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 Liliput Forum Archiv - Stand 17. November 2008
 Alles rund um die Kinderbetreuung
 GEWALT: körperliche, psychische Gewalt bei Kindern
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Seite: von 4

neela

Schweiz
1151 Beiträge

Erstellt  am: 24.05.2008 :  21:39:07 Uhr  Profil anzeigen
@oahu:Also ich hab mal gegoogelt und frag mich grad welche Art der Demokratie du anwendest: direkte Demokratie, repräsentative Demokratie, Radikaldemokratie, oder Basisdemokratie?

Hä? Kann Kindererziehung so kompliziert sein?

Bearbeitet von: neela am: 25.05.2008 20:12:45 Uhr
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oahu


229 Beiträge

Erstellt  am: 24.05.2008 :  23:29:11 Uhr  Profil anzeigen
ich habe es so gelernt und gute erfahrungen privat wie beruflich damit gemacht, der demokratische erziehungsstil beinhaltet kompromisse eingehen, gegenseitiges verständnis, konsequenz, grenzen setzten, selbständigkeit fördern, selbsterfahrung fördern, sozialverhalten fördern, abwarten können und erst eingreifen wenn geplagt wird (bei kinderstreit untereinander), möglichst viel am alltag teilhaben lassen, also insgesamt eine mischung aus autoritär und laissez-faire, das wäre die ideale form der erziehung, meiner meinung nach.

aber das ist mir auch klar, dass das nicht 24h am tag machbar ist, das kann ich auch nicht.
aber ich gehe mit meiner familie in diese richtung und fahre gut damit.
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Lana

Schweiz
182 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  00:35:23 Uhr  Profil anzeigen
hi oahu,
habe eine Frage: wie setzt du Grenzen und was machst du, wenn diese Grenzen überschritten werden?

Finde es tönt gut, was du im letzten Beitrag bzg demokratischer erziehungsstil geschrieben hast
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songbird

Schweiz
15 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  01:35:30 Uhr  Profil anzeigen
Hab nun mal alles durchgelesen und will nun mal meine Erfahrungen zum Bestzen geben =)

Also, von meiner Mutter hab ich wenn alles aus dem Ruder lief auch mal eins "getschupt" (kurz leicht an den Haaren geziept) oder einen Klaps auf den Po gekriegt. Und das wars dann auch.
Mein Vater hingegen vorlor selten mal völlig die Beherrschung, und da er uns in diesem Moment nicht schlagen wollte, packte er uns und stellte uns vor die Tür oder man wurde laut angeschrien. Er hat in dem Sinne also keine "körperliche Gewalt" angewendet, ABER so wie ich mich erinnere, fand ich das dann aber viel viel schlimmer als einen Klaps und brauchte oft mehrere Tage um es zu verarbeiten.
Ich finde es darum unfair, wenn man Eltern die Ihren Kindern mal eins auf den Hintern geben als "gewalttätig" bezeichnet. Da muss man wirklich differenzieren.
Ich will es natürlich auch nicht grundsätzlich gutheissen, aber wie beim Beispiel vom Kind, das es lustig findet auf die Strasse zu rennen, auch durchaus mal nachvollziehbar.

@oahu: Mich würde auch interessieren wie bei Dir die Konsequenzen dann aussehen, wenn deine Kinder den Bogen massiv überspannt haben. Vielleicht kann man ja noch was lernen? =)

Lg, songbird
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  05:29:05 Uhr  Profil anzeigen
hallo oahu. ich finde es auch nicht richtig, kinder zu schlagen. ich glaube in Deutschland ist es sogar verboten, dafür gibt es ein gesetz. in diesen foren wird man regelrecht als rabenmutter beschimpft etc. wenn jemand sagt, einen klapps auf den po macht nichts.
ich bin keine perfekte mutter, schlage oder keife mein kind trotzdem nicht an. ich schlage nicht und möchte nicht geschlagen werden. ich kann meiner tochter ja nicht vermitteln, du darfst mami nicht schlagen und sie bekommt ab und zu eine gewischt. ein klapps ist ein klapps also ein schlag, egal wie fest oder leicht geschlagen wird, das ist fakt. ich bin auch nicht so fan von belohnungen, wobei ich das nicht schlimm finde aber auch nicht wirklich gut. auch jemanden ohne abendessen ins bett zu schicken, finde ich geht gar nicht. kalt abduschen, sorry finde ich schon ein klein wenig folter. - allerdings hasse ich kaltes wasser.
ich bekam auch ab und zu einen klapps auf den po und wurde oft angebrüllt. ich fand das sehr erníedrigend. auch das schreien, sehr unangenehm.
ich setze auch grenzen und mein kind darf nicht tun und lassen wie es möchte aber das geht auch ohne schläge.
die freiheit hört da auf, wo die grenzen des anderen überschritten werden. dass ist ein leitsatz nach dem ich versuche zu erziehen.

lg jeanne
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leni70

Schweiz
2517 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  09:46:00 Uhr  Profil anzeigen
Ich bin ein grosser Fan der Gordon Erziehungsmethode. Das funktioniert bei ganz kleinen Kindern nicht immer wie gewünscht, aber auch sie merken bereits früh, was man will und was man nicht will. Wenn die Kinder grösser sind, haben sie damit auch gelernt mitzubestimmen aber eben auch, dass es Situationen gibt, wo man nicht lange reden wird sondern wo die Dinge einfach so laufen, wie wir es ihnen sagen.

Ich bin länger je mehr der Meinung, dass die Kinder zu schlagen überhaupt nichts bringt. Wie lange ist man denn als Elternteil einem Kind theoretisch körperlich gewachsen und wann kommt der Moment, wo das Kind zurück schlägt? Aber ich finde auch bestrafen im eigentlichen Sinn problematisch, vor allem wenn die Kinder grösser werden. Was kann man ihnen dann noch weg nehmen oder vorenthalten, was sie wirklich begehren? Und sie sind ja nicht blöd, sie werden es sich einfach anders besorgen oder im schlimmsten Fall einfach drauflos lügen. Ist ja immer noch besser als bestraft zu werden.

Blika, gab es auch schon Situationen, in denen dein Kind an einem Tag gar kein Strichli erreicht hat oder noch ein Rundumeli dabei war? Wie verhält es sich dann? Meine Jungs würden extrem frustriert werden, wenn sie etwas hätten erreichen können, es aber dann nicht erreicht haben. Wie gehst du dann mit dieser Situation um, wenn dein Kind dann ev. trotzt, schreit und weint? Wie funktioniert das mit mehreren Kindern? Mit 1 - 2 Kindern mit einem gewissen Altersunterschied seh ich das auch noch dass es machbar ist, aber wenn mehr als 2 Kinder vorhanden sind, wird man dann doch noch allen gerecht? Das ist überhaupt keine Kritik an TripleP, es würde mich einfach interessieren.

Oahu, kein Grund agressiv zu werden, wenn man einen Witz macht! Bio ist im Moment im Forum in aller Munde
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oahu


229 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  10:05:59 Uhr  Profil anzeigen
ja leni das mit dem bio habe ich auch bereits gemerkt,aber dieses thema ist mir weit weniger wichtig wie das thema gewalt,deshalb lasse ich mich von euch nicht mehr provozieren...

bei meiner tochter mache ich das so,wenn sie zb. mit dem finger in der butter bohrt (das macht sie ständig),sage ich ihr: "ich möchte nicht dass du mit dem finger in der butter bohrst,denn andere essen auch von der butter und es ist unhygienisch" ok sie macht es einen kurzen moment später wieder,aber sehr zögerlich und schaut mich dabei immer an,ich schaue bewusst nicht hin,so quasi das interessiert mich nicht und ich schenke dir dabei keine beachtung,da ich weiss dass sie damit die aufmerksamkeit auf sich lenken will.sie erreicht die butter und streift die mit dem finger und ich sage "ich hans dir scho mol gseit und s'nögst mol nimm i de butter weg und den gits au kei me,denn chasch s'brot ohni butter esse".
sie sagt "jo i machs nüme" und grinst,wir essen weiter und 2 min.später wieder die gleiche aktion,finger in die butter, ich nehme den butter kommentarlos weg und versorge den in den kühlschrank,es gibt ein geschrei und evt.gewerfe mit dem brot,ich beachte das nicht,sie beruhigt sich nach ca.2 min.und muss natürlich ihre sachen die sie geschmissen hat wieder aufräumen,auch wenn es ihr kopf nicht zulässt aber vorher darf sie nicht aus der küche-fertig.
dann ist die geschichte wieder gegessen und das mit der butter probiert sie vielleicht in einem monat wieder

es gitbt noch unzählige andere beispiele,ich könnte seitenlang schreiben,aber ich mache vieles durch nichtbeachten von unerwünschten verhaltensweisen und natürlich beachten und loben von erwünschten verhaltensweisen.

ich sage nach einmal "vergehen"die konsequenz und ziehe die dann beim nächsten vergehen durch.
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Samantha_80


1200 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  12:37:48 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Oahu

Nein ich wollte Dich mit meinem Kommentar nicht angreifen, habe alle Beiträge jetzt durchgelesen und sehe, dass Du was anderes gemeint hast, als ich im 1. Beitrag verstanden habe.

Zum Thema:

Ich finde es nicht gut, wenn man Kinder schlägt, ganz im Allgemeinen. Ich habe als Kind ein einziges Mal einen Klapps auf den Hintern gekriegt, und da habe ich wirklich "Mist" gebaut. Sonst nie, aber an dieses eine Mal kann ich mich dafür noch sehr gut erinnern.
Ich habe meine Tochter noch nie geschlagen, und hoffe, dass dies auch nie vorkommen wird. Dazu muss ich sagen, dass ich extrem jähzornig bin(/war), aber seit Jahren mit Training im Fitnesscenter und Kampfsport daran arbeite, meine manchmal unbändige Wut im Griff zu haben. Und es klappt auch so.

En schöne Sunntig euch allne!

Samantha
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  13:21:25 Uhr  Profil anzeigen
Das ist ein Thema darüber kann man lange diskutieren, streiten. Und ich finde es sehr heikel.
Ich persönlich wurde als Kind auch grün und blau geschlagen und ich war psychischer Gewalt ausgesetzt. Ich habe sehr darunter gelitten, vor allem auch, weil ich mich mehreren Lehrpersonen anvertraut habe, meine blauen Flecken, meine Verletzungen gezeigt habe und trotzdem nie jemand was unternommen hat.
Meinen Kindern würde ich sowas nie antun, aber als sie kleiner waren, haben sie schon mal einen kleinen Klaps auf den Po bekommen, aber nie so dass es weh tat!!!
Heute kann man sehr vernünftig mit den Kindern reden und wenn sie was angestellt haben, gibt es solche Strafen wie, kein Fernseh schauen, eine Stunde früher ins Bett, Sackgeldentzug etc.
Von solchen Strafen wie hier schon mal beschrieben wurden wie unter die kalte Dusche stellen etc. halte ich überhaupt nichts. Sowas ist einfach nur ein grausames Machtspiel.
Ich finde jeder muss selber wissen wie weit er gehen darf und ich persönlich würde einschreiten, wenn ich sehe würde wie Eltern auf die Kinder einschlagen. Was aber viel schlimmer ist, ist das was man nicht sieht. Die Psychische Gewalt! Ein Kind traut sich lange nicht jemanden etwas davon zu erzählen und wenn doch, wird es vielleicht nicht mal ernst genommen.
Ganz ehrlich gibt es doch immer wieder Situationen in denen man vielleicht selber gereizt ist und sich dann schneller aufregt über die Kindern. In solchen Fällen schicke ich meine Kinder ins Zimmer oder nach draussen, dann können wir uns alle wieder beruhigen.
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  14:09:34 Uhr  Profil anzeigen
Seit mir nicht böse...... aber jezt klingts langsam nur noch so, als würden Kinder die nicht auf den Arsch beckommen nicht folgen und auf ihre Mütter hören. Es ist möglich es auch anders zu regeln, und das wissen wir alle, dass es nicht zum Alltag gehöhren sollte! (der klapps auf den Poo oder auf die Finger) Es kommt mitlerweile aber echt etwas schräg rüber! Denn Kinder tanzen einem ganz sicher nicht auf der Nase rum, wenn sie nicht gehauen werden. Oder sind wir jetzt wieder im 14. Jahrhundert wo die Kirche es als pflicht sah das Kind mindestens einmal täglich zu tadeln? Wir haben doch alle ein schlechtes Gewissen, falls uns mal die Hand auf den Kinderpoo rutscht, und merken, das wir eigendlich auch anders gekonnt hätten!

Ich weiss, dass ihr eure Kinder nicht dauernd haut, aber es hört sich mitlerweile echt so an, als wehre es die einzige Methode ein Kind zu erziehen.

So! Jezt könnt ihr mich vermöbeln
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  14:22:23 Uhr  Profil anzeigen
Nein, Räubertochter. Das ist nicht die einzige Methode die Kinder zu erziehen. Es heisst ja auch nicht dass dies immer wieder vorkommt. Zumindest bei mir gab es solche Situationen nur ganz selten.

Viel besser ist, wenn man etwas Luft zwischen sich und dem Kind schafft, damit sich beide wieder "erholen".

Aber es gibt sicher Situationen wo einem dies nicht gelingt. Ich persönlich nehme es keiner Mutter ab, die von sich behauptet, dass Ihr noch nie die Hand ausgerutscht ist oder dass sie noch nie daran gedacht hat. Denn früher oder später kommen alle mal in eine solche Situation. Aber man soll dem Kind nicht weg tun und ausserdem schadet es nicht, wenn man nach einer solchen Situation sich auch mal beim Kind entschuldigt.
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  14:37:30 Uhr  Profil anzeigen
Demokratische/Partnerschaftliche Atmosphäre

Diese Atmosphäre ist geprägt von gegenseitiger Akzeptanz, Toleranz, Symphatie, Wärme, Liebe und verständnis. Das Kind wird als gleichwertiger Partner ernst genommen. Es wird am Familiengeschehen beteiligt. Hat ein Mitspracherecht. Die Eltern sind in der Lage, zu unterscheiden zwischen Tat und Täter. Nicht das Kind ist schlecht, sondern das was es macht, ist nicht in Ordnung. Das Kind erlebt somit Sicherheit, Geborgenheit, und entwickelt ein gesundes Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit. Es kann sich eine eigene Meinung bilden, ist in der Lage seine Bedürfnisse und Gefühle wahzunehmen und sie auch zu äussern.

Klar ist es schwierig, eigendlich fast unmöglich auf dieser Schiene zu bleiben, nicht abzurutschen in Autorität, oder antiautorität. Wir sind alles Menschen.... Doch es ist schöhn, wenn sich jemand dafür entscheidet sein Kind auf Demokratische Art zu erziehen.Ist eigendlich garnichts, wo die Kinder einem auf der Nase rumtanzen, sondern eine Art, die einem Luft giebt. Eltern wie auch Kindern. Auch wenn es anstrengender ist, als ein Kind dass autoritär erzogen ist, und dann aufhört zu singen im Tram wenn man einmal pssst macht, weil das Kind ja die Folgen kennt, und vieleicht davor Angst hat.
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  14:43:26 Uhr  Profil anzeigen
Mondstern, ich geb dir total recht!Und ich finde es auch sehr wichtig, sich danach zu endschuldigen.
Kann aber wirklich sein, dass jemand da einfach total dagegen ist, und es auch durchziehen kann. (glaub ich jedenfalls) Weil ich denke, dass viele Menschen immer wie mehr wegkommen von den alten "Vorerben" Dem hauen. Vieleicht tut es die nächste Generation noch viel weniger als wir heute. So wie wir weniger hauen als die Generation der Eltern unserer Eltern.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  15:04:57 Uhr  Profil anzeigen
Es ist halt wirklich ein Thema, dass man nie ausdiskutiert hat. Schlussendlich muss jeder selber für sich entscheiden, wie er seine Kinder erzieht, muss aber auch mit allen Konsequenzen klar kommen und sein eigenes Handeln selber verantworten!
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Kathi1970


194 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  21:18:51 Uhr  Profil anzeigen
Also....interessant ist das ja schon und ich stimme völlig zu, dass es manchmal sehr schwer ist, sich als Mutter "im Griff" zu haben. Ich stimme auch zu, dass manche andere Form der Gewalt grössere Folgen haben kann als ein Klaps auf den Po (eine Bekannte von mir schloss ihre Kinder regelmässig allein im Kinderzimmer ein, also wirklich mit Schlüssel und ging dann eine Runde um den Blpck um sich zu beruhigen: meine Kids würden Panik kriegen....). Dass Schläge, wie leicht auch immer, nur ein Zeichen der Hilfslosigkeit der Mutter in einer bestimmten Situation sind, scheinen auch viele zu glauben - und so habe ich es bei mir immer erlebt. Übrigens auch Rumbrüllen: das passiert mir, wenn ich wirklich nicht mehr kann....

Aber zum Stichwort Autorität: kleine Kinder, mindestens unter 9jährig, brauchen und suchen Autorität. Genau diese gibt ihnen Sicherheit und Geborgenheit, das Gefühl: auf meine Mama/Papa kann ich mich verlassen, sie setzen mir Grenzen, schützen mich, sie sind gross und wissen, was richtig ist! Meine Meinung nach hindert die Kinder das nicht daran, sich später sehr wohl eigene Meinungen zu bilden. Wie weit eine eigene Meinung für einen Dreijährigen nötig ist, naja, das bezweifle ich!

Autorität heisst da für mich aber auch, die Eltern müssen etwas vorleben, müssen selber konsequent sein in ihrem Lebensstil. Sie dürfen Grenzen setzen und sie dürfen durchaus auch von einem Kind etwas verlangen, wenn das Kind den Grund dafür nicht versteht! Alles erklären ist schlichtweg manchmal unmöglich, sei es weil ein Kind zu klein ist, um es zu verstehen, sei es weil die Zeit fehlt.

Meine drei sind gut im Diskutieren, oh ja, und wenn ich mich bei drei Kindern immer darauf einlasse, werden wir nie fertig. Ich verlange durchaus manchmal, dass sie ohne Erklärung gehorchen! Haben sie eine wirkliche Frage oder geht es um Regeln, die gemeinsam aufgestellt werden oder neu definiert werden, setzen wir uns dann auch gemeinsam an den Tisch und reden.
Aber ich kenn viele Kinder, die ihre Mütter regelrecht an die Wand diskutieren und dann hinterher doch bekommen,w as sie wollen, weil die Mutter einfach irgendwann völlig entnervt ist.
Am einfachsten ist sicher, für bestimmte wiederholende Dinge einmal gemeinsam eine Regel aufzustellen und zu erklären. Allerdings muss es dann funktionieren, die Diskussion beginnt nicht jedes mal neu...

Strafe und Belohnung empfinden meine Kinder immer am meisten, wenn es jeweils eng mit dem Auslöser zusammen hängt: selber den gemachten Dreck aufsaugen z.B.. Wenn es zu lange dauert, kürzt sich dadurch die geplante Radtour ab etc.. Das ist logisch. Und nur manchmal schwierig, wenn bei drei geschwistern nur einer Blödsinn gemacht hat und die anderen dadurch mit bestraft würden. Belohnung ähnlich: wenn Du mir hilfst die schwere Tüte tragen, hast Du hinterher sicher sehr warm und wir schauen mal, ob wir noch ein Eis im Kühlfach haben etc.

Zur Autorität noch: ich hatte mal ein Kindermädchen die studierte Pädagogik und war völlig davon überzeugt, dass sie die Kinder als PArtner behandeln muss. Sie meinte: wenn der Kleine nicht aufräumen WILL, dann muss er eben die Erfahrung machen, dass er sein Bärchen in dem Chaos nicht wiederfindet und ohne schlafen. Daraus lernt er. Er lernte nicht, Mama suchte das Bärchen, weil sie keine Lust hatte auf ein weinendes Kind im Bett. Abgesehen davon fühlt sich das gute Kind im Chaos pudelwohl, immer noch! Aber nicht mit dem netten Kindermädchen: immer bei ihr zerfloss er regelrecht, sonst seit dem 2- Lebensjahr trocken, ging bei ihr alles in die Hose. Dabei mochte er sie doch gern!
Er fühlte sich nicht gehalten, nicht geschützt. Das Einnässen war von heute auf morgen vorbei, als ein neues Kindermädchen kam, die fröhlich aber autoritär sein Leben strukturierte.
Für mich ein sehr deutlicher Beweiss, dass und warum Kinder dringend eine Autorität brauchen!
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  22:11:44 Uhr  Profil anzeigen
@Kathi 1970

Autorität ist nicht das gleiche wie grenzen setzen!!!

Einem Kleinkind kann man ganz einfach helfen aufzuräumen. Auch so lernt ein Kind was Ordnung ist.

Autorität bedeutet eine Macht der Eltern und eine Machtlosigkeit des Kindes schohn in den kleinsten Dingen. Gehorchen und so sein wie der Chef des Hauses es haben will.Strickte Befehle,Druck,"Ich sage dir was du wie zu tun hast,dominieren,aufdrängen von Ideen,dem Kind nichts zutrauen weil wir ja schohn so gross und allmächtig sind. Keine Verantwortung fürs Kind, denn das Kind ist noch zu blöd. Auch kleine Kinder (ob dus glaubst oder nicht) haben wünsche und Ideen, die garnicht so abwägig sind. Ich glaube kaum, dass du autoritär bist, wenn du dich mit deinen Kindern hinsetzt und was mit ihnen besprichst???????? Naja.... Nicht verwechseln: Autoritär oder Grenzen setzen? Auch in einer Demokratischen Erziehung werden Grenzen gesetzt!!!!! Ist nähmlich nicht das selbe wie antiautoritär. Und klar, ein Kind ohne Grenzen sucht die Grenzen, um Sicherheit zu finden. Da geb ich dir total Recht!

Bearbeitet von: Räubertochter am: 25.05.2008 22:21:21 Uhr
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Ninive

Schweiz
2 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  22:12:14 Uhr  Profil anzeigen
Ich glaube, dass oft zu viel an Kindern herum erzogen wird. Eltern
haben oft zu hohe Erwartungen an ihre Kinder und wenn die Kinder, die Erwartungen nicht erfüllen könne, werden die Eltern ärgerlich.
Einige Beispiele: Ein Kleinkind nimmt einem anderen Kind beim Spielen
etwas weg. Ein Kind zwischen 1 und 3 oder 4 Jahren will nun mal alles
haben, das es sieht. Es kann sich noch nicht in andere Menschen hineinfühlen und deshalb kann man nicht erwarten, dass es seine Spielsachen teilt.
Ein anderes Beispiel: Man geht mit kleinen Kindern in einen Laden und erwartet von ihnen, dass sie brav sind. Ein Kind weiss doch gar nicht, was von ihm erwartet wird. Es sieht einfach viele Spielmögliohkeiten.
Natürlich muss ein Kind lernen, sich in einem Laden anständig aufzuführen. Man muss aber auch das Alter des Kindes dabei beachten.
Mit ein wenig Kreativität kann man Kinder dazu bringen, das Richtige zu tun. Ich finde, dass man mit Drohen und Strafen nicht weit kommt.
Meistens artet dies in einen unnötigen Machtkampf aus.
Oft bringt es mehr, das Fehlverhalten zu ignorieren, weil die Kinder
damit nur Aufmerksamkeit erhaschen wollen. Ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht.
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neela

Schweiz
1151 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  23:26:58 Uhr  Profil anzeigen
Also noch kurz was zum Wort Autorität! Wir alle müssen uns einer Autorität fügen. Sei es dem Arbeitgeber, dem Vermieter, dem Staat usw. ja sogar in der Natur müssen wir uns gewissen Regeln fügen, dies ist auch eine Autorität! Unsere Kinder sind uns anvertraut, wir tragen die Verantwortung für sie und wir müssen uns für ihr Wohl aufopfern und das bedingt, dass auch die Kinder uns als eine Autorität betrachten! Kinder können stundenlang über etwas diskutieren, aber wenn man als Eltern der Meinung ist, etwas schade dem Wohl des Kindes, haben sie es zu respektieren, weil wir ihre Eltern sind! Wir tragen die Verantwortung für sie, sie sind NICHT unsere Partner, denn einem Partner oder Freund setzt man nicht gerne Grenzen und Regeln aber bei unseren Kindern ist es eben notwendig! Das heisst nicht, dass man keine Kompromisse schliessen kann. Das ist sinnvoll, aber wenn das Kind nicht einsieht das etwas seinem Wohle schaden kann, haben immer noch die Eltern das letzte Wort! Wenn Kinder es nicht als klein lernen sich einer Autorität zu fügen, wie sollen sie sich dann als Erwachsene später im wirklichen Leben zurechtfinden?
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Kathi1970


194 Beiträge

Erstellt  am: 25.05.2008 :  23:42:27 Uhr  Profil anzeigen
Dann ist es wohl eine Frage, wie man Autorität definiert....Ich denke mal, ich bin für meine Kinder im guten Sinne eine Autorität, was aber nicht heisst, dass ich sie autoritär im Sinne von diktatorisch erziehe.

Um es klar zu stellen, ich meinte damit, den Halt den man einem Kind durch das Setzen von Grenzen gibt.
Ich bin aber ganz klar dagegen, mit Kinder alles und ständig zu diskutieren. Dem Alter enstprechend, nach und nach, Dinge erklären, ist etwas anderes, als ständig jede Kleinigkeit demokratisch auszudiskutieren.
Ich habe drei Kinder, der Kleinste mit 5 ist sehr temperamentvoll und ausserdem schlau. Gerade er braucht klare Verhältnisse und manchmal muss er sich (oder sollte ich sagen er darf!) auf meine Anweisungen verlassen und einfach tun, was ich sage, ob er es nun versteht oder nicht. Man kann Kinder auch überfordern mit der ständigen Beteiligung an Entscheidungen!

Das heisst aber überhaupt nicht, dass ich ihre Wünsche nicht ernst nehme! Es ist nur nicht immer das beste für sie, was sie sich gerade wünschen...und ich kann auch nicht immer erwarten, dass sie das verstehen.
Und: wenn ich z.B. behaupte, ein bestimmter Lehrer ist eine Autorität und wird von den Kindern so wahr genommen, dann ist das meistens jemand, der es vor allem durch das eigene Vorbild ist und nicht jemand, der eine militärische Diktatur in seiner Klasse führt. So viel nur als Erklärung, was ich damit persönlich meine.
Aber es ist schon interessant, dass Autorität als Begriff heute eher ein negatives Bild weckt....
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 26.05.2008 :  21:50:42 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: Kathi1970


Und: wenn ich z.B. behaupte, ein bestimmter Lehrer ist eine Autorität und wird von den Kindern so wahr genommen, dann ist das meistens jemand, der es vor allem durch das eigene Vorbild ist und nicht jemand, der eine militärische Diktatur in seiner Klasse führt. So viel nur als Erklärung, was ich damit persönlich meine.



Genau. Und ja, es kommt darauf an wie man Autorität definiert. Glaub ich auch. Autoritär ohne Abweichungen ist eine Autoritäre Erziehung. Und so eine Erziehung ist eine militärische Diktatur. Wahrscheinlich kann man eine Erziehung halt einfach nicht durch einen einzigen Erzihungstiel definieren.Also jedenfalls bei den meisten. Heisst für mich aber immernoch nicht, dass es schlecht wenn jemand sein Kind Demokratisch erzieht. Denn wie schohnerwähnt, giebt es auch da Grenzen, Pflichten und klare Linien.
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 26.05.2008 :  22:10:22 Uhr  Profil anzeigen
autoritärer Erziehungsstil: Zeichnet sich durch hohe Kontrolle und geringe Responsivität aus. Die Erzieher sind hierbei dem zu Erziehenden gegenüber sehr zurückweisend und stark kontrollierend. Es werden strenge Regeln aufgestellt und die Autorität darf nicht hinterfragt werden. Bei unerwünschtem Verhalten wird harte Bestrafung angewendet, die auch physisch sein kann. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass autoritär erzogene Kinder eher später selbst zu Aggressionen neigen und sich durch eine geringe soziale Kompetenz und ein geringes Selbstwertgefühl auszeichnen. (Hab ich in dem Wikipedia Zeug gelesen.... Aber auch dort haben sie geschrieben, dass bei der Demokratischen Erziehung oft auch andere Erziehungsstiele eingesetzt werden.)

Bearbeitet von: Räubertochter am: 26.05.2008 22:12:09 Uhr
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Kathi1970


194 Beiträge

Erstellt  am: 26.05.2008 :  22:12:43 Uhr  Profil anzeigen
Also mir gefällt es ausgesprochen gut, was neela geschrieben hat: das bringt auf den Punkt, was ich meine!
Demokratisch würde ich meinen Erziehungsstil nicht nennen, aber vielleicht kann ich mir auch nur nichts darunter vorstellen. Ich habe wirklich Mühe, mir vorzustellen, wie das konkret aussieht...Autorität heisst für mich aber eben auch GAR NICHT, dass ich die Kinder und ihre Bedürfnisse nicht ernst nehmen, eher im Gegenteil!
Ich kenn nur so viele Familien, die ihre Kinder manchmal zu ernst nehmen: es kann geradezu witzig sein, zu beobachten, wie ein schlauer 6jähriger seine Mutter an die Wand argumentiert und letztlich dann erreicht, was er will...Wenn die Mutter nicht mehr kann, rutscht ihr dann doch die Hand aus. Das war dann sozusagen ein undemokratischer Ausrutscher ;-)
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oahu


229 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  08:54:30 Uhr  Profil anzeigen
autoritär erzogene kinder sind eingeschüchtert, ängstlich still, bringen keine gute leistungen vor lauter unsicherheit, werden in ihrer entwicklung gebremst,
laissez-faire kinder tanzem einem auf der nase rum, kennen keine grenzen und fallen durch ihr unbändiges verhalten negativ auf, haben keinen halt und wissen nicht was mit sich anfangen, beginnen sachen zu werfen oder zerstören usw.

das haben filmstudien gezeigt, die kinder wurden in gruppen über eine zeit lang so behandelt und genau das kam dabei heraus.
das beobachte ich auch bei freundinnen von mir, die unterschiedliche erziehungsstile haben, dass das solche auswirkungen hat
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Ninola

Schweiz
49 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  10:34:06 Uhr  Profil anzeigen
ja das ist so oahu. wir sind alles rabenmütter.
aber zum glück haben wir dich, dann können wir noch was dazulernen ;-)
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locke

Schweiz
91 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  11:54:21 Uhr  Profil anzeigen
Also das aus diesem Thema eine so hitzige Diskusion entstanden ist, hätte ich nicht gedacht... Nun aber trotzdem mal meine Meinung. Ich versuche mich auch an die Art von Triplep zu halten (Wusste gar hnicht, dass der Erziehungsstil einen Namen hatq- gibt es darüber auch ein gutes Buch, was empfohlen werden kann? ) Aber bei einer 2-Jährigen ist es noch recht schwierig, Ihr das so rüber zu bringen. Aber es gibt schon Situationen , z,B. Abends sich nicht bettfertig machen lassen, da machen wir Ihr klar, wenn Sie nicht kommt und Theater macht, dann gibts einfach keine Schmuserunde mehr im Grossen Bett... Das ist für sie nämlich etwas ganz besonderes und Sie geniesst das unheimlich! Wie auch Zaubermaus und Lena usw. hier geschrieben haben, sind wor Mütter auch nur Menschen und ich geb zu, dass es bei uns auch ab und an ein paar auf die Finger gibt. Aber das kommt nur vor, wenn es Extremsituationen sind... Ich finde das nicht weiter schlimm... Sie weiss es dann, dass es mir / uns ernst ist und in der Regel unterlässt sie das dann wirklich. Aber ich glaube nicht, dass es schon zu körperlicher Gewalt gerechnet werden kann. Für mich zählen darunter: Schläge ins Gesicht, Schläge generell mit Wucht, Tritte usw. Psychische Gewalt finde ich viel Schlimmer... Ich kenne das aus meiner eigenen Kindheit und muss sagen, es war für mich bedeutend schlimmer, als einen Klaps auf den Po oder eine Backpfeife...
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Seestärndli

Schweiz
1060 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  12:27:09 Uhr  Profil anzeigen
... und ich wusste von Anfang an, dass dieses Thema im Dilemma endet.
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sandra13

Schweiz
103 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  12:37:07 Uhr  Profil anzeigen
Hallo zusammen! Ich glaube, dass es ohne Autorität nicht geht. Und ich bin nicht der Meinung, dass ein Kind eine gleichgestellter Partner ist (denn das dann ging es auch nicht mit der Autorität). Allerdings ist ein Kind eine Persönlichkeit, die je nach Alter eine gewisse Kompetenz erwirbt und die jederzeit respektiert werden sollte.
Mein Mann und ich haben uns besprochen, was wir als 'massive' Konsquenzen einsetzen. Erhobene Stimme, Festhalten, Ins-Zimmer-schicken sind dabei. Für wirklich außerordentliche Situationen gibts ein Klaps auf den Po oder - schlimmer - auf die Finger. An die seltenen Male, wo wir das eingestzt haben, kann ich mich noch gut erinnern: Über die Straße rennen, Herd anfassen wollen, uns plagen.
Und dann gibts noch die Sitationen, die in der Öffentlichkeit statt finden. Unsere Ältere weiss inzwischen, dass wir sie dann nicht in ein Zimmer schicken können. Sie hat mitbekommen, dass es für uns dann schwieriger ist, laut zu werden oder andere Massnahmen zu treffen. Mich würde interessieren, was ihr in solchen Sitationen tut?
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Jsumi

Schweiz
108 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  13:19:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo ohau
Mich würde es wundernehmen, wie du das regelst, wenn die Kinder älter sind. Z.B. 10 Jahre und beschädigen mit einem Kugelschreiber oder so, im Bus die hinterste Reihe, oder Spreyen eine Hauswand voll. Schaust du da weg? Oder dürfen sie es nochmals machen?
Sicher besprichst du es mit dem Kind, oder?
Wass wenn es nicht hört und es nochmals macht (aus trotz oder so)?
Wass wenn es Dir sehr frech kommt, oder andere Erwachsene Personen anpöbelt?
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neela

Schweiz
1151 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  13:37:26 Uhr  Profil anzeigen
@oahu: Ich habe Mühe damit, dass man alles bis ins hinterletzte hinterfragen muss. Wieso kann man als Mutter und Vater nicht einfach auf seinen Mutter/Vaterinstikt hören und die Kinder so mit bestem Wissen/und Gewissen erziehen? Die ganze Zeit werden Ratgeber gewälzt, Studien durchforsten und das Kind wie ein Forschungsprojekt behandelt, dabei will das Kind doch nur etwas: Liebe und Grenzen, damit es sich sicher fühlen kann!

Einfach nur mal auf seinen Instikt hören wäre glaube ich das Richtigere, als sich die ganze Zeit damit zu beschäftigen, was man wohl für einen Erziehungsstil anwenden möchte: Demokratisch, autoritär, laissez-faire oder was es sonst noch so alles gibt.

Vor Jahren wurden die Autoritäre Erziehung propagiert (plötzlich war das alles Schrott, das Kind könnte ja psychischen Schaden nehmen), später die Laissez-faire Methode (bis man spätestens wenn die Kinder 16 waren, bemerkt hat uuups, das hat wohl auch nicht hin gehauen, die tanzen einem auf der Nase rum), jetzt hat wohl der demokratische Erziehungsstil Einzug gehalten...............was sagt man wohl in ein paar Jahren darüber? Was ich damit sagen möchte, vielleicht sollte man eher Handeln und die Kinder nach dem eigenen Mutterinstikt erziehen, anstatt die Kinder wie Forschungsobjekte die ganze Zeit zu beobachten und sich mit Ratgebern vollzustopfen! In der Natur geht alles so viel einfacher, nur wie haben das Gefühl wir müssten so ein Drama daraus machen!
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Kathi1970


194 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  13:40:25 Uhr  Profil anzeigen
Wenn ein Kind sich mit 10 Jähren so verhält, hat wohl schon vorher entscheidend was nicht gestimmt...

Übrigens oahu, meine Kinder sind NICHT verängstigt, das kann ich Dir versichern! (Gerade erst hjat der Lehrer meiner Grossen erwähnt wie gut sie ihre Meinungen äussern und begründen kann!) Bei uns herrscht auch keine Diktatur von Mama, ich verlange lediglich, dass sie manchmal auch ohne Diskussionen, Erklärungen etc. einfach gehorchen. Und sonst wäre ich einfach verloren!
Mein 5jähriger ist ein Meister in dem Versuch, andere zu manipulieren (wobei er das sicher nicht bewusst einsetzt, er ist einfach schlau und wach und typisch Dritter sehr ehrgeizig). Wenn er nicht aufräumen will oder sich fertig fürs Bett machen und ich dann erkläre und rede und schliesslich eine Konsequenz ankündige wie keine Geschichte lesen, behauptet er überzeugt, er wolle das auch gar nicht. Und er zieht es durch! Auch wenn man seinem Gesicht ansieht, dass es ihm NICHT egal ist!
was mache ich dann: ich packe zu und ziehe ihn selber um, schnell und garantiert ohne Kuscheln und Lachen. Er platzt halb vor Wut, aber letztlich ist er umgezogen und ich habe "gewonnen". Ohne Diskussion.
Reden tun wir dann oft hinterher, vertragen uns wieder (ist mir ganz wichtig, dass wir nicht im Streit schlafen gehen).

In der Öffentlichkeit kann man durchaus auch reagieren. Wenn meine drei sich im Zug nicht benehmen, muss einer wegsitzen in eine andere Bank weg von den Geschwistern z.B.. Auf Diskussionen lasse ich mich in erhitzten Situationen nicht ein, das kann warten und hat dann auch seinen Platz. Wir haben sogar einmal im Monat eine Familiensitzung, wo jeder Kritik und Lob einbringen kann. Die Regeln lege aber doch ich fest und das wird auch so bleiben. Also eine demokratische Diktatur?
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  13:41:17 Uhr  Profil anzeigen
@sandra13 nun, deine tochter ist so klug und merkt dass mama sie nicht s chlagen kann und nicht rumbrüllt wenn andere menschen anwesend sind. ist das nicht ein zeichen, das dein erziehungsstil nicht wirklich sinnvoll ist?
was sagst du den deinen kindern, wenn sie im sandkasten jemanden schlagen? du darfst nicht schlagen? er darf andere nicht schlagen aber ihn darf man schlagen? ist das nicht verwirrend für ein kind?
auszeiten finde ich auch nicht sinnvoll. so hat das kind das gefühl es ist falsch, aber sein handeln ist falsch. also ist es auch ganz wichtig, dass nicht die person bestraft wird sondern ihr handeln.


ich finde die argumente und den erziehungsstil von oahu sehr gut. keine demütigung, keine schläge und kein gebrülle. wir machen das auch so. ich denke egal, welchen weg man wählt, es ist so oder so anstrengend. aber ich denken wenn man schlägt oder herumbrüllt hat man bestimmt ein schlechtes gewissen und das kind fühlt sich dann auch noch so richtig schlecht. ( meine mutter hat viel herumgebrüllt, schrecklich) natürlich kann es mal passieren dass man lauter wird, aber es sollte nicht an der tagesordnung sein. schlagen sollte absolut nie vorkommen. kein mensch hat das recht andere zu schlagen und natürlich auch nicht psychisch zu quälen.
bestimmt wird jetzt geschrieben, ich spiele mich als supermami auf. nein, das tue ich nicht. aber ich bin ständig daran an mir zu arbeiten. mich zu reflektieren und mein grundsatz nicht schlagen und brüllen setze ich um und möchte das beibehalten.
lg jeanne
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neela

Schweiz
1151 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  13:49:07 Uhr  Profil anzeigen
@Jeanne

Glaub mir Jeanne, in ein paar Monaten wird deine 2-jährige Tochter auch so klug sein wie Sandra13`s Kinder und wird dich in der Öffentlichkeit herausfordern! Wenn nicht jetzt, iregendwann wirst du das erleben, dafür halt ich meine Hand ins Feuer! Denn dies ist nicht ein Zeichen des Erziehungsstils, sondern nur ein Herausfordern wie die Mutter reagiert, weil Kinder sehr schlau sind und ihre Grenzen täglich testen wollen!

Die Erziehung hat da herzlich wenig damit zu tun, das machen alle Kinder auch demokratisch erzogene, wirst schon sehen!
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  13:57:37 Uhr  Profil anzeigen
hallo neela. nun, meine tochter verhält sich absolut nicht immer brav und artig in der öffentlichkeit. aber, ich verhalte mich nicht viel anders als zuhause. natürlich ist es unangenehmer wenn man zuschauer hat. aber wenn man draussen ganz anders reagiert als draussen ist es doch auch komisch, oder?

lg jeanne
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jeanne


76 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  14:00:20 Uhr  Profil anzeigen
sollte eigentlich heissen, draussen anders als zuhausen oder drinnen.

unsere kinder fordern uns heraus, auf jedenfall. aber schlagen finde ich halt trotzdem nicht okay.

lg jeanne
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Ninola

Schweiz
49 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  14:11:19 Uhr  Profil anzeigen
Ich finde das mit dem klaps/nicht klaps ist ein sehr sehr heikles Thema. Ich persönlich schliesse mich neela an. Sie hat das aus meiner Sicht genau so erklärt wie es ist.
Und jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung. Aber bitte, stellt niemand so dar als wären die Rabenmütter die, die anders erziehen als z.B. oahu. Wir sind hier ganz verschiedene Menschen, mit ganz verschiedenen Leben und Ansichten. Wir müssen einander nicht beweisen das UNSER Erziehungsstil der bessere ist. Jede Mutter handhabt das so wie es für Sie stimmt. Man kann Erziehung nicht generalisieren, weil 1.jedes Kind ist ein eigenes Individuum, 2. jede Mutter ist ein eigenes Individuum und 3.jede von uns hat ein anderes Umfeld (wo einem vielleicht auch noch reingeredet wird!!).

Liebe Grüsse an alle
Ninola :-D
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neela

Schweiz
1151 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  14:13:29 Uhr  Profil anzeigen
@jeanne:
Ich denke, dass die Kinder so reagieren, liegt daran, dass sie einfach sehr sensibel sind und so richtige "Antennen" haben. Sie spüren, wenn sich die Eltern für eine Situation/Handlung ihrer Kinder schämen und dadurch vielleicht unsicher sind (weil andere Personen zuschauen und beobachten was jetzt wohl geschieht). Das nützen die Kinder dann halt aus. Man will den anderen Leuten ringsum ja auch keine "Familiensoap" bieten, also ich jedenfalls nicht! Ausserdem kann ich es nicht ausstehen, wenn ich Mütter beim Einkauf in aller Lautstärke mit ihren Kindern diskutieren/schimpfen und beifallheischend in der Gegend rumblicken um zu schauen ob man ihren Erziehungsstil auch ja bemerkt hat (so wie: ach, ich bin ja so gut wie ich mit meinem Kind diskutiere).

Ich gehe in der Regel gar nicht gross darauf ein wenn mein Sohn ein Drama ablassen möchte wegen etwas! Ich sag ihm was ich davon halte und fertig, provozieren lass ich mich nicht.

Bearbeitet von: neela am: 27.05.2008 14:15:02 Uhr
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  16:00:11 Uhr  Profil anzeigen
Zitat:
Original erstellt von: oahu

autoritär erzogene kinder sind eingeschüchtert, ängstlich still, bringen keine gute leistungen vor lauter unsicherheit, werden in ihrer entwicklung gebremst,


Sorry, da kann ich nur lachen. Meine Kinder sind alle drei sehr aufgeschlossene und sehr fröhliche Kinder. Sie sind weder eingeschüchtert noch äusserst still und sie sind ganz sicher sehr gut entwickelt. Und wenn ich die Leistungen meiner Kinder in letzter Zeit in der Schule ansehe, dann muss ich sagen, wir sind auf dem richtigen Weg!
Und das trotz meiner eher autoritärer Erziehung.
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oahu


229 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  20:35:07 Uhr  Profil anzeigen
hallo mondstern,
eben wie du sagtest "EHER autoritären Erziehung"..

das heisst dass du nicht ausschliesslich autoritär erziehst,ich denke das macht niemand hier drin,denn das wäre krass.
auch du nicht kathi...
ich glaube dir gerne dass du tolle söhne hast und habe NIE und von NIEMANDEM behauptet sie sei eine Rabenmutter!!
das muss ich jetzt mal klarstellen!

manchmal habe ich das gefühl einige lesen die beiträge nicht richtig oder verstehen sie einfach falsch oder gar nicht.ich würde vorschlagen fürs nächste mal zuerst nachfragen und dann behaupten!

und liebe kathi,dein sohn hat also jeden abend gewonnen,wenn du ihn nach erfolgter anweisung doch selber anziehst!
und mit liebesentzug (kein kuscheln) bestraft man doch kein kind,was soll das??
gerade vor dem schlafen gehen sollte doch der tag in ruhe nochmal revue passiert werden (egal wie streng der tag auch war),aber ein kind so ins bett zu schicken,das könnte ich nicht.

@neela:folge deinem mutterinstinkt,das ist auch in ordnung so,niemand kennt dein kind besser wie du!da sage ich doch nichts gegen,ich mache auch nicht immer alles nach "schema"!

@isumi:wenn mein 10jähriges kind öffentliches material beschädigt dann erlaube ich das ganz bestimmt nicht,ich würde das kind wenn es zb.besprayt hat zum putzen auffordern,es soll den schaden wieder gut machen.falls er/sie erwischt wird von jemand anderem und ich eine busse bekomme,ist klar dass die busse das kind zahlt.
mit 10 müsste man eigentlich die konsequenzen im vorfeld erahnen können bei solchen vergehen.
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Jsumi

Schweiz
108 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  21:11:40 Uhr  Profil anzeigen
Hallo oahu
Ich denke auch, dass Kinder in dem Alter (oder auch älter) die Konzequenzen erahnen könnten. Trotdem machen die Jugentlichen ja immer wieder solche Unsinn. Mal schauen, wie unsere in einigen Jahren so rauskommen. Hoffen kann man da nur! Wissen wie es wird, kann keiner, egal in welchem Stiel die Kinder "erzogen" worden sind.
Sie müssen nur mal in die "falschen" Kreise kommen oder irgendwelche Mutproben machen oder sich sonst irgendwie "Beweisen".

Jede Mutter macht sicher ihr möglichstes, das Kind auf dem Richtigen Weg zu begleiten. Doch eben, viele Wege führen nach Rom und welcher Richtig ist, kommt ganz auf den Menschen an. Der eine wählt die Autobahn, der andere halt die Landstrasse usw.

An alle Mütter: macht weiter so, genau so ist es richtig.!!!!!!!
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 27.05.2008 :  23:05:30 Uhr  Profil anzeigen
Suuupi Jsumi!
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Unicorn

Schweiz
245 Beiträge

Erstellt  am: 28.05.2008 :  09:13:06 Uhr  Profil anzeigen
Ich gebe vielen meinen Vorrednern recht, Erziehung ist ein endlos Thema.
Natürlich wird keine Mutter von sich behaupten sie ist eine Rabenmutter.

Und Kathi gebe ich in dem Punkt recht, dass viele Kinder wirklich überfordert sind, sie mit in Entscheidungen einzubeziehen, oder in ständige Diskussionen. Manchmal gibt es auch nichts zu Diskutieren dann wird es so gemacht wie gesagt und fertig.
Es gibt Situationen da werde ich auch sehr Streng und laut z.b. wenn meine Tochter auf die Straße läuft. Damit sie die Gefahr erkennt. Wenn ich mit ihr Demokratisch darüber abstimmen würde, wäre meine Tochter tot. Oder nehmen wir das Beispiel mit der Herdplatte. Dort ist es das gleiche in grün. Aber so werden die Grenzen gesetzt.

Die Triple Erziehung ist sicherlich gut, aber bei 2 jährigen in einigen Punkten sehr schwierig anwendbar. Ich finde die Mischung macht es aus. Es ist wichtig dass Kinder Vertrauen zu den Eltern haben sollen.


Psychische Gewalt finde ich persönlich noch viel schlimmer als körperliche Gewalt. Es gibt nichts schlimmeres als Kinder mit Liebesentzug zu bestrafen.

Ich persönlich kann auch gar nicht einschlafen, wenn ich mich zuvor mit meinem Mann gestritten habe. Wie sollen dass denn Kinder schaffen

Jede Mutter hier im Forum möchte das Beste für ihr Kind. Und jede Mutter hat ihre eigenen Erfahrungen gemacht mit Ihren Kindern, denn jede Mutter hier, wird einiges an Erziehungsstilen ausprobiert haben. Aber, ich glaube jede Mutter möchte ihren Liebling einfach nur beschützen.

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Kathi1970


194 Beiträge

Erstellt  am: 28.05.2008 :  09:37:41 Uhr  Profil anzeigen
Also, oahu, liest Du selber alles richtig?
Zu dem beispiel mit dem ins Bett gehen: bevor ich Stunden diskutieren, ziehe ich ihn um und zwar zügig. Ja, da hat er verloren, denn es ist ihm nicht gelungen, den Abend zu verzögern. Aber ich habe sehr deutlich geschrieben, dass wir hinterher reden und es mir wichtig ist, nicht im Streit schlafen zu gehen! Das tue ich auch niemals!
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tiggi

Schweiz
61 Beiträge

Erstellt  am: 28.05.2008 :  16:17:46 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Zusammen!

Ich glaube, in der Kindererziehung gibt es kein Patentrezept!

Schlagen ist sicherlich nicht das Richtige. Von anderer "Gewalt" mal abgesehen.

Meine Kinder (4 und 7) bekommen vielleicht 1 Mal im Jahr einen Klaps auf den Hintern, wissen aber extrem gut, warum sie den bekommen haben. Sonst erziehe ich so, wie es die Situation gerade verlangt. Mal demokratisch, mal Gordon, mal tripple p, mal instinktiv.

Kinder brauchen Grenzen, egal in welchem Alter. Wichtig ist, das die Kinder die Konsequenzen wissen, egal wie diese aussehen. Ein Kind ohne Grenzen, ist ein verlorenes Kind.

Ich finde es aber wichtig, dass man auf die Kinder eingeht und sicherstellt, das die Kinder wissen worüber man redet. Ein Kind von 5 Jahren weiss nicht was frech ist! Ein Kind von 2 weiss nicht, dass die Strasse gefährlich ist! Da nützt diskutieren nichts. Wenn das Kind trotz mehrmaliger Ermahnung nicht reagiert, finde ich persönlich es absolut nicht schlimm, wenn man es einen Klaps auf dem Po gibt, damit er dies richtig verbinden kann (Strasse-aufpassen-sonst-Schmerz).

Wenn jemand genau weiss, wie man altersgerecht mit einem Kind diskutieren kann über sein Verhalten, so dass dieses ihn auch versteht und begreift, dann kann sich diese Person überglücklich schätzen, denn ich kann es nicht, darum auch meine verschiedene Erziehungsmethoden.

In diesem Sinne einen schönen Tag noch..
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 29.05.2008 :  22:53:06 Uhr  Profil anzeigen
Ich habe bei Stern TV am Mittwochabend auf RTL einen sehr interessanten Beitrag über Erziehung gesehen.

Vielleicht interessiert es jemand, hier kann man nachlesen um was es ging.

www.stern.de/politik/panorama/:Erziehung-M%FCtter-Schallplatte/621036.html
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Helmi47

Schweiz
3074 Beiträge

Erstellt  am: 29.05.2008 :  23:02:16 Uhr  Profil anzeigen
Das ist ein sehr interessanter Artikel, danke Mondstern! Die Erkenntnisse dieses Buches hätten Aha-Effekte ausgelöst, schreibt der Autor. Bei mir auch... Ich kann seine Gedanken gut nachvollziehen und überlege mir gerade, das Buch zu kaufen.
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 29.05.2008 :  23:15:31 Uhr  Profil anzeigen
Also ich habe da sehr interessiert zugehört und ich muss sagen sehr vieles war mir sehr einleuchtend. Musste natürlich gerade an die heisse Diskussion denken, die wir hier hatten.
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Liliput

Schweiz
882 Beiträge

Erstellt  am: 30.05.2008 :  09:19:53 Uhr  Profil anzeigen
Danke Mondstern für den interessanten Link-Hinweis! (Stern Artikel - EXTRA: Brennpunkt Erziehung «Mütter müssen zur Schallplatte werden»)

Ist eigentlich noch krass, wenn ein Psychiater (Michael Winterhoff) feststellt, dass ca. 70 Prozent der Kinder gestört sind. Trifft das wohl nur auf Deutschland zu?!

Übrigens, noch das Buch von Michael Winterhoff zum Stern Artikel:

«Warum unsere Kinder Tyrannen werden: Oder: Die Abschaffung der Kindheit»
www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Tyrannen-werden/dp/3579069802

Bei Amazon gibt es dieses Buch gleich im «Multipack» mit folgendem Buch-Titel:

«Nein aus Liebe. Klare Eltern - starke Kinder»
www.amazon.de/Nein-aus-Liebe-Klare-Eltern/dp/3466307767
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 30.05.2008 :  11:04:49 Uhr  Profil anzeigen
Betreff link von Mondstern
Sorry aber da kann ich echt nur schmunzeln........
Es ist für mich nicht mehr, als der Artikel darüber dass Kinder die in der Krippe betreut werden weniger anstand hätten. (Was eigendlich gut sein kann, denn wenn ich so höhre wie überlastet die Betreuerinnen zum Teil sind, weil sie auf so viele Kinder alleine aufpassen müssen, denke ich dass es schwierig werden könnte jedem einezelnen Anstand beizubringen) Vieleicht ist ja das oder die vielen Scheidungen die leider auch was auslösen in einem Kind, daran schuld das soviele Kinder Seelische störungen haben???? Hab nähmlich erst gerade wieder von einem Kind gelesen das an 3 verschieden Orten fremdbetreut wird. Und der offensichtlich wahnsinnig Mühe damit hat!Naja. Zudem ist es auch so, das wir in unserem Dorf in einer bekannten schule 80 Prozent ausländer hatten. Sorry, aber da leidet die Schulbildung extrem, wenn die meisten nicht verstehen, was der Lehrer da vorne spricht. Viel wichtiges geht verloren an Bildung, und für diejenigen die Deutsch verstehen, wirds echt langweilig. Schonmal überlegt wie Kinder sind wenns ihnen langweilig wird? Also ich hab ganz einfach geschlafen. Sogar dem Lehrer war langweilig, was vieleicht der Grund dafür war, dass er sich lieber im Leherezimmer verkrochen hat. Also sorry!!!! Aber für die Seelische Störung dieser Kinder gibt es sicherlich ganz viele Ursachen. Und nochmal zum mitschreiben!!!! Demokratisch bedeutet nicht ohne Grenzen, und Grenzen sind nicht schläge! Deswegen finde ich es total daneben wenn man diese Art zu erziehen so hinstellt. Und vorallem lächerliche Fragen gestellt werden wie: Was wenn das Kind die Wände sprayt! Ja was! Sollte man es dann vermöbeln? Sorry aber da find ich es logischer das Kind streichen zu lassen
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Mondstern

Schweiz
3213 Beiträge

Erstellt  am: 30.05.2008 :  11:14:23 Uhr  Profil anzeigen
Räubertochter, möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube Du hast einiges nicht gelesen oder falsch verstanden.

Es geht bei dem Buch von Michael Winterhoff und dem Beitrag nicht speziell um Krippenkinder. Es kommmen sehr viele Familien zu ihm, die Probleme mit ihren Kindern haben obwohl das soziale Umfeld stimmt.

Schade dass ich hier den Beitrag von Stern TV nicht durch youtube etc einbringen kann, denn es wäre sehr interessant. Sie haben da einige Beispele gezeigt von solchen Familien und Kindern. Unter anderem hat man auch eindrückliche Erfolge gezeigt!

Aber mir ist klar dass Dir das schräg reinkommt, Du hast ja eine ganz andere Einstellung.

Bearbeitet von: Mondstern am: 30.05.2008 11:14:49 Uhr
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Räubertochter

Schweiz
1834 Beiträge

Erstellt  am: 30.05.2008 :  12:22:52 Uhr  Profil anzeigen
Du hast wahrscheinlich das Thema nicht gelesen wo sich alle genervt haben, wegen einem Artikel über Krippenkinder. Wollte nur sagen, dass dies für mich ungefär der selbe schwachsinn ist. Ja! Ich habe da wohl eine ganz andere einstellung. Und ich glaube auch nicht, dass 70 Prozent der Eltern ihre Kinder Demokratisch erziehen.
Auf 70 Prozent kam ich übrigens, da der nette Herr findet, dass in einer Schule soviele Kinder Seelisch gestörrt sind. Oder hab ich das nun falsch verstanden?
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