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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Plaudereien aus dem Kinder und Familien Alltag
 Zweisprachig Aufwachsen
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moonshine

Schweiz
84 Beiträge

Erstellt am: 29.10.2007 :  20:36:34 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen
Aus reiner Neugierde möchte ich mal fragen, ob es hier auch Familien gibt, wo die Kinder zweisprachig aufwachsen.?

Es würde mich auch interessieren, welche Sprache das Kind zuerst gesprochen hatte, die Muttersprache oder die "Vatersprache"?
Sind beide Sprachen gleichzeitig gekommen oder war zuerst die eine und dann die andere?

Ich spreche mit meinem Sohn hauptsächlich Berndeutsch, mein Mann Englisch. Da mein Mann immer noch am Deutsch lernen ist, spreche ich mit ihm auch ab und zu Hochdeutsch. Wenn wir aber ein vertieftes Gespräch führen oder über den Alltag reden, sprechen wir englisch. Soweit wie möglich versuchen wir es aber auseinander zu halten, dass heisst, ich sprech hauptsächlich Deutsch mit unserem Sohn und mein Mann hauptsächlich englisch.

Hat jemand Erfahrung?

Ah, unser Sohn ist übrigens 21 Monate alt, spricht ca 8 Wörter in Deutsch und 2 in Englisch, versteht aber beide Sprachen sehr gut.(wenn er will)

Bin gespannt auf Eure Antworten.

fam.fern.


298 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2007 :  21:09:42 Uhr  Profil anzeigen
hallo moonshine
also unser sohn 4j. spricht hauptsächlich deutsch(züri und hoch),
da die frauen in der kinderkrippe aus deutschland kommen, spricht er das automatisch.
auch spanisch spricht er, mit papi und grosseltern, einmal in der woche geht er in eine spanisch spielgruppe, das hat er selbst ausgesucht und macht im sehr viel spass.
ich finde es gut wenn die kinder mehrsprachig aufwachsen, nie lernen sie so schnell und einfach wie jetzt. ; )
ich denke am ehesten sprechen sie die sprache die sie auch am meisten hören, wie z.b. zwischen mami und papi, bei uns war das züridütsch. : )
was ich nicht machen würde und es wird auch empfohlen dies nicht zu tun, mit dem "baby" bzw. kind einmal so, dann so, und dann wieder eine andere sprache sprechen. in den elternbriefen (kennst du die?)
wird das thematisiert...
ich wünsche dir einen schönen abend.
liebe grüsse

Bearbeitet von: fam.fern. am: 29.10.2007 21:10:20 Uhr
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moonshine

Schweiz
84 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2007 :  21:14:15 Uhr  Profil anzeigen
Danke für deine Antwort. Genau das habe ich auch geöhrt, deswegen versuche ich so gut es geht, zu vermeiden, dass er mich beide sprachen sprechen hört. Das ist aber nicht immer zu vermeiden, da ich mich "gewohnt" bin, mit meinem Mann Englisch zu sprechen.

Wünsch Dir auch einen schönen Abend
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Nuggitante

Schweiz
1352 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2007 :  21:17:54 Uhr  Profil anzeigen
ich glaube von fam.fern verstanden zu haben, dass man mit dem kind nicht mal so und mal so sprechen sollte. dass es mehrere sprachen hört, ist ja sinnvoll, normal und nicht vermeidbar, oder fam.fern?

ich bin zweisprachig aufgewachsen und bin heute sehr froh darüber. ich denke auch dass wenn ein kind ein wort in der zweiten sprache spricht, dass man es dann nicht korrigieren sollte. auch wenn es fragt wie es in der anderesn sprache heisst. sonst meinst es es spreche falsch.

Nuggitante

Bearbeitet von: Nuggitante am: 29.10.2007 21:26:00 Uhr
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moonshine

Schweiz
84 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2007 :  21:25:20 Uhr  Profil anzeigen
Also ich habe es auch so verstanden
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fam.fern.


298 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2007 :  22:10:12 Uhr  Profil anzeigen
...genau das hab ich gemeint
das heisst das man nicht an einem morgen sagt: guet morge schätzli und am andern: good morning sweetheart.
man sagt das verwirre das kind bloss.
wenn man sich hingegen mit dem partner oder so unterhält ist das wiederwas anderes.
mein sohn z.b. redete bzw. redet dann einfach die sachen nach, egal welche sprache....
er sagt jetzt auch oft dinge wie: das ist milch und auf spanisch heisst das leche. so süss...
herzliche grüsse
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moonshine

Schweiz
84 Beiträge

Erstellt  am: 29.10.2007 :  22:19:13 Uhr  Profil anzeigen
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fabian

Schweiz
560 Beiträge

Erstellt  am: 30.10.2007 :  09:33:51 Uhr  Profil anzeigen
Hallo

Ich bin auch zweisprachig aufgewachsen und zwar sprechen wir zu Hause mit meiner Mama nur italienisch und mit meinem Vater nur schweizerdeutsch. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir zweisprachig aufgewachsen sind, eine geschenkte Sprache sozusagen. Ich habe nebst der normalen Schule auch die italienische Schule besucht (jeweils am Mittwoch nachmittag und zwei mal abends), und zwar von der zweiten Klasse an bis Ende Schulzeit.

Mit meînen Kindern spreche ich nur schweizerdeutsch. Meine Mama hütet meine Kinder täglich, weil ich jan 50 % noch arbeite. sie spricht mit den Kindern nur italienisch und beide Kinder verstehen und sprechen italienisch sehr gut und verstehen alles.

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Paola.B

Italy
1 Beitrag

Erstellt  am: 30.10.2007 :  09:55:30 Uhr  Profil anzeigen
hallo, wir wohnen in Italien und mein Mann spricht nur italienisch.
Unser Sohn ist fast 2 1/2 Jahre alt und geht am morgen in die Krippe in der nur italienisch gesprochen wird, den Nachmittag verbringt er mit den Grosseltern die italienisch sprechen.
Seit seiner Geburt spreche ich ausschliesslich berndeutsch mit ihm. Natuerlich hoert er mich mit allen anderen italienisch sprechen.
Er versteht mich tiptip, spricht aber selber fast nur italienisch. Es gibt ein paar Woerter die er auf deutsch sagt und manchmal spricht er mit etwas nach.
Ich denke das Wichtigste ist das er die Sprache "im Ohr hat" und hoffe sehr das ich ihm auf diese Weise etwas mitgeben kann.
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annika

Schweiz
51 Beiträge

Erstellt  am: 02.02.2008 :  00:09:28 Uhr  Profil anzeigen
ich bin zweisprachig aufgewachsen. muttersprache ist slawisch, "dazugelernte" deutsch. am anfang sprach ich nur slawisch, als ich in den kindergarten kam, lernte ich langsam deutsch dazu. nun ist es so, dass meine "muttersprache" deutsch ist und ich meine echte muttersprache im stil von "deutsch für du" spreche.
die kleinen meiner cousine wachsen dreisprachig auf. deutsch (vater spricht mit denen deutsch), slawisch (von meiner cousine) und italienisch (die grossmutter vaterseits). am anfang war es amüsant weil sie alle drei sprachen gleichzeitig erlernte und sie halt noch mischte. aber korrigiert hat sie niemand, man hat einfach konsequent "in seiner sprache" mit ihr gesprochen und mittlerweile ist sie 5 und kann die 3 sprachen gut und sie mischt auch nicht.

in meinen augen bringt eine "geschenkte" sprache nur vorteile. auch wenns vielleicht nicht perfekt erlernt wurde.
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vampyer

Schweiz
8 Beiträge

Erstellt  am: 02.02.2008 :  09:10:08 Uhr  Profil anzeigen
Hi

Also ich wollte meine Tochter auch zweisprachig aufwachsen lassen. ich bin Deutsche (spreche englisch und arabisch). Und der Papa ist schweizer. Nun sollte die Kleine eigentlich deutsch und englisch-sprachig aufwachsen. Da aber das Hochdeutsch hier in der Schweiz ja soooo wichtig ist, spreche ich nun mit ihr hochdeutsch und alle anderen Schwiiitzerdütsch.
Das mit dem Englisch wird dann verschoben, jedoch bestehe ich drauf, dass sie die Englische Sprache früher oder später lernt.
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 02.02.2008 :  09:30:41 Uhr  Profil anzeigen
Wichtig beim zweisprachigen Aufwachsen ist, dass die zweite Sprache eine Muttersprache ist. Sprecht die Sprache nur mit dem Kind, wenn ihr sie beherrscht. Es gibt nun wirklich fast nichts schrecklicheres als einem Kind ein häpchläppes Englisch beizubringen, nur weil man es mal 3 Jahre in der Oberstufe gelernt hat. Man sollte das Vokabular, die Grammatik und die Aussprache beherrschen.
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Mira


379 Beiträge

Erstellt  am: 02.02.2008 :  13:54:46 Uhr  Profil anzeigen
Sehr richtig Leni!!
Unser Sohn wächst auch 2sprachig auf, deutsch-italienisch. Mein Mann ist Italiener, ich halb Schweizerinn/Italienerin. Ich spreche meistens deutsch mit dem Kleinen - mein Mann kann nicht sooooo gut deutsch. Nicht, dass man ihn nicht verstehen würde aber es hat halt doch grammatikalische Fehler drin und ich möchte nicht, dass mein Sohn das so lernt. Der Kleine spricht hauptsächlich deutsch, ab und zu ein paar Worte italienisch, verstehen tut er aber beide Sprachen.

Ich habe auch in den Elternbriefen gelesen (und auch der Arzt hat es gesagt) dass es für das Kind nicht gut sei, wenn eine Person mit ihm 2 Sprachen spricht. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschliessen. Ich spreche mit meinem Sohn auch beide Sprachen, manchmal wechsle ich sogar in einem Satz zwischen den Sprachen. Ich mache das nicht mal bewusst, kommt einfach so. Vor allem wenn ich sauer bin wechselts automatisch auf italienisch
Ich kann bei ihm desshalb kein Defizit feststellen im Gegenteil, er schwätzt von morgens bis abends wie ein Radio
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nasenbaer1986

Deutschland
31 Beiträge

Erstellt  am: 02.02.2008 :  22:59:53 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen,

möchte hier auch mal was dazu sagen - in meiner Gastfamilie wächst die Kleine eben auch zweisprachig auf. Der Vater spricht mit ihr seine Muttersprache - Französisch. Die Mutter spricht Schwiizerdütsch und ich spreche so gut es geht Hochdeutsch mit ihr. Die Eltern untereinander sprechen hingegen wieder Französisch.
Finde ich aber eben auch ganz wichtig, dass die Kinder klar wissen, wer mit ihnen welche Sprache spricht. So fällt es meistens einfach leichter und die Kinder haben klare Strukturen. Meist fangen sie eben so auch später an mit der Mutter deutsch, dem Vater französisch zu sprechen.
Die Kleine ist übrigens gerade 16 Monate alt und versteht beide Sprachen super. Die ersten Worte sind allerdings auf Deutsch! :)
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Nadine003


1 Beitrag

Erstellt  am: 14.03.2008 :  14:21:28 Uhr  Profil anzeigen
Hallo alle zusammen.

Also mein kleiner ist noch in meinem Bauch ;o)
Aber mein Mann kommt aus Mosambik und ich aus Österreich.
Hab hier mal reingeschnuppert weil unser kleiner auch 2sprachig aufwachsen wird. Ich denk, bei uns würds gar nicht anders gehen, denn mein Mann spricht im Moment noch kaum deutsch. Das heisst, er wird mit unserem Sohnemann portugiesisch sprechen.
Wie verhalte ich mich, um unseren kleine nicht zu verwirren!?
Hab ich das Richtig verstanden, dass es okay ist, wenn mein Mann mit ihm Portugiesisch spricht, ich mit dem Kind deutsch und ich und mein mann untereinander portugiesisch? oder besser lieber deutsch?
Bin da etwas im zwiespalt. Für meinen Mann wärs besser, wenn ich mit ihm auch deutsch spreche denk ich. Er muss es ja schließlich auch lernen. Aber wenn ich deutsch mit ihm spreche, dann bekommt unser nur einen einzigen INPUT in Portugiesisch, und zwar von meinem Mann....!? Ist das genug, um portugiesisch zu lernen?
wie würdet ihr das Handhaben...!?

lg Nadine
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nasenbaer1986

Deutschland
31 Beiträge

Erstellt  am: 14.03.2008 :  14:29:14 Uhr  Profil anzeigen
hallo nadine

erstmal glückwünsch für den nachwuchs, auch wenn er noch im bauch ist :)

im prinzip ist es ja "egal", ob du dich mit deinem mann auf deutsch oder portugiesisch unterhälst - eine sprache wird das kind somit häufiger hören, ob deutsch oder portugiesisch entscheidet hierbei ihr. wichtig finde ich es einfach, dass eine sprache konstant gesprochen wird, d.h. dass du und dein mann nicht einmal deutsch, das andere mal portugiesisch sprecht.
du sagst dein mann spricht noch kein fließendes oder "richtiges" deutsch, verstehe ich das richtig? wie sieht es bei dir aus, mit portugiesisch? wäre auch so ein gedanke, den ich mir stellen würde - kriegt das kind somit die sprache richtig gelernt oder ist es eher ein "gebrochenes" deutsch bzw. portugiesisch?!
ich hoffe ich konnte dir etwas helfen...
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flodderin

Deutschland
1185 Beiträge

Erstellt  am: 14.03.2008 :  14:39:42 Uhr  Profil anzeigen
Mit dem Kind sollte jeder von euch die Sprache sprechen, die er fließend beherrscht. Ich glaube nicht, dass es was ausmacht, wenn ihr untereinander in den Sprachen mal wechselt. Aber ganz wichtig ist, dass ihr mit dem Kind konstant die jeweilige Sprache sprecht.
Mein Aupair Kind ist auch zweisprachig aufgewachsen (Mama war deutsch, Papa Holländer) und ihr Vater hat auch nicht konstant mit ihr Holländisch gesprochen, trotzdem hat sie immer alles verstanden, was er gesagt hat auf holländisch.

Alles Gute für euch und euren Nachwuchs!

Bearbeitet von: flodderin am: 14.03.2008 14:43:21 Uhr
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elif70

Schweiz
53 Beiträge

Erstellt  am: 14.03.2008 :  16:48:03 Uhr  Profil anzeigen
Meine Kinder wachsen ebenfalls 2 Sprachig auf. Ich spreche, weil es meine Muttersprache ist, ausschliesslich Deutsch (Züri) mit Ihnen und mein Mann, weil er gebürtiger Türke ist, ausschliesslich Türkisch mit Ihnen, obwohl er genau so fliessend und korrekt Züridütsch redet wie ich. Er ist hier aufgewachsen. Meine Kinder haben keine Probleme damit, sie hoppsen zwischen den Sprachen hin und her, wenn Sie mir und papi gleichzeitig etwas erzählen, dann mal so und mal so... ich denke den Kindern bringt es nur vorteile, den lernen tun Sie die Sprache sicher viel leichter als später.....
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Fiore

Schweiz
420 Beiträge

Erstellt  am: 15.03.2008 :  00:27:35 Uhr  Profil anzeigen
Mein Mann und ich kommen beide aus Italien. Doch beide sind hier geboren und aufgewachsen, so dass wir mehrheitlich uns Schweizer fühlen. Zusammen reden wir auch viel mehr deutsch wie italienisch. Aber den Kindern möchten wir beide Sprachen vermitteln. Italien ist ihr Land, sie sollen die Sprache verstehen. Am Anfang war es schwierig, da wir wie gesagt mehr deutsch sprechen, kam es automatisch, dass wir mit unserem Sohn beide deutsch sprachen. Dann haben wir eine Abmachung getroffen: Ich deutsch, mein Mann italienisch. Doch manchmal kommt es vor, dass wir die SPrachen vermischen. Ich find das nicht tragisch. Wichtig ist, dass sie den Unterschied verstehen. Unser Sohn spricht aber nur wenig it. viel mehr d. Ich denke das kommt davon, dass ich den gT mit ihm spreche, seine Freunde, Tageskinder und Spielgruppe auch alle deutsch sprechen, deshalb. Aber er mag it und unsere Tochter versteht auch alles. D und it. Es ist eine bereicherung, wenn die Kinder mehrsprachig aufwachsen, denn sie haben enormes Potenzial. Und wenn sie gross sind, provitieren sie noch mehr davon.
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gsx11


1 Beitrag

Erstellt  am: 15.03.2008 :  10:29:18 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen

Also meine Kinder wachsen auch zweisprachig auf : deutsch (baseldeutsch) / französisch.

Mein Mann ist Franzose und wir wohnen in der Nähe von Lausanne in der Westscheiz.

Meine Mutter und mein Bruder sind auch in unserer Nähe und wir sehen uns oft.

Die Kinder reden mit mir, den Grosselter, Onkel, Familie in der Deutschschweiz schweizerdeutsch. Auch ich beharre darauf, dass ich - auch wenn mein Mann anwesend ist - mit den Kindern schweizterdeutsch rede.

Meine Tochter (heute 7) hat bis fast 3 nicht geredet. Dafür dann aber auf einen Schlag "richtig". Vorallem sprach sie anfangs deutsch (weil immer mit mir und Papa auf der Arbeit). Im Kindsgi verstand sie zwar alles auf französisch, redete allerdings kaum. Heute redete sie perfekt schweizerdeutsch und französisch.

Mein Sohn (3) fängt jetzt an, kleine Sätze zu machen. Sowohl auf deutsch wie auf französisch. Auch er ist im Kindsgi und verhält sich wie meine Tochter.

Wichtig finde ich, dass ich darauf bestehe, dass die Kinder mit mir deutsch sprechen (was nicht immer einfach ist - vorallem wenn die Grosse aus der Schule kommt und ganz aufgeregt was erzählt, dann ist das meist auf französisch - ich mahne sie dann aber und sie fährt auf deutsch weiter).

Ich kenne einige, die mit ihren Kindern nicht darauf bestanden haben und heute werfen diese Kinder ihren Eltern das vor...

Gerade bei uns in der Schweiz finde ich es wichtig, mehrere Landessprachen zu reden.... und es so zu lehrnen geht wie von selbst!

Liebe Grüsse an alle aus Morges bei Lausanne
gsx11
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Cameleon


215 Beiträge

Erstellt  am: 15.03.2008 :  11:47:51 Uhr  Profil anzeigen
mein kind wird wohl 3 sprachig aufwachsen werden..
ich selber rede schweizer deutsch, mein freund flämisch und zusammen reden wir englisch..
ich habe mir auch so meine gedanken dazu gemacht, ich denke, ich werde CH-deutsch mit dem kind reden, mein freund flämisch und wenn wir alle 3 zusammen sind wird englisch gesprochen.. wie das werden wird, kann ich natürlich noch nicht sagen
die kinder meiner familie, bei der ich arbeite, wachsen auch 3 sprachig auf. es ist wunderschön, den älteren beiden zuzuhören, wie sie ohne mühe mit mir deutsch reden und wenn das telefon klingelt perfekt französisch oder italienisch reden.. ihr stiefvater redet zudem noch englisch.. dies gibt ihnen in der schule einen riesen vorteil!
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nasenbaer1986

Deutschland
31 Beiträge

Erstellt  am: 15.03.2008 :  13:28:33 Uhr  Profil anzeigen
Möchte auch nochmal kurz was dazu sagen...

Also grundsätzlich sehe ich das auch als absoluten Vorteil, wenn Kinder zweisprachig aufwachsen, was man bestimmt auch in meinen vorherigen Beiträgen merken konnte.
Allerdings sehe ich das eben schon als sehr wichtig, dass man mit den Sprachen eben nicht ständig variiert, sei es bei der Sprache gegenüber den Kindern oder zwischen den Eltern.
Ich habe eben schon beides erlebt und kann nur sagen, dass das dem Kind nicht unbedingt zugute kommt, wenn es unter den Verhältnissen zweisprachig aufwächst. Somit kann es dazu kommen, dass es erst viel später anfängt zu sprechen bzw. die Sprachen anfangs doch noch recht häufig vermischt und sich einfach schwer damit tut einzuschätzen, was es wie anwenden soll.
Meistens ist es ja eben so, dass Kinder, die zweisprachig aufwachsen im Allgemeinen etwas später anfangen zu sprechen, was ja auch absolut verständlich und ok so ist.

Ich denke, solange man wirklich darauf achtet, wie die Zweisprachigkeit erlernt wird, wird es eine Bereicherung für die Kinder sein!
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Tänzerin


30 Beiträge

Erstellt  am: 15.03.2008 :  20:18:05 Uhr  Profil anzeigen
hallo zusammen

ich geb jetzt auch noch meinen senf dazu, aber aus theoretischer sicht. bin kindergärtnerin und primarlehrerin und in der ausbildung hatten wir recht viel zum thema schriftspracherwerb. da sind wir verschiedensten studien begegnet, die belegen, dass kinder, die mehrsprachig aufwachsen "immer" (also bis ins erwachsenenalter) mehr mühe mit beiden/allen sprachen (also muttersprache wie auch "gleichzeitig- oder zweiterlernte" sprache) haben werden. zum beispiel haben die personen dann mühe mit dem finden der worte auf die richtige sprache oder dann auch mit dem schreiben in allen sprachen.

ich persönlich finde es eigentlich auch eine bereicherung, wenn ein kind "automatisch" eine zweite oder dritte sprache lernt... doch wenn die sprachen gleichzeitig gelernt werden, wird keine sprache perfekt gelernt. falls es aber irgendwie möglich ist, würde ich dem kind bis ca. ins zweite schuljahr nur eine sprache beibringen. ab ca. zweitem schuljahr ist dann die muttersprache zu einem grossen teil verankert und dann gibt es kurse wie frühenglisch / frühfranzösisch und die kinder lernen die sprache auch dann noch wie automatisch und sehr spielerisch (gibt super lehrmittel!).
Es ist mir bewusst, das eine solche erziehung nicht immer möglich ist (beispielsweise, wenn beide elternteile hauptsächlich eine andere sprache sprechen) und mein beitrag ist halt auch recht theoretisch und aus "lehrersicht" ;-) praktische beispiele kann ich noch keine liefern.
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Franziska

Schweiz
72 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2008 :  07:58:34 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen

Auch ich kann nur bestätigen das es für ein Kind nur von Vorteil ist 2 sprachig aufzuwachsen. Ich habe einen 2 1/2 Jahre alten Sohn und er hört seit Geburt 2 Sprachen,da ich und mein Mann verschiedene Nationalitäten haben.Ich bin Schweizerin und rede Schweizerdeutsch mit unserem Sohn und mein Mann redet Persisch mit ihm.Wir haben festgestellt das er beide Sprachen gut versteht. Bei uns ist es allerdings so das es so,die ersten Worte die er gesprochen hat waren auf Schweizerdeutsch.
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gekkerd2001

Schweiz
20 Beiträge

Erstellt  am: 26.03.2008 :  10:17:52 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen,

auch ich wollte sagen, dass unsere 2Kinder(3 und 1) zweisprachig aufwachsen - hören aber 3Sprache:-)...
Ich komme aus Tschechien, mein Mann ist Schweizer. Mit meinem Mann rede ich immer noch Englisch(als wir uns kennen gelernt haben, war mein Deutsch ziemlich schlecht, deswegen. Und irgendwie sind wir dabei geblieben - oder bin ich zu faul?), mit meinen Kinder nur Tschechisch und mit alle andere(Schwiegereltern usw) Hochdeutsch. Schweizerdeutsch verstehe ich mittlerweile viel besser als am Anfang(bin hier ca4Jahre).
Mein Mann, Schwiegeltern und alle Kollegen(bei der ältere auch in der Spielgruppe) reden mit den Kids Schweitzerdeutsch(Basel) und das finde ich vollkommen recht. Schliesslich auch wir, die Eltern, haben 2 verschiedene Muttersprachen!
Und bei der ältere gehst recht gut - sie versteht alles und irgendwie unterscheidet auch sehr gut welche Sprache sie gebrauchen sollte(bei mir und ihrem Bruder Tschechisch, bei allen anderen - ausser meine Tsch Kollegen - Schweizer/Deutsch)...

Ja gut, gerade habe ich noch Deins Beitrag gelesen, Tänzerin - auch Du hast ja Recht. Aber wenn Du 2Muttersprache in der Familie haben würdest, was würdest Du tu??? Es ist schon schwer, oder?

Ich meine, schliesslich möchte ich ja auch, dass sich unsere Kinder auch mit meinen Eltern, Geschwistern und den Kusinen und Cousins unterhalten können und nicht dass ich da als eine Dolmetscherin in der Mittelpunkt stehen muss - reicht bei meinem Mann:-P...

Aber ja, so mache ich es(besser gesagt wir - und keiner von meinem Manns Seite ist dagegen) und bin mit dem glücklich.
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annika

Schweiz
51 Beiträge

Erstellt  am: 28.03.2008 :  13:16:16 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Tänzerin

hallo zusammen

ich geb jetzt auch noch meinen senf dazu, aber aus theoretischer sicht. bin kindergärtnerin und primarlehrerin und in der ausbildung hatten wir recht viel zum thema schriftspracherwerb. da sind wir verschiedensten studien begegnet, die belegen, dass kinder, die mehrsprachig aufwachsen "immer" (also bis ins erwachsenenalter) mehr mühe mit beiden/allen sprachen (also muttersprache wie auch "gleichzeitig- oder zweiterlernte" sprache) haben werden. zum beispiel haben die personen dann mühe mit dem finden der worte auf die richtige sprache oder dann auch mit dem schreiben in allen sprachen.

ich persönlich finde es eigentlich auch eine bereicherung, wenn ein kind "automatisch" eine zweite oder dritte sprache lernt... doch wenn die sprachen gleichzeitig gelernt werden, wird keine sprache perfekt gelernt. falls es aber irgendwie möglich ist, würde ich dem kind bis ca. ins zweite schuljahr nur eine sprache beibringen. ab ca. zweitem schuljahr ist dann die muttersprache zu einem grossen teil verankert und dann gibt es kurse wie frühenglisch / frühfranzösisch und die kinder lernen die sprache auch dann noch wie automatisch und sehr spielerisch (gibt super lehrmittel!).
Es ist mir bewusst, das eine solche erziehung nicht immer möglich ist (beispielsweise, wenn beide elternteile hauptsächlich eine andere sprache sprechen) und mein beitrag ist halt auch recht theoretisch und aus "lehrersicht" ;-) praktische beispiele kann ich noch keine liefern.



irgendwie sind mir deine aussagen zu theoretisch. statistik da, forschung dort. schlussendlich lernt man die sprache welche man am meisten spricht am besten. ich finde es "humbug" gestaffelt zu lernen, denn je später man anfängt desto schwerer wird es... und wenn du mit kindern arbeitest ist es klar, dass weder die eine oder andere sprache vielleicht perfekt gesprochen wird, aber dies lernen sie ja dann bis zum erwachsen werden...
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Whisper


150 Beiträge

Erstellt  am: 24.04.2008 :  21:34:03 Uhr  Profil anzeigen
Ist zwar schon ne Weile her. Aber ich geb auch noch meinen Senf dazu. Meine Hüetikinder sprechen 3 Sprachen. Und zwar perfekt... Mit der Mutter DEutsch dem Vater Hollädisch und sonst Schwizerdütsch. Ich finde es super mehrsprachig aufzuwachsen!
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Gianna62ch

Schweiz
11 Beiträge

Erstellt  am: 24.04.2008 :  22:13:10 Uhr  Profil anzeigen
Gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu. Unser Sohn wächst auch zweisprachig auf: schweizerdeutsch von mir und italienisch von meinem Mann. Ich spreche mit meinem Mann italienisch.

Unser Sohn hat absolut altersgerecht sprechen gelernt, allerdings anfangs nur schweizerdeutsch. Das liegt aber wahrscheinlich auch an uns, bzw. meinem Mann, der nicht konsequent darauf bestanden hat, dass er mit ihm italienisch spricht. Er hat ihm eben auch geantwortet, wenn unser Sohn ihm auf deutsch etwas erzählt hat.

Zu diesen Studien, dass Kinder, die zweisprachig aufwachsen bis ins Erwachsenenalter Mühe in beiden Sprachen haben. Das stimmt so bestimmt nicht, wenn man sich eben an die Regel "one person - one language" hält. Unser Sohn ist Legastheniker, hat aber trotzdem (gemäss Schulpsychologen) ein sehr gutes Sprachverständnis und Sprachgefühl. Würden diese Studien stimmen, müsste er ja nun doppelt Schwierigkeiten haben.

Meiner Meinung nach ist das zweisprachige Aufwachsen überhaupt nicht mit dem schulischen Sprachlernunterricht vergleichbar. Ob das nun spielerisch abläuft oder nicht. In der Schule haben die Kinder maximal drei Wochenlektionen - das ist doch nicht vergleichbar mit einer Kommunikation in einer "Fremdsprache" in einer Familie.
Gianna
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Babysitter89

Schweiz
115 Beiträge

Erstellt  am: 27.04.2008 :  23:11:14 Uhr  Profil anzeigen
Naja viel kann ich ja dazu nicht sagen aber ich finde es auch sehr toll wenn ein kind mehrsprachig aufwächst!
habe selbst schon kinder betreut die 3 sprachig aufwuchsen(deutsch, italienisch,chinesisch) sie verstehen auch alle drei sprachen! es gab auch regeln wie z.b. in den Ferien in italien wird nur italienisch gesprochen und sonst wurde nicht gehört und das hat sehr gut geklappt.
Die jüngste sprach am anfang auch nur 2 Sprachen hat sich einfach geweigert Italienisch zu sprechen aber das kam dann auch nach und nach.

Habe auch mal in einer Krippe gearbeitet in der es pro woche freiwillig (also die Eltern entschieden) Englisch unterrichtet wurde!dann aber nur ca. 50 min.
Die Kinder die einsprachig aufwuchsen fanden das toll andere Kinder die aber zu Hause schon 2-3 Sprachen sprechen hatten teilweise sehr mühe weil es für sie warscheinlich einfach zu viel war und sie dann lieber mit den anderen herumgetollt hätten!
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