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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 16.03.2007 : 18:03:31 Uhr
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Hallo Ihr Lieben,
ich muss mich ja jetzt mal outen: ICH BIN EINE DEUTSCHE!
Und mich regt diese Hetzjagd gegen die Deutschen echt auf. Ich bin meinem Mann, der Schweizer ist, und den ich, während er in Deutschland gearbeitet hat (!), kennengelernt habe, in die Schweiz gefolgt. Ich bin mittlerweile seit 8 Jahren im Land und dauernd werde ich angemacht, was ich hier überhaupt will!
Ich kann ja echt verstehen, wenn so manche Angst um ihren Job haben, aber bitte schön, nicht jeder kommt hierher, weil er meint, er könne hier das grosse Geld machen.
Ich bin hier, weil ich Zürich liebe. Es ist meine Wahlheimat. Und von besser leben kann man auch nicht wirklich reden, dann für sein Auskommen muss man hier genauso viel leisten, wie in Deutschland.
Wie seht Ihr das?
Liebe Grüsse Mami |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 17.03.2007 : 12:26:15 Uhr
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Hallo Mami,
ja das Thema ist ein Reizthema dass in letzter Zeit sehr hohe Wellen aufwirft. Grundsätzlich sollte man wie bei allen Menschen und Mentalitäten nicht alle in den gleichen Topf werfen. Ich habe viele Erfahrungen mit Deutschen gemacht. Einige Positive, aber leider viel mehr Negative. Mit 16 Jahren ging ich für ein Jahr nach Deutschland in eine mir bekannte Familie als Aupair. Da habe ich auch die Schule besucht und viele sehr liebe Deutsche kennen gelernt. Jedoch hatte es in der Schule eine Hauswirtschaftslehrerin, die mich schikanierte wo sie nur konnte, weil ich Schweizerin war. Die ganze Klasse hat sich über die aufgeregt, sie behauptete wir Schweizer können nicht kochen, seien faul und dumm!! Seither sind mir immer wieder Deutsche über den Weg gelaufen, unter anderem war ein Tageskind von mir aus Deutschland. Mir ist aufgefallen dass ich am meisten Mühe habe mit Deutschen die weiter oben im Norden wohnen. Die wirken wirklich sehr häufig arrogant. Im Gegensatz zu den Menschen aus Bayern, süddeutscher Raum, die sind unserer Mentalität einfach näher. Bezüglich den Jobs muss ich schon sagen, sieht es so aus, dass die Deutschen uns die Jobs wegnehmen und viele sagen ja auch offen, dass es in Deutschland keine Arbeit gibt oder sehr schlecht bezahlt wird und darum kommen sie in die Schweiz. Es ist klar wenn Du einen Schweizer heiratest ist dies was anderes, aber es gibt viele Deutsche Familien die zu uns kommen, eben wegen der Arbeit. Seit über einem Jahr suche ich einen Job, habe über 400 Bewerbungen losgeschickt und jedes Mal wenn mir eine Stelle gefallen hätte, wurde eine Deutsche vorgezogen weil sie viel billiger arbeiten gehen. Auch mein Freund der in der IT Branche eine Stelle sucht ist über Inserate gestolpert da steht ausdrücklich: Wir stellen nur Deutsche Staatsangehörige ein! Und dies in einer Schweizer Firma. Dies ist Rassismus in der Schweiz gegen unsere eigenen Landsleute.
Also Du siehst, ich habe keine besonders gute Meinung zum Thema Deutsche, kann dies aber aus eigener Erfahrung sagen und nicht wie viele einfach vom hören sagen.
Aber ich habe auch wirklich viele liebe Deutsche kennen gelernt!!
Liebe Grüsse Mondstern
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sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 17.03.2007 : 17:00:43 Uhr
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Hallo zusammen
Haben wir was gegen Deutsche? Nein überhaupt nicht, wenn sie sich anpassen und z.T. besser ausgebildet sind als wir Schweizer müssen wir das akzeptieren. Die Angst ist natürlich gross, dass uns Deutschland überrollt. Vorallem im Gesundheitsbereich (Spitäler) wird immer mehr Hochdeutsch gesprochen:-)
Sorry, aber auch sollte noch gesagt werden, dass viele "Deutsche" bei uns negativ auffallen, weil sie eine gewisse Arroganz rübergeben. Aber auch hier gilt die Regel, bitte nicht alle in den gleichen Topf werfen!
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 17.03.2007 : 18:37:51 Uhr
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Hallo mami!
ich möchte sehr gerne auch mitbeteiligen. Alles was ich hier beitragen werde bestehen aus meine eigene Erfahrung. Ich Möchte niemanden verletzten bzw. angreifen. Ich bin Ausländerin. Ich habe 20 Jahre in eutschland/ Mönchengladbach,Viersen gelebt (Deutsche Nationalität). Lebe seit 4 Jahre in Zürich. Jetzt weis du auch wie das ist als Ausländer angemacht zu werden bzw. Verbal fertig gemacht zu werden. Ihr seid in Deutschland zu den Ausländern auch nicht anders. Das hier ist kein Vorurteil. Das ist meine eigene Erfahrung und Wahrheit. Meine Eltern sind in D selbstständig, ich hatte mehrere Jobs daher konnte ich auch genug Erfahrungen sammeln. Ich musste auch in Deutschland von anderen anhören dass wir die Arbeitsplätze der Deutschen wegnehmen. Wenn man wirklich arbeiten will dann lässt man die Stellen auch nicht wegnehmen. Ich habe in Deutschland in eine Apotheke gearbeitet. Der Chef(Deutsche) hatte mich eingestellt obwohl vor mir 4 Deutsche sich vorgestellt haben. Paar Monaten habe ich mitbekommen dass dort sich mehrer vorgestellt haben. Ich fragte ihn nachher warum er mich ausgewählt hat. Er meinte zu mir Deutschen arbeiten nicht gut. Dass die Deutschen mit gewisse Arroganz auftreten egal wo das stimmt auch zu 100%. Es kommt nicht so gut an und es ist nicht angenehm so jemand zu begegnen. Auch die Kunden in Deutschland (Apotheke) waren sowas von Arrogant und unsympathisch. Die kamen da an und sagen öfters: wir bräuchten oder ich will..................................Wen wir etwas nicht vorrätig hatten da haben die uns zusammengeschissen auch mein Chef würde zusammengeschissen von Deutsche Kunden wenn z.B eine Medikamentenlieferung bisschen spät kam. Hier in der Schweiz in Apotheke passiert mir das sehr sehr selten. Meisten sagen sie zu mir: ist nicht schlimm,ich komme heute abend nochmal. Können Sie mir das bestellem usw. us. fort.
Noch was Krasses habe ich noch zu erzählen. Ich habe hier in Zürich auch Nebenjob bei MC-Donalds gemacht, da kamen zwei Deutschen haben ganz normal etwas bestellt mit dem typischen Arroganz. Small Cola, etwas zum essen usw. Ich legte das Cola auf dem Tisch. Da nahm einer die Cola und sagte zu mir wieso sind die Becher hier in der Schweiz so unstabil, in Deutschland MC sind die viel viel stabiler. Warum kam er in den Laden rein wenn in Deutschland alles so toll ist. Ich war so wütend und konnte nicht aufregen weil mein Vorgesetze noch da war. Das sind z.B Sachen die so überflüssig sind. Ich als eine normale Kassenmitarbeiter kann sowieso nichts machen was an Qualitäten betreffen. Trotzdem hatte ich in Deutschland auch meine deutsche ausgewählte Freundeskreis mit viel viel liebe Menschen. Auch mein Chef (Apotheke)ist der beste Chef den ich mir je vorstellen kann. Lieb, herzlich, Verständnisvoll usw. Seit Eure EU-Beitritt ist Deutschland sowieso ganz unten. Viele Arbeitslose und Hartz IV usw. An Arroganz fehlt trotzdem nicht. Damit kommt man auch nicht weiter. Das ist meine Meinung zu Deutschen.
Viele liebe Grüsse K.ED |
Bearbeitet von: lili am: 19.03.2007 12:59:09 Uhr |
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wellenbrecherin
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 18.03.2007 : 19:32:35 Uhr
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Hallo, eigentlich wollte ich mir nur kurz die Bemerkungen durchlesen, aber der letzte Beitrag regt mich so auf, dass ich doch noch was schreibe. Ich finde es wirklich schockierend wie eine Ausländerin, die genau weiss wie es sich anfühlt ausgegrenzt zu werden, solche Worte findet. Ich bin auch eine Deutsche die in der Schweiz lebt. Ich arbeite im Service und in meiner Region sind es die Einheimischen, die kein Bitte und Danke kennen. Deshalb zu sagen "alle Schweizer sind arogant und unfreundlich" liegt mir fern. Eigentlich müsste man in einem gewissen Alter gelernt haben das Aroganz und Unfreundlichkeit etwas mit der Erziehung und nicht mit der Nationalität zu tun haben. Dieser ganze scheiss Rassismus kotzt mich so an!! Und jetzt schiessen sogar noch die Ausländer gegen die Ausländer...nur weil es mal nicht gegen sich selbst geht. Das ist also die heutige Menscheit? Konstanze |
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Mausi
1 Beitrag |
Erstellt am: 19.03.2007 : 11:04:07 Uhr
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Hallo
Ich bin Schweizerin und habe viele Jahre im Ausland gelebt. Nie, in keiner Sekunde wäre es dort jemandem in den Sinn gekommen, sich auf meine Sprache oder Mentalität einzustellen. So habe ich halt die Sprache gelernt, mich mit der Mentalität auseinandergesetzt und mich angepasst. Ich fand das ganz normal. Und staune jetzt, was von den Ausländern alles gefordert wird. Im Kindergarten zb sollen unsere Kinder jetzt hochdeutsch sprechen! Ich lebe in einer Region, die von Deutschen geradezu überrollt wird. Und ich finde, es hat zuviele. Mittlerweile soll ich sogar auf dem Spielplatz hochdeutsch reden... |
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sunnylady
Schweiz
23 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 11:49:20 Uhr
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Hoi Zäme, da wird wieder etwas hochgehalten und breitgetreten,was bei sehr vielen überhaupt nicht als Problem angesehen wird.Ja es stimmt,viele Deutsche sind sehr arrogant,handkehrum gibt es auch arrogante Schweizer!Nur,muss ich mich denn mit solchen Leuten abgeben wenn ich es nicht will?Egal ob Deutsch,Schweizer oder sonst was?Und es wird gejammert was das Zeug hält,für mich halt auch typisch deutsch.Erst kommen sie in die Schweiz,wo sie arbeit finden,dann kaum ist man da,sollten die Schweizer sich bitte IHNEN anpassen und ach dies ist besser bei uns und jenes auch und überhaupt,die Schweizer können ja froh sein,dass wir hier "Entwicklungshilfe" leisten!Alles schon gehört.Aber was solls,da kann ich nur lächeln.Prinzipiell ist es ja so,dass jeder,der auswandert,egal von wo nach wo,sich dort anpassen muss und sich in jedem Land irgendwo als Ausländer fühlt.Gerade die Deutschen im speziellen sind ja nicht gerade die tollerantesten wenn es um Ausländer im eigenen Land geht,aber sind SIE im Ausland,scheinen sie doch sehr dünnhäutig zu sein. Liebe Mami,was erwartest Du hier von den Leuten,dass wir uns selber runtermachen und die Deutschen in den Himmel heben? |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 14:20:01 Uhr
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hallo,
ich möchte auch etwas zu diesem thema sagen. ich bin auch deutsche und lebe seit knapp 3,5 jahren hier in der schweiz. hinzukommt ausserdem, dass ich nicht nur deutsche bin, sondern auch noch einer anderen randgruppe angehöre, ABER: ich habe in den 3,5 jahren nicht die geringste negative erfahrung gemacht.sicher liegt es auch daran, dass ich mich versuche anzupassen. in meiner gegenwart muss niemand hochdeutsch sprechen, ich verstehe mundart sehr gut. wenn ich etwas nicht verstanden habe, frage ich einfach nach! inzwischen unterhalte ich mich auch brockenweise mundart mit meiner tochter!
ich denke, es gibt überall arogante menschen, die stets denken, sie sind die besseren! dieses ausländer"problem" gibt es überall! deutsche gehen nach österreich, österreicher gehen in die schweiz, schweizer nach deutschland, jeweils auch umgekehrt usw.
wenn alle etwas lockerer mit ihren mitmenschen umgehen, etwas mehr toleranz und akzeptanz an den tag legen würden, ginge es uns allen sicher besser!
in diesem sinne glückskäfer |
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schmetterling
Schweiz
15 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 15:06:11 Uhr
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Hallo Glueckskaefer, finde es sehr gut, was Du schreibst. Mir geht es aehnlich. Ich bin erst seit 2,5 Jahren hier, habe aber inzwischen mehr Kontakte zu Schweizern, als zu Deutschen. Und zu Allen, die sagen Deutsche sind arrogant: Einige ja(und die regen auch mich auf), andere nein. Das erlebe ich aber mit Menschen aus allen Laendern! |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 15:35:59 Uhr
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Wellenbrecherin: Dieser ganze scheiss Rassismus kotzt mich so an!! Hallo Wellenbrecherin, ich danke Dir für Dein Beitrag. Etwas zu den Satz den du beigetragen hast. Rassismus kotzt Euch an nur wenn es um Euch geht. Wenn Ihr im Ausland seid. Nirgendswo anders leiden Ausländer wie in Deutschland. Es gibt ja auch nichts worüber die Deutschen nicht aufregen. Basiert auch aus meine Erfahrung. Ich könnte sovieles hier beitragen. Ich könnte ein Buch drüber schreiben. Wenn Ihr Deutschen etwas gegen Ausländer haben die kriminell sind oder sich dort nicht anpassen, kann ich verstehen. Aber wie ich und meine Familie die von anfang an dort in D bemüht haben deutsch zu sprechen. (wir haben auch immer Deutsch gesprochen ob Zuhause oder in der ÖFFENTLICHGKEIT damit ich die Deutschen nicht störe mit meine Landessprache),angepasst haben, respektierte Eure Rechtsordnung usw. Meine Eltern haben auch immer gearbeitet hatten 2 Jobs. Waren nie Zuhause. Wir haben nie was um sonst bekommen in Deutschland. Verstehe ich nicht warum wir trotzdem Probleme hatten. Was sollen wir den sonst noch machen damit wir integriert werden. Hautfarbe mit Phenol bleichen und die Haare blond färben, ist die eine einzige Möglichkeit den wir noch haben. Eine Freund von uns der mal in Holland gelebt hat, arbeitete in eine Prod.Firma(NL) wo verschiedene Nationalitäten auch tätig waren. Eine Deutsche Mitarbeiter meinte zu ihm im Gespräch im Pause, bah hier gibt es zuviele Ausländer, und das es ihm nicht gefällt. Die 20 Jahren 1985-2005 wo ich in Deutschland gelebt habe und weil ich mit Deutschen viel zu tun hatte konnte ich eine ganze Menge Erfahrungen sammeln. Das sind hier keine Vorurteile. Damals wo meine Familie eingewandert hat nach Deutschland fragte Man uns warum wir hier sind, was wir hier wollen, hinter dem Rücken Scheisse Ausländer usw. usw. Das sind bittere Erfahrungen die uns im Herz tätowiert sind. Ich habe mal in eine Gaststätte als Küchenhilfe gearbeitet und der deutsche Barangestellte mochte keine Ausländer. Er hat die Ausländer ausgelacht oder über denen abgelästert und zu dem das schlimmste ist er hat eine ausländische Frau. Da ist eine Ausländerin gut genug als Ehefrau weil er keine deutsche abgekriegt hat. Ich hatte eine Nachbar der hat sich immer drüber aufgeregt wenn ein Ausländern dort vor unsere Wohnung Auto geparkt hat. In der Restaurant (Brüggen NRW) wo meine Mutter geabrbeitet hat, gabs Weihnachstgeld (war damals nur 100DM nur für deutsche) Ausländer haben keine bekommen. Das musste meine Mutter mit ansehen, miterleben. Eine Busfahrer aus Brüggen mit dem ich immer zu Schule gefahren bin, hat im Bus nur Schwarzen und dunkelhäutige nach den Fahrscheine kontrolliert. . Kannst Du Dir das vorstellen wie verletzend das ist???. Meine Bruder worde in der Schule 1987 von den deutsche Mitschülern verprügelt. Meine Eltern haben sich an die Schul-verwaltung gewendet, doch die haben sich dafür nicht interessiert. Als meine Bruder sich gewehrt hat und aufeinmal zurüchgeschlagen hat, hat die Schulverwaltung und deren Eltern reagiert. Meine Mama worde in eine Laden öfters von eine Angestellte gefolgt weil sie eine schwarze ist. Die hatten Videoanlage, und das Pieptongerät am Eingang. Daher war das nicht nötig. Ich habe in Deutschland auf vieles verzichtet damit ich nicht mit irgendetwas was aus meine Heimat stammt die Deutschen belästige. Ich habe meine Landeskleidung nie angezogen. Nur Deutsch gesprochen. Ich habe es auch auf der Strasse gemerkt in D wenn jemand was anderes gesprochen hat, hat denen es ebenfalls nicht gepasst. Meine Lehrer in Deutschland hat sich über Ausländer aufgeregt und meinte die wären kriminell, es gibt genauso viele Deutsche Kriminelle. Ich kannte paar deutsche Mädchengruppe aus meine Schule die kein Geld hatten und in der Mittagpause zum Laden gingen und fast jeden Tag etwas gestohlen haben zum Essen. Die prollten nachher damit und erzählten es weiter. Ich war sowieso eine scheisse Ausländerin und fühlte mich nicht verpflichtet den Laden zu informieren. Als Deutsche ist man nirgendswo beliebt ob es in Holland ist oder auch andere Nachbarstaaten. Versuch doch erstmal die Fehler an Euch zu finden. Ich als Ausländerin hatte in D immer das Gefühl, nicht akzeptiert zu sein, nicht respektiert zu sein. Hier in der Schweiz ist das ganz im Gegenteil. Die Erfahrungen die ich gemacht habe sind halt negative. Fast alles. Da ich aus einem Land komme wo Unruhe herrscht, sind wir immer noch abhängig von Ländern die uns aufnehmen. Viele Deutsche denken und meinten alle Ausländer die hier sind ( in D) sind obdachlos, super arm in den Ländern wo man herkommt. Man nehme den alles weg. Dort gibs ja auch nichts mehr wegzunehmen. Jetzt wandern unzählige Deutschen aus, seid selbst Ausländer und wollen immer noch nicht verstehen was ihr den Ausländern angetan habt. Naja egal....
Viele Grüsse..... K.ED |
Bearbeitet von: lili am: 19.03.2007 17:57:50 Uhr |
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 15:58:27 Uhr
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Hallo Lili,
es ist tragisch was Du und Deine Familie erlebt haben, aber dies könnte Dir auch genauso hier in der Schweiz geschehen. Es steht und fällt mit dem Verhalten, den Erfahrungen und der Einstellung jedes einzelnen.
Gruss Mondstern |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 16:47:50 Uhr
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Hallo Mondstern, danke für Dein Beitrag. Ich bin seit Ende 2002 in Schweiz. Bis jetzt habe ich nur positive Erfahrungen gemacht. Habe schnell Stelle gefunden. Kam super klar auch mit mein Kunden, Nachbarn usw. Mal sehen. Was sonst so psssiert? Vielleicht liegt es daran wie man sich verhält, wie man sich gibt. Ich bin auch so eine freundliche Mensch der sehr offen ist. Obwohl die Schweizer sehr zurückhaltend sind, habe ich nie gescheut sie anzusprechen oder auf sie zuzugehen. Wen ich arrogant wäre, hätte ich bestimmt auch Probleme. Mal sehen wie es weiter geht. Viele Grüsse K.ED
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 19.03.2007 : 20:02:36 Uhr
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ich denke auch, dass hier zwei verschiedene paar schuhe im spiel sind. das der ausländer dem schweizer den arbeitsplatz wegnimmt, liegt ja nicht vordergründig am ausländer, sondern eher an der politik und am schweizer chef, der den ausländer einstellt. der schweizer selbst ist aber auf den ausländer sauer und begründet dies dann unter anderem mit der arroganz des ausländers und so nimmt die kette kein ende!
der schweizer chef stellt doch den ausländer ein, weil der weniger lohn fordert, aber die gleiche arbeit macht und vielleicht sogar noch eine ausgezeichnete ausbildung hat. was aber wäre, wenn der ausländer den gleichen lohn fordern würde wie ein schweizer? |
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ciriana
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 19.03.2007 : 22:09:30 Uhr
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HALLO: ICH BIN NOCH AUSLÄNDERIN, MEIN MANN IST SCHWEIZER WIE MEINE KINDER AUCH. ICH BIN SEIT FAST 6 JAHREN IN DIESEM LAND UND HATTE GLÜCKLICHERWEISE NOCH KEINE NEGATIVEN ERFAHRUNGEN MIT AUSLÄNDERFEINDLICHKEITEN. ICH DENKE, DASS MAN ZUM EINEN GLÜCK HABEN MUSS, DASS EINEM SEIN UNFELD WOHLWOLLEND GESSINT IST,ABER ZUM ANDERN IST ES NATÜRLICH AUCH MEINE PFLICHT, MICH HIER ANZUPASSEN, SPRACHE LERNEN UND DIE LEBENSART DER LEUTE HIER ZU RESPEKTIEREN. ICH MUSS AUCH SAGEN UNSERE BESTEN FREUNDE SIND DEUTSCHE, DIE NICHT DURCH EINE UNSYMPATISCHE ART NEGATIV AUFFALLEN.
GRUSS AN ALLE "CIRIANA" :) |
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wellenbrecherin
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 13:54:10 Uhr
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Hallo, ja ich finde es auch schlimm was Ihr erlebt habt, aber das Du mich persönlich auch dafür verantwortlich machst ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin in Deutschland aufgewachen, ja und auch ich wurde in Deutschland mit Rassismus konfrontiert. Ich habe in meinem Heimatort in einer antifaschistischen Organisation mitgearbeitet und wir haben den Asylbewerbern geholfen, damit es ihnen besser geht. Oft wurden wir von Nazis überfallen und ich wurde auch auf der Strasse schikaniert. Ja auch das gibt es in Deutschland, Menschen die anderen Menschen helfen ohne etwas dafür zu bekommen. Ich habe viel mehr Menschen getroffen die mit uns zusammen gearbeitet haben, als gegen uns...und Du hast garantiert mehr Menschen getroffen die Euch nicht beschimpft oder schikaniert haben, aber verständlicherweise bleiben die negativen Erfahrungen mehr im in den Gedanken. Überall gibt es Rassismus und in den Ländern, den es nicht so gut geht, um so mehr. Jeder kämpft um seine Existenz und jeder Fremde ist ein Feind. Das ist aber nur bei den Menschen so, die dumm sind und von denen gibt es in Deutschland viele. Sie machen die Ausländer dafür verantwortlich das es Ihnen so schlecht geht, Arbeitsplätze wegnehmen etc.Das daran aber der Staat schuld ist will niemand sehen. Das gleiche beginnt jetzt auch in der Schweiz. Die Schweizer bangen plötzlich um Ihr Land, und fangen an die Deutschen zu schikanieren...ich glaube das auch hier die Zahl sehr klein ist von denjenigen Deutschen die sich wirklich so arogant verhalten. Wenn ein Deutscher nicht sofort Schweizerdeutsch redet ist er gleich arogant, aber das wir die Sprache auch erst lernen müssen wird nicht gesehen. Ich bin seit 4 Jahren in der Schweiz und verstehe jedes Wort Schweizerdeutsch, Alle meine Freunde reden Schweizerdeutsch mit mir, ich spreche jedoch hochdeutsch. Nicht weil ich arogant bin, sondern weil die Sprache so schwer ist zum sprechen ( vor allem hier im Wallis). Mir haben auch schon viele gesagt, das sie es gar nicht wollen das ich Ihre Sprache spreche, da ich eh zuviele Fehler mache und es falsch ausspreche. Also ich bin eine Deutsche, trotzdem bin ich nicht arogant und integrieren kann ich mich auch ganz gut. Ach ja und ich bin nicht die einzige von meiner Sorte...Ihr werdet es kaum glauben. Also macht uns nicht nicht für die Fehler von ein paar Idioten verantwortlich und auch nicht für das, was im 2. Weltkrieg passiert ist. Unsere Generation hat mit der Judenverfolgung nichts mehr zu tun. Gruss wellenbrecherin |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 14:50:28 Uhr
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Hallo Wellenbrecherin,
ich mache niemanden verwantwortlich die nicht mitbeteiligt sind. Ich wollte nur sagen: Ihr Deutschen wisst jetzt auch wie das ist zu leben als Ausländer. Das erfährt man ja nur wenn man selbst als Ausländer lebt und die Erfahrungen macht. Das waren halt meine Erfahrungen, den ich nicht meiden konnte. Wenn eine Schweizer etws gegen Eure Sprache hat oder gegen Eure Art, sie bleiben ja bei verbal. Sie sagen es oder sagen garnichts. In Deutschland sind Ausländer ja Opfer der Gewalt wie vor paar Monaten eine schwarze Ingenieuer der ohne Grund zusammengeschlagen worde. Ich denke mal dass es bestimmt bis zu 300 Jahre dauern kann bis sich etwas ändert.
liebe Grüsse K.ED |
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cosey
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 15:39:18 Uhr
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na hier geht es ja ab!
eigentlich wollte ich auch nur mal kurz den mittgaschlaf meiner tochter nutzen um ein bisschen auszuspannen & hier zu schmöckern, aber nun möchte ich doch meinen senf dazugeben.
ich bin auch deutsche und erst seit dem letzten sommer hier. bisher habe ich noch keine negativen erfahrungen gemacht, alle sind nett und freundlich, die meisten sind hilfsbereit und einige haben am anfang sogar extra für die "dütsche" gaaanz langsam geredet :).
vielleicht ist auch wenigstens ein bisschen von der arroganz der deutschen ein missverständnis? (ich glaub ja noch an das gute im menschen ;)) wir sind z.b. hier im sommer still und heimlich eingezogen ..eine vorstellung bei allen nachbarn oder eine einladung zum apero fürs ganz haus entfiel *g* das hat aber nichts damit zu tun, dass wir keinen kontakt woll(t)en...sondern dass es stressig war UND es sich in deutschland (bei uns oben im norden *g*) einfach nicht gehört die nachbarn zu belästigen ;) inzwischen kennen wir dann doch alle hier, und plaudern auch mal übers wetter oder mit den älteren über die neuesten wehwehchen ..und ich habe ein bisschen ein schlechtes gewissen, wenn mich nachbarn mit meinem nachnamen ansprechen, den ich bei ihnen nur raten könnte..aber bis wir ausziehen, hab ich dann sicher alle gelernt :)
lili muss ja wirklich schlechte erfahrungen in deutschland gemacht haben, aber deswegen ALLE über einen kamm scheren? (wenn ihm die becher bei mcdonalds in d halt besser gefallen.. dann weiß er die doch jetzt nach den "minderwertigen" bechern in ch endlich zu schätzen *g*)
auch bei uns im kiez gab es idioten.. je nach wohnlage sinkt oder steigt eben die idiotenqoute eben.. aber warum über jeden aufregen? das sind sie doch gar nicht wert!! :) (-> ich weiß ja nicht wer hier das migrosmagazin liest?! die hatten ja auch mal die deutschen einwanderer beim wickel..und ich muss ehrlich sagen ..der eine typ, der hier nur am nörgeln ist (eben typisch deutsch), DER hat auch mich aufgeregt .. aber richtig!! *g*)
..ich war in norddeutschland (berlin), süddeutschland (münchen) und hier in zürich allein mit dem kinderwagen unterwegs ..und in allen 3 städten gibt/gab es leute die super lieb und herzlich sich fast aufgedrängt haben mir helfen zu dürfen -beim aussteigen aus bus, bahn o.ä.- und welche, denen die mutter mit kinderwagen einfach nur im weg war. über die einen freut man sich ..und den anderen zeigt man halt, dass man auf sie schon gar nicht angewiesen ist *schlepp* und wenn man wirklich hilfe braucht...FRAGT man eben:) das spielchen hatten wir grade heute wieder.. ein mann schubst mich fast aus dem zug, weil ich ihm im weg bin beim aussteigen..aber hey, vielleicht hatte er einen ganz wichtigen termin, das mit dem kinderwagen nur übersehen, einen ganz besch..eidenen tag oder sonst irgendeinen grund nicht gut drauf zu sein (oder es war ein deutscher :))
mal ne frage zu den kitas und dem hochdeutsch.. ist das wirklich, damit die (bösen) deutschen sich nicht integrieren müssen? bei uns in berlin waren einige schweizer(innen), um "richtiges deutsch" zu lernen = o-ton einer freundin (naja, wahrscheinlich auch um zu feiern), aber die wäre froh gewesen, wenn sie hochdeutsch als 2t-sprache schon mal früher gelernt hätte.. dann wäre ihr das schreiben in der schule leichter gefallen
btw. letztens in der zeitung stand irgendwas (kanton zürich).. dass bestimmte steuern (aber nur die für die schweizer!! *ganzganzböseguck* ;)) günstiger werden sollen, weil die quellensteuereinnahmen so nette überschüsse erwirtschaftet haben .. also ist doch nicht alles schlecht was von den deutschen kommt :) |
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cosey
Schweiz
7 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 15:47:24 Uhr
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@lili
es werden aber auch viele deutsche von den deppen zusammengeschlagen, weil denen die nase nicht passt, oder der schläger sich eben schräg angeschaut fühlt.. UND(!) manchmal trifft es eben auch leute, weil sie offen dazu stehen dass sie gegen die rechten trottel sind.. |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 16:32:28 Uhr
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SPRACHE Hochdeutsch/Schwizertütsch
Hallo Ihr Lieben, gemerkt habe ich auch schon dass die Schweizer die Sprache Hochdeutsch nicht mögen oder nicht sprechen wollen. Das sagte man mir auch. Das ist jedem selbst überlassen.Ich selber bin Srilankanerin, aufgewachsen in Deutschland (westen). Lebe seit 4 jahre hier in der Schweiz/Zürich. Ich habe auch versucht die Sprache Schweizerdeutsch zu sprechen, es ist nicht so einfach. Es klappt überhaupt nicht. Es ist wirklich schwer für jemand der aus der Gegend kommt wo nur reines Hochdeutsch gesprochen wird und der nicht anders kennt. Ich habe wegen meine Hochdeutschkenntniss eher von den Schweizerkunden immer Lob bekommen. Wenn ich die Kunden auf Hochdeutsch begrüsse und frage was ich für sie tun kann, dann stellen sie automatisch auf Hochdeutsch um und entschuldigen sich auch sehr freundlich dafür dass die es nicht gewusst haben. Ausländerfeinlichkeit ist eine andere Sache bei den Deutschen. Aber dass man Hochdeutsch spricht hat nichts mit Arroganz zu tun. Ich kann es auch aus mein eigene Erfahrung sagen. Es ist nicht einfach. Schweizerdeutsch ist schwierig. Grüsse K.ED |
Bearbeitet von: lili am: 20.03.2007 16:33:46 Uhr |
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wellenbrecherin
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 19:23:55 Uhr
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Hallo K.ED, eigentlich habe ich keine Lust mehr zu schreiben, da ich merke das irgendwie nichts wirklich ankommt bei Dir.Wenn Du sagst "Ihr Deutschen..."dann sprichst Du mich doch persönlich an. Das komische ist, dass ich früher genauso gedacht habe, als ich in Deutschland gelebt habe. Wenn ich jetzt aber Deine Sprüche hier höre wird mir richtig schlecht. Du bist genau wie die, die Dich in Deutschland schikaniert haben. Wieso soll ich mich schikanieren lassen, nur weil ich eine Deutsche bin. Ich habe nie jemandem was getan, nie einen Menschen nach seiner Hautfarbe verurteilt, sondern mich eher gefreut, Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Und jetzt sagst Du mir, das ich fühlen soll wie das ist, eine Ausländerin zu sein, der schikaniert wird? Ach ja und das Du denkst das Deutschland das einzige Land ist wo Ausländer zusammengeschlagen werden...ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. Oder doch: Sieh die Welt so wie sie ist! Überall auf der Welt gibt es Grausamkeiten. Menschen werden ermordet, geschlagen, gefoltert. Entweder haben sie die falsche Nationalität, das falsche Geschlecht, die falsche Religion. Mal sind es arme Kinder, mal alte Frauen, mal Menschen wie Du und ich........ Mein Mann ist Holländer, und der erzählte mir, das es in Holland einen Strand gibt an dem jeden Abend holländische Gangs auf die Suche nach Deutschen gehen um die zu verprügeln. Einige sind dabei schon gestorben. Aber jetzt wirst Du wahrscheinlich denken, die haben das verdient, das sind ja Deutsche...Du tust mir leid! Lies Dir hier mal die Beiträge durch. Ich finde die Leute hier eigentlich ziemlich nett. Jeder versucht sich hier auf seine Weise anzupassen. Noch kurz zu den Kitas. So richtig kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Schweizer sich bieten lassen einen ganzen Kindergarten umzukrempeln und alle Hochdeutsch sprechen zu lassen...einen Vorteil gibt es trotzdem. Die kinder lernen jetzt noch die Sprache spielend und müssen sich nicht in der Schule damit abquälen. Unser Sohn wächst auch zweisprachig auf (Holländisch und Deutsch) Trotzdem bin ich froh das in der Kita das Schweizerdeutsch gesprochen wird, da kann er es dann auch richtig lernen. Zwar sprechen die Kinder meiner Freunde hier auch alle Scheizerdeutsch mit Ihm, aber ich glaube das das sehr gut ist für Ihn. Trotzdem bin ich auch dafür das in einer Kita nur dann eine andere Sprache gesprochen wird, wenn alle damit einverstanden sind und das scheint hier nicht der Fall zu sein. Grüsse |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 20.03.2007 : 20:28:11 Uhr
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Hallo liebe Wellenberecherin, danke für Dein Beitrag.
natürlich gibt es auch andere Länder wo Ausländer schikaniert werden. Das ist aber keine Entschuldigung für das was uns passiert ist. Meine Erfahrung ist Leben in Deutschland seit 20 Jahren. Deshalb wollte ich äussern. Das ich geschrieben habe Ihr Deutschen hat Dich getroffen???. Ich entschuldige mich dafür. Hast Du gelesen was ich für Erfahrungen gemacht habe als anständige Ausländerin dafür dass ich mich angepasst habe und Eure Rechtsordnung respektiert habe und nie etwas gesetzwidriges getan habe. Das war alles der Dank dafür.
Gruss K.ED |
Bearbeitet von: lili am: 20.03.2007 20:29:02 Uhr |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 21.03.2007 : 13:15:07 Uhr
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Hoi Sunnylady und natürlich auch die anderen,
ich erwarte ganz und gar nicht, dass man sich mir anpasst oder mich bedauert! Ich selber halte mich nur für einen sehr toleranten Menschen und deswegen regt mich diese Intoleranz so auf.
Ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind:
1. Hochdeutsch im Chindsgi und Schule - Das hat nichts mit den Deutschen in der Schweiz zu tun, sondern damit, dass die SCHWEIZER Regierung entschieden hat, dass es den Kindern leichter fällt, die Grammatik und Rechtschreibung vom Schriftdeutsch zu lernen, wenn sie diese Sprache überhaupt erst einmal sprechen können. (Mein Sohn, der zu Hause nur hochdeutsch spricht, ist der einzige in seiner Klasse, der nur auf Mundart redet)
2. Rassistische Deutsche: Es gibt natürlich leider überall Rassismus. Ich muss allerdings sagen, dass ich am Anfang hier in der Schweiz erschrocken war über die vielen Ausländerfeindlichen Aeusserungen. Und nur so nebenbei, meine ersten Freunde hier waren aus Israel, aus Tibet und die liebsten Nachbarn, die ich je hatte, kamen aus Sri Lanka. Ist mir doch egal, wo jemand herkommt, solange er/sie nett ist.
3. Deutsche und Schweizerdeutsch: Ich habe, bevor ich hierher kam, ein ganz fettes hessisch gebabbelt. Die Schweizer haben mich nicht verstanden, ich habe sie nicht verstanden. Da ich in einem Hotel gearbeitet habe, und dort viele Nationalitäten vertreten sind, habe ich mir ein reines hochdeutsch angewöhnt. Wenn ich jetzt versuche schweizerdt. oder auch hessisch zu reden, vermische ich grundsätzlich beide Dialekte. Es hört sich einfach Sch... an! Ich weiss nur, dass ich für die Schweizer langsamer reden muss, denn das können die wenigsten ab, wenn man auf hochdeutsch auch noch schnell spricht. Aber auch das ist gar nicht so leicht.
Und zu Dir noch Lili: Mir tut es echt leid, wenn man Dich auch schon wegen Deiner Nationalität angemacht hat. Ich kann aber mit 100%iger Sicherheit sagen, dass ich das noch nie gemacht habe. Nicht alle Deutschen sind Nazis. Und mittlerweile sind diese rechten Ar.... eine Minderheit.
Allgemein freue ich mich aber, dass so viele Ihre Meinung zu diesem Thema schreiben, denn das was der Blick schreibt oder auch andere Zeitungen, finde ich nicht immer sehr repräsentativ.
Liebe Grüsse Esther |
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wellenbrecherin
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 21.03.2007 : 19:56:51 Uhr
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Hallo Lili, ja natürlich habe ich gelesen was Dir passiert ist und ich finde es genau so furchtbar wie Du...vieles von dem was Du schreibst habe auch ich erlebt, nur in einer anderen Form. Denn nicht nur Ausländer werden schikaniert. Auch wenn jemand eine zu bunte Haarfarbe hat, oder eine andere Meinung, oder sonst etwas, was nicht der breiten Masse entspricht, wird derjenige gleich zur Randfigur und somit Zielscheibe für Schikane....aber nochmal. Das hat nicht wirklich was mit Deutschland zu tun, sondern das gibt es überall. Ich glaube es ist viel einfacher ohne diesen ganzen Hass zu leben, aber das habe ich alles schon mal gesagt. Schade das es nicht ankommt (...auch schon gesagt) ...ich hab jetzt erst den Beitrag von Sunnylady gelesen...oh mein Gott!!!"Die Schweizer sollen sich runtermachen und die Deutschen in den Himmel heben"???? Was ist denn das. Hat hier irgendjemand im entferntesten soetwas behauptet? Liebe Schweizer..., die Ihr die Deutschen ja so ätzend findet, ...nehmt auch dieses Forum hier auch als Erfahrung mit den Deutschen. Ich lese hier nun von netten Deutschen. Alle mögen die Schweiz und die Schweizer. Alle versuchen sich anzupassen und verstehen die Sprache. Alle waren glücklich hier und sind darum umso mehr erschrocken über diese "Hetzjagd gegen die Deutschen". Wo ist eigentlich das Problem? Es muss doch noch etwas anderes hinter diesem Hass stecken? Gruss und euch allen einen schönen Abend |
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claudia-dd
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 22.03.2007 : 02:26:13 Uhr
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hallo zusammen... habe gerade diese berichte gelesen und muss einfach mal etwas dazu sagen..! mir geht es hier genau so..! ich bin deutsche,ich bin in die schweiz gekommen um zu arbeiten,habe mich hier verliebt und bin geblieben..! alles war super..,bis unser sohn zur welt kam! es ist alles anders wie in deutschland..plötzlich war es es ein thema, ein kind zu haben und nicht verheiratet zu sein. wir haben ein haus gebaut und erst danach geheiratet.. ich dachte alles wird einfacher..nein! mittlerweile wird mein sohn diesen sommer vier jahre alt.. ich habe es in sechs jahren nicht wirklich geschafft kontakte zu knüpfen und vermisse meine heimat mehr denn je..!! es tut so unglaublich weh mein kind aufwachsen zu sehen und mir ständig die frage zu stellen,ob ich als mutter versagt habe.. ich habe wenig besuch, mein mann ist selbstständig und deshalb fast immer am arbeiten-und wir damit viel allein. im moment geht mein sohn zwei halbe tage die woche in eine krippe und ich drei nächte in der woche arbeiten. ich glaube, wenn wir beide dieses soziale umfeld nicht hätten,wären wir beide vielleicht schon wieder in deutschland-obwohl ich meinen mann über alles liebe! naja.. im momement hoffe ich auf den sommer,da kommt mein sohn in den kindergarten,vielleicht ergibt sich ja dann mehr kontakt.. auf jeden fall hast du als deutsche nicht allein das gefühl nicht "gemocht" bzw. "akzeptiert"zu werden.. |
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Inessa
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 22.03.2007 : 08:31:25 Uhr
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Ciao ihr lieben. Möchte auch noch was dazu schreiben. Ich bin eine Deutsche (ihr sehr es gibt recht viele :-) und seid ca. 4 Jahren in der Schweiz mit Schweizer Freund und wenn alles klappt auch bald einer kleinen Deutsch-Schweizerfamilie :-)
Ich muss ehrlich sagen dass ich bemerkt habe das viel auch der Unterschied zwischen West- und Ostdeutsch deutlich wird. Viele Schweizer beschreiben Ostdeutsche als offener und natürlich und gut integriert während Westdeutsche anscheinend eben die von euch so oft erwähnte Arroganz an den Tag legen.
Aber auch so, abgesehen von West und Ost, sind alle Deutsche keineswegs über einen Kamm zu scheren. Genauso wie die Schweizer - manch Schweizer ist nicht erfreut über die Präsenz der Deutschen in Ihrem Land und Sie reagieren kalt und abweisend, andere wiederum empfangen uns mit offenen Armen.
Man muss sich natürlich integrieren d.h. sich mit dem Land identifizieren können in welchem man lebt, versucht die Sprache zu verstehen und es kennenzulernen. Von Schweizerdeutsch sprechen halte ich gar nichts - wir sind und bleiben Deutsche, alles andere ist eine Verleugnung unserer Nationalität und ich finde es, sorry, peinlich. Und das Schweizer hochdeutsch sprechen - ihr müsst es nicht aber es wäre schon nett das ihr deutschen Neuzugängen entgegenkommt - so als gute Tat. Das ihr in Schule und Kindergarten hochdeutsch sprechen müsst ist ja wohl logisch - sollen eure Kinder später nur Dialekt schreiben können und keinen Job kriegen? Alles schon gesehen.
Im grossen und ganzen kommt es auf das jeweilige gegenüber aber auch vor allem auch auf die eigene Einstellung an ob man sich in der Schweiz willkommen fühlt. Man muss schon aufpassen vor wem man über z.b. die hohen Preise, Distanziertheit der Schweizer oder das Müllsystem schimpft. Man muss sich in die Lage versetzen denn wenn ein Schweizer was an Deutschland auszusetzen hätte würde ich mich auch angegriffen fühlen also bitte nur mit guten Kollegen solche Themen besprechen. |
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Inessa
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 22.03.2007 : 08:39:27 Uhr
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Oh noch was zum obigen Abschnitt von mir - die Schweizer HABEN sich bei mir auch immer sehr viel Mühe gegeben langsam zu reden. Irgendwann musste ich auch sagen: Bitte redet Schweizerdeutsch, einfach langsam sonst lern ichs nie. Ging prima. Sogar die Grossmutter aus dem Wallis verstehe ich halbwegs und mit dem Dialekt ist ja nicht so zu spassen ;-) |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 22.03.2007 : 08:41:51 Uhr
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Hey Claudia,
ich finde, es ist immer schwer weiter weg zu ziehen, egal ob es nun im gleichen Land oder in ein fremdes Land ist. Man lässt seine Freunde und Familie immer zurück. Ich habe mich am Anfang auch etwas schwer getan neue Leute kennen zu lernen. Ich muss aber sagen, seit meine Jungs im Spielplatzalter waren, kamen die Kontakte von ganz allein. Wenn Du mal einen Smalltalk mit einer anderen Mutter hast, lade Sie doch kurzentschlossen zu einem Kaffee ein. Ist vielleicht auch ein Vorurteil, aber nach meiner Erfahrung stehen da gerade die Schweizer drauf. ; )
Ich wünsche Dir viel Glück.
Nochmals zu Lili und Wellenbrecherin: Ich denke, jeder ist schon mal in irgendeiner Form diskriminiert worden. Heutzutage ist doch egal ob man Mann oder Frau, gross oder klein, blond oder brünett, dick oder dünn, aus Zürich oder Timbuktu. Aber eigentlich ist das ja das ganze Problem. Diese Hasskampagne der Medien gegen die Deutschen ist ja nur ein Puzzlestück. Aber man merkt an den Aeusserungen von Lili, dass selbst die, die diskriminiert werden, nicht gelernt haben selbst tolerant zu sein. Nehmen wir mal das Beispiel mit dem Pappbecher bei MC. Vielleicht war der böse Deutsche ja auch einfach nur erstaunt darüber, dass es im Nachbarland Schweiz eine andere Qualität gibt als in Deutschland.? Mir ist das schon bei einer Freundin aufgefallen, dass sie immer alles persönlich genommen hat. Als ich sie mal darauf aufmerksam gemacht habe, war sie zwar erst mal sauer, aber später hat sie gemerkt, dass sich nicht alles, was andere zu ihr sagen sich auf ihre Nationalität bezieht. Denk doch vielleicht mal drüber nach. |
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raupimama
1 Beitrag |
Erstellt am: 22.03.2007 : 12:27:09 Uhr
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hallo, ich bin auch eine DEUTSCHE... OBWOHL ich mich eigentlich weder deutsch noch schweizerisch noch sonst irgend nationalitätenabhängig bzw. vereinbar finde.. zum thema: ich lebe in einem kleinen dorf, bin mit meiner kleinen familie, nach einiger skepsis, gut aufgenommen wurde. ich habe die erfahrung gemacht, das man, wenn es die situation erlaubt, man lieber einen schwizerischen bekannten mitnehmen sollte, wenn man als DEUTSCHE etwas erreichen möchte. allerdings ist das nicht der regelfall. ich behaupte (achtung): als deutsche frau hat man vor allem bei schweizer männer, keinerlei mitspracherecht, geschweigedenn das recht auf freie meinugsäusserung. Ich habe einmal erlebt, das mir der chaf meines mannes ins auto fuhr und er nicht mit mir reden wollte, sondern mit meinem mann, der damit nichts zutun hatte, ich wurde völlig igniriert und bekam am telefon die auskunft über seine sekretärin, mein mann möchte das doch bitte mit ihm klären...
zum thema
AUSLäNDER GEGEN AUSLäNDER: gestern fragte in albanisches mädchen aus unserer nachbarschaft: wo sind denn die deutschen? in einer herablassenden arroganz, das glaubt man kaum...
AUSLäNDER IN DEUTSCHLAND:
WENN SELBST ICH MICH ALS DEUTSCHE IN DEUTSCHLAND NICHT WOHLüHLE, WIE SOLLTE SICH DANN EIN AUSLäNDER FüHLEN? leider ist es wirklich so, das viele Deutsche, vorallem in Ballungsgebieten, einen regelrechten hass auf Ausländer haben, allerdings auch gegenüber einander. Wissen WISSEN WIR NICHT SCHON AUS DER GESCHICHTE, VOR ALLEM DES LETZTEN JAHRUNDERTS, DAS DIE SCHULD IMMER DIE MINDERHEIT TRIFFT?
ARSCHLöCHER GIBT ES DOCH NUN WIRKLICH IN JEDER NATIONALITäT, DOCH BEVOR DIE EIGENE ANGEGRIFFEN WIRD, GREIFT MAN LIEBER FREMDE AN. HAT ES VIELLEICHT AUCH ETWAS MIT HABGIER ZUTUN, DAS AUSLäNDER GEHETZT WERDEN? MIT IN ANSPRUCHNAHME EINES LANDES, DAS ANGEBLICH UNS GEHöRT?SCHWEIZ DEN SCHWEIZERN, DEUTSCHLAND DEN DEUTSCHEN?
Und nun der Hammer:
Ich als Deutsche, habe auch etwas gegen ein paar bestimmte auch-deutsche in der schweiz... Was bin ich dann? SEMIRASSISTISCH?
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vanimo
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 22.03.2007 : 16:46:38 Uhr
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Hoi zäme...;-) ja, ich bekenne mich- auch ich bin Deutsche und zwar aus der Mitte Deutschlands, somit bin ich also "semiarrogant"...:-D Ich stimme vielem Gesagten in punkto gegen Rassismus und dem damit verbundenem Wahnsinn zu. Ich schaue kein Fernsehen und lese auch nicht den Blick, aber ich bin von Freunden auf diese blöden sprüche aufmerksam gemacht worden. ... Ich lebe nun seit 8 jahren in der Schweiz. Eigentlich wollte ich nach Südamerika, habe schon fleissig spanisch gelernt. Dann Diplom, Announce im Internet: erstmal Arbeiten, daher Arbeitssuche in meinem Bereich bundesweit....Dann kam ein Anruf aus dem Tessin- wenn ich bundesweit suchte, könnte ich ja auch noch ein bisschen weiter "zügeln". Kurz gesagt: nach Vorstellungsgespräch und allem tamtam- wanderte ich aus. Spanisch musste ich sofort vergessen und italienisch lernen- kein Problem, meine Wahl. (soviel zum Thema: deutsche können keine frendsprachen...;-) ). also, in punkto anti- deutsch fällt mir nur eine berufskollegin ein (Niederländerin), die mir gegenüber sehr zurückweisend,hetzerisch war. vielleicht noch "kriegsgeschädigt"..in punkto tessiner oder anderer Kulturkreise waren alle sehr freundlich und bestärkten mich in meinem Wunsch die Sprache zu lernen. Sie respektierten meinen Wunsch, italienisch mit mir zu sprechen, damit ich es schneller lernte. ich hatte nur einmal einen chef, der von mir verlangte, den tessiner dialekt zu lernen, da er in der deutschschweiz auch nicht hochdeutsch sprechen konnte/ durfte - italienisch sei auch nicht seine muttersprache, sondern der tessiner dialekt.(Anmerkung: im tessin lernt man kein schweizerdeutsch in der schule, sondern hochdeutsch- aber generell spricht niemand gerne hochdeutsch und schon gar nicht schweizerdeutsch;-) aber das wollte ich ja sowieso nicht, ich wollte die sprache ja lernen). Er hätte sehr darunter gelitten, dass man ihn nicht verstünde und er sich nicht verständlich machen konnte, da niemand gerne hochdeutsch sprach. im übrigen hätten wir deutsche und die deutschschweizer alle miteinander eine "scheissmentalität". und ein türkischer taxifahrer, der glaubte, ich sei Italienerin oder Tessinerin: ER fände Berlusconi rede viel Sch... aber manches ist gut, wie zum Beispiel, das alle Deutschen NAzis seien.- Ich mag mich noch erinnern , wie schlimm diese Äusserung von berlusconi für die Deutschen, die Türkisch- deutschen, die italienischen und Schweizer (ti) Klienten und Freunde war.- Dann fragte mich der taxifahrer, woher ich käme, welche nationalität ich hätte. da sagte ich: Ich komme aus Deutschland und bin demnach ihre Meinung nach auch ein Nazi." Daraufhin sagte er seine frau wäre ja auch Deutsche..... Zum thema fällt mir ein, dass ich mich mit 16j mit einem Afrikaner auf englisch stundenlang auf englisch über politik, die alte geschichte, integration, apartheid, etc. unterhalten habe. dann wollte er wissen, ob ich einen freund hätte. ich bejahte. dann fragte er mich, ob mein freund schwarz sei. ich verneinte. daraufhin sagte er, dass ich also ein nazi wäre, weil ich mit ihm keine bEzeihung wollte. daraufhin sagte ich, dass ich dann wohl nicht mit ihm den ganzen nachmittag geredet hätte. zurück in die schweiz: nach 4 jahren begann ich ein studium in zürich. auf mein bestreben, mit mir mundart zu sprechen, damit ich es lerne, stellten wir gegenseitig fest, dass es schwierig sei, nicht hochdeutsch mit mir zu sprechen, da ich nicht schweizerdeutsch sprach. auch nachdem ich die sprache verstehen lernte, die dozenten von anfang an schweizerdeutsch mit mir sprachen, wurden meine kläglichen versuche schweizerdeutsch zu sprechen, müde belächelt und unterbunden, mit dem spruch:" Das brauchst du doch nicht zu lernen...oder lass es" Schon während meiner zeit im ti, hiess es von einigen berufskollegen, dass die deutsche ausbildung im allgemeinen sehr schlecht wäre und das hat mich zu tiefst getroffen, hab ich doch ein anerkanntes diplom und bin stets offen für neues und den austausch. ich bin nach wie vor bemüht, den dialekt zu lernen und in der praxis einzusetzen, aber anders als im tessin, stosse ich nicht immer auf verständnis, manchmal belustigungen, selten ein kompliment für meine fortschritte... aber ich lass mich nicht davon abbringen. In punkto sprachliche Anpassung, war ich immer bemüht, den "der-Deutschen-Sprache Nichtmächtigen", entweder sprachlich (e/I)entgegenzukommen ODER mich ihnen anzupassen (leicht, langsam und vertsändlich). Als ich in meiner schwangerschaft mit meinem Lebenspartner (Tessiner, mit afrikan. oma) händeringend eine wohnung suchte, sind uns auch rassistische Bemerkungen entgegengebracht worden:
EINE 70j. ursprünglich Italienerin, jetzt schweizerin: "Ach und woher kommt ihr mann?- Tessiner? Er sieht aber anders aus...und sie, woher kommen sie?-,....ah aus dem Deutschen REich."
okay, im tessin hat mich auch mal jemand mit "heil H...." begrüsst als er hörte, ich komme aus deutschland...das war besonders "erfrischend"... Mein Partner selbst ist sowieso immer der "tessiner" und nie der "schweizer"....wir amüsieren uns darüber.... er wird oft für einen brasilianer, spanier,... und einmal für einen palästiner gehalten: eine gruppe palästiner sprach ihn´wegen seinem schwarzweissen halstuch an, ob er palästiner w-äre. er sagte in gebrochenem Deutsch, das das nicht so wäre. daraufhin ballten sie die fäuste und fragten, ob er etwas gegen palästiner hätte? schon komisch. eine freundin (aargauerin) sagte, dass sie ihr in der schule beigebracht hätten, immer zu sagen: "do you speak german? I`m swiss.....", um gewaltätigkeiten vorzubeugen. eine englische freundin unserer familie sagte, dass es in england gefährlich sei, für deutsche (es ging um aupair, oder exchange). in der tat ist ein sehr guter freund von mir mit 15 von einer gang mit einem baseballschläger auf offener strasse verprügelt worden- und nur weil er sich als deutscher outete, da er die im slang an ihn gestellte frage nicht verstand, und höflich nachfragte. er verlor einen schneidezahn, der ihm mit wurzel ausgeschlagen wurde. Als ich schwanger war, wollte mich meine schweizer wg (alle aus dem Sozialbereich)....auf die strasse setzen (HOCHSCHWANGER!); da sie schlechte Erfahrungen mit schwangeren Mitbewohnerinnen gemacht hätten- Deswegen hege ich keinen GRoll gegen schweizer/innen. Ich habe auch schlechte ERfahrungen mit einem Serben gemacht, deswegen hasse ich noch lange keine serben. und sage :"alle...." diese liste könnte man jetzt fortführen...aber das bringt nichts.
tja, so alles in allem ist die welt ziemlich beschränkt und rassistisch, denn was nützt es Grenzen zu öffnen, wenn sie im Kopf noch existieren. Ich begegne dem Tag täglich neu und fühle mich grenzenlos. und wenn mir einer blöd kommt, versuch ich es mittlerweile bei ihm zu lassen, nicht persönlich zunehmen und darüber zu lächeln. ich denke rassismus und gewalt ist vielleicht auch milieu abhängig. |
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wellenbrecherin
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 22.03.2007 : 19:55:30 Uhr
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Hallo Claudia, am Anfang erging es mir wie Dir. Ich bin wegen der Liebe hier geblieben und gleich in den Familienbetrieb eingestiegen. Ich habe nur gearbeitet und keine Zeit gehabt für Kontake ausserhalb des Hotels. Und auf die Gäste hatte ich auch keinen Bock, da sie grösstenteils aus den Alkoholikern bestanden, die es in einem Dorf nun mal gibt...dann wurde ich schwanger. Mein Mann und ich kauften ein Haus und ich bekam unseren Sohn. Ab dann ging alles wie von selbst. in unser Dorf kommt jeden Monat eine Mutterberatung und alle mit Kindern bis zu einem Jahr, treffen sich bei einer Mami zu Hause. Das ist wirklich toll geregelt, denn so lernt man sich automatisch kennen. Ich empfehle Dir wirklich raus zu gehen mit deinem Kind. Spielgruppe, Spielplatz etc. Kinder verbinden unglaublich.....und Mütter geben unglaublich gerne Tips über Kindererziehung. Also versuche auf sie zuzugehen und ein Gespräch anzufangen. Ich denke nach 6 Jahren musst Du den ersten Schritt machen, denn Du siehst auch hier, wie viele Menschen denken, dass die Deutschen arrogant sind. Und wenn Du 6 Jahre sehr zurückgezogen gelebt hast, denken sie das bestimmt auch über Dich ( bei mir war das auch so wie es sich im nachhinein rausstellte) Überzeuge sie vom Gegenteil. Ich wünsche Dir viel Glück und hoffe das Eure Liebe das aushält. He vanimo...schöner Schlusssatz. Ich glaube mehr gibt es zu diesem Thema nicht zu sagen. |
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siam
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 23.03.2007 : 11:31:30 Uhr
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Hallo,
ich bin aus Deutschland und seit 4 Jahren in der Schweiz. Ich komme aus Süddeutschland und spreche meinen badischen Dialekt, kein Hochdeutsch und Schweizerdeutsch kann ich (noch)nicht bzw traue mich nicht, ich finde es klingt zu gekünstelt... naja, ich verstehen eigentlich alle SChweizer, auch den Berner Dialekt und verlange eigentlich von NIEMANDEM mit mir Hochdeutsch zu sprechen. Wenn mich jemand mit Hochdeutsch anspricht, sage ich meist gleich, dass ich Schweizer Deutsch verstehe. Findest Du das schlimm, dass ich kein Schweizer Deutsch spreche? Ich glaube, die meisten in der SChweiz lebenden Deutschen verstehen euch und erwarten nicht, dass ihr euch uns anpasst.
Ich finde es schade, dass man von einem aufs andere schliesst, ohne mal nachgefragt zu haben. Meine Erfahrung mit SChweizern war und ist bis jetzt immer sehr positiv verlaufen. Ich höre immer wieder, dass "Deutsche" arrogant seien, keiner konnte mir jedoch genauer beschreiben, wie sich das äussert... ich glaube nämlich, dass niemand absichtlich sich arrogant verhält. Wir sind froh hier wohnen zu können und möchten uns eigentlich nur Freunde suchen und nicht andere beleidigen oder unter uns stellen.
Vielleicht möchtest Du mir ein Feed-back schreiben? Grüsse aus Jona Siam |
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siam
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 23.03.2007 : 11:32:42 Uhr
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Hallo,
ich bin aus Deutschland und seit 4 Jahren in der Schweiz. Ich komme aus Süddeutschland und spreche meinen badischen Dialekt, kein Hochdeutsch und Schweizerdeutsch kann ich (noch)nicht bzw traue mich nicht, ich finde es klingt zu gekünstelt... naja, ich verstehen eigentlich alle SChweizer, auch den Berner Dialekt und verlange eigentlich von NIEMANDEM mit mir Hochdeutsch zu sprechen. Wenn mich jemand mit Hochdeutsch anspricht, sage ich meist gleich, dass ich Schweizer Deutsch verstehe. Findest Du das schlimm, dass ich kein Schweizer Deutsch spreche? Ich glaube, die meisten in der SChweiz lebenden Deutschen verstehen euch und erwarten nicht, dass ihr euch uns anpasst.
Ich finde es schade, dass man von einem aufs andere schliesst, ohne mal nachgefragt zu haben. Meine Erfahrung mit SChweizern war und ist bis jetzt immer sehr positiv verlaufen. Ich höre immer wieder, dass "Deutsche" arrogant seien, keiner konnte mir jedoch genauer beschreiben, wie sich das äussert... ich glaube nämlich, dass niemand absichtlich sich arrogant verhält. Wir sind froh hier wohnen zu können und möchten uns eigentlich nur Freunde suchen und nicht andere beleidigen oder unter uns stellen.
Vielleicht möchtest Du mir ein Feed-back schreiben? Grüsse aus Jona Siam |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 23.03.2007 : 11:57:36 Uhr
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hallo, ich nehme mal an, du meinst "mami" wegen des feedbacks, trotzdem möchte ich noch etwas dazu sagen!
dass sich niemand absichlich arrogant verhält, dass glaube ich nun nicht. ich denke, es gibt schon arrogante menschen, aber die gibt es eben überall und deshalb ist es anmassend zu sagen " die deutschen seien arrogant" oder "die schweizer seien arrogant"! und genau das ist der punkt auf dem i! weil alle immer über einen kamm gescherrt werden, entstehen diese reaktionen, diese missverständnisse.
wie gesagt, ich lebe seit knapp 3,5 jahren hier und habe noch nie irgendeine abfällige reaktion erlebt, sondern immer nur positives. und ich habe auch schon oft erlebt, dass ich gefragt werde, ob man in meiner gegenwart hochdeutsch sprechen soll? nein, warum! ich verstehe schweizerdeutsch, aber sprechen...hm, da gibt es noch eine kleine hemmschwelle, obwohl ich mit meiner kleinen tochter schon weitesgehend mundart rede, wahrscheinlich deshalb, weil sie mich nicht auslachen würde, wenns mal falsch ausgesprochen ist!:-)
hingegen finde ich den beitrag von vanimo schon relativ heftig. da dünkts mich, hatten es alle "bösen" nur auf eine abgesehen!
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Bearbeitet von: Glückskäfer am: 23.03.2007 11:58:01 Uhr |
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vanimo
Schweiz
4 Beiträge |
Erstellt am: 23.03.2007 : 15:15:27 Uhr
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es war lediglich ein resümee verschiedener aspekte, die mich aber nicht dazu bewegen können, alle über einen Kamm zu scheren, und zu sagen, die "bösen".... .ich fühle mich auch nicht als Opfer- ich wollte nur zeigen, dass man trotz blöder Sprüche; blöden Verhaltens anderer nicht zum Rassist wird. Denn das sind/ waren nur ein paar wenige MOmente oder Begegnungen in meinem Leben, die die vielen, wunderschönen, internationalen KOntakte und Menschen in meinem Leben nicht negativ beeinflussen können. Und dazu gehört auch mein seit 8 Jahren aufgebautes Leben hier in der Schweiz. |
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tiggi
Schweiz
61 Beiträge |
Erstellt am: 23.03.2007 : 18:46:37 Uhr
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Hallo ihr Lieben!
Ist ja schrecklich wie das hier tönt. Ich oute mich als Holländerin, wohne seit 26 Jahren in der Schweiz. Und wurde letzthin interviewt zum Thema Deutsche in der Schweiz.
Ich kenne die Deutschen als Freunde, Arbeitskollegen und vielfach als Gäste und Kunden.
Die Freunde sind super :o) Die Arbeitskollegen schon recht ;o) Die Gäste...naja...sagen wir, 80 % sind super, 20 % besch... leider kommen die 20% manchmal alle an einem Tag ;o))
Man kann nicht verallgemeinen. Es gibt überall arrogante Menschen. Das Hauptproblem liegt bei den meistens daran, das die Deutschen sich nichts akzeptiert fühlen! Es sind nicht die Schweizer, die euch nicht akzeptieren!!. Die meisten Schweizer haben nichts gegen euch.
Aber wenn ihr nicht gut Schwizerdütsch reden könnt, dann lasst es lieber. Aber ihr dürft auch nicht böse sein, wenn die Schweizer euch in Schwizerdütsch ansprechen. Ihr seit schliesslich in der Schweiz!! Als ich vor 26 Jahren in die Schweiz kam, hat sich auch keiner die Mühe gemacht und hat Holländisch gelernt, nur um mir das Leben zu erleichtern. Ich musste mich auch anpassen.
Wegen der Stellen habe ich keine Angst (obwohl ich zur Zeit auf Stellensuche bin)
Und wegen dem Hochdeutsch in den Krippen und Kindergärten: 1. hat das Bern entschlossen und 2. welcher Schweizer kann denn schon Schwizerdütsch schreiben???
Wisst ihr eigentlich wieviel Spass die Kinder an der "neuen" Sprache haben? :o))
Es ist schlimm, was lili in D mitgemacht hat, dies ist in der Schweiz bestimmt weniger, aber auch nicht ausgeschlossen.
Also, liebe deutsche Mitbürger, passt euch unserer Mentalität an, glaubt nicht immer das wir euch los werden wollen, oder nicht akzeptieren. Wir sind nunmal anders als ihr, aber das heisst nicht, dass wir nicht miteinander auskommen können.
Vor 50 Jahren warens die Italiener, vor 20 Jahren die Jugoslawen, vor 10 Jahren die Portugiesen und jetzt halt die Deutschen. Das schaffen wir auch noch ;o)) |
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Zwillinge--01
Schweiz
137 Beiträge |
Erstellt am: 23.03.2007 : 23:28:23 Uhr
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Halleluja das ist ja der Hammer,
ich war 1.5 Wochen in den Ferien und hier geht der Hammer ab.
Klar will ich da meinen Senf auch noch dazu abgeben.
Ich bin Schweizerin, gebürtige Deutsche, wohnhaft in Österreich gewesene. Klingt verwirrend??? Also ich bin in Ostdeutschland aufgewachen, mit 18 weg nach Österreich an verschiedene Orte, danach 1993 in die Schweiz. Zu dem Zeitpunt liebte ich Österreich schon mehr als Deutschland. Es stand schon fest,dass wenn es mir hier nicht gefällt, dass ich zurück nach Österreich gehe. 1. kam es anders und 2. als man denkt.(ist ein typisch Schweizer Spruch) Mein Mann verliebte sich in mich (natürlich auch ich in ihn). Der Freundeskreis meines Mannes (ich kannte alle, da alle bei mir im Restaurant verkehrten) dultete mich so wie ich war, nur akzeptiert war ich nicht. Und das ging einige Jahre. Mein Mann und ich gingen 1995 nach Amerika und arbeiteten dort. Niemand vom Freundeskreis gab mir ne Chance. ABER als ich nach 1.5 Jahren (mitlerweile Sommer 1996) immer noch mit ihm zusammen war, war ich voll akzeptiert und hatte keine Probleme mehr. Damals war es auch noch schwieriger eine Arbeitsbewilligung zu bekommen. Da hies es gleich mal, die ist nur hier, zum heiraten und die Bewilligung zu bekommen ( mit anschliessender Scheidung) Gab es in unserem Freundenkreis.
Mitlerweile wieder in der Schweiz und doch nicht (meinen Mann und mich zog es wieder in die Ferne) war ich voll integriert und der Cousin von meinem Mann sagte, jetzt bist du schon so lange in der Schweiz und solle doch Schweizer Deutsch reden. Insgeheim habe ich alle Worte für mich vom Hochdeutsch ins Ch-D übersetzt, nur nie getraut zu sprechen. Aber das war für mich der Auslöser. Klar Fehler waren vorprogrammiert, aber mit einem lieben Mann und Freunden an der Seite kein Problem. (hin und wieder mit Schmunzlern ) Ende 1999 kamen wir definitiv zurück in die Schweiz. Im Januar 2000 fanden wir endlich die Zeit zu heiraten. Niemand zweifelte an uns. Mitlerweile haben wir 3 Kinder (Zwillingsbuben 5 und es Meiteli bald 4). Ich gang au go schaffe... hier im Ort... als Deutsche(????) oder eigentlich als Schweizerin(definitiv) zu einem sehr fairen Lohn. Ich rede Mundart und bin stolz drauf (selbst wenn einige meinen, ich komme aus Österreich ). Mein Schwager ist oft um meine Hilfe im Hochdeutsch (und das kann ich noch sehr gut!!) dankbar gewesen, da er viel Mundart geschrieben hat. Er selbst ist mitlerweile mit einer gebürtiger Schweizerin (aber Vater Schweizer und Mutter Columbianerin) verheiratet.
Ich sehe mich definetiv als Schweizerin. Wir besuchen gern meine Verwandten alle 1-2 Jahre in den Ferien, aber ich sehe mich verloren, wenn ich zurück nach Deutschland müsste.
Hier in unserer Gemeinde haben wir viele Deutsche. Am Anfang war ich einwenig skeptisch, weil ich eben doch einige kannte (auch vom Osten, die im Westen lebten und dann in die Schweiz kamen ... damals für die Bewilligung.... glaub ein anderes Thema )... Mitlerweile haben wir viele Kunden aus dem deutschen (Ost wie West) Raum und ich kann nichts, wirklich nichts gegen sie sagen.
Zusammengefasst kann ich für mich nur sagen wie das Sprichwort lautet
"Wie es in den Wald schallt, schallt es zurück" Es müssen vielleicht eingige Anfangsschwierigkeiten überwunden werden, aber wer sich anpassen kann, dem sollte es keine Schwierigkeiten bereiten.
Oh und übrigens, meine Kinder können sehr wohl unterscheiden zwischen Hochdeutsch und CH-D und sogar Englisch. Wir haben im Moment ein deutsches Au Pair. (vorher und ab dem Sommer haben wir wieder ein Canadisches Au PAir)
Ganz liebi Guess Zwillinge--01 |
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Mami
Schweiz
210 Beiträge |
Erstellt am: 24.03.2007 : 08:01:29 Uhr
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Hoi Siam,
nun, ich gebe Dir vollkommen Recht. Mir geht es ganz genau so mit dem Schweizerdeutsch. Ich spreche eigentlich nur mit kleinen Kindern und älteren Leuten Schweizerdt., wenn ich merke, dass sie mein Hochdeutsch nicht verstehen. Wobei ich ja mal anmerken muss, dass mein Hochdeutsch nicht mehr so perfekt ist, wie es mal war. Ich bin den Monat nach Deutschland gefahren, weil meine Nichten 18 geworden sind. Oefters haben sie mich gefragt, was ich gesagt habe, da sich schweizer Ausdrücke eben einfach so einschleichen, ohne dass man es merkt. Oder auch eine Schulfreundin von mir, die an einer Geburtstagsparty zu mir sagte: Ey, Du hast früher so ein tolles hessisch gebabbelt! Ich wollte ihr dann natürlich beweisen, dass ich es noch kann. Nun ja, ich musste feststellen, dass mehr Züridütsch als Hessisch dabei rauskam.
In meinem Freundeskreis habe ich natürlich auch keine Mühe (der ist eh Multikulti incl. Schweizern), auch die Arbeitskollegen waren nur am Anfang etwas skeptisch. Ich finde es nur schlimm, wenn mich Kunden ohne Grund anmachen, selbst wenn ich in "meinem" Schweizerdeutsch mit ihnen rede.
Was hier ja auch schon angesprochen wurde, ist ja, dass die Deutschen immer jammern würden. Bis zu einem gewissen Grad muss ich da Recht geben. Wenn ich mal wieder in Deutschland auf Besuch bin, dann merke ich das auch. Und auch mir geht das ziemlich auf meinen nicht vorhanden Sack.
Manchmal denke ich mir, dass ich schon ein richtiger Ausländer bin. Weder zu 100% Angehörige des Landes in dem ich lebe und auch keine wirkliche Deutsche mehr. Ich bin halt einfach ich. : )
Ein schönes Wochenende Mami |
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lady
Schweiz
1 Beitrag |
Erstellt am: 24.03.2007 : 14:23:10 Uhr
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Hallo "Mami"
danke für den Beitrag. Ich habe lange überlegt ob ich mich integrieren soll, aber ich versuche es mal. Seit über 5 Jahren leben mein Mann und ich hier im Grossraum ZH, mit kleiner Firma wie vorherin D oder auch in Chicago oder Moskau. Das ich viel herumgekommen bin, liegt in meinem Beruf als selbstst. Kommunikationswissenschafterlin. Mein Mann ist Berater mit ebenfalls speziellen Kenntnissen. Wir haben uns sehr schwer getan - anders als in den USA oder anderen Ländersn und zwar eben wegen der hier laufenden Diskussion. Ich spreche 5 Sprachen, allerdings bis heute verstehe ich exellent Swizzer Duetsch, aber ich spreche es nicht. Es würde die Ohren der Schweizer beleidigen, das ist so. Aber man sollte dazu etwas wissenschaftlih ergänzen. Die Sprachform des Swizzer Duetsch ist aus Sicht der Germanisten eine eigenständige Sprache aber in Form eines Dialektes. Diese Sprachform ist selbst für eine Person mit anderen Sprachen kompliziert, denn es wird über den Kehlkopf artikuliert, was wenn man es als Erwachsener lernt auch zu gesundheitl. Problematiken führen kann. Das es sich fremd anhört wenn man vom Hochdeutschen umlernt ist unbestritten. Ich höre es gern ich verstehe es gut, aber ich spreche es nicht. So definiere ich die aktuelle Situation. Genau das trifft aber uf meine Schweizer Nachbarn zu. Für diese hört sich eine hochdeutsche Aussprache hart an, denn es wirkt Arrogant auf die weiche Form des Swizzer Duetsch. Es gibt überall auf der Welt Personen welche sich dünken besser zu sein, es aber nicht sind, häufig aber nur arrogant herüber kommen. Die Ablehnung die man oft erfährt führt umso mehr zu einer From der Artikulierung in Hochdeutsch. Damit ist der Kreislauf dann schnell erklärt. Man will nicht fremd sein, ist es aber, bleibt es auch, egal wo auf der Welt und es gibt mehr als genug Menschen die im eigenen Land Fremde sind, allein und ohne gesellschaftl. Rückhalt. Zu den Schweizern Zugang zu finden ist nicht einfach, es wird selbst bei freundlichem Umfeld gemauert. Das man vielleicht auch nicht die gleichen Vorgehensweisen hat ist dabei ein wesentlicher Faktor. Wir haben bisher auch die Nachbarn nicht eingeladen oder gehen zu diesen. Wir sind so aufgewachsen und haben sogar in anderen Ländern Erfahrungen gemacht die uns darin bestärken freundlich aber zurückhaltend zu sein. Ich denke es ist vielmehr wichtig, das man mit sich zufrieden ist, höflich und freundlich bleibt auch wenn man die Voreingenommenheit kennt, sich um sich selbst kümmert und die Dinge gedeihen lässt. Man kann nichts erzwingen, es gibt auch genug Schweizer die im Ausland leben und meistens sehr gut behandelt werden. Aber man darf eben nie vergessen, egal wie der Kulturkreis ist aus welchem man kommt, auf 99,99 % der Erdoberfläche ist man Ausländer. Das sollten alle einfach bedenken, die die Gast sind und die Gastgeber auch, Beste GRüsse
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Mondstern
Schweiz
3213 Beiträge |
Erstellt am: 24.03.2007 : 23:50:12 Uhr
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Hallo,
ich möchte hier nochmals etwas dazu schreiben. Ausländerfeindlichkeiten gibt es in jedem Land. Dies hat entweder mit Vorurteilen zu tun, mit persönlichen Erfahrungen oder damit dass sich Ausländer oft nicht anpassen oder sogar straffällig werden!
Was ich sehr schade finde ist, dass je mehr Ausländer in die Schweiz kommen, mehr und mehr von unserer Kultur und unseren Traditionen verloren gehen. Ich bin eine waschechte Schweizerin, ich liebe mein Land, ich liebe dir Berge, ich liebe jede Region, ich bin stolz auf mein Land, ich mag die Traditionen und Kultur. Jedoch sind wir ein kleines Land und je mehr Ausländer kommen umso mehr verschwinden all die Dinge die die Schweiz ausmachen! Dies macht mich traurig und nachdenklich, vor allem wenn ich solche Sprüche höre von Deutschen die sagen, dass es eine Frage der Zeit ist bis die Schweiz zu Deutschland gehört. Ich bin Schweizerin und ich bleibe Schweizerin und ich bin stolz darauf. In anderen Ländern wird der Patrionismus noch hoch angesehen, wo bleibt er in der Schweiz? Ich kann meine Kinder nicht mal mehr mit einem T - Shirt mit dem Schweizerkreuz darauf in die Schule schicken, da werden sie angepöbelt und von den Lehrern sogar gerügt, dass gehöre sich nicht.
Warum müssen wir uns verändern, warum passen sich nicht mehr Ausländern uns an? Sie wollen doch hier leben, wir müssen uns auch überall anpassen auf der Welt. Oder denkt ihr dass wir willkommen sind wenn wir nach Rumänien, in die Türkei oder sonst wo hin gehen? Denkt ihr dass wir im Ausland soviel Unterstützunf bekommen wie es Ausländer in der Schweiz bekommen?
Ich habe nichts gegen Ausländer die wirklich in Not sind, denen sollte man helfen, aber es gibt sehr viele die unser System gnadenlos ausnützen und niemand unternimmt was dagegen. Wenn man aber als Schweizer Unterstützunf bracht, eckt man überall an.
Gibt es unter Euch Forumsmitglieder auch noch Schweizer, die stolz sind auf unser Land? Freue mich auf Antworten! :))
Liebe Grüsse Mondstern |
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wellenbrecherin
Schweiz
6 Beiträge |
Erstellt am: 25.03.2007 : 10:09:56 Uhr
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Hallo Mondstern, nur eine kurzer Beitrag. Als Ausländer in die Schweiz zu kommen, ist keineswegs so einfach wie Du das denkst. Man muss arbeiten ansonsten darf man nicht hierbleiben. Ich hatte einen Unbefristeten Arbeitsvertrag und habe trotzdem nur immer eine Bewilligung für ein Jahr bekommen. Als ich schwanger wurde, musste ich heiraten, ansonsten hätte ich mit meinem drei Monate altem Baby das Land und meinen Mann verlassen müssen. Auch wenn man kein Geld vom Staat kassiert, man darf nicht hierbleiben. Also ohne Arbeit geht es nicht, also kann man man auch niemanden ausnutzen. Man tut was für sein Geld. Ich komme aus dem Wallis, und dieser kleine Kanton strotzt nur so vor Traditionen, was ich auch schön finde. Niemand lässt sich da von den Ausländern reinreden. Im Gegenteil, die Ausländer und Touristen freuen sich, wenn sie die Guggenmusik oder die Trichjer hautnah miterleben dürfen. Grüsse |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 25.03.2007 : 11:03:41 Uhr
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hallo mondstern,
wenn man dich so hört (im sinne von lesen), dann könnte man meinen, du wärst dafür, dass man alle ausländer aus der schweiz verbannt. frei nach dem motto: die schweiz gehört den schweizern!!! und das kann ja wohl nicht dein ernst sein. ich lese in vielen deinen beiträgen frust heraus, sei es in diesem thread oder in anderen. du kannst doch nicht alle ausländer über einen kamm scheren, du kannst doch nicht die nette italienische supermarktkassiererin mit einem sich ständig prügelnden jungen aus jugoslawien vergleichen. glaubst du wirklich, dass ausländer in die schweiz kommen, um hier ihre sitten und bräuche durchzusetzen und die der schweizer mit den füssen zu treten? es gibt heutzutage so viele gründe, warum gerade junge menschen ins ausland gehen, sei es ein studium oder der job, sei es aus liebe oder einfach, um ein anderes land kennenzulernen.
dein beispiel mit dem tragen von shirts mit dem schweizer kreuz drauf fällt nun meines erachtens aus der reihe. ich sehe viele schweizer, die solche shirts tragen, wahrscheinlich hatte die lehrerin an diesem tag schlechte laune!
ich denke, würdest du mit einem fingerschnipp alle ausländer aus der schweiz verschwinden lassen können, dann würde nicht nur die wirtschaft auf der stelle zusammenbrechen. schau dich doch um, egal wo ich hinschaue, 90% aller reinigungskräfte sind ausländer. sei es in spitälern, in schulen...egal, die frauen, die putzen, sind ausländer! würden schweizerinnen diesen job übernehmen???
hallo wellenbrecherin, es ist inzwischen längst nicht mehr so hart und schwierig in die schweiz zu kommen. früher musstest du einen job oder einen festen wohnsitz nachweisen, dass war insofrn schweirig, dass wenn du keinen job hattest, keine wohnung bekamst und umgekehrt ebenfalls. ohne wohnung keinen job! wenn du heute aus liebe in die schweiz kommst, dann wird eine unterschrift deines partners, deiner partnerin verlangt, dass er/sie quasi die verantwortung für die dauer deines aufenthaltes (= dauer deiner beziehung) in der schweiz übernimmt. ich rede nicht von heirat!
beste grüsse glückskäfer |
Bearbeitet von: Glückskäfer am: 25.03.2007 11:06:21 Uhr |
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sonne
Schweiz
66 Beiträge |
Erstellt am: 25.03.2007 : 12:28:48 Uhr
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Hallo Glückskäfer
Also es putzen nicht nur AusländerInnen! Das stimmt so überhaupt nicht. Es gibt auch viele SchweizerFrauen welche putzen gehen!! Denn auch die alleinstehenden SchweizerInnen müssen die Kinder durchbringen. Also bitte nicht zu einseitig äussern! |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 25.03.2007 : 13:07:43 Uhr
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hallo sonne,
genau deshalb habe ich von 90% geschrieben. dort, wo ich reinigungskräfte gesehen habe, kommen auf 10 äusländerinnen vielleicht eine schweizerin! und da ich nicht überall sein kann , spreche ich von dem, was ich sehe und gesehen habe!
ich betone, dass ich niemanden diskreminiere oder seiner arbeit wegen abschätze!
gruss glückskäfer |
Bearbeitet von: Glückskäfer am: 25.03.2007 13:08:49 Uhr |
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tiggi
Schweiz
61 Beiträge |
Erstellt am: 25.03.2007 : 13:29:46 Uhr
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Hallo zusammen!
Es stimmt schon, dass es Schweizerinnen gibt, die als Raumpflegerin arbeiten, aber sie sind stark in der Minderheit, oder wollen nur schwarz arbeiten. Ich habe keinen schlechten Lohn angeboten, aber halt offiziell (also mit allen Abzügen) und das wollten viele Schweizerinnen nicht akzeptieren. Die Ausländerinnen hingegen, sahen darin absolut kein Problem.
Schönen Sonntag |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 26.03.2007 : 00:47:28 Uhr
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Hallo an Alle die Stolzen!
an Alle die ständig am jammern sind Ausländer Ausländer Ausländer. Ohne uns Ausländer kann die Schweiz auch nicht existieren. Ausländer sind einer der wichtigsten Teil für Eure Wirtschaftsfunktion. Ich arbeite seit ich hier in der Schweiz bin. Bevor ich hierhingezogen bin habe ich mich sehr gut informiert, wie die Stellenmöglichkeiten für mich sind, damit ich hier nicht ohne etwas dastehe vom Staat einkassiere. Stellt Euch mal vor, man würde von heute auf morgen alle Ausländer abschieben?????. Ganzen Spitäler, Gastronomien könnt ihr zu machen. Ich glaube nicht dass dann die Schweizer an kommen und sagen, lass mich mal mit anpacken. Das sind ja Drecksarbeit!!! Ausländer können das ja besser!!! Man soll nicht sagen allgemein Ausländer. Ihr sollt trennen Ausländer die nur am arbeiten sind und die anderen die alles um sonst kassieren.
K.ED....
Gruss K.ED |
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larissa
Schweiz
2 Beiträge |
Erstellt am: 26.03.2007 : 09:22:53 Uhr
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Hallo zusammen,ich bin keine Deutsche und auch keine Schweizerin,ich komme aus der Karibic und bin seit 1989 in der Schweiz. Ich bin seit 4Jahren mit einen Deutschen verheiratet.Bis heute hatte ich keinen problem hier. Ich habe 16 Jahren als Pflegeassistätin gearbeitet.Ich glaube es hat nicht mit der Hautfarbe zu tun oder von wo man kommt,es hat mit karakter ,wie man sich verhält und wie man mit dem Menschen um geht.Ich habe viele Freunden von verschiedenen Länder,die Menschen sollten sich mehr akzeptieren und respekt zeigen,ob man in der Schweiz wohnt oder nicht,aber das kennen leider viele nicht.Für mich war es ganz klar wenn ich hier wohne möchte ,möchte ich auch die Sprache beherschen oder wenigsten versuchen(zum beispiel beim Schreiben);0)I versuche es wenigsten.Welches Land man hin geht ist immer irgend was,das ist meine meinung.....................Machts gut |
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Glückskäfer
Schweiz
923 Beiträge |
Erstellt am: 26.03.2007 : 10:52:43 Uhr
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sali lili,
ich finde es interessant über dieses thema zu diskutieren und sich auszutauschen und bisher verlief m.e. diese diskussion auch recht fair ab. dein letzter beitrag strotzt aber nur so von arroganz und lässt erahnen, wie wütend du bist. wenn dir diese diskussion zu sehr an die nieren geht, dann versuche dich doch bitte rauszuhalten, damit es letztendlich nicht eskaliert!
meine meinung! gruss glückskäfer |
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tiggi
Schweiz
61 Beiträge |
Erstellt am: 26.03.2007 : 11:52:40 Uhr
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Der Meinung bin ich auch, glückskäfer
Es geht ja nicht drum, das die Schweiz alle Ausländer rauswirft, denn das Thema hatten wir schon vor ein paar Jahren. Die Schweiz weiss, was sie an ihre Ausländer hat.
Das Thema heisst ja: Hetzjagd auf Deutsche
Ich bin der Meinung, dass man sich als Ausländer anzupassen hat, egal in welchem Land man zufällig ist. Man muss die Sprache lernen, die Gegebenheiten und die Kultur. Wenn man das macht ist man 100% von den meisten Inländern akzeptiert.
Wenn die Leute in meiner Stadt hören, das ich Ausländerin bin,glauben sie es nicht, weil ich mich so angepasst habe, dass ich als Schweizerin durchgehe
Aber mich störts auch, wenn ich die Jungs aus der Bude meines Mannes höre, die schon seit Jahren in der Schweiz leben und immer noch kein Wort Deutsch sprechen
Leben und leben lassen, heisst hier das Motto |
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lili
14 Beiträge |
Erstellt am: 26.03.2007 : 12:39:05 Uhr
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Hallo Glückskäfer,
ich werde das verantworten für das was ich hier schreibe. Es ist ja nicht gelogen oder Verleundung. Ja das Thema heisst zwar Hetzjagt auf die Deutschen. Hier würde aber mehrmals das Wort Ausländer genannt. Ich bin einer von denen. Waren auch paar Dinge genannt die mich persönlich ansprechen. Ich wollte ja niemand verletzen. Ich glaube auch nicht dass mein Beitrag etwas beinhaltet was einem verletzen kann. Was war den unfair an mein Beitrag?? wenn es bisjetzt alles fair abläuft. Was ist den da Arroganz??? Ich habe kein Grund um Arroganz zu sein. Mein Wortwahl hat vielleicht etws mit meine Temperament zu tun. Seit 5 Jahren habe ich noch keine Schlechte Erfahrung gemacht hier in CH. Daher habe ich kein Grund um wütend zu sein. Ich habe oben ein paar Sätze gelesen über Ausländer. Damit bin ich angesprochen. Es gibt halt viele Arbeits-Stellen die Schweizer niemals machen würden. Ein gutes Beispiel ist meine Nachbarin mit der ich viel unterhalte, Ch.Bürgerin 31. Sie ist mehr als 2.5 Jahre arbeitslos. Zuerst sagte sie mir, sie möchte arbeiten egal was. Als ich ihr von paar Inseraten erzählt habe z.B über eine Caffé-Kasse Stelle. Sagte sie zu mir ne das ist nichts für mich. Das wäre zu anstrengend. Ich bin überfordert usw. Die sagte mir offen dass eine Ausländer es besser könnte als sie. Warum können die Schweizer nicht ihre Kultur und Tradition beibehalten, trotz viel Ausländerzahl hier??? Das habe ich nicht so verstanden.
Ich bin eine Ausländerin, spreche fast perfekt Deutsch, schreibe auch fast perfekt. Habe 3 Ausbildungsabschlüsse. Ich habe mich an alles angepasst. Habe Kontakte zu den Schweizern. Bin eine HINDU und feier Weihnachten. Arbeite und lebe nicht vom Staat. Daher sehe ich keine Grund von jemand anmachen zu lassen.
Gruss |
Bearbeitet von: lili am: 26.03.2007 16:31:00 Uhr |
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tiggi
Schweiz
61 Beiträge |
Erstellt am: 26.03.2007 : 13:03:10 Uhr
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Hallo Lili!
Ich glaube nicht, dass dich hier jemand angreifen will
Zu deiner Nachbarin, so eine Person, ist in meinen Augen, ein absolut hoffnungsloser Fall, denn kein Chef der Welt bezahlt nur fürs rumsitzen und wenn die seit 2,5 Jahren arbeitslos ist, hat sie's anscheinend nicht nötig zu arbeiten, da sie deine Hilfe ja ablehnt. Inzwischen sollte sie ja ausgesteuert sein und liegt uns somit nicht mehr auf der Tasche. Ausser sie bezieht Sozialhilfe. Solchen Leuten, egal ob Schweizer oder Ausländer sollte man konsequent die Unterstützung streichen, dann werden wir doch mal sehen, ob die von dir angebotene Stelle immer noch zu schwer ist
Ich bin auch auf Arbeitssuche. Muss wegen dem ein Aupair einstellen, da ich meine Kinder ja nicht alleine lassen kann. Ich suche momentan auch nur das was mir gefällt und meiner Ausbildung entspricht, aber ich kanns mir noch leisten. In einem Monat wirds auch anders aussehen, da werde ich auch eine Arbeit annehmen müssen, die vielleicht "unter meiner Qualifizierung" liegt, aber was solls, hauptsache ich kann mit meiner Familie von dem Lohn leben
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Manuela
1 Beitrag |
Erstellt am: 26.03.2007 : 15:56:14 Uhr
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Hallo,
bin auf Eure News aufmerksam geworden. Bin auch eine Deutsche und lebe seit 3 Jahren hier. Ich kann leider nur bestätigen, dass des öfteren sehr diskriminierende Sprüche fallen gegenüber den Deutschen, ich sage immer alle Land ist Welt. Solange man sich anpasst und dem Land keine Sorgen bereitet, finde ich das alle gleich behandelt werden sollten, denn keiner ist besser oder schlechter als ein anderer. Ich merke es immerwieder, trotz das man nett ist bekommt man regelmässig Sprüche (sogar von den Nachbarn) aber trotzdem immer Urlaub machen im Ausland, das ist doch das Gleiche und dort will man ja auch gut behandelt werden. Also die Deutschen haben sicher den Ruf als das Elbogen-Volk (ich weiss das sehr wohl ich bin in DE geboren:-) und auf so einige trifft das wirklich zu aber es gibt auch sehr sehr nette und auch nette Schweizer keine Frage, jedoch muss man wirklich nicht so gegen die Ausländer hetzten, denn die Schweiz lebt mehr oder weniger von den Ausländern, das ist Fakt und ohne die wäre die Wirtschaft nicht so blendend. Seien wir mal Ehrlich und bezüglich der Steuern, naja da hat doch nur ein Michael Schumacher was davon oder? So reich werden wir hier nicht wenn ich sehe wie hoch die Ausgaben sind. Ich bin überzeugt, dass das eh früher oder später ein Ende hat und das die Schweiz in die EU geht, irgendwann bleibt der Schweiz nichts mehr übrig und was sein muss muss sein.... Ich lese aber auch, dass viele Schweizer ins Ausland wechseln und extrem nach Deutschland na dann ist es doch gerechtfertig oder etwa nicht? Freut euch doch über neue Kontakte und wenn diese dann noch nett sind, na was spricht den dagegen?! OK die Schweizer sagen die Deutschen sind arrogant, gut aber die Schweizer sind manchmal auch nicht besser, denn was ich schon gehört habe mein Gott, wie toll alle doch sind und sie kommen auch gut ohne den ganzen Rest der Welt klar und Sie sind die besten und das reichste Land der Welt. Also da fange ich erst garnicht an zu disskutieren, bringt eh nichts, jeder will recht haben aber diese Sprüche sind nun mal auch nicht toll. Aber wie gesagt, sind doch alle gleich, die Deutschen kommen um evtl. Jobs zu machen, die die Schweizer nicht wollen und umgekehrt, dass sieht man doch überall, wenn der sich zu fein ist dann macht es halt der andere. Ich finde diese dummen Streitereien echt nervig! Wie schimpfen wir auch immer auf die Italiener??? Aber alle fahren im Urlaub nach Italien, entschuldigung aber dann muss auch jeder seinen Urlaub Zuhause verbringen, denn wenn die Leute so doof und schlecht sind dann auch im Urlaub oder? Das ist natürlich ironisch gemeint aber so ist es doch eigentlich! Ich als Deutsche sage auch, ich gehe nicht mehr nach deutschland aber nicht wegen den Menschen (da wird man nie das richtige Land finden)sondern wegen der Wirtschaft und genau das ist der Hauptgrund vieler Auswanderer, schaut es euch doch mal an wie es in Deutschland oder auch in Italy abgeht, die Steuern etc. fehlt nur noch das man einen Gehsteuer einrichtet oder eine Redesteuer! Na echt und wenn man dann ebent sieht, ok in der Schweiz oder in Dänemark ist es wirtschaftlicher einfach besser und angenehmer (trotzdem muss man arbeiten, Steuern zahlen etc.) na warum soll amn dann noch im eigenen Land bleiben? Und noch was wir AUSLÄNDER hier in der Schweiz sind Steuerlich finde ich nicht bevorzugt jedenfalls nicht die Normalverdiener, viele Schweizer denken das ja immer, jedoch müssen wie z.Bs. einen Auslandssteuer zahlen (Quellensteuer) die die Schweizer nicht haben und vieles vieles mehr, ich arbeite in der Buchhaltung und weiss was da so für Rechnungen kommen. Was soll ich Euch denn sagen; Das Land selber muss ich echt loben, die Schweiz ist wunderschön und ich versuche es trotzdem zu geniessen und habe gelernt gewisse Sprüche einfach zu ignorieren und trotzdem nett zu bleiben und das ist verdammt hart für mich denn ich bin ein absoluter gerechtigkeitsmensch und lasse mir eigentlich gar nichts gefallen aber sollen wir vielleicht jeden Tag streiten das macht es nicht leichter oder ? Also macht das Beste raus! So jetzt durfte ich mich auch mal aussprechen :-) Bis dahin liebe Grüsse Manuela |
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