guter Hoffnung, dass eines Tages eine Stelle kommt bei der ich fair behandelt werde. Und dann bin ich auch bereit überdurchschnittliches zu leisten. Bezüglich Aupair kann ich nur meine Erfahrungen wiedergeben und jene die ich direkt zu hören bekomme. Es gibt aber auch positive, dies wäre ja wirklich tragisch wenn es durchwegs nur negatives darüber zu sagen gäbe. Ich finde einfach, dass Eltern, die Kinder als Aupair in eine Familie schicken, etwas mehr kontollieren sollten wie es da so läuft. Meistens ist dies etwas schwierig, da die ja häufig vom Ausland kommen.
Mich würden wirklich mal jene Berichte interessieren, von Aupairs, Arbeitgebern, Nannys, die gute Erfahrungen machen. Es ist klar dass meine Berichte eher negativ sind, aber ich kann ja auch nichts positives schreiben, wenn ich selber nur solche Dinge erlebe. Mir fällt nur bei meinen Bewerbungen auf, dass mich viele ohne Vertrag einstellen wollen und die Lohnvorstellungen liegen so zwischen 3 und 10 Fr. So kann ich es mir schlicht nicht leisten arbeiten zu gehen, da kostet die Betreuung meiner Kinder ja noch mehr!
Bin gespannt auf Eure positivem Berichte! Gruss Mondstern |
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alloverthemoon
United Kingdom
1 Beitrag |
Erstellt am: 11.02.2007 : 19:57:10 Uhr
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Hallo Ihr Lieben,
ich haette da auch mal ein zwei Fragen. Ich bin Schweizerin, habe aber die letzten Jahre im Ausland gearbeitet und kenne mich daher nicht im geringsten mit dem Schweizer-System aus. Da ich aus dem Ausland keine Anstellung in der Schweiz in meinem eigentlichen Beruf als KF finde, und auch schon sehr gute Erfahrungen als Kindermaedchen, Babysitter usw. vorweisen kann habe ich mir ueberlegt nun in die Schweiz zurueck zu kehren und ersteinmal als Aupair oder Kindermaedchen zu arbeiten.Wie ist das denn mit der Krankenversicherung? Kann ich erwarten das diese dann "meine Familie" bezahlt. Was ist mit den anderen Versicherungen? Und muss ich oder die Familie diese Taetigkeit noch anders wo anmelden, wegen der Steuern, oder anderen Dingen? Und last but not least ;) wieviel Steuern muss ich denn dann genau bezahlen, denn ich muss mir das ja selbst zurueck behalten von meinem Lohn, richtig? Ich habe schon rausgefunden das das auf die Gemeinde ankommt in der man dann wohnt, aber gibt es nicht auch eine Untergrenze, also wenn man weniger als... verdient zahlt man nichts?
Ich hoffe sehr ihr habt ein Herz fuer mich, und koennt mir Auskunft geben, denn viele Angaben die man im Internet findet sind eher verwirrend und ich komm nicht recht weiter.
Danke
Gruesslies alloverthemoon
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 12.02.2007 : 00:18:54 Uhr
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Hallo alloverthemoon
Ich bin Dipl. Buchhalterin und kann dir wie folgt Antwort geben:
Es kommt darau an ob dein Arbeitgeber von Bruttolohn oder Nettolohn ausgeht:
Bei Aupairs geht man vom Nettolohn=Barlohn aus und dieser ist im Minimum Fr. 650.--(35h/Woche)plus Kost und Logi, die Krankenkasse, AHV wird von der Familie bezahlt, die Steuern vom Aupair. Die Steuern, da du Schweizerin bist sind im Kanton Bern ca. 2 Monatslöhne in Zürich ca. 1Monatslohn/Jahr. Versteuern muss man in der Schweiz jeden Lohn. Es kann aber sein, wenn du viele Berufskosten/Abzüge hast, dass du auf Null kommst, je nach Kanton. Wenn du aber bei einer Familie wohnst und arbeitest hast die nicht viele Abzüge. Auf der sicheren Seite rechnest du mit 1 Monatslohn/Jahr. Auch als Ausländer zahlt man Steuern, diese werden mit der Quellensteuer eingezogen. Ein Minimum gibt es nur bei der AHV, aber nur im Nebenerwerb und die "Hauptanstellung" ist nie Nebenerwerb.
Bei Hausangestellten geht man meistens vom Bruttolohn aus: Bruttolohn (inkl.Kost+Logi/Naturallohn Fr. 900.-/Mt, falls vorhanden) ./. AHV/ALV/EO (50% Arbeitgeber) ./. NBUV (100 % Arbeitnehmer) =Nettolohn (Barlohn) ./. Krankenkasse durch Arbeitnehmer selber zu versichern
Die Krankenkasse müsste bei Aupairs mit einem Minimum von Fr.650.-von der Familie bezahlt werden. Falls das Aupair mehr verdient, kann dies ab ca. Fr. 850 vom Aupair direkt versichert werden (da Krankenkasse-Prämie ca. 200.-). Dies sind die Richtlinien, es gibt aber auch Aupairs, die unterzeichnen Verträge unter Fr.650.-- und ohne Krankenkasse....!
Du musst halt schauen, dass du Brutto- oder Nettolohn genau mit deinem Arbeitgeber abmachst, damit ihr vom gleichen sprecht und ev. Krankenkassen-Prämien aushandelst. Uebrigens in Familien verdient man meistens nicht sehr viel, dafür hast du Kost und Logi usw. Wenn du eine eigene Wohnung hast, kommen Abzüge für Strom, Heizung, Telefon, Krankenkasse, Auto/OeV, Essen, Steuern noch dazu! Deshalb bin ich immer noch der Meinung, dass Fr. 650.-- Netto plus Kost und Logi + Krankenkasse nicht schlecht sind. Es kommt halt auch auf das Arbeitspensum (Aupair ca. 35h/Woche), das Alter, die Ausbildung und die Arbeitsleistung darauf an!
Hoffe, ein bisschen geholfen zu haben? Einen guten Start wünsche ich dir auf jeden Fall.
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suermeli
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 12.02.2007 : 19:59:16 Uhr
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Hallo Krebsli
Meine Tochter 16J. hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch als Praktikantin. Ich war übrigens mit dabei. Sie müsste von Mo-Fr jeweils von 07.15-17.15 Uhr arbeiten. Ihre aufgaben wären für zwei Kinder 3J. und 18 Monate alt da zu sein, Wäsche aufhängen, abnehmen, zusammen legen und bügeln, Fussböden swiffern, Kochen und Küche machen und den 3jährigen einmal die Woche zur Spielgruppe bringen.Zusätzlich müsste sie auf das ganze Praktikumsjahr verteilt noch an 3-4 Samstagen arbeiten. Meine Tochter wäre die ganzen 10 Stunden alleine mit den Kindern, da die Kindsmutter ein eigenes Geschäft ausserhalb des Wohnortes betreibt und der Kindsvater in der ganzen Schweiz tätig ist. Der Lohn beträgt Fr. 600.-- inkl. Morgenessen und Mittagessen. Das Nachtessen würde meine Tochter zuhause einnehmen und schlafen würde sie auch zuhause. Was meinst du dazu? Ist es überhaupt zulässig eine 16 jährige solange alleine zu lassen mit zwei so kleinen Kindern und wäre der Lohn ok für so viele Stunden? Ich würde mich über eine Antwort freuen, da meine Tochter am Samstag einen Schnuppertag bei dieser Familie absolvieren muss.
Grüessli suermeli |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 12.02.2007 : 20:38:45 Uhr
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Hallo Suermeli,
der Lohn den Deine Tochter bekommen würde entspricht einem üblichen Praktikantinnenlohn. Aber die Arbeitszeiten nicht! Soviel ich weiss darf man eine Praktikantin nicht so lange alleine lassen. Wenn ich es noch recht in Erinnerung habe sind es maximum 40% der gesamten Arbeitszeit. Also bei Aupairs gibt es solche Bestimmungen. Ich würde mich da unbedingt nochmals informieren. Ich habe hier einen Link, dies sind aber nur die Bestimmungen für Aupairs. Wo Du daselbe für Praktikantinnen bekommst weiss ich nicht genau, evtl. weiss sonst jemand hier noch etwas, evtl Liliput selber oder dann beim Arbeitsamt!
http://www.arbeitsbewilligungen.zh.ch/internet/vd/awa/e_workpermits2/de/bewilligungen_noneu/aupair_de.html
Alles Gute Mondstern |
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Susanne
1 Beitrag |
Erstellt am: 13.02.2007 : 13:47:38 Uhr
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Hallo zusammen,
Wir möchten gerne eine Kinderbetreuung anstellen und haben auf Liliput inseriert. Bei einer interessanten Bewerbung wurde ein Nettolohn angegeben. Um nun ausrechnen zu können, ob wir ihr diesen Lohn zahlen können, müsste ich wissen, wie ich vom Netto-Lohn in den Brutto-Lohn umrechnen kann. Kann mir da jemand weiter helfen?
Ausserdem wüsste ich gerne: muss ich ausser AHV und Unfallversicherung sonst noch etwas zahlen (Taggeldversicherung?)? Und wo genau muss ich die Person überall anmelden (AHV: Welche Ausgleichskasse)?
Danke für eure Hilfe, Susanne
PS: Beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, sagte man mir, dass sie für solche Fragen nicht zuständig seien... |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 13.02.2007 : 14:10:58 Uhr
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Hallo, also vom Netto Lohn gehen AHV/IV/EO 5,05%, AL 1%, UVG 0,68% weg. So steht es in einem aktuelleren Lohnauszug von mir. Allerdings weiss ich nicht genau was die einzelnen Posten beinhalten und ob die Angaben gleich sind für Stundenlohn und Monatslohn. Meine Angaben betreffen den Stundenlohn. Als Arbeitgeber müssen Sie aber zusätzlich auch noch einen Teil AHV bezahlen soviel ich weiss und die Betriebsunfallversicherung. Tagggeldversicherung wäre mir neu. Herzliche Grüsse Mondstern |
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Diddl
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 13.02.2007 : 19:35:08 Uhr
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Möchte doch auch etwas zum Thema Entlöhnung sagen. Es ist doch immer relativ, wieviel man einem Kindermädchen bezahlen soll. Ist ja klar, dass man einer ausgebildeten Kleinkinderzieherin o.ä. einen Lohn wie in einer Krippe bezahlen muss, aber einem nicht ausgebildeten Mädchen, dass 16-jährig ist und keinerlei Ausbildung auf diesem Gebiet hat, bezahle ich doch keine CHF 2000.-! Lehrlinge, egal auf welchem Gebiet, verdienen im ersten Lehrjahr ca. CHF 600.00 und auch Praktikantinnen in einer Kinderkrippe verdienen so um den Dreh! Und dort müssen sie dann aber mehr als nur 1 Kind betreuen! Und mein Kindermädchen kann nun wirklich nicht klagen! In den Zeiten, in denen meine Kleine schläft (morgens bis ca. 9.00 Uhr und mittags ca. 3 Stunden), kann sie schlafen, fernsehen oder sonst was machen. Ich bin deshalb der Meinung, dass ein Lohn von CHF 700.00 mehr als gerecht ist! |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 13.02.2007 : 20:58:35 Uhr
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Ja, ich finde auch dass für ein 16 jähriges Mädchen 700 Fr. wirklich ausreichend sind, vorallem dann wenn man soviel Freizeit hat. Das Problem dass ich selber jedoch immer wieder erlebe ist, dass eine Familie eine erfahrene ältere Kraft will, aber nur einen Lohn bezahlen kann wie für eine Praktikantin. Viele Inserate sind auch undeutlich. Da steht sie suchen ein Kindermädchen oder eine Nanny, meinem aber eigentlich eher eine Praktikantin oder sie sind sich nicht bewusst wieviel Geld sie ausgeben wollen oder können. Ich bin mich viele male vorstellen gegangen und am Schluss musste ich meistens hören dass ich ihre Wunschkanditatin wäre, aber sie sich nur eine Praktikantin leisten können. Darum bitte ich Euch Arbeitgeber, macht Euch doch vorher Gedanken darüber wieviel Ihr ausgeben könnt/wollt und welche Bezahlung den normalerweise üblich ist. Da erspart Ihr Euch und auch uns arbeitsuchenden viel Zeit und auch Geld!
Gruss Mondstern |
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Vanille
Schweiz
59 Beiträge |
Erstellt am: 13.02.2007 : 23:08:13 Uhr
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Zitat: Original erstellt von: suermeli
Hallo Krebsli
Meine Tochter 16J. hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch als Praktikantin. Ich war übrigens mit dabei. Sie müsste von Mo-Fr jeweils von 07.15-17.15 Uhr arbeiten. Ihre aufgaben wären für zwei Kinder 3J. und 18 Monate alt da zu sein, Wäsche aufhängen, abnehmen, zusammen legen und bügeln, Fussböden swiffern, Kochen und Küche machen und den 3jährigen einmal die Woche zur Spielgruppe bringen.Zusätzlich müsste sie auf das ganze Praktikumsjahr verteilt noch an 3-4 Samstagen arbeiten. Meine Tochter wäre die ganzen 10 Stunden alleine mit den Kindern, da die Kindsmutter ein eigenes Geschäft ausserhalb des Wohnortes betreibt und der Kindsvater in der ganzen Schweiz tätig ist. Der Lohn beträgt Fr. 600.-- inkl. Morgenessen und Mittagessen. Das Nachtessen würde meine Tochter zuhause einnehmen und schlafen würde sie auch zuhause. Was meinst du dazu? Ist es überhaupt zulässig eine 16 jährige solange alleine zu lassen mit zwei so kleinen Kindern und wäre der Lohn ok für so viele Stunden? Ich würde mich über eine Antwort freuen, da meine Tochter am Samstag einen Schnuppertag bei dieser Familie absolvieren muss.
Grüessli suermeli
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marla
Schweiz
641 Beiträge |
Erstellt am: 13.02.2007 : 23:30:35 Uhr
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Liebe snowfake, ich sitze im Moment vor dem PC und bin total geschockt von den Komentaren die ich hier zu lesen bekomme, mir wird fast schlecht. Du bist die einzige die hier noch auf dem Boden der Realität steht. Als ich vor 20 Jahren mein Praktikum im Spital verrichtet habe bekam ich dafür 150 DM ,Essen und ein Bett, nach heutigem Stand der Dinge hätte ich den Arbeitgeber wahrscheinlich Amnesty International melden müssen.Ich habe seit 4 Jahren Praktikantinnen ( habe oh Schreck jedoch dafür keine Ausbildung), sie bekommen dafür 600 Sfr. Essen ,AHV, jede Menge Erfahrung für's Leben, Spass, Freude und das volle Leben in einer anderen Familie als der eigenen mit. Für mich sind Vorstellungen von 3000Sfr. Monatslohn oder 30 Sfr. Stundenlohn abartig, wie soll das ein normaler Mensch den auf die Reihe bringen. Da hätte bei meinem Lohn als Krankenschwester (50%), meine Praktikantin mehr verdient als ich mit diversen Weiterbildungen und 20 Jahren Berufserfahrung, kann das wirklich sein ?????? Danke das es auch noch normale Menschen gibt, liebe Grüsse Andrea Zitat: Original erstellt von: snowflake
hallo hmm...jetzt bin ich etwas verunsichert was die Einstellung unserer nächsten Praktikantin anbelangt. Heute arbeitet sie für einen Lohn von 500.-Fr. ist ahv usw. versichert und ich darf behaupten, dass sie sehr gerne bei uns ist. Das wir sie als eine günstige Haushaltshilfe und Kinderbetreuung benutzen würden wäre unverschämt. Trotzdem ist uns eine höhere Lohnzahlung leider nicht möglich. Darfs nicht auch so sein, dass die Freude am Arbeiten mit Kindern in einer Familie im Vordergrund stehen? Und welche (und wieviele) Familie(n), mit drei Kindern kann einer Familienpraktikantin 2200.- Fr. auszahlen? (eine Forderung einer Bewerberin) Und ist das nicht auch etwas von der jeweiligen Lebenserfahrung der Praktikantin und der Alters abhängig, wieviel Lohn man bezahlen soll? Heikles Thema....und ich hoffe,wegen meiner Meinung nicht gleich gelyncht zu werden...
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 13.02.2007 : 23:59:23 Uhr
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Hallo Marla,
ja ich finde es auch ausreichend wenn eine Praktikantin einen Lohn von 500 Fr. bis Maximum 700 Fr. bekommt. Andere bekommen im ersten Lehrjahr nicht mehr, manchmal sogar weniger.
Doch es ist ein grosser Unterschied zwischen einer Praktikantin oder einer älteren Frau die ausgebildet ist oder schon viel Erfahrung hat. Die Frage ist was man sich leisten will oder kann.
Als ich vor ca 15 Jahren als Aupair in Deutschland war, bekam ich 370 Fr. und musste davon meinen weiten Schulweg und die Schule selber bezahlen. Da blieb nichts übrig. Ausserdem war ich fast immer mit fünf kleinen Kindern, einem riesigen Haushalt ganz alleine, auch oft über NAcht oder ganze Wochen am Stück, hatte keine freien Tage, keine Wochenenden frei. Damals war es für mich die Hölle, doch im nachhinein war es eine Erfahrung, die mich ganz schön weiter gebracht hat und ich möchte sie nicht missen.
Warum solltest Du eine Ausbildung haben um Praktikatinnen einzustellen? Als Hausfrau und Mutter hast Du doch eine viel grössere Erfahrung als Du je in einer Ausbildung erlernen kannst. Es wird viel zu sehr auf Ausbildungen, Abschlüsse und Zertifikate geschaut. Das Menschliche wird oft übersehen.
Wenn ich jemanden einstelle für meine Kinder, schaue ich in erster Linie wie die Person mit den Kindern zurecht kommt. Das ist mir viel wichtiger als eine Ausbildung. Was nützt mir das wenn jemand gut ausgebildet ist und in der Praxis gar nicht mit den Kindern zurecht kommt? Herzliche Grüsse und Gute Nacht Mondstern |
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 00:13:01 Uhr
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Hallo Suermeli, Susanne und Mondstern
Das sind ja ganz viele Fragen auf einmal!
Der Lohn Fr. 600.-- finde ich ok.(besser wäre 700.--, da das Nachtessen nicht dabei ist), aber die Arbeitszeit ist viel zu viel und erst recht noch alleine. Eine Praktikantin in diesem Alter muss noch viel lernen. Dies ist bei 100 % Abwesenheit nicht möglich! Da bin ich gleicher Meinung wie Mondstern. Praktikantinnen in einer Kinderkrippe sind da besser "betreut". Das Alter ist auch sehr klein, um alles (Kochen,putzen) unter einen Hut zu bringen. Klar schlafen die viel, aber du weisst selber, wie es mit kleinen Kindern ist. Da musst du dauernd aufpassen (18Mt.) und dazu noch arbeiten? Ich gab meine Kinder in diesem Alter in eine Kinderkrippe. Nun gehen sie in den Kindergarten/Schule und sind selbständiger und wir haben wieder ein Aupair. Diese dürfte man eigentlich auch nicht 100 % alleine lassen gemäss Richtlinien, aber sind ja nicht in erster Linie zum "Lernen" da. Unser Aupair wird ab Sommer 35-40h (3,5 Tage à 10h plus manchmal einen Abend)da hat sie noch ein Tag plus Nachmittag frei plus Wochenende. Eigentlich dürfte sie auch nicht mehr als 8h/Tag arbeiten, aber wir finden "Blockzeiten" besser, als jeden Tag nur "halbe ganze Tage", da hat sie dafür mehr Freizeit.
Zu Susanne: Folgende Berechnung bei einem Nettolohn: Nettolohn z.B. 650.-- + Naturallohn (Essen + Uebernachtung = Fr. 900.-- von der Ausgleichskasse vorgegeben!) = Bruttolohn Fr. 1'550.-- Sozialversicherungen berechnen sich immer vom Bruttolohn! nicht vom Nettolohn (Mondstern)! Mondstern: Falls dein Arbeitgeber kein Naturallohn ausweist, so muss er bei einer allfälligen AHV-Kontrolle alles selber nachzahlen (nicht dein Problem!), also auch den AN-Anteil
Abzüge wie folgt: oblig. AHV,IV,EO,ALV = 6.05 % (wenn das Mädchen das Alter 18J.erreicht!) oblig. NBU= ist abhängig je nachdem wo versichert z.B.Mobiliar ca. 1.5 % (zu versichern ab 8h/Woche) oblig. BU = muss sowiese Arbeitgeber bezahlen ist aber nicht viel ca. 0.5% (zu versichern in jedem Fall) Krankentaggeld ist nicht obligatorisch zu versichern. Es besteht aber eine Lohnfortzahlungspflicht bei Krankheit!und dies bei Monatslohn und! Stundenlohn. Diese ist gemäss Bernerskala oder Zürcherskala zu berücksichtigen (findest du über google) Zu erwähnen ist noch, dass wenn du einen Nettolohn versprichst die Abzüge von 6.05 % 2x rechnen musst, da du ja einen Nettolohn auszahlst und nicht noch Abzüge machen kannst. In diesem Fall wären dies Kosten von Fr. 187.55/Mt!(plus ca.2.-Verwaltung), die du bezahlen müsstest... AHV/IV/EO/ALV sind für Kinderkrippen/Familien bei der jeweiligen Ausgleichskasse des Kantons zu versichern, da keine eigene aus einem GAV (Gesamtarbeitsvertrag) besteht. Findest du auch über google (z.B. Ausgleichskasse Bern oder Zürich). Da kannst du meistens die Formulare (Anmeldung) direkt runterladen.
Falls du noch mehr Infos brauchst, dann send mir doch ein Mail. In diesen kleinen Fenstern, kann man nicht gut gliedern. Dann würde ich dir ein Excel-File senden zum Berechnen..
Hat sonst noch jemand Fragen...:) |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 00:27:45 Uhr
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Hallo Krebsli,
kannst bald eine Beratungsstelle aufmachen :)) Ich hab da nur einen knappen Monat gearbeitet, jeweils zwei Tage pro Woche 10 Stunden. Mit dabei war nur das Mittagessen. Frühstück und Abendessen habe ich zu Hause eingenommen. Ich habe 25 Fr. Brutto bekommen, (ICH HABS OBEN FALSCH GESCHRIEBEN, HAB ICH GRAD GESEHEN, PEINLICHER FEHLER) Und eben all das wurde mir abgezogen was ich oben geschrieben habe und 8.33% Feriengeld war inbegriffen. ICh arbeite nicht mehr da, weil die mir den Lohn nicht bezahlten und den Kontakt zu mir eingestellt haben, ohne Grund!! Es hat sich herausgestellt dass ich als gratis Arbeitskraft missbraucht wurde, für die Weihnachtsvorbereitungen, wo dann noch KOlleginen auch noch ihre Kinder zur Betreuung gebracht haben. Ich hatte einen halben Kindergarten zu betreuen. Aber ich hab dann eingeschreiben mit der Betreibung gedroht, falls der Lohn nicht kommt, ein paarTage später hatte ich das Geld auf dem Konto. Ich bekam ein Mail ich soll nnoch den AHV Ausweis schicken, dies habe ich gemacht, nnur hab ich ihn nicht mehr zurück bekommen bis heute. Also alles in allem nur Ärger und viel Zeitaufwand. Stimmt denn wenigsten so der Lohnauszug? Gruss MOndstern |
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 00:29:13 Uhr
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Hallo Susanne
Habe gerade meinen Bericht durchgelesen und noch etwas anzufügen: Du hast wie folgt zu bezahlen: Nettolohn: +AHV 2x +NBU zahlst auch du wenn du vom Nettolohn raufrechnest. +Bu sowieso
Bruttolohn: ./. AHV (50% AN+AG) ./. NBU 100% AN BU 100% AG
Dies heisst beim Nettolohn: (Bruttolohn) = Fr. 1'550.- AHV 2x = Fr. 190.-- NBU 1x = ca. Fr. 20.-- BU 1x = ca. Fr. 8.-- Deine Kosten = Fr. 650.-- plus ca. 218.-- = ca- Fr. 870.--/900.-- |
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Krebsli
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 00:44:23 Uhr
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Hallo Mondstern
Deine AHV-Karte musst du unbedingt zurück verlangen. Diese brauchst du für den nächsten Arbeitgeber wieder! Du kannst auch kontrollieren, ob die AHV-Beiträge wirklich einbezahlt wurden, auch wennn du nur 1 Monat gearbeitet hast. Dies solltest du sowieso einmal machen, damit du eventuelle Lücken nachzahlen kannst. Erkundige dich bei der Ausgleichskasse deines Kantons. Verlange einen "Kontoauszug" deines AHV-Kontos. Du musst dies wahrscheinlich schriftlich machen und brauchst deine AHV-Nummer. Zu deiner Lohnabrechnung. Diese ist falsch, falls der Ferienanteil von 8,33 % nicht separat auf der Lohnabrechnung ersichtlich ist (bei Stundenlohn ein muss!). Diese 8,33 % könntest du nachfordern, gemäss Bundesgerichtsentscheid über die ganze Anstellungsdauer zurück. In deinem Fall ist dies ja aber nur 1 Monat :( Für das Mittagessen müsste (im 2006)ein Naturallohn von Fr. 9.--/Tag berechnet werden => wegen dem Bruttolohn für die Sozialabzüge.. Die anderen Abzüge sind i.O. Schau bei einem nächsten Arbeitgeber in Stundenlohn, dass der Ferienanteil und der Naturallohn ausgewiesen werden. Leider sind die meisten Arbeitgeber keine Buchhalter und machen diesen Fehler immer wieder!
Gute Nacht! Grüessli |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 00:47:44 Uhr
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Danke schön Krebsli und Gute Nacht! |
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kali
3 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 17:58:49 Uhr
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hi
ich bin neu hier und ich habe über diese seite einen job gefunden...
in einem tagesheim als Praktikantin... nun habe ich die frage wieviel lohn? ich würde 950 Sfr verdienen im monat... ist das zuwenig, oder nicht??
glg kalu
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 17:59:35 Uhr
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Wiie alt bist Du denn? Wie lange musst Du arbeiten? |
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kali
3 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 18:02:59 Uhr
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ich bni 19 und es wären etwa 9 Stunden pro tag (100%) |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 18:04:48 Uhr
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Ja dann finde ich den Lohn als angemessen, eigentlich sogar sehr gut! Ich glaube da hast Du Glück gehabt!
Alles Gute Mondstern |
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kali
3 Beiträge |
Erstellt am: 14.02.2007 : 18:07:25 Uhr
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okay danke für die antwort |
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rahelbe
26 Beiträge |
Erstellt am: 15.02.2007 : 12:50:37 Uhr
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Ich möchte da auch noch meinen Senf dazugeben:)
Für mich kommt das Geld auch zuletzt und trotzdem füge ich meistens noch dazu was meine Lohnvorstellungen sind.
Da ich das Haushaltslehrjahr, die Lehre als Pflegeassistentin absolvierte+ 2 Jahre in einer Kinderkrippe arbeitete bringe ich auch einige Erfahrungen mit.
Ich finde das Arbeitsumfeld immer noch am wichtigsten, dass man sich wohl fühlt und die Kinder sich auch wohl fühlen bei einem.
Nur ist es z.b.bei mir so dass ich alleine eine 3.5 Zimmer Wohnung,ein Auto und einen kleinen Tierzoo usw. finanzieren muss deswegen bin ich halt auch auf einen fairen Lohn angewiesen. Dies bedeutet aber überhaupt nicht dass ich nur aufs Geld schaue.Nur muss man halt auch irgendwie existieren.Und leider hatte ich auch schlechte Efahrungen, dass ich z.b.bei total unerzogenen Kindern arbeiten musste wo die Eltern nicht mehr zu recht kamen und ich einen absolut schlechten Lohn bekam und dies möchte ich nicht nochmals erleben.
Ich liebe Kinder über alles und mache auch gerne was im Haushalt also ja;)
grüssli Rahel |
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Thema |
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