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 Burnaut - Ratschläge und Erfahrungen zum Burnout
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt am: 07.11.2007 :  17:22:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen
Hat jemand erfahrung mit Burnaut oder ist in der selben situation wie ich. Meine Freundin hat Burnout und ich weiss einfach nicht so recht wie ich Ihr helfen könnte oder mit dem umgehen soll, weil sie in dieser Situation Menschen meidet das verstehe ich ja aber ich möchte nicht das sie meint ich will nichts mehr mit Ihr zu tun haben weil sie Krank ist im gegenteil ich möchte Ihr so gerne helfen sie hat auch ein kleines Kind. Ich freue mich auf alle Ratschläge und Erfahrungen. Liebe Grüsse nucky

Alshme

Schweiz
390 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2007 :  17:40:58 Uhr  Profil anzeigen
Biete ihr doch an mit dem Kind etwas zu unternehmen damit sie sich ein paar stunden erholen kann… lade sie zu einem welnesstag ein um sich was gutes zu tun, gibt auch günstige angebote…. da sie menschen meidet wäre eine massage ganz toll da ist sie mit masseur(in) alleine. aber sage einfach nicht, dass es für sie gut ist sondern das es für euch gut ist, wieder mal gemeinsam was zu unternehmen. wenn du ihr sagst es ist für SIE, dann ist der DRUCK schon wieder zu gross… wichtig ist, sie kann sich so oft wie möglich erholen…

Das wichtigste ist jedoch, dass sie professionelle hilfe in anspruch nimmt… und wie gesagt nebst der behandlung sich auch kleinere auszeiten und die hilfe von anderen annimmt (ist in einem solchen fall unumgänglich). hoffe deine freundin erholt sich wieder damit sie wieder genug energie für kind und familie hat und vorallem auch für sich.

was auch besonder wichtig ist: sie ist nicht alleine.
Hier noch ein Link: www.swissburnout.ch/Forum,176?lang=de
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2007 :  17:58:37 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Nucky
Meine Tante hatte ein Burnout und dies dauerte ziemlich lange.
Sie hatte sich auch von allen zurückgezogen.
Gott sei Dank geht es ihr wieder besser. Sie hat drei Kinder.
Sie geht nun auch ihren Hobbies wieder nach aber es hat viel Zeit gebraucht. Sie musste/muss sich ihren Tag ganz genau strukturieren und regelmässig an die frische Luft, in die Physio und sie wurde auch ärztlich betreut. Es ist für aussenstehende oftmals schwierig weil man nicht weiss wie man sich verhalten soll.
Ich hoffe sie findet den "Rank" wieder.
Liebe Grüsse
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2007 :  18:13:54 Uhr  Profil anzeigen
Burnout ist leider keine Seltenheit mehr, auch nicht unter Mütter und Hausfrauen.

Die Gotte meiner kleinsten Tochter hatte das auch. Sie hatte Herzrasen, konnte nicht schlafen etc und das wochenlang bis sie zusammen klappte. Sie hat vier kleine Kinder.

Der Arzt verschrieb ihr Antidepressiva, die sie nur widerwillig und kurz nahm. Danach wurde sie in der Paracelsusklinik behandelt. Sie hat da unter anderem gelernt zu entspannen, auf ihren Körper zu hören etc. Was sie im Detail gemacht hat weiss ich nicht mehr. Es hat sicher ein halbes Jahr gedauert bis es ihr etwas besser ging und erst jetzt nach einem Jahr ist es wieder gut.

Es wir ihr sicher helfen wenn Du ab und zu das Kind übernimmst oder sie bei der Hausarbeit unterstützt. Oder sie zum essen einlädst oder ihr was kochst. Bei einem Burnout funktionieren oft die einfachsten Dinge nicht mehr.

Viel frische Luft, Spazierggänge in der schönen Natur sind sicher auch richtig.

Das wichtigste ist, hör ihr zu wenn sie ihre Sorgen erzählen will.

Bearbeitet von: Mondstern am: 07.11.2007 18:15:51 Uhr
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2007 :  21:33:28 Uhr  Profil anzeigen
Mondstern
Das hat ihr der Arzt auch verschriben Antidepresiva die Aertzte sagen sie wissen nicht was es sei, ich habe sie dan drauf aufmerksam gemacht das es Burnout sein könnte und sie denkt jetzt auch das es dies ist. Ich habe nur E-Mail konntakt sehr selten mit Ihr immoment, weil sie möchte nicht Telefonieren und abmachen. Leider nimmt sie meine Hilfe nicht an, ich biete Ihr immeer wieder an ihr Kind zu nehmen oder im Haushalt zu helfen, sie sagt immer sie sei mir sehr Dankbar für meine Freundschaft und Hilfe aber sie nimmt sie trotzdem nicht an. Ich kann sie ja irgendwie auch nicht zwingen. Ich glaube sie ist so tief gesunken das sie wirklich überhaupt nichts mehr alleine Planen kann und Ihr Kind kann sie auch nicht alleine versorgen immoment. Sie tut mir so enorm leid.
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Alshme

Schweiz
390 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2007 :  21:38:40 Uhr  Profil anzeigen
Hat sie denn unterstützung von ihrer familie oder mann? das klingt ja gar nicht gut!!!
ich bin in der hinsicht eine, die einfach dahin geht und kein «nein» akzeptiert, wenn es jemandem schlecht geht und aus purem stolz «nein» sagt!
hast du kontakt zu personen in ihrem unmittelbaren umfeld?
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 07.11.2007 :  21:52:08 Uhr  Profil anzeigen
Alsmeh
Leider habe ich kein Kontakt zu anderen wo sie auch kennen. Ja von Ihrer Familie hat sie unterstützung und vom Mann auch aber er muss halt auch arbeiten. Ich glaube sie nimmt meine hilfe nicht an weil sie meint ich wäre dann ev.eingeschränkt, oder muss mich nach Ihr richten. Ich kann es nicht mehr als sagen. Sie sagte mal zu mir sie fände es komisch wenn eine Freundinn Ihr im Haushalt was machen würde. Sie ist schon eine sehr Perfekte und will es so haben wie es die Umwelt gerne hätte wie es bei Ihr ausschaut usw.Ihr Kind ist auch sehr verschlossen und ängstlich es hat auch nicht so gerne fremde Kinder.Ich denke sie nimmt sich auch nicht die nötige Zeit weil sie immer denkt sie muss noch dies und das. Sie gönnt sich nie etwas für sich nicht mal eine kleine Pause wenn das Kind mal schläft. Da muss man auch Krank werden in meinen Augen. Ich sah das ehrlich kommen bei Ihr das sie mal am Ende Ihrer Kräfte ist.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  08:05:14 Uhr  Profil anzeigen
Na dann geht doch einfach mal vorbei ohne sie vorher zu fragen. Natürlich kann es sein dass sie Dich abweist, aber vielleicht ist sie dann froh wenn Du ihr zeigst dass Du für sie da bist.

Wenn man in so einer Situation ist, kann es sehr schwierig sein, Hilfe anzunehmen, denn irgendwie schämt man sich dafür das einem sowas passiert.

Ich denke es wäre ein Versuch wert sie ganz spontan zu besuchen.

Ich würde es auch sinnvoll finden wenn sie die Tabletten nicht mehr nimmt und sich bei einem anderen Arzt auf Burnout untersuchen lässt. Ich bin kein Freund von Antidepressiva. Ich habe jahrelang in nächster Nähe erlebt welche Konsequenzen das haben kann.
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  08:43:47 Uhr  Profil anzeigen
falls deine Freundin wirklich ein Burnout-syndrom hat, dann sag ihr sie soll sich dringend einen Psychiater (wird von der Krankenkasse bezahlt) oder Psychologen suchen und sich genau abklären lassen. Ein Burnout kann sich schnell in eine Depression "umwandeln" und gehört unbedingt in Behandlung. Nur Antidepressiva zu geben, damit ist es nicht getan. Ich selber bin auch kein Fan davon, aber wenns gar nicht anders gehen würde, würde ich die auch nehmen.

Wenn der Psychiater ihr ein Burnout diagnostiziert und sie in Behandlung ist, hat sie vielleicht die Möglichkeit über die Kasse einen Entlastungsdienst bezahlt zu bekommen (damit kenn ich mich aber zu wenig aus).

Ich persönlich würds auch komisch finden, wenn eine Freundin von mir, oder meine Mutter meine Wohnung putzt, oder meine Wäsche macht. Dann lieber jemand Fremdes.

Ihr ist vielleicht mehr geholfen, wenn du für sie ein offenes Ohr hast. Von Spontanbesuchen bei depressiven (ausgebrannten) Menschen halte ich nicht viel. Ich hab das immer gehasst, wenn jemand meinte er wüsste alles besser, wenns mir psychisch nicht gut ging.

Alles Gute

siby
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  08:48:49 Uhr  Profil anzeigen
@ Siby, es geht ja nicht darum dass Nucky ihre Freundin belehrt und alles besser weiss. Ich dachte bei einem Spontanbesuch eher, dass dann ihre Freundin einfach mal reden kann. Und in einem nächsten Schritt vielleicht mal Hilfe annimmt.
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  09:29:33 Uhr  Profil anzeigen
Sie hat sich bim Psychiater angemeldet aber musste jetzt lange warten bis sie ein Termin bekam und sie wird ihm die Zettel mitnehmen mit Burnout. Sie nimmt schon hilfe an sie wollte das auch schon lange aber überall musste sie warten wegen überlastung usw.
Ja eben es ist wirklich schwierig ich möchte Ihr nicht einfach ins Haus platzen wie Sybi sagt ,bei Ihr ist es eben auch so sie ist nicht sehr spontan sondern eben alles Durchorganisiert. Ich kann ja auch nicht immer fragen wie gehts usw. und sie nervt es ev. total das ich zu aufdringlich bin.
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  13:14:17 Uhr  Profil anzeigen
@mondstern

ich habe nicht explizit gesagt, dass nucky es besser weiss *gg* vielleicht hab ich mich da auch unklar ausgedrückt.

wenn man depressionen hat, möchte man sich am liebsten nur noch einkugeln und in ruhe gelassen werden. da will man nicht hören, geh raus spazieren, geniess die sonne usw...

so wars und ists auch heute noch bei mir wenn ich einen rückfall habe. ich bin der meinung, ich weiss am besten was mir gut tut und was nicht. und wenn dann jemand meint er muss mich besuchen und nach draussen schleppen, dann kann das schon mal "krieg" geben.

was mir übrigens in so situationen immer wieder hilft, sind die sos tropfen von bachblüten. man kann sich davon allerdings auch eine spezielle mischung zusammen"brauen" lassen, die speziell auf die beschwerden abgestimmt sind.
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  13:36:24 Uhr  Profil anzeigen
Siby
Du hast bestimmt recht, du hast ja selber erfahrung mit dem. Ich werde sie jetzt einfach sein lassen bis sie von sich aus wieder Kontakt zu mir auf nimt. Sie weiss ja auch das sie auf meine hilfe zählen kann wenn sie möchte ich habe es Ihr ja viele male gesagt und geschrieben. Liebe Grüsse
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Unicorn

Schweiz
245 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  13:53:17 Uhr  Profil anzeigen
Hallo nucky
Bei Burnout Patienten ist es am wichtigsten, dass sie wieder Spaß am Leben bekommen. Sie müssen einen ganz Konsequenten Tagesplan haben. Wichtig ist auch eine professionelle Hilfe. Sie mmüssen lernen wieder am Leben teilzuhaben. Das schaffen Patienten mit Burnout Syndrom nicht alleine. Ganz wichtig ist auch eine Selbsthilfegruppe. Gesunde Menschen oder Menschen die nicht direkt involviert sind verstehen oft nicht was bei solchen Patienten "abgeht". Aber eins kann ich Dir sagen Mitleid nützt ihr nichts auch wenn es schwer ist. Und es ist schwer wenn man eine persönliche Beziehung zu Burnout kranken hat. Das heißt auf keinen Fall, dass du sie jetzt Fallen lassen sollst. Sie braucht Menschen zu denen sie Vertrauen hat. Du musst sie an die "Hand" nehmen, und anfangen mit einem Spaziergang. Jeden Tag um die gleiche Zeit. Burnout Patienten sind über Ihre Körperlichen und seelischen Grenzen hinausgegangen und diese Grenze müssen sie erst wieder kennenlernen. Es dauert sehr lange bis sie wieder ein normales Leben führen können. Ich habe sehr viel Erfahrung gemacht mit dem Burnoutsyndrom.
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  14:34:24 Uhr  Profil anzeigen
Unicorn
Danke für deinen Beitrag. Nur es ist ja so das es noch nicht Dev. ist das sie das Burnout-Sindrom hat. Ich finde unsere Freundschaft kann auch kaputt gehen wenn ich mich zu sehr aufdrenge wie schon Siby gesagt hat sie hat es gehasst wenn man einfach spontan vorbei geht. Und das Problem ist auch unsere Freundschaft besteht noch nicht so lange vielleicht vertraut sie mir auch nicht ganz alle sachen obowohl wie konnten immer über alles reden(Probleme usw.)Es passte einfach von anfang an. Sie hat auch Hilfe denn sie kann immoment ihr Kind nicht alleine versorgen ich möchte auf keinen Fall mich in die Familie drängen, wichtig ist das sie es weiss das ich da bin wenn sie niemand hatoder wenn sie möchte das ich Ihr helfe. Mann kan ja kein Mensch zwingen zum spatzieren, sie möchte das ja auch gerne aber Ihr fehlt die Kraft.
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Unicorn

Schweiz
245 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  15:22:13 Uhr  Profil anzeigen
genau deswegen schafft sie es nicht alleine, weil sie keine Kraft hat. Und deswegen braucht sie professionelle Hilfe, weil der Freundeskreis sagt " man kann keinen Zwingen". Das bleibt dann ein Kreislauf. Aber vielleicht sollte man doch erst einmal die Diagnose abwarten.
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nyri

Schweiz
158 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  16:40:30 Uhr  Profil anzeigen
hallo.
hab die diskussion interssiert verfolgt und erkenne so vieles von meiner schwiegermutter wieder,nur dass sie es sich nicht eingesteht, dass sie ausgebrannt ist.es geht schon mehrere jahre so und wird immer schlimmer, sie zieht sich völlig in den extremsport zurück,kappselt sich ab,besuche sind für sie ein graus und immer mit einer hohen belastung verbunden.ständig hat sie streit mit ihrem mann und kindern und redet dann taglelang nicht mit ihnen,komm ich oder wer anderes dann dazu ist sie völlig überdreht und überfreundlich.sie häuft sich zu mit arbeit,hat "nur böse kollegen" und in der freizeit gönnt sie sich nie eine pasue,hat immer das gefühl,dann zu versagen.abends um 21uhr fällt sie immer ins bett.fühlt sie sich unbeobachtet,fällt ihr gesicht zusammen und man kann erahnen,wie es in ihr wirklich aussieht.das kann sie aber vor niemandem zugeben.es hat mich als wir noch da gewohnt haben so sehr beschäftigt,dass ich meine diplomprüfung darüber gemacht habe um mehr zu erfahren.meinen freund beschäftigt dies sehr,wir haben ihr einmal einen langen brief geschrieben,mit unseren ängesten und sorgen um sie,doch sie hat nie darauf reagiert.sie sagt,wenn sie mal in rente ist geht sie zum psychologen,doch bis dahin haben wir die grosse angst,dass sie einfach mal zusammenbricht.

wie ist das bei deiner freundin,sie scheint ja bereit zu sein für eine therapie.das ist ja die vorausetzung für eine behandlung.meine schwiegermutter ignoriert leider alle zeichen ihres körpers und ich fühl mich sehr sehr hilflos...

nun sind wir vor einem jahr in die schweiz gezogen und merken,dass uns der abstand doch sehr sehr hilft.aber ihr natürlich nicht und wenn wir zuhaus sind oder mit der familie teleofnieren hören wir immer,wie sich die situation verschlimmert.und sie nimmt einfach keine hilfe an,sie sagt andere hätten hilfe nötiger (falsche bescheidenheit!!!!!).
hat vielleicht jemand einen rat,was man da machen kann??lg nyri
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  17:30:50 Uhr  Profil anzeigen
nyri
Ow das ist ja dann wirklich schwierig wenn sie keine hilfe möchte.
Meine Freundin möchte auf jedenfall hilfe nur leider gehen die Aertzte nicht auf sie ein und beim Psychiater muss sie warten bis ein termin frei wird, aber jetzt hat sie einen bekommen soviel ich weiss. Ich finde das toll das sie von sich aus hilfe holte oder aufjedenfall Hilfe annimmt (Professionele) das ist ja auch viel wichtiger als von Freundinnen den die wissen ganz beschtimmt wie umgehen mit jeder Person.
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nyri

Schweiz
158 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  17:41:32 Uhr  Profil anzeigen
hey nucki,

das stimmt,es ist ein grosses glück und zeugt von viel selbstbewusstsein,es selbst zu erkennen und bereit sein,hilfe an zu nehmen.aber tragisch ist ja,wenn sie bisher von den ärzten nicht ernst genommen wird,gibts sowas echt noch?und dass man so ewig warten muss ist ja auch alles andere als hilfreich,aber ich drück die daumen,dass sie die zeit gut durchsteht und die therapie ihr hilft!!!
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  21:52:07 Uhr  Profil anzeigen
der Hausarzt erkennt eine Depression oder auch ein Burnout leider viel zu oft zu spät. Das wird dann schnell mal unter "Hausfrauenblues" oder kleine Gemütsverstimmung abgetan. Leider sind Ärzte dafür immer sehr schnell, wenns um Medikamente verschreiben geht. Das ist so meine Erfahrung.

Was ich allerdings nicht verstehe, warum deine Freundin nicht innert kürzerster Zeit einen Termin beim Psychiater bekommt. Denn laut deiner Schilderung sind ihre Probleme doch sehr massiv. Ich hatte damals innerhalb von einer Woche einen Termin bei einer Psychologin (ich war wegen einer mittelschweren manischen Depression ein Jahr lang in einer Gesprächs- und Verhaltenstherapie ohne Antidepressiva, nur mal so nebenbei, falls sich jemand fragt, warum ich mich bei dem Thema so "ereifere").

Mit dem Erkennen ihrer Probleme und dass sie Hilfe braucht, hat deine Freundin einen ersten grossen Schritt hinter sich.
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nucky

Schweiz
129 Beiträge

Erstellt  am: 08.11.2007 :  23:13:22 Uhr  Profil anzeigen
siby
Eben das ist für mich auch sehr schlecht nachvollziehbar das ein Psychiater warte frist hatt, jenach kann es ja dann auch zu spät sein. Und wegen dem Arzt das ist leider immer noch Realität das sie einfach Medikamente geben ohne zu wissen was es genau ist. Mein Sohn bekam nach der Geburt auch sehr viele Medikamente infusion usw. Für nichts er hatte nämlich nichts zum schluss, ausser das er viele Medikamente wieder abbauen musste wil er ja nichts hatte.
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connybears

Schweiz
2 Beiträge

Erstellt  am: 08.01.2008 :  21:57:00 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Nucky,
ich hatte einen Bornout und bin mich am regenerieren. Gerne würde ich dir weiterhelfen, wenn ich kann.
Liebe Grüsse
Connybears
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  09:42:14 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen

Mich würde zu diesem Thema einiges ganz grundsätzlich interessieren:

Wie soll ein Hausarzt bzw. Arzt ein Burnout erkennen? Der kann das doch nur erkennen, wenn ich erstens zum Arzt gehe und zweitens darüber spreche! Geht ihr denn alle regelmässig zum Arzt?!?

Wie erkennt man ein Burnout? Besser noch - wie kann ich selber erkennen, dass ich ein Burnout habe? Was sind die Anzeichen dazu?!? Kann man für Burnout wirklich eine "Diagnose" stellen?

Ich spaziere doch nicht in die Praxis und sage "Guten Tag Herr Doktor ich habe ein Burnout bitte helfen sie mir"! Ich würde mir sehr überheblich vorkommen, mir anzumassen, ein Burnout zu erkennen und dann auch noch dem Arzt zu sagen, dass ich eines habe!

Das gleiche gilt doch auch für Depressionen. Wie kann jemand selber feststellen, dass er depressiv ist? Ist es nicht sehr weit her geholt selber zu behaupten, ich habe Depressionen oder ein Burnout?

Wenn ich mir "die Geschichten" anderer Leute anhöre, die wegen Depressionen oder Burnout in Behandlung sind, staune ich oft und frage mich, wie sie zu der Gewissheit kommen, dass "die Geschichte" eine Depression oder ein Burnout ist!

Grüessli
orphan
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werly

Schweiz
224 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  11:11:13 Uhr  Profil anzeigen
orphan... man ist leer einfach leer, ausgebrannt, die einfachtsen dinge und angelegenheiten werden nicht mehr erledigt. Beispiel. Du gehst Montag Mittwoch und Freitag morgen ins Fitness... das hast du 10 Jahre lang getan, immer regelmässig, du hast 10 jahre lang immer pünktlich und ohne gross nach zu denken die post gelert, so und einfach diese sachen machst du nicht mehr. du magst nicht mehr zum briefkasten gehen etc. Lustlosigkeit auf alles, Gereizt ohne ende, nervlich nicht mehr belastbar. einkaufen kann ein tortur sein. Zudem liegt man nur noch rum, bzw. oft. Ganz extreme duschen nicht einmal mehr. 2002 hatte ich für ca. 9 Mt. einen filmriss. ich war sowas von fertig das ich an diesem tag nicht mal mehr das büro verlassen habe. bin durch das weekend nur noch im sessel gesessen. und am montag konnte ich nicht einmal mehr aufstehen und inkontinent war ich auch noch. und wegen jeder kleinichkeit hätte ich heulen können. Ich denke es gibt verschieden arten von Burnout. Wichtig ist einfach langsam an die regeneration ran gehen. Psychiater hat bei mir nichts genützt, muss auch sagen das ich nicht so Positiv eingestellt bin. Da kann ein Therapeut mehr ausrichten.

Bearbeitet von: werly am: 10.01.2008 11:12:47 Uhr
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  11:24:28 Uhr  Profil anzeigen
Es gibt sehr wohl Möglichkeiten auch für einen "Laien" eine Depression zu erkennen. Wenn man nur noch in einem schwarzen Tunnel steht ohne Licht am Ende, wenn man nicht mehr Leben will, keine wirkliche Freude mehr empfinden kann, ist es höchste Zeit zu einem Therapeuten zu gehn. Das war damals bei mir der Fall.

Der Arzt selber hat natürlich noch viele weitere Symptome im Ärmel, der fragt dann halt, haben sie Einschlafprobleme, Kopfschmerzen, Lustlosigkeit usw... Es gibt auch so schriftliche Tests, die man ausfüllen kann und der wird durch einen Arzt ausgewertet.

Bei mir hat aber die Schule wegen der vielen Fehlstunden Druck gemacht und mich zum Schulpsychologen geschickt. Der empfahl mir dann einen Therapeuten zu suchen bzw. die Einwilligung für eine Einweisung zu geben. Meine Therapeutin hat mich dann so einen Test ausfüllen lassen. Den Test musste ich alle paar Monate ausfüllen, damit sie sehen konnte, ob sich was geändert hat
Hier http://debeka.gesundheitsportal-privat.de/de/lexikon/test/depression.jsp kann man so einen Test ausfüllen.

Heute weiss ich z.bsp. dass sich bei mir "Verstimmungen" im Hals bemerkbar machen. Ich habe dann wochenlang Halsschmerzen ohne einen körperlichen Grund. Ich war auch schon deswegen beim Hausarzt, der hatte nichts rausgefunden, per Zufall musste ich mal zu seiner Kollegin, die auch Naturheilärztin ist. Sie hat mir Blut abgenommen, mir ein paar Fragen gestellen und dann gemeint, mein Halschakra sei gestört, wenn ich meine Gefühle runterschlucke bekomme ich Halsschmerzen. Sie hat mir dann eine Bachblütenmischung verschrieben. Danach waren die Halsschmerzen auch urplötzlich weg. Ich hab früher nie an Bachblüten geglaubt, aber seither stehen immer Sos-Tropfen hier.

Ich weiss aber auch, dass ich mich früh genug gegen meine Winterdepressionen wappnen muss, also hab ich meine Bachblüten zuhause. Und wenn möglich fahren wir im Herbst immer noch 2 Wochen in den Urlaub zum Sonne tanken, dafür bleiben wir im Sommer zu hause.
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:10:01 Uhr  Profil anzeigen
@siby

Dieser Test ist nicht wirklich richtig - oder?!? Habe ihn gemacht. Mit einem Resultat von 55 Punkten. Ab 54 Punkten = Schwere Depression! Na super! Weiss überhaupt nicht was ich dazu sagen soll.

@werly
Habe sehr lange über deine Worte nachgedacht. Das mit dem Filmriss, im Sessel sitzen, nicht mehr aufstehen können ... das klingt alles schon ganz schön heftig. Was hat dir schlussendlich wirklich geholfen? Wie bist du wieder auf die Beine gekommen?!? Kannst du heute behaupten, dass du keine Depressionen oder kein Burnout mehr hast?!?

Was ist, wenn man keine Lust mehr auf seine Hobbys hat aber trotzdem hingeht (Pflichtgefühl, Mannschaft nicht im Stich lassen etc.)?
Was ist, wenn man keine Lust hat aufzustehen aber der Kinder wegen muss?
Was, wenn Einkaufen eine Tortur ist aber man trotzdem etwas essen will bzw. die Familie etwas essen will?

Lustlosigkeit auf alles, Gereizt ohne ende, nervlich nicht mehr belastbar - und trotzdem muss man als Mutter existieren. Da bleibt nicht viel Zeit darüber nachzudenken!!!

Über dieses Thema könnte ich stundenlang diskutieren!

Wünsche einen schönen Abend
orphan
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:27:49 Uhr  Profil anzeigen
Diese Tests stimmen sehr wohl! Ich musste damals einen ziemlich ähnlichen Test machen, allerdings warens da um die 3 A4 Seiten. Ich hab jetzt extra in meinen Akten nachgesehn, kann dir aber leider nicht sagen, ob ich einen Goldberg-Test gemacht habe, allerdings waren sich die Tests sehr ähnlich.

Zitat: Was ist, wenn man keine Lust mehr auf seine Hobbys hat aber trotzdem hingeht (Pflichtgefühl, Mannschaft nicht im Stich lassen etc.)?
Was ist, wenn man keine Lust hat aufzustehen aber der Kinder wegen muss?
Was, wenn Einkaufen eine Tortur ist aber man trotzdem etwas essen will bzw. die Familie etwas essen will?

Lustlosigkeit auf alles, Gereizt ohne ende, nervlich nicht mehr belastbar - und trotzdem muss man als Mutter existieren. Da bleibt nicht viel Zeit darüber nachzudenken!!! Zitatende

Das sind ganz klare Anzeichen einer Depression. Dieses Gefühl nur noch irgendwie zu funktionieren, kenn ich nur zu gut. Auch das Gefühl für nichts mehr genug Kraft zu haben. Gereizt, ja auch das war ich, da kann dir mein Mann ein Lied von singen. Lustlos sowieso, sei es nun wenns ums Weggehen ging oder auch im anderen Sinne.

Ich empfehle dir wirklich dich mit dem Arzt deines Vertrauens zu reden, und allenfalls auch eine Therapie zu machen. Mit einer schweren Depression schadest du nicht nur dir selbst, sondern auch deiner Familie. Auch wenn so eine Therapie vielleicht viel Schmerz und Tränen bedeutet, so kann sie dir doch auch aus deinem "Gefängnis" helfen.

Der Psychiater wird von der Krankenkasse bezahlt, der Psychologe wird manchmal über die Zusatzversicherung mitfinanziert. Du musst selber wissen welchen Weg du gehst. Ich hab mich damals für eine Psychologin entschieden, musste aber den Grossteil der Therapie selber bezahlen.

Ach und vergiss nicht, wenn was ist, kannst du mich jederzeit anschreiben. *knuddel*
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:39:08 Uhr  Profil anzeigen
siby

Ich weiss deine Inputs und deine Hilfe sehr zu schätzen.

Momentan beunruhigt mich einfach die Tatsache, dass ich diesen Test gemacht habe in einer Phase in der es mir eigentlich sehr gut geht. Was wäre herausgekommen, wenn ich den Test vor einigen Wochen gemacht hätte, als es mir sehr, sehr schlecht ging?!?

Ich fühle mich gut ... habe aber - gemäss diesem Test - eine schwere Depression!

Egal. Weiss momentan nicht was ich dazu sagen soll. Muss darüber schlafen. Okay - ich weiss ja, dass ich Probleme habe ... schwere Depression ...

Um die Kosten geht es mir gar nicht. Ich habe keinen Vertrauensarzt und wie ich schon erwähnt habe, bin ich einfach nicht der Typ, der in die Praxis spazieren kann und sagt: Hallo, hier bin ich und leide an einer Depression. Bitte helfen sie mir, Herr Doktor!

... momentan habe ich noch nicht mal ein Frauenarzt weil er Chefarzt in einem Spital in Zürich geworden ist. Tja ... nun haben aller Zürcherinnen Glück, denn er ist der beste Arzt und ich darf mir einen neuen suchen ... oder den Weg von über 1 h auf mich nehmen !

bis dann - grüessli
orphan
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:41:06 Uhr  Profil anzeigen
also, dann diskutieren wir...

Zitat:
Was ist, wenn man keine Lust mehr auf seine Hobbys hat aber trotzdem hingeht (Pflichtgefühl, Mannschaft nicht im Stich lassen etc.)?
Was ist, wenn man keine Lust hat aufzustehen aber der Kinder wegen muss?
Was, wenn Einkaufen eine Tortur ist aber man trotzdem etwas essen will bzw. die Familie etwas essen will?


orphan, dass was du beschreibst, beschreibt einen menschen, der nicht mehr lebt, sondern nur noch funktioniert!

bournout betrifft auch häufig hausfrauen und mütter, weil sie eben nur noch funktionieren.

mir ging es wie werly! im jahre 2002 war bei mir schicht im schacht!
es gibt viele gründe, warum ein mensch an depressionen erkranken kann. das problem sind oftmals aber nicht die gründe, sondern die ursachen und die gilt es zu bekämpfen.
ich hatte von 2000 bis 2002 mehrere emotionale tiefschläge, trennung, schlammschlacht, anwalt, geschäftsaufgabe, schulden, sozialamt, tot meiner oma, eidesstattliche versicherung...um nur einiges zu nennen.
das war zu viel, ich mochte morgens nicht mehr aufstehen, lag den ganzen tag über im bett, hatte nur noch wasser getrunken, logischerweise stark abgenommen, ich habe sehr viel ins kissen geweint, war unzufrieden, konnte nicht mehr lachen, nachts nicht schlafen, habe nur noch gegrübelt, wollte keine freunde mehr sehen, habe mir für alles die schuld gegeben, hatte keinen wert mehr auf mein äusseres gegeben...und mitunter einfach nur noch funktioniert!

erst heute war eine freundin bei mir und ich erfuhr, dass sie seit drei monaten antidepressiva nimmt. ich fragte sie auch, wie sie erkannte, dass sie hilfe brauchte. sie sagte, sie konnte nicht mehr schlafen, lag nächtelang wach, war unausgeglichen, reagierte aggressiv ihrer tochter gegenüber, konnte sogar ihre gegenwart kaum noch ertragen, fühlte sich schwach und ausgebrannt, hatte zu nichts mehr lust und war oft am weinen. dann ist sie zum hausarzt und hat ihm davon erzählt.
ich fragte sie nach den ursachen, ob sie die benennen konnte und dann kamen wir tiefer ins gespräch!
hier möchte ich aber nicht näher drauf eingehen!

kurzum, depressionen sind eine krankheit, die leider auch heute noch oftmals belächelt und somit nicht ernstgenommen wird.
gerade hausfrauen und mütter nehmen gewisse symptome nicht ernst und winken oftmals ab. ihr instinkt aber zwingt sie zu funktionieren, ob sie wollen oder nicht, ob sie können oder nicht, sie haben das gefühl, sie MÜSSEN!

ich denke, solange du die sonne siehst, auch wenn sie nicht scheint, ist alles im grünen bereich!

gruss vom glückskäfer

Bearbeitet von: Glückskäfer am: 10.01.2008 20:45:09 Uhr
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:53:48 Uhr  Profil anzeigen
die Frage ist doch aber, ob Orphan die Sonne überhaupt noch sieht.

@Orphan, manchmal muss man sich auch überwinden. Wenn du das Bein gebrochen hast, musst du ja auch zum Arzt.
Du musst ja nicht in die Praxis spazieren und sagen hallo Herr Arzt ich habe eine Depression bitte behandeln sie mich. Sag ihm halt einfach was in dir vorgeht, wie du dich fühlst, was du für körperliche Symptome hast...

Zudem dieser Test den du gemacht hast, ist nur ein Bruchteil eines grösseren Tests, das muss nicht automatisch bedeuten, dass du eine schwere Depression hast. Aber du solltest die Anzeichen doch ernst nehmen. Was sicher auch gut ist, wenn du erstmal eine Nacht darüber schläfst.
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:55:51 Uhr  Profil anzeigen
@Glückskäfer

Das "ich denke, solange du die sonne siehst, auch wenn sie nicht scheint, ist alles im grünen bereich" ist ein wunderschöner Satz.

Vielen Dank.

Wenn ich es wirklich will, kann ich die Sonne sehen. Somit werde ich es vielleicht auch alleine wieder schaffen, sie zum scheinen zu bringen. Daran glaube ich!
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  20:59:07 Uhr  Profil anzeigen
siby, wenn du einem alkoholkranken an die rübe wirfst, dass er alkoholkrank ist, dann wirst du meistens nur ein lächeln ernten und den satz zu hören bekommen, dass er noch alles unter kontrolle hat.

ich habe nicht das recht, orphan zu sagen, dass sie unter depressionen leidet! ich kann ihr aber zu verstehen geben, dass es wichtig ist, auf ihren körper zu achten und die symptome ernstzunehmen und dies tat ich mit meiner kleinen weisheit!
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  21:05:14 Uhr  Profil anzeigen
orphan, ich denke, es ist wichtig, dass du die phasen beobachtest, in denen du die sonne siehst! wieviel kraft musst du dafür aufbringen und wie lange dauern diese phasen an?

ich habe inzwischen aber das gefühl, dass du dich schämst zum arzt zu gehen und mal mit einer fachperson über deine probleme zu sprechen! du musst keinesfalls zum arzt gehen und ihm die diagnose schon bieten. gehe zum arzt, wenn du nicht mehr schlafen kannst! sag ihm, dass du nur noch am grübeln bist, keine freude mehr an gewissen dingen hast, viel weinen musst und das geühl hast, dass du hilfe brauchst. er wird sicher nicht gleich mit der tür ins haus fallen und mit dir ein gespräch führen.
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  21:11:56 Uhr  Profil anzeigen
glückskäferli da hast du wohl recht, in bin nicht gut darin was durch die blume zu sagen. ich bin da einfach zu direkt *gg*.

aber ich werd mich in zurückhaltung üben, versprochen.
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Glückskäfer

Schweiz
923 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  21:13:33 Uhr  Profil anzeigen
oh nö siby, du musst dich sicher nicht zurückhalten! deine meinung und deine ausführungen sind nicht weniger gut als die meinen! ;-)
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  21:21:00 Uhr  Profil anzeigen
Mir muss niemand etwas durch die Blume sagen. Ich kann schon damit umgehen. Das ist schon in Ordnung. Es muss sich auch keiner soviele Gedanken über mich machen. Bin einfach sehr erstaunt, wie viele ähnliche Probleme haben oder hatten.

Nur, schämen, tu ich mich nicht. Trotzdem kann ich einfach niemandem etwas vorjammern. Darin bin ich einfach nicht gut. Okay, ich könnte hingehen und sagen, dass ich nicht schlafen kann. Das ist nämlich so. Ich kann im Bett liegen und studieren bis es morgen ist.

Mal schauen. Ich war ja schliesslich bei der Heilpraktikerin. Für mich ist das gut, weil ich da nichts erzählen muss! Vielleicht geht es ja in der nächsten Zeit noch mehr bergauf. Momentan ist es schon so, dass ich viel Kraft benötige, um die Sonne zu sehen. Aber ich bin eine Kämpfernatur ... ein Stehaufmännchen ... !
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siby


3025 Beiträge

Erstellt  am: 10.01.2008 :  21:33:06 Uhr  Profil anzeigen
das ist halt ein Thema das viele Menschen todschweigen, es wird auch von der Gesellschaft nicht wirklich anerkannt. Viele meinen man simuliert.
Ich bin sowieso der Meinung, dass nur jemand, der das selber durchgemacht hat auch versteht was in einem vorgeht.
Meine beste Freundin hat seit einigen Jahren auch Depressionen, und erst seither kann sie nachvollziehen, was mit mir damals los war. Unterdessen holen wir uns gegenseitig aus unseren Tiefs. Obwohl ich auch sagen muss, dass es bei mir nie mehr so schlimm war wie damals. *auf Holz klopf*

Ich finds auf alle Fälle gut, dass du was für dich tust (Heilpraktikerin). Wenns dir dadurch schon ein bisschen besser geht, ist das vielleicht der richtige Weg für dich.

Was ich für mich auch rausgefunden habe ist, dass ich nicht perfekt sein muss. Manchmal stellt man an sich selber viel zu hohe Erwartungen, aber es darf einem auch mal schlecht gehen, und man darf sich auch mal einen oder zwei Tage in eine Decke einwickeln aufs Sofa sitzen und nur das allernötigste machen!
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werly

Schweiz
224 Beiträge

Erstellt  am: 11.01.2008 :  00:16:51 Uhr  Profil anzeigen
Nun ist halt wieder mal Späht. Wie es bei mir dazu kam. Ich war Arbeitstechnisch zu 200% Ausgelastet. Ich war auch selber Schuld, habe jede Anzeichen die vorher kamen Knallhart Ignoriert. Ich habe Täglich bis zu 17h gearbeitet. Immer mit 4 Lap Top Akkus unterwegs. Dan gab es Tage da habe ich 3 Tage durch gearbeitet. Ich lebte nur im Flieger – Ich Schlief im Flieger, ich ass im Flieger, ich hatte sogar ein „Vergnügen“ im Flieger. Ich duschte unterwegs weil ich oftmals nicht mal zum Hotel gekommen bin. Unterwäsche Waschen? Fremdwort, ich habe jeweils neue gekauft. Habe dazumal bis zu 1500.- US $ für Anzugsreinigungen und danach das Versenden an meinem neuen Standort bezahlt. Es war ein Interessantes Leben, ein Hecktisches Leben und ich habe es so gewollt. Es ging mir immer Blendend. Ja sogar sehr gut. Und Gottlob alles ohne Medis. Habe nicht einmal Medis gegen mein Sodbrennen genommen. Einfach immer auf Stur geschalten. Ich Funktionierte auf Knopfdruck. Dann fing das ewige „erbrechen“ an, Ich wurde nicht mehr Müde… hätte 7 Tage ohne Schlaf durchmachen können, war aber total Gereizt. Nervlich nicht mehr auf den Beinen, fing an zu heulen als ich das Taxi verpasst habe, fing an zu toben als ich 2 Minuten zu späht kam. Das waren die ersten Anzeichen die „ICH“ wahrgenommen habe. Und dann ist es zu späht. Als ich das Realisiert habe, war bei mir Sense. Ich bin im Nachhinein froh ist das im Büro passiert, nicht zu denken wenn ich irgendwo in einem loch gesteckt hätte. Depressionen hatte ich keine.

Was mich Persönlich fertig machte ist das ich nicht mehr auf mich gehört habe, es gab immer wieder Anzeichen wo ich hätte reagieren können und einen Riegel schieben. Was ganz hässlich war, war das neue Lernen. Ich Lernte wie ein Kleines Kind. Mir machte es sogar Mühe mit der Gabel zu essen, habe sicher bis zu 20mal die Seite gewechselt in welcher Hand mir die Gabel besser sitzt. Ein Psychiater würde ich nicht empfehlen. Der kommt zu schnell mit Medis hervor. Ich war bei einem Therapeuten. Der hat mich weiter verwiesen an eine Cranio Sakral Therapeutin. Nervenbehandlung etc. Dazu war ich 2 Monate in den Bergen und habe auf gut Deutsch gesagt Geissen gehütet. Danach wieder Behandlung. Heute weiss ich wo mein Limit ist. Und erstaunlicherweise wissen fast alle Personen die ein Burnout hatten, danach ihr Limit und Sie beachten es auch. Geheilt weiss ich nicht ob das richtige Wort ist. Aber ich Formuliere es mal so. Burnout ist eine „Schreckliche“ Erfahrung die sowohl auf sein eigenes ICH zurückzuführen ist und durch unser Umfeld. Es ist Behandelbar. Jeder hat so seine eigene Methode. Mir hat diese Genützt und vielleicht hätte auch eine andere genützt. Wer es einmal hatte wird es zu 99% nicht mehr bekommen. Ausser dieser Mensch ist schon so kaputt und „Ignorant“ gegenüber sich selber, dass es irgendwann wieder zu einem Supergau kommt. Aber die Regel ist so das nach so einer Erfahrung jeder weis wo seine Grenzen sind.



Bearbeitet von: werly am: 11.01.2008 00:18:02 Uhr
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werly

Schweiz
224 Beiträge

Erstellt  am: 11.01.2008 :  00:28:33 Uhr  Profil anzeigen
orphan!
du must dir einen Masterplan erstellen. Prio 1 bis 4. 4 Wichtige Dinge die Geregelt werden müssen. Kinder - Arbeit - Haushalt - Leben. Was ist dein Ist Zustand und was wäre der Soll Zustand. Alleine ist so was nicht gut. Wichtig sind Partner mit ein zu beziehen. Wenn es niemand gibt, dann die Behörde, bzw. Krankenkasse Einschalten. Die haben auch diverse Massnahmen wie Kinderbetreuungs Finanzierung – Spitex etc im Peto. Alles was einem vorerst ein bisschen entlastet.

Zu diesem Zeitpunkt ist alles andere nicht mehr wichtig. Turnverein – Kegelklub und andere Verpflichtung. Die müssten auf Minimum bzw. So lange wie man sich Therapieren lässt und das Gefühl hat ich bin wieder DA, eingeschränkt werden. Das ist ein wichtiger Punkt. Alles Unnötige auf die Seite schieben.

Wichtig ist einfach eine Professionelle Hilfe zu suchen!
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orphan

Schweiz
1730 Beiträge

Erstellt  am: 11.01.2008 :  13:11:35 Uhr  Profil anzeigen
Hallo werly

Deine Geschichte macht mich sehr nachdenklich. Du hast viel erlebt und dich selber dabei kennen gelernt. Ich bewundere deine Kraft und wie du dein Leben wieder in den Griff bekommen hast.

Ich weine viel und werde auch wütend, wenn ich zu spät bin. Eigentlich bin ich immer im stress ... ständig zu spät ... immer zu viel das noch erledigt werden muss. Mein Tag ist eigentlich immer zu kurz. Obwohl ich seit einigen Wochen schon versuche mein Leben zu strukturieren. Eigentlich so, wie du das beschrieben hast. Mal geht's besser mal schlechter. Vielleicht "gut" als Ausnahme. Aber es gibt kein "sehr gut", "zufrieden" oder gar "glücklich"!
Ich habe aber grundsätzlich keine gesundheitlichen Probleme. Kein Erbrechen, keine Kopfschmerzen, kein Sodbrennen. Nur Schlafstörungen.

Ich weiss, dass Ärzte gerne Medikamente verschreiben. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich nicht zum Arzt gehe. Ich hatte einen schweren Autounfall. Ein Unfall der tödlich enden kann, habe ich unverletzt überlebt. Aber es hat mich meinen Traumjob gekostet. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Es war die Hölle.
Damals ging ich zum Arzt und erhielt Medikamente gegen Depressionen. Von da an ging's mir dann wirklich schlecht. Ich habe alles verloren. Job, Freunde, Hobbys, das Vertrauen zu meinem Mann und zuletzt mich selbst.

Das war vor genau 10 Jahren. Noch immer bin ich dabei, mir wieder ein Leben aufzubauen.

Trotzdem sehe ich ab und zu die Sonne. Trotz allem werde ich es schaffen. Ich weiss einfach, dass irgendwann einmal die Sonne wieder für mich scheinen wird!
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