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Unicorn
Schweiz
245 Beiträge |
 Erstellt am: 16.09.2007 : 14:45:05 Uhr
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Hallo zusammen
Gibt es hier im Liliput Forum auch Gasteltern die ein Au Pair Mädchen haben? Oder gibt es das Thema schon? Wenn, dann habe ich es nicht gefunden  Auf jeden Fall würde ich gerne mal wissen wie es euch so geht mit Euren Au Pair Mädchen. Ob ihr zufrieden seid, oder gibt es Dinge, mit denen ihr nicht wisst, wie gehe ich damit um? Vielleicht könnte man sich ja mal austauschen.
Bei mir ist es so, wir haben seit August ein Au Pair Mädchen aus der Schweiz. Sie kam im Juni mit ihren Eltern zum Vorstellungsgespräch. Das Gespräch verlief damals sehr gut und alle waren auch zufrieden. Unser Au Pair hatte dann auch die Möglichkeit darüber nachzudenken (1 Woche) ob sie die Stelle antreten möchte. Sie rief schon nach 2 Tagen an und sagte zu. Sie fing dann im August bei uns an.
Die erste Woche war ganz gut. Klar, wir mussten uns erst gegenseitig kennenlernen und sich beschnuppern usw. In der zweiten Woche fing es dann an, dass morgens verschlafen wurde. Was ja auch passieren kann. Da haben wir auch noch nichts gesagt. Dann ist sie das Wochenende nach Hause gefahren und wir haben eine Uhrzeit ausgemacht wann sie Sonntags abends am Bahnhof sein sollte damit wir sie von dort abholen. Wir wohnen sehr ländlich und ich weiß nicht genau wie die Busverbindungen sind. Es kam der Anruf Sonntags Abends um 19.00 Uhr sie hätte den Zug verpasst. Wo wir auch noch nichts gesagt haben.
Lange Rede kurzer Sinn das ganze kam jetzt schon super oft vor und wir haben sie zum Gespräch gebeten, dass es so nicht geht. Sie hat sich super angegriffen gefühlt. Wir haben es wirklich sehr nett gesagt und wir halten uns selbst für Leute mit denen man durchaus gut reden kann. Wir gehen im November für ein halbes Jahr in die USA was bei dem Vorstellungsgespräch auch bekannt war. Wir wollten Sie auch mitnehmen. Jetzt hat sie uns letzte Woche gesagt, dass das Au Pair sein nicht so ihr Ding ist. Aber sie überlegt noch  Komisch dass sich manche darüber vorher keine Gedanken machen. Oder ist das zuviel erwartet von einer 17 jährigen? Ich weiß es nicht?! Naja wir haben ihr gesagt sie soll es sich bis zum 15.09. überlegen. Es kam der 15. und nach endlosem aus der Nase ziehen, sagte sie dann, sie würde nicht mit kommen in die USA.
Einerseits ist es gut, dass sie es jetzt sagt und wir nachher da sind und sie möchte schnellstens wieder nach Hause. Andererseits finde ich es seltsam, dass sie sich sehr wenig Gedanken macht und sich alles sehr einfach vorstellt. Wir haben den Eindruck, dass sie sich gar keine Gedanken gemacht hat, was es heißt in einem Beschäftigungsprozess Verantwortung zu übernehmen. Sie hat Schwierigkeiten damit, wenn man ihr etwas sagt damit umzugehen. Sie fühlt sich sehr schnell angegriffen.
Auch Pünktlichkeit, Ordnung, Sauberkeit und Engagement liegen nicht so in ihrem Interesse, wie das von unserer Seite her gewünscht wird. Unsere Versuche sie dahingehend zu motivieren schlugen fehl. Sie zeigt ein äußerst renitentes Verhalten gegenüber Veränderungen. Was wir total schade finden, da sie eine sehr nette sympathische junge Frau ist.
Wir haben den Eindruck, dass sie Ihre Aufgaben nicht mit Freude erledigt und dass sie doch etwas zu einem ganz anderen Leben tendiert, von dem was wir allerdings nicht wissen was es sein könnte oder ist. Überwiegend erledigt sie Ihre Aufgaben ausreichend bis mangelhaft. Aber an vereinzelten Tagen, sind wir jedoch sehr zufrieden.
Jetzt wollte ich einfach mal wissen ob dies alles normal ist und wie ihr damit umgeht?!
Vielen Dank |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 16.09.2007 : 15:08:47 Uhr
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Es gibt viele Beiträge über und von Familien die ein Aupair haben im Forum. 
Nun mein Eindruck ist seit längerem, dass viele Jungendliche faul und orientierungslos sind, kein Respekt mehr haben gegenüber Erwachsenen und von zu Hause aus überhaupt nichts mehr mitbekommen was Haushalt etc anbelangt. 
In Deinem Fall würde ich sagen kannst Du einerseits froh sein wenn Du das Aupair los bist, denn willst Du ernsthaft so jemandem Deine Kinder anvertrauen? 
Andererseits ist es natürlich sehr umständlich für Dich, da Du ja damit gerechnet hast das Aupair in die USA mitzunehmen.
Eigentlich ist das doch die ideale Chance wenn man angeboten bekommt, ein halbes Jahr in ein anderes Land zu gehen, eine andere Kultur und eine andere Sprache zu lernen. Das sind doch die Besten Voraussetzungen für das spätere berufliche Leben. 
Ich wünsche Dir dass Du eine gute Lösung findest! 
LG Mondstern |
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bärenhüsli
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 16.09.2007 : 23:30:41 Uhr
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Ich habe ganz ähnliche Probleme mit meinem Aupair. Sie kommt zu spät, nicht ehrlich, unzuverlässig. zwischendurch ist sie wieder sehr pflichtbewusst. Immer dann, wenn sie mehrere Tage hintereinander da ist klappt es gut . Sobald sie nach hause geht und ihren Freund oder ihre kollegen trifft, kommt sie am anderen tag meistens zu spät.
wenn ich nicht angewiesen wäre, würde sie nicht mehr bei uns sein! Es ist sehr nervenaufreibend. Aber ist das die Lösung? Sie brauchen eine Führung. Manchmal ist es nicht mal die Schuld der Jungen!! Wenn die eigene Familiengeschichte nicht gut ist, ist es sehr schwierig für jenen jungen Menschen.
Gruss m
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midwife
71 Beiträge |
Erstellt am: 17.09.2007 : 09:09:04 Uhr
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Liebes Unicorn
Unser Aupair Mädchen kam am 2. September bei uns an. Sie ist 18jährig und aus den Staaten.
Bis jetzt bin ich mit ihr sehr zufrieden und hoffe, dass das so bleibt. Unser Eindruck ist, dass sie sich bei uns auch wohl fühlt und es ihr im grossen und ganzen gefällt. Als ich sie darauf angesprochen habe, hat sie das uns jedenfalls so bestätigt. Die Hausarbeiten werden schon etwas minimalistisch erledigt. Ich habe sie darauf angesprochen, dass ihre Aufgaben wie Putzen etc. nicht so viel sind, dass ich dafür erwarte, dass es korrekt erledigt wird. Das hat sie zur Kenntnis genommen ohne gleich sauer zu werden. Ich muss halt manchmal auch ein Auge zudrücken oder dann wird es noch ein 2. Mal gewischt bis es klappt - je nach dem
Das Verhältnis zu den Kindern ist herzlich und ich bin zuversichtlich dass es so weiter geht, ich wäre dann happy und zufrieden.
Vielleicht ist es anders, wenn ein Mädchen aus dem Ausland kommt und weiss, dass sie jetzt einfach 1 Jahr von zu Hause weg ist und sich entsprechend darauf einstellt?? Da sie ja ebenfalls ein lässiges Jahr möchte, gibt sie sich mehr Mühe dass der Haussegen nicht schief hängt?? Evtl. ist es einfach auch nur Glück an welches Mädchen man gerät?
Es gibt ja auch die andere Seite, nicht wahr? Gastfamilien die wirklich ätzend sind - ich kenne das noch aus meiner Aupair-Zeit....
Ich kann eigentlich keine Tipps geben, aber Erfahrungsaustausch liegt selbstverständlich drin 
Grüessli
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Unicorn
Schweiz
245 Beiträge |
Erstellt am: 17.09.2007 : 13:19:20 Uhr
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@bärenhüsli Ja das stimmt mein Mann sagt auch immer, dass solche Mädchen eine Führung brauchen. Sie ist völlig unstrukturiert und schließlich muß man auch bedenken, dass wir schon so eine Art Arbeitgeber sind. Wenn sie eine Ausbildung anfängt wird sie es noch viel schwerer haben.
@midwife Wir haben unser Au Pair auch sehr häufig gefragt ob es ihr gefällt, sie auch ihre Ideen mit einbringen kann wir sind eigentlich jemand die für Vorschläge immer offen sind. Aber sie sagt immer: "Ja alles bestens". Aber dann kommen eben so seltsame Sachen wie z.B. Telefonieren während der Arbeitszeit usw. Wir haben Ihr dann auch mal gesagt ob sie vielleicht gar nicht hier arbeiten will von Ihrem Unterbewusstsein her.
Manchmal macht man ja Sachen, da ist man sich im Kopf her noch gar nicht im klaren drüber, die vom Unterbewusstsein her kommen!
Naja sie sagt sie würde noch bis November bleiben. Ich werde mir das noch etwas anschauen.
Aber eigentlich sollte man wirklich direkt sagen nein Danke so nicht. Aber die Not..... :o/
Und Emma mag unser Au Pair wirklich sehr gerne. Sie ist auch nicht weinerlich oder beschwert sich. Das sind schon so Beobachtungen die ich mache. Dann würde ich sowieso direkt den Schlussstrich ziehen. Wie gesagt, es sind eben die anderen Dinge die einen zu schaffen machen. |
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midwife
71 Beiträge |
Erstellt am: 18.09.2007 : 09:22:59 Uhr
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@unicorn
Telefonieren während der Arbeit finde ich jetzt nicht so schlimm, d.h. wenn es im Rahmen ist. Wenn es über euer Festnetz läuft, würde ich einfach eine monatliche Pauschale aushandeln und was darüber ist muss ihr vom Lohn abgezogen werden. Bezüglich Handy habe ich unserem Mädchen gesagt, dass es im Haus abgestellt sein muss wegen dem Elektrosmog. Sie darf aber unser Festnetz benutzen, da kann man auch SMS schreiben etc.
Grüessli |
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Unicorn
Schweiz
245 Beiträge |
Erstellt am: 18.09.2007 : 11:14:05 Uhr
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Und wer passt in der Zeit des Telefonierens auf meine Tochter aufSelbst ich finde es schon schwer sich auf beides zu konzentrieren
Und ich glaube dass ich keine ungübte Mutter bin
Wenn es wichtige Sachen sind, dann habe ich dafür auch Verständnis. Aber nicht wenn es der Freund ist oder irgendwelche Kollegen und man über belanglose Dinge spricht. Und unsere Arbeitszeit ist gewiß sehr human, dass man auch dann noch Telefonieren kann.
Wenn ich da an meine Ausbildungszeit oder Babysitterzeit denke....
Aber es ist schön auch mal andere Meinungen zu hören. Dann überprüft man sich auch noch mal selber |
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