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pemi
65 Beiträge |
Erstellt am: 01.11.2007 : 09:46:33 Uhr
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Mich interessiert etwas. Wenn ich mit den Kindern spazieren gehe, dann zählt das als beschäftigung mit dem Kind oder nicht. Es interessiert mich darum, weil meine Kinder absolut nicht gerne spazieren gehen. Sie finden das doof, obwohl sie die Energie dafür haben. Wir kommen also von einem Spaziergang nach Hause, ich völlig fertig, die vorher noch jammernden Kinder sind plötzlich wieder fit, rennen in der Wohnung herum und wollen etwas mit Mami machen. Ich versuche ihnen dann verständlich zu machen, dass ich mich jetzt eine weile hinsetzen möchte. Leider meldet sich dann aber das schlechte Gewissen. Ich versuche viel im Wald zu spazieren oder an Spielplätzen vorbei zu gehen, weil sie dann nicht meckern. Trotzdem wollen sie dann zu Hause wieder nur etwas mit Mami machen. Ich habe 3 Kinder, 4 1/2, 3J. und 14 Mt., und da mag ich halt nicht mehr nach dem spazieren gleich wieder etwas spielen. Wie seht ihr das so? |
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Monia
Schweiz
58 Beiträge |
Erstellt am: 01.11.2007 : 10:14:20 Uhr
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Hallo Pemi
Ich und unser Sohn gehen auch viel spazieren, finde dies zählt auch als Beschäftigung für die Kinder. Es ist auch noch gesund an der frischen Luft zu sein. Aber Dein Problem kenne ich, beim spazieren todmüde. Kaum zu Hause angekommen, Akku wieder voll geladen. Er muss dann auch mal, wenn ich nicht mehr mag, eine Weile alleine spielen.
Gruss Monia
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pemi
65 Beiträge |
Erstellt am: 01.11.2007 : 10:29:51 Uhr
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@Monia Weisst du, abends kommt dann das schlechte Gefühl, sich den Kindern nicht genug gewidmet zu haben. Wir gehen ja nicht Stundenlang spazieren. Und beim spazieren rede ich viel mit den Kindern, und am Spielplatz sitze ich auch nicht einfach da und lese ein Buch. Ich muss schauen, dass sie gut die Leiter raufkommen, angeben beim schaukeln. Aber für die Kinder zählt das irgendwie nicht. Oder doch, und sie versuchen halt noch mehr mit Mami zu spielen? |
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Monia
Schweiz
58 Beiträge |
Erstellt am: 01.11.2007 : 10:37:47 Uhr
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Hallo Pemi Ich verstehe dich betreff schlechtes Gewissen. Aber ich glaube für die Kinder zählt schon, dass man mit ihnen raus geht und auf der Schaukel angibt. Du hast drei Kinder, da können Sie ja drinnen einmal miteinander spielen ohne dich, dass müssen Sie auch lernen. Oder einmal alleine zu spielen. Ich habe nur ein Kind, da ist das schlechte Gewissen schon mal grösser, ich kann nicht sagen spiel mit den Geschwistern, also muss ich auch mal einmal mehr ran. Gruss Monia |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 01.11.2007 : 13:07:39 Uhr
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ich denke, das problem ist, dass wir von den kindern erwarten, dass sie unser bemühen bemerken. tun sie aber nicht! ihnen ist nicht bewusst, dass mami eben nicht nur einfach spazieren oder auf dem spielplatz war, sondern quasi auch "gearbeitet" hat, indem sie ständig schauen muss, dass alles i.o. ist, dass die kleinen nicht vom kletterbaum fallen, dass die schaukel auch ja schaukelt usw. usf.
wir können keine dankbarkeit oder verständnis von unserer kindern erwarten, so nach dem motto: oh, mami war jetzt mit uns auf dem spielplatz, jetzt braucht sie eine pause! sicher ist es erholsam, wenn das kind / die kinder nach einem gemeinsamen spaziergang anschliessend eine runde allein oder miteinander spielen, aber diese fähigkeit müssen wir ihnen erst beibringen. ich habe auch immer wieder "trainiert", bis meine tochter auch mal verstand, dass sie jetzt allein mit lego bauen muss, schliesslich muss ich auch mal staubsaugen oder wäsche aufhängen!
nach dem spaziergang muss den kinder klar sein, dass jetzt eine aktivität mit mama beendet ist und die nächste nicht sofort folgt!
gruss glückskäfer |
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Harlekin
Schweiz
51 Beiträge |
Erstellt am: 01.11.2007 : 14:37:58 Uhr
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Hallo pemi das was Mona sagt ist richtig. Auch ich sehe es so. Da ich vier Kinder habe kann ich dir nur raten: Teile deine Müdigkeit mit, sage was du für Bedürfnisse hast, rede mit ihnen. Glaube mir sie verstehen es. Auch ich bin regelmässig spatzieren mit ihnen gegangen und wenn man den Kindern zeigt was es alles zu sehen gibt und erklärt wie der ablauf ist das man vielleicht noch ein Brot einkaufen geht u.s.w. ist es ringer für sie zu verstehen. Es pendelt ein und sie wissen nach dem Spaziergang drinkt Mama in Ruhe einen Kaffee. Zeig ihnen deine Bedürfnisse das sie es verstehen können. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, mal brauchen die Kinder die Mutter mehr, mal weniger. Gruss Harlekin |
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pemi
65 Beiträge |
Erstellt am: 02.11.2007 : 19:49:58 Uhr
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Mein schlechtes Gewissen kommt nur, weil ich mit den Kindern was mache, was sie nicht gerne tun. Nämlich spazieren. Das sie mein "bemühen" nicht merken, dass ist mir klar. Ich könnte den ganzen Tag mit ihnen zu Hause Spielen und es wäre immer noch nicht genug. |
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kaktus
Schweiz
21 Beiträge |
Erstellt am: 07.04.2008 : 20:47:04 Uhr
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Ich kenne das schlechte Gewissen auch sehr genau. Ich habe ein Einzelkind, arbeite und studiere, daneben noch Haushalt.Ausserdem alleinerziehend. Sie MUSS sich viel beschäftigen können, kann das aber schon besser als auch schon. Zu Hause beim Haushalten erfinde ich einfach immer neue Geschichten um das Haushalten, dann ist sie bei mir, hilft mir bei der Arbeit (gerne, da Teil der Geschichte) und gleichzeitig ist es Spielen.
Aber oberste Regeln: Auf dem Spielplatz bin ich nicht abkömmlich, da bin ich am Arbeiten (lernen). Wenn wir nach Hause kommen, kommt erst ein Teil Haushalt, ein Spiel, dann Kochen, dann wahlweise Spiel oder Buch/Geschichte pder Malen oder basteln/bauen Und dann mache ich was für mich alleine. In der Zeit kann sie, wenn sie nicht Lego, Bauklötze, Eisenbahn oder stempeln alleine spielen will auch mal Büchlein anschauen oder Kassette hören. |
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Thema |
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